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Frage zum Finanzierungablauf

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  •  thejacker
7.9. - 8.9.2020
7 Antworten | 3 Autoren 7
7
Hallo Zusammen,

grundsätzlich hatten wir vor eine Doppelhaushälfte im Corona Zeitraum zu kaufen - die Finanzierug dafür wurde damals bereits genehmigt.
Nachdem aufgrund Corona nicht zum Baustart gekommen ist haben wir das Projekt schlussendlich nicht gekauft.

wir haben uns daher entschieden selbst bauen zu wollen. 
jetzt zu meiner Frage:

wir haben nun im Bezirk Gänserndorf eine Grundstück gefunden wo wir bauen wollen - jedoch habe wir noch nicht mit der Planung unseres Eigenheim begonnen da das Grundstück jetzt überraschend zum Verkauf gekommen ist.
wie ist jetzt der Vorgang? Sollen wir das Grundstück zuerst mal finanzieren und dann erst den Hausbau oder ist es zwingend notwendig Grundstück und Huasbau zu finanzieren?
wir würden uns gerne mit der Planung in Ruhe beschäftigen und jetzt nicht auf Druck ein Haus zu planen. Allerdings müssen wir das Grundstück sofort nehmen da es sonst weg ist.

und wie ist es dann mit dann mit den Konditionen da wir im Zuge des Hausbau eine Eigentumswohnung verkaufen die uns erst bei Verkauf ca. 80.000€ Eigenmitteln bringen werden.
ist es zwingend notwendige schon beim Grundstückkauf Eigenmitteln einzubringen bzw. wieviel ist notwendig?
die Kosten für das Grünstück betragen 102.850€.

danke
lg 

  •  LiConsult
  •   Gold-Award
7.9.2020  (#1)
Im Sinne der Kondition wäre es sinnvoll, eigenmittelseitig zumindest die Kaufnebenkosten einzubringen. Hängt natürlich von der Immobilienbewertung ab - denke aber, dass ein unbebautes Grundstück bewertungsseitig keine negativen Bewertungsüberraschungen in sich bergen sollte.

Wenn es die zeitliche Vorgabe nicht zulässt, in Ruhe das Grundstück und den Hausbau gemeinsam zu finanzieren, dann bleibt euch diesbezüglich auch nichts anderes übrig, als in einem ersten Schritt das Grundstück zu finanzieren und in einem zweiten Schritt (gemeinsam mit der Zwischenfinanzierung Verkaufserlös Eigentumswohnung) die Hausbaufinanzierung in Angriff zu nehmen.

Wichtig in diesem Zusammenhang ist eines: die Endfinanzierung bestehend aus Grundstücks- und Hausbaufinanzierung wird nur eine Bank bewerkstelligen können. Das kann entweder jene Bank sein, die jetzt das Grundstück und dann den Hausbau finanziert oder eine andere Bank, die vielleicht für das Gesamtpaket attraktiver "preist", die Grundstücksfinanzierung umschuldet und gemeinsam mit der Hausbaufinanzierung daraus einen Kredit macht. ... Habe einen exakt gleichgearteten Fall gerade in der Bearbeitung.

Ruhe bei Hausbauplanung ist etwas essentielles und kann viel Geld sparen. Insofern würde ich jetzt mal das Grundstück finanzieren und dann in die detaillierte Planung gehen.

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  •  thejacker
7.9.2020  (#2)
Ok - verstehe ich das richtig das 20k für die Finanzierung für das Grundstück ausreichen wird? Kann man sagen mit welcher Kondi zu rechnen sein wird? 
Danke 


1
  •  LiConsult
  •   Gold-Award
7.9.2020  (#3)
Ohne der Immobewertung vorgreifen zu wollen, denke ich, dass das passen sollte. Konditionsvergabe ist zusätzlich ebenso von der Bonität abhängig. Wenn die auch passt, dann sollte Topkondition (3M + 0,70% aufwärts )möglich sein. Würde hier auch variabel bleiben, da dieser Teil der Finanzierung entweder in der Endfinanzierung aufgeht oder eben durch neue Bank umgeschuldet wird und dann neu finanziert wird. 
lg


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  •  speeeedcat
  •   Gold-Award
7.9.2020  (#4)
Hmmm, grundsätzlich ja, jetzt kaufen, wenn es denn das Traumgrundstück ist. 100K für Gänserndorf schreckt mich jetzt nicht sonderlich.
Abklären, ob ihr Bauzwang habt oder nicht, vermutlich aber ja, innerhalb 5J.

