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finanzielle Ängste

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  •  Katrin2016
16.1. - 1.2.2016
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Hallo....wem geht's zurzeit genauso? Ich weiß,dass sehr viele Kredite auf 20/30 Jahre haben....Aber bei mir kommen gerade die Ängste.. schaffen wir das alles,können wir unsren Kindern trotzdem alles bieten und uns auch?.....dann hört man von vielen wie wenig Kredit diese aufgenommen haben und man selbst das doppelte braucht....ach....I kann grad ned mal schlafen emoji...mir gehen soviele Gedanken durch den Kopf....sorry das ich euch damit ansudere

  •  deejay
25.1.2016  (#201)

zitat..
Dean schrieb: Arztberuf


Täusch dich da mal nicht!
Bis du tatsächlich so gut verdienst, damit du dir einen 300-400K kredit leisten kannst, bist fast 40.
und dann kommt es noch darauf an in welchem fach du fuß fast.
mit dem neuen arbeitszeitgesetz verdienen jungärzte bei weitem nicht mehr das was die "alten" noch verdient haben.

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  •  Richard3007
25.1.2016  (#202)

zitat..
webdesigne schrieb: Ich kenne ebenfalls 2 Jungfamilien und beide sagen, ohne das Grundstück (geschenkt bekommen von den Eltern) hätten die niemals gebaut weil eben allein nur für das Grundstück locker mal 70-80.000 Euro weg sind.


Hmm ich habe nichts geschenkt bekommen.
Ich habe keine Studium, einfach nur eine Grosshandelskaufmann Lehre.
Ich habe trotzdem ein Projekt mit 430k finanziert.

Mit 22 habe ich mir auf Schulden eine Mietkaufwohnung genommen. Meine damaligen Einkünfte rund 1200,-/netto. Eigenkapital 0. Nicht einmal die Eigenmittel mit 19,3k hatte ich.
Was habe ich gemacht? richtig, habe mir die Eigenmittel über ein Bauspardarlehen geholt mit welches mit max. 19.000 begrenzt war. Und binnen 9 Jahren zurück bezahlt werden musste. Ich denke 237,-/Monat war die Rate. Für die Einrichtung habe ich mich neben meinen AD Job (mit 22, ging mit 19 Jahren bei meinen Lehrbetrieb in den AD) mit Taxifahren an den Wochenenden verdient. Waren noch mal etwa 8k welche ich mir dadurch ansparen konnte.
2k gabs von meiner Mama. Damit wurde die Wohnung eingerichtet.
Mit 23 hatte ich meine "kreative" Phase, habe bei meinem AG gekündigt und meinte mich selbstständig machen zu müssen.
Halbes Jahr später und 10k Minus am Giro bin ich dann Vollzeit taxln gegangen um irgendwie zu überleben.
Natürlich bei diversen Plattformen meine Bewerbung eingestellt und via AMS und Zeitungen gesucht. Ich hatte halt das Glück, das mich eine Scouting Agentur gefunden hat und für mich eine Stelle als Produktmanager einer Befestigungstechnikfirma vor schlug. Leider kam der alte Mitarbeiter zurück und ich bekam den JOB nicht. Allerdings 3 Monate später, kam der Anruf dieser Firma wieder, und gaben mir den JOB als Nachfolger im AD für mein altes Gebiet das ich schon aus der Lehre kannte wieder (lehre war übrigens Traktorersatzteile emoji).
Die Gibelkreuzler standen mir schon im Genick und wollten mir alles nehmen. Durch den neuen Job und Bekannte, konnte ich umschulden und somit langsam mein - am Giro abbauen.
Ich fühlte mich wie Krösus 1500,- netto + Diäten + 2x Prämie in der höhe des Weihnachtsgeldes + einen Sharan zur vollen privaten Nutzung.
Binnen 3 Jahren waren die 10k abgebaut. Und auch das 19k Darlehen wurde nach knapp 7 Jahren LFZ abbezahlt.
Nebenbei in Aktienfonds bespart. Natürlich auch Gehalt ordentlich nach oben in dieser Zeit. Richtung 2k netto + die obigen Bonis!
Insgesamt hat mich meine Wohnung 99,5k gekostet. Letztes Jahr um 167k verkauft.

