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Frage zu KWL - EnthalphieWT & EWT

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  •  cyberspacer
5.4.2017 - 6.5.2018
29 Antworten | 9 Autoren 29
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Wir stehen vor der Entscheidung, was alles in unsere KWL KWL [Kontrollierte Wohnraumlüftung] soll.
Gerät wird die Wernig Q350.

Ist ein Enthalphie-Wärmetauscher zu empfehlen? Vorteile/Nachteile?

Und was bringt ein Sole-Luft-Erdwärmetauscher wirklich (kostet ja doch gut 2500€). Welche Vorteile (Winter/Sommer) und welche Nachteile (außer Kosten) gibt es da?

  •  2moose
  •   Gold-Award
6.4.2017  (#1)
Wo ist da der Lüftungsplaner? Feuchtehaushalt und Frostfreihaltung der Außenluft sind ja nicht gerade Dinge, die man ausn Gefühl heraus mit ja/nein bewertet. Was ist die Alternative zum Soletauscher? Heizstab? Rotationswärmetauscher?

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  •  cyberspacer
6.4.2017  (#2)
Planer gibt es, der sagt Entalpiewt jein, sonst halt mit hydrometer messen und ggf befeuchten, wenn es - vor allem im winter - zu trocken wird.

Erdwt oder Solewt würde er auf grund der kosten-nutzen nicht machen. Alternative wäre da ein heizstab, der halt bei vereisung dazuschaltet.

Angeboten wurde uns das alles mal vom insti als Möglichkeit.

Ich wollte nur Erfahrungen aus der praxis im betrieb haben.

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  •  uzi10
6.4.2017  (#3)
Enthalphietauscher würd ich machen... ich mach sogar eventuell einen Rotationswärmetauscher, weil er für die vielen Funktionen weniger kostet!
Ansonsten kann man beim Wernig Gerät nix falsch machen aber Gerät + Heizregister(man sagt man braucht es nicht aber machen würd ichs trotzdem nicht ohne, oder sag mas so ich traus mich nicht) kostet halt um einiges mehr! Ein Rotationswärmetauscher kann eig nicht einfrieren! Manchne Hersteller haben aber eigene Frostfreihaltungsstrageden(Livento), die die Zuluft einfach zurückfahren!
Sole EWT Erdwärmetauscher ist ein "Nice to have" aber ich denke auch die kosten wird es nie reinspielen! Sagt mir auch jeder Hersteller! Vielleicht den Kollektor vorbereiten und dann schaub ob Geld über ist!

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  •  ap99
  •   Gold-Award
6.4.2017  (#4)
Enthalpietauscher würde ich mir gut überlegen (Geruchsprobleme) ... wenn dann zum nachrüsten

http://www.energiesparhaus.at/forum/38077

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  •  fudi6489
6.4.2017  (#5)
Die Nachrüstung des Enthalpiewärmetauschers kostet knapp über 100€ mehr wie wenn du das Gerät gleich fix damit bestellst.
Ich würd mir das Gerät ohne Enthalpie kaufen und je nach Bedarf dann eben nachrüsten.



