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Frage zu Baukosten-Grobberechnung

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  •  Gizmo
23.2. - 25.2.2009
7 Antworten 7
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Als absoluter Laie mal eine Frage:
Es ist ja einleuchtend, dass je gßer das Haus (an qm), desto höher der Preis. Sprich, wenn ich mein Haus statt mit 170 mit 200 qm plane wirds teurer.
Nun meine, vermutlich "blöde" Frage für Experten:
Wenn ich in meinem Haus viel Luftraum habe, macht der mein Haus teurer ?
Als simples Beispiel: Ich hab ein Haus mit 200 qm Wohnfläche.
Nun möchte ich 50qm Luftraum zusätzlich haben. Klar muss im Erdgeschoss die Fläche größer werden, aber wie rechnet sich das im Obergeschoss ?

Hab mal was von einer Daumen-Regel 1500 Euro / qm gelesen. Gilt das nur für die Wohnfläch? Wie kann ich bei dieser Rechnung den Luftraum berücksichtigen ?

Oder kann ich einfach die Fläche, die als Wohnfläche im Obergeschoss durch den Luftraum verloren geht, mit der zusätzlichen Grundfläche im Erdgeschoss "aufrechnen" ?

I know, vermutlich eine blöde Frage, aber wir wollen mal "vor uns hin spinnen", und da der Preis auch ein Faktor ist wollen wir nicht Dinge planen, die dann so und so um einen Faktor x zu hoch sind, schon bei der Grobrechnung.

Danke schon mal für eure hilfreichen Antworten

Gizmo

  •  pointi001
23.2.2009  (#1)
Grobrechnung - Bruttogeschossfläche x ca. € 2000,- wenn fix fertig und nichts wirklich selber gemacht. Schon klar, 100% genau ist das natürlich nicht, aber BSP:
EG 100m² und OG 20m² hier hast du 120m² (Bruttogeschoss, also nicht Wohnnutzfläche) ist nur den umbauten Rauminhalt musst mit einrechnen, daher der Preis/m² ist eine grobe Schätzung immer, hängt ja auch von der Art des Hauses ab, der Technik die reinkommt, der Ausstattung usw usw...

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  •  Gizmo
23.2.2009  (#2)
Nur damit ichs richtig verstehe:
Bei deinem Beispiel hätte ich ja grob 80 qm luftraum.
den würdest nicht miteinberechnen müssen ?

Thx
Gizmo

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  •  yeahright
23.2.2009  (#3)
Ich verstehe Dein Anliegen, Gizmo, - auch ich hätte gerne eine Antwort auf diese Frage, aber die Antwort auf die Frage scheint leider zu sein: Das kann man nicht so genau sagen.

Zunächst der Richtpreis pro Quadratmeter. Preise für Bodenbelag von vielleicht 20 bis 300 Euro pro Quadratmeter. Preise für Sanitärausstattung von wenig bis viel. Preise für Küchen von wenig bis viel. Bei Ikea gibt's eine Minimalküche um vielleicht 1000 Euro, man kann aber auch locker 20.000,- oder 25.000,- in die Küche stecken. Wohnraumlüftung ja/nein. Staubsaugeranlage ja/nein. Installationsbus ja/nein. Glasflächen viel/wenig, zweifach, dreifachverglast. Kachelofen ja/nein. Wandaufbau? Lehmputz? Sonnenkollektoren? Photovoltaik? Erdwärme mit Tiefenbohrung? Eigenleistung viel/wenig? Es gibt so unglaublich viele Dinge, die den Preis eines Hauses so dermaßen maßgeblich beeinflussen, die aber alle nichts direkt mit der Wohnfläche zu tun haben. Die 1500,- oder 2000,- Euro pro Quadratmeter kann eigentlich allerhöchstens als Durchschnitt über alle derzeit gebauten Häuser verstanden werden, sagt aber meines Erachtens relativ wenig darüber aus, was man jetzt tatsächlich für sein eigenes Haus mit einer bestimmten gewünschten Ausstattung pro Quadratmeter bezahlt.