Man muss nicht studieren um Geld zu verdienen, man braucht kein Erbe um sich etwas zu schaffen. Man muss einfach nur fleißig sein. Wer seinen JOB tag für tag, Woche für Woche einfach nur "absitzt" der wird nichts erreichen und auch nichts verdienen.

Mittlerweile liegt mein Bruttogehalt bei 75k/Jahr Tendenz steigend. Wie gesagt mit Fleiß ist alles möglich. Und man darf sich für nichts zu schade sein. Vor 16 Monaten bin ich zum "aufmöblieren" meines Verdienstes wieder im Taxi gesessen!

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  •  webdesigne
  •   Gold-Award
25.1.2016  (#203)

zitat..
Richard3007 schrieb: Man muss nicht studieren um Geld zu verdienen, man braucht kein Erbe um sich etwas zu schaffen. Man muss einfach nur fleißig sein. Wer seinen JOB tag für tag, Woche für Woche einfach nur "absitzt" der wird nichts erreichen und auch nichts verdienen.
Mittlerweile liegt mein Bruttogehalt bei 75k/Jahr Tendenz steigend. Wie gesagt mit Fleiß ist alles möglich. Und man darf sich für nichts zu schade sein. Vor 16 Monaten bin ich zum "aufmöblieren" meines Verdienstes wieder im Taxi gesessen!


Alles 100% richtig und kann es nur bestätigen!!!

Ich meinte auch das in heutiger Zeit ein Studium nicht immer die beste Wahl ist eben wg. den angesprochenen Dingen und dazu kommt noch das viele Firmen lieber intern Mitarbeiter schulen um denen dann die bessere Position anbieten als jemanden der 0 Monate Praxis hat, schon 35 ist und gerade mit dem Studium fertiggeworden ist.

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  •  Dean
  •   Silber-Award
25.1.2016  (#204)
Dann braucht man aber auch die Eier, um sich z.b. 300 000,- zu finanzieren. Ich sage es ehrlich, ich hätte die nicht gehabt, sondern ohne Hilfe maximal ein Reihenhaus bezogen. Auf der anderen Seite ist es dann schon so, dass ich meine Eltern nicht hängen lasse, wenn sie mal so alt sind und Hilfe brauchen. D.h. ich gebe ihnen dann auch was zurück.

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  •  Dean
  •   Silber-Award
25.1.2016  (#205)
Ich würde sagen die Zeiten, wo Studium == hohes Gehalt, sind lange gezählt.

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  •  Richard3007
25.1.2016  (#206)

zitat..
Dean schrieb: sondern ohne Hilfe maximal ein Reihenhaus bezogen


Die kosten in etwa dasselbe wie mein Projekt emoji. Zumindest in unserer Gegend. Wohnung mit 100m² kosten schnell mach 320k. Reihenhaus mit 120m² und 300m² Grundanteile bist eben bei 400k. Küche, Kachelofen alles Fehlanzeige. Mein Haus war günstiger als jedes Reihenhaus aus der Gegend emoji


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  •  webdesigne
  •   Gold-Award
25.1.2016  (#207)
Ja deswegen kommen wir zum Thema zurück = Man soll nach seinen Möglichkeiten leben und bauen. So einfach ist es.

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  •  marama
25.1.2016  (#208)

zitat..
Richard3007 schrieb: Man muss nicht studieren um Geld zu verdienen, man braucht kein Erbe um sich etwas zu schaffen.


Niemand hat das Gegenteil behauptet. Frage ist was man erreichen will, und es geht nicht immer darum wie viel man Brutto verdient. Vor allem in Österreich, wo eine Titel-Bessesenheit herrscht ist es kaum möglich ein Sozialschicht-Sprung zu machen ohne gute Ausbildung (auch die informelle Ausbildung). Die Fragestellung hier ist wie man sein Geld "richtig" ausgibt. Haus, Ausbildung, Spaß...