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  •  alpenzell
  •   Gold-Award
6.4.2017  (#6)
Ich bin gerade in der Planungsphase mit dem Leitwolf. Einreichplan ist gerade fertiggestellt und Lüftungsvorplanung ist bereits erledigt.
Gerät habe ich mir das gleiche ausgesucht, weil es von den technischen Daten top ist und einfach an KNX angebunden werden kann.
Gerade was die Luftverteilung/-rohrführung angeht, gebe ich 2moose Recht. Sollte ein Planer machen.
Sich im Vorfeld Gedanken über das System zu machen, ist aber sicher sinnvoll.
bei mir wird die Anlage CO2 gesteuert (über KNX mit 3 Kombisensoren in den wichtigen Räumen)
Da wir es vor allem im Sommer nicht mögen, wenn es im Schlafzimmer zu warm ist, geben wir alles um hier möglichst niedrige Temps zu haben (Neben passiver Kühlung per Wand- und Deckenheizung, baulicher Verschattung, richtigem Lüftungsverhalten auch die KWL KWL [Kontrollierte Wohnraumlüftung] Zuluft). Deshalb wird es einen SoleEWT in der Zuluft geben, damit regele ich auf 18°C Zuluft, evtl auch niedriger, dann müssen wir aber wegen Kondensation die Zuluftleitungen dämmen (muss ich noch mit dem Leitwolf ausdiskutieren). Für den Frostschutz hat der SEWT dadurch keinen Einfluss (da nicht zwischen Außenluft und KWL KWL [Kontrollierte Wohnraumlüftung], sondern hinter der KWL KWL [Kontrollierte Wohnraumlüftung] verbaut).
Im Winter werde ich wahrscheinlich den normalen Wärmetauscher mit einem Enthalpietauscher wechseln. Ich hoffe, dass ich von der Geruchsproblematik verschont bleibe. Wenn ich es richtig im Kopf habe, sollte das bis -8°C funktionieren, zusätzlich gibt es ein Vorheizregister (bei Zehnder modulierend).

Zu deinen Fragen

zitat..
cyberspacer schrieb: Ist ein Enthalphie-Wärmetauscher zu empfehlen? Vorteile/Nachteile?


nur einen Enthalpietauscher möchte ich nicht haben. Für den Winter eine Maßnahme, um die Luftfeuchtigkeit möglichst hoch zu halten (neben CO2 Steuerung, Kochen, Pflanzen, Wäsche trocknen...). Im Sommer möchte ich aber die Luftfeuchtigkeit raus bekommen, da ist der Gegenstromtauscher a.m.S. sinnvoller. Risiko ist die Geruchsproblematik, es gibt einen Thread in dem es genau darum geht. Da bin ich auch ziemlich empfindlich.
Ich werde wahrscheinlich das erste Jahr nur mit Gegenstrom fahren und mir den Stromverbrauch (Vorheizregister) und die Luftfeuchtigkeit genau ansehen. Dann für den zweiten Winter entscheiden, ob ich die 800,-€ zusätzlich investiere.

zitat..
cyberspacer schrieb: Und was bringt ein Sole-Luft-Erdwärmetauscher wirklich (kostet ja doch gut 2500€). Welche Vorteile (Winter/Sommer) und welche Nachteile (außer Kosten) gibt es da?


Also Nachteile sehe ich da erst mal nicht (außer den Kosten). Vorteil sehe ich wenn normal verbaut, vor allem für die Frostfreihaltung. Ich würde mal um die 10K Tempdiff. erwarten. In einem anderen Thread haben wir das schon mal diskutiert. Meinung vom Leitwolf war, dass sich ein SEWT wegen der hohen Investitionskosten nicht wirklich rentiert. Ich glaube wir waren bei max. 40€ (Vorsicht, kann falsch sein) zusätzliche Energiekosten durch das Vorheizregister (modulierend weniger).
Für den Sommer kommt es auf die Außen- und Innentemp an. Bsp. (was erst mal gut aussieht) Außentemp. ca. 28°C, durch den SEWT um ca. 8-10K gesenkt macht 18-20°, Bypass offen--> prima. Jetzt wird es aber wärmer im Osten schnell mal über 35°, dann sind es immer noch 25°-27° vor der KWL KWL [Kontrollierte Wohnraumlüftung]. Innen habe ich dann 23 bis 24, also über den Wärmetauscher und die Zuluft wird leicht über der Innentemp liegen.
Ohne den Einsatz des SEWT's wird die Zuluft nach dem Wärmetauscher aber auch nur 1-2° über der Innentemp. liegen...
Ich habe jetzt schon eine einfache Pluggit. Im Sommer schalten wir die einfach nach Außentemp. Heißt, wenn es draußen wärmer als drinnen ist schaltet sie aus. Dafür werden über Nacht alle Fenster aufgerissen. Da wir tagsüber nicht zu Hause sind, leidet die Luftqualität dadurch nicht spürbar.