In Deinem Fall, mit den 50 m^2 Luftraum im OG mußt Du Dich denk ich fragen, was sich ändern würde, wenn Du die 50 m^2 im OG nicht als Luftraum sondern als Wohnfläche hättest. Der umbaute Raum bleibt dann gleich. Wenn Luftraum brauchst Du für die 50 m^2 keine (Beton?)-Decke, keinen Fußbodenaufbau, keine Fußbodenheizung, keinen Bodenbelag, dafür aber vielleicht ein längeres Geländer um diesen offenen Luftraum herum. Und diese Dinge müßtest Du jetzt irgendwie quantifizieren, wieviel das in etwa in Geld ausmacht. Aber so einfach "Luftraum im OG multipliziert mit 2000,- kann ich vom Preis abziehen" geht das glaub ich nicht.


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  •  creator
23.2.2009  (#4)
in ergänzung zu yeahright: - so schön theoretisieren ist - irgendwann musst du konkret werden. daher ist es naheliegend, die kosten anhand eines grobmodells zu rechnen und dann in die details und (mögliche) änderungen zu gehen.
so plump es klingt: erstmal die bauweise checken, material und grundriss - dann den rest. einen luftraum in fth-massiv (z.b. romberger, ego) zu realisieren ist deutlich einfacher als mit z.b. holz (riegel oder ständer) oder gar blockhausern.

du kannst ein haus nicht wie einen würfel betrachten und sagen: wenn ich den nur zu 7/8 ausfülle, dann kommt mich das billiger. übrigens: die annahme je größer, desto teurer stimmt so auch nicht - das kommt viel mehr auf den grundriss und details wie fassadensprünge, erker, statik (positionierung der tragenden wände) an - und auf's verhandeln.

wenn du dich hier im forum ein bisschen durchschaust, wirst du auch bald sehen, dass man häuser mit ein bisschen vergleichen auch mit €1100/m² bauen lassen kann - und auch locker €3000/m² versenken kann. da braucht's nur ein paar kostentreibende details und die top-haustechnik - und schon ist die 3000er-mauer locker genommen. ob und was du brauchst/willst, solltest du halt vorher entscheiden. für's planen allein ist ein jahr sicher nicht zu lang.

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  •  pezzi
23.2.2009  (#5)
die schätzung! - hallo!

diese kostenschätzungen würde ich generell unterlassen.

wenn du ein haus baust - und hast den grund schon - dann musst du in dieser grösse ... wenn du auch gute produkte nimmst ungef. mit 250 bis 300t euro zu rechnen ... ohne eigenleistung!!!

mein tip - plane dein haus mal provisorisch und lass dann mal die wichtigen gewerke rechnen (rohbau, haustechnik, fenster, dach) wenn du lust hast schau dir auch noch die kosten für die einrichtung an ... und dann überprüfe deinen paln nochmal vielleicht kannst du dann durch eine überarbeitung vieles einsparen!

viel glück und lg
manfred

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  •  pointi001
24.2.2009  (#6)
grobe Schätzung - wie schon geschrieben, setz dich hin, mach dir einen plan wie das haus werden soll, dachform, eindeckung, fenster (holz, holz-alu, kunstsoff), woraus das haus werden soll, was willst du haben in puncto technik, ausstattung, wie willst heizen (welche möglichkeiten hast du - wenn kein gas an der grundstücksgrenze ist, kannst auch keine planen usw), also grob alles was für dich wichtig ist. und dann kannst anfangen grobe kostenschätzungen machen zu lassen. am besten verschiedene baumeister aufsuchen und mit denen über deinen plan sprechen und vergleichen. lg gerhard

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  •  Patrick
25.2.2009  (#7)
habe auch einen Luftraum - und ich würde die Kosten ca. so ansetzen als wäre der Raum verbaut. Die Einsparung des Bodens wird durch das Geländer schon fast wieder aufgefressen. Dann noch die Mehrarbeit der zusätzlichen Schalung, ergibt sicher keine Einsparung.

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