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  •  Stefan86
  •   Silber-Award
25.1.2016  (#209)
Wir haben auch nix geschenkt bekommen und haben auch nix in aussicht :)
Auch haben wir bis zu dem beschluss uns was gemeinsames zu schaffen alles verbraten was reinkam :D
Mitlerweile ist der grund unser eigen und ein bisl bares zum start auch. Haben aber auch die letzten 6 jahre gut was zur seite gelegt. Dadurch weis ich aber jetzt auch das ich mir meine rate leisten kann.
Jetzt ist der kleine da und heuer gehts los mitn bau :)
Ich muss aber zugeben wenn mein dad 10-20 k dazusponsern würde hät ich kein problem :)

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  •  vandini
  •   Gold-Award
25.1.2016  (#210)
also die heißen "50%" Sponsoring leute möcht ich sehen emoji

wir haben auch nix bekommen, oh doch.. ich glaub in summe 800 EUR von de schwiegsis... aber auf des kommts net an, grad so viel das ma danke sagen muss und vl. auch nochmal bei ner familien feier hört wir wurden unterstützt... aber egal.

wir verdienen beide nicht die welt, wir haben keinen grund gehabt und auch 70k für den bezahlt.. und wir haben 1 jahr gehacklt was gegangen ist um möglichst viel eigenleistung zu haben, wir waren auch so gut wie fast immer zu 2t auf der baustelle, beide sind weder in vereinen noch haben wir handwerkliche freunde - somit beneide ich die baustellen wo 10 freunde arbeiten emoji aber, schlussendlich haben wir es auch geschafft und sind nach 9,5 monaten eingezogen. man kann sich vieles erarbeiten, man muss halt auch wollen, wobei sich 90 % meiner bekannten zu gut sind bei -5 ° letzten jänner im kalten rohbau die leitungen selbst zu stemmen - die zahlen lieber dafür. solche gibts auch emoji

was ich sagen will, wir haben keine mortz ausbildung, keine hohen berufe, und auch keine geldigen eltern/schwiegsis hinter uns. und wenn man will schafft man es trotzdem, man muss zusammenhalten, und am wichtigsten: DEN ÜBERBLICK NICHT VERLIEREN! damit man schnellstens die bremse ziehen könnt emoji ich hab täglich jeden cent was wir fürs bauen brauchten in die excel liste getippt, und auch wenns nur 4 euro fürn gips waren. das schafft sicherheit, und um zurück zum thema zu kommen:


und genau diese genaugkeit verschafft einem die sicherheit und das gefühl nachts schlafen zu können.
ich führ heute noch die budget liste mit dem PLAN / IST vergleich.. "was war" / "was kommt noch".. gegenüber stellen mit "wieviel hab ich noch zur verfügung"  emoji 

dann kann man auch mal beruhigt stolz sein was man geschaffen hat.
und jetzt nach dieser rackerei müss ma uns eh mal ausruhen und rasten - bevor im frühling die hetze wieder losgeht im garten

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  •  gdfde
  •   Gold-Award
25.1.2016  (#211)

zitat..
deejay schrieb: Nicht jedes Kind hat die möglichkeit zu studieren und hoch bezahlte Jobs zu bedienen.


Ersteres stimmt nicht.
In Österreich hat jedes "kind" die Möglichkeit eine ordentliche Ausbildung zu bekommen und auch zu studieren...gratis...das ist einer der großen Vorteile von unserem Sozialstaat, der durchaus von besserverdienenden Leuten in Form von Steuern finanziert wird.

Beim zweiten Teil hast recht...nicht jeder bekommt dadurch hoch bezahlte Jobs und das ist auch gut so, das wär ein bisl zu einfach.

zitat..
deejay schrieb: Sei es weil es sich beim lernen schwer tut (was nicht heißt das das kind faul ist) oder weil es einfach einen beruf erlernen wollte weil das interesse ein anders war.
Und da wird es mit dem Eigenheim schon deutlich schwieriger.