Puh was für ein Roman, bin gespannt, was andere noch beitragen. Noch ist meine Anlage nicht installiert.



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  •  alpenzell
  •   Gold-Award
6.4.2017  (#7)
hah.. hab solange geschrieben, dass andere viel schneller waren. also überschneidungen...

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  •  ap99
  •   Gold-Award
6.4.2017  (#8)

zitat..
überschneidungen


Übereinstimmungen emoji

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  •  cyberspacer
6.4.2017  (#9)
Vielen Dank für die Berichte.

Der Faden mit dem Geruchsproblem ist ja schon ein wenig älter.
Ist das noch immer aktuell?

Dh. eine gute Lösung wäre der normale Wärmetauscher für den Sommer und der EWT für den Winter bzw. bei Bedarf nachrüsten?

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  •  ap99
  •   Gold-Award
6.4.2017  (#10)

zitat..
cyberspacer schrieb: Der Faden mit dem Geruchsproblem ist ja schon ein wenig älter.


? ... 20.03.2017

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  •  cyberspacer
6.4.2017  (#11)

zitat..
ap99 schrieb: ? ... 20.03.2017


Ja, aber der Beginn davon bzw. die dort angesprochenen Fälle - da stehen die betroffenen Geräte schon länger.

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  •  brink
  •   Gold-Award
6.4.2017  (#12)

zitat..
cyberspacer schrieb: Ich wollte nur Erfahrungen aus der praxis im betrieb haben.


Wir haben uns für keep it simple entschieden.
Kwl mit e-heizstab ab -3,5° für frostfreihaltung, kein s/l ewt, gegenstromwärmetauscher, keine feuchterückgewinnung, co2 sensor im wohn/esszimmer für tag, 160m3/h nennluftmenge für nacht, passive kühlung von wp mit 1x400m kollektor kreis, sehr gute hausdämmung, schwere bauweise, ca 550 m3 netto hausluftvolumen.
Wohnen seit sept/16 im haus. Vollstens zufrieden. Ob und wie passive kühlung gebraucht werden wird, wird sich ev heuer herausstellen.
Im winter hatten wir keine probleme mit feuchte.

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  •  rocco81
  •   Gold-Award
7.4.2017  (#13)

Wir haben ein Gerät mit Rotationswärmetauscher. Kein EWT, kein Heizregister, kein CO2 Sensor.
Hat auch bei -16°C einwandfrei funktioniert. Als wir starke Reifbildung hatten ist das Ansauggitter vereist. War aber mit einem Handgriff entfernt, da kann das Lüftungsgerät selbst nichts dafür.
Bis dato sehr zufrieden damit.

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  •  uzi10
7.4.2017  (#14)
Mein schwiegervater hat einen Systemair Rotatationswärmetauscher. Der hat eine Vorwärmung. Aber die braucht man normalerweis nicht..
Höchst zufrieden mit den ding und es kann enthalpie auch ohne geruch

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  •  brink
  •   Gold-Award
7.4.2017  (#15)
ich habe mich selber mit den rotationswärmetauschern nicht beschäftigt.
interessante lektüre..
https://de.wikipedia.org/wiki/Rotationsw%C3%A4rme%C3%BCbertrager
negativ springt mir ins auge: vermischung abluft mit zuluft, hygienische bedenken..