20K Eigenmittel könnten jetzt für eine sehr gute Kondition passen, es sei denn, es kommen die Kaufnebenkosten noch dazu. Finanzierungskosten kommen ebenfals an Top. Wenn der Verkauf der ETW über die Bühne ist, sollte das Grundstück lastenfrei im Eigentum sein - um den Daumen gepeilt.
Aber warum jetzt 80K für den Verkauf der ETW? Im Mai schaute das noch anders aus:

https://www.energiesparhaus.at/forum-einschaetzung-finanzierung/57301

Bedenke:

es kommt maßgeblich darauf an, wie teuer ihr bauen wollt. Wenn keine weiteren Barmittel eingebracht werden, werden wohl 400K Baukosten und somit Kreditvolumen die untere Benchmark dabei sein. Hierzu könnte es auch knapp werden mit voller Besicherung (Kaufnebenkosten, Kreditnebenkosten, Einrichtung und Aufschließungsgebühren werden nicht dem Belehnwert zugezählt).
Abhänig von euer beider Einkommen und der weiteren Planung sollte auch ein möglicher Kinderwunsch abgestimmt werden, denn bei obiger Beispielrechnung wird die Kredit-Rate aller Voraussicht nach nur von zwei Einkommensbeziehern stemmbar sein. Wenn deine Frau in Karenz ist, schaut die Finanzierbarkeit mit nur einem Einkommen vielleicht nicht so toll aus.

Bedenke weiters, dass vermutlich auch der Verkauf der ETW vorfinanziert werden muss, es sei denn, ihr könnt während der Bauphase bei den Eltern wohnen und braucht eure derzeitige Wohnung nicht - könnt diese somit alsbald verkaufen. Ansonsten ist auch diese (Zins-)rate in der Haushaltsrechnung zu berücksichtigen. 

Von meiner Seite her also Obacht, es gibt einiges zu bedenken bei diesem Projekt.

Lg

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  •  thejacker
7.9.2020  (#5)
Ja bauzwang ist innerhalb von 3 Jahren.

die 80k kommen daher das von einer Bewertung einer Immo Firma R**** unsere Wohnung deutlich höher geschätzt wurde als von uns angenommen. (Wobei ja noch nicht verkauft daher könnten es auch die im Mai angenommen 40-45k werden)

weitere Kinder nicht geplant - daher auch meine Frau nicht in Karenz
Einkommensituation ist gleich wie im Mai.
ich 14x 3380 + im Jänner 30k Prämie (war im Mai noch nicht klar ob es erreicht wird jetzt ist's fix :))
frau 14x 1300

wir wollen ein einfaches gemütlichen ca 130m2 Haus mit keinem besonderen Schnick Schnack - wie gesagt haben wir noch nicht mit der Planung begonnen und daher auch noch keinen Preisrahmen.

ja die Zwischenfinanzierung muss berücksichtigen werden das war ja im Mai beim Doppelhaus auch so.

kann man dann von einem ähnlich Zinssatz wie damals ausgehen hier war das Angebot ja von der O******

danke
lg


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  •  speeeedcat
  •   Gold-Award
8.9.2020  (#6)
Dazu muss das neue Haus bewertet werden. Dazu benötigst du zumindest Grundrisspläne und eine Kostenaufstellung.
Bei einem Bestandshaus wie seinerzeit geht das ja relativ schnell.

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  •  thejacker
8.9.2020  (#7)
ok - hab ich mir gedacht

danke 

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