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  •  uzi10
7.4.2017  (#16)
kleine leckagen sind laut Hersteller auch angegeben! Aber so Anlagen laufen auch in viel grössren Dimensionen in Bürohäusern denke ich! Klar kann es passiern, dass man Bakterien oder so überträgt! Keine Frage! Aber die Anlagen laufen schon x Jahren und zb Systemair ist auch eine Skandinavische Marke und dort gibt es keine Probleme!
Klar wäre eine Kreuzgegenstromwärmetauscher toller aber ist halt teuerer und die Probleme mit der Feuchterückgewinnung! Dann braucht man noch einen Bypass und ev ein Heizregister und das macht die Anlage gleich mal 1000€ teurer! Zudem kommt dann noch extra eine Modbus oder KNx Schnittstelle die viele auch nicht haben(zb Wernig) und und und..

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  •  brink
  •   Gold-Award
10.4.2017  (#17)
hmm, wieso werden dann überhaupt kwls mit plattenwärmetauschern gebaut und gekauft, wenn der preisvorteil bei 1000 € liegt.
wenn mein kwl gerät inkl bypass, heizregister, .. fast 3000 gekostet hat, und eine kwl mit rotationswärmetauscher nur 2000, dann sind es 100% aufpreis.
@alpenzell .. wieso nimmst du nicht einen rotationswärmetauscher?

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  •  uzi10
10.4.2017  (#18)
hmm einfaches system so ein rotationswärmetauscher....
das Gerät das ich mit angschaut hab, und dass kann ca 350m3, würd ich schon unter 2000 kriegen... bzw ich hab vor einen Jahr schon eines gekauft und in Betrieb in einer Altbausanierung

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  •  brink
  •   Gold-Award
10.4.2017  (#19)
eben..
das wäre eine gute frage an leitwolf:
wieso sind die kwls rotationswärmetauschern nicht so weit mehr populär, als die mit plattenwärmetauschern? (oder sind sie doch? kwls-anzahl umsätze/jahr, österreich/europa)
was spricht für / wider rotationswt.
kann man kwls mit plattenwt <-> rotationswt vergleichen?

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  •  uzi10
10.4.2017  (#20)
das wäre echt mal interessant!
das einzige schlechte an denen ist halt das die Effizient nicht so hoch sind! Ein Wernig Gerät schafft halt schon mehr als ein Systemair oder Hoval oder Polokal Gerät! Aber ob ein paar Pünktchen mehr Effizient das ausmachen?? Ich weiss nur das Systemairgerät(VRV400) relativ laut rauscht und das Wernig Gerät(350) flüsterleise auf der Messe aber ohne Last war! In den Ding steckt schon mehr Technologie drinnen! Aber wenn man es nicht braucht und es eh in einen Technikraum montiert ist!

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  •  alpenzell
  •   Gold-Award
10.4.2017  (#21)

zitat..
brink schrieb: @alpenzell .. wieso nimmst du nicht einen rotationswärmetauscher?


Ich kenn nur Hoval als Markenhersteller mit Rotationswärmetauscher. Hab ich bei meiner Auswahl eigentlich gleich ausgeblendet, weil aus meiner Sicht Nischenprodukt.
Warum das so ist, weiß ich nicht. Bin aber ein wenig Skeptisch gegenüber der Lebensdauer des zusätzlichen rotierenden Teils (da ist ein Gegenstromtauscher sicher unempfindlicher) Den Vorteil der Feuchterückgewinnung möchte ich ja eigentlich auch nur im Winter. Im Sommer möchte ich das ja nicht.
Was ich mir techn. für meine KWL KWL [Kontrollierte Wohnraumlüftung] wünsche ist immer der KNX-Anschluss und eine Steuerung per app übers Handy wäre auch schön - hat die Hoval beides nicht.

In Kombination mit dem SEWT dahinter aber ein Ansatz, den ich beim Leitwolf ansprechen werde.
Im Moment bin ich vom "Luftbrunnen" angefixt. Jetzt mach ich erst mal einen Radontest...

In der Passivhausdatenbank sind die Teile von Hoval auch nicht. Im techn. Datenblatt finde ich nicht das, was mich interessiert: Wärmerückgewinnungsgrad, Stromverbrauch und Effizienz.

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