Das ist ein Irrglaube, das kann man auch mit einem Lehrberuf.
Mein Bruder ist Automechaniker und hat sogar vor mir ein Haus gebaut...sogar alleine, ohne Freundin, mit einem durchschnittlichen Gehalt.
Es liegt an einem selbst, was man draus macht und wie sehr man was will.
Wenn man sich entsprechend anstrengt und gut ist bzw. besser als andere in seinem Beruf, dann kommt man auch weiter..ist aber ein harter Weg.
Und genau das sollte man m.E. auch den Kids mitgeben...von nix kommt nix.

zitat..
Die Kids sind nach 18 Jahren draussen...sie sollen schliesslich ihr eigenes Leben leben.

Das schau ich mir dann an


Najo, ich bin mit 18 während meines Zivildienstes ausgezogen, meine Frau mit 17 emoji
Aber nicht deshalb, weil mich meine Eltern rausgeekelt haben...im Gegenteil, wenns nach ihnen ginge, würde ich immer noch zuhause wohnen...sondern, weil ich mein eigenens Leben leben wollte.
Aber ich bin damals mit 20 Jahren am Sonntag nachmittag im Auto oder Flieger gesessen, um im Ausland zu arbeiten, während meine damaligen Freunde im Freibad sich den Rausch vom Vortag ausgeschlafen haben.



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  •  gdfde
  •   Gold-Award
25.1.2016  (#212)

zitat..
Dean schrieb: Ich würde sagen die Zeiten, wo Studium == hohes Gehalt, sind lange gezählt.


Und das is auch gut so.
Heutzutage kann jeder ein Studium absolvieren, es is nur eine Frage der Zeit...das sagt überhaupt nix über die Qualifikationen aus.
Ich leite eine Abteilung, in der großteils Akademiker arbeiten, bin aber selbst keiner.



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  •  marama
25.1.2016  (#213)

zitat..
gdfde schrieb: In Österreich hat jedes "kind" die Möglichkeit eine ordentliche Ausbildung zu bekommen und auch zu studieren...gratis...


Ja, die "Möglichkeit" ist vorhanden. Praxis sagt aber was anders aus:
http://diepresse.com/home/bildung/schule/pflichtschulen/653645/Bildung-wird-in-Osterreich-immer-noch-vererbt

Die Reichen schmeißen Ihr Geld in Stiftungen und sichern damit Ausbildung für zukünftige Generationen die sie nicht mal kennen. Die Armen verschulden sich und schmeißen ihr ganzes Geld in eine Immobilie und versklaven sich für 30 Jahre. Das ist zumindest in USA so, schauen wir mal ob es auch bei uns so sein wird.

Natürlich, Studieren ist nicht jedermanns Sache. Problem ist aber das viele Ausbildung für "wenig relevant halten" und argumentieren mit "ich habe kein Titel und verdiene stolze XXX brutto pro Monat und habe sogar ein Haus, siehst du - es geht auch ohne!". Ich halte das für eine falsche Einstellung.

zitat..
gdfde schrieb: Und genau das sollte man m.E. auch den Kids mitgeben...von nix kommt nix.


Man sollte den Kids fordern intellektuell und kreativ zu werden (auch ohne Studium). Wenn die nicht dafür geschaffen sind können sie von mir aus Automehaniker werden. Mir wäre es lieber dass mein Kind Nobelpreisträger in Mietwohnung ist als ein Automehaniker im Eigentumshaus.

zitat..
gdfde schrieb: Heutzutage kann jeder ein Studium absolvieren, es is nur eine Frage der Zeit...das sagt überhaupt nix über die Qualifikationen aus.


Stimmt, das sagt nicht viel über seine Qualifikationen aus. Ob jemand mit 18 arbeiten geht oder sich noch für weitere 6 Jahre ausbildet (Studieren, Bildungsreisen, Lesen...) sagt aber auch sehr viel über diesen Mensch aus.

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  •  Dean
  •   Silber-Award
25.1.2016  (#214)
Keine Sorge, bin auch ned bis 40 bei Mama gsessen, sondern mit 23 ausgezogen. Für jemanden, der eine BHS besucht oder gar studieren will ist mit 18 ausziehen aber eher utopisch. (Außer natürlich Mo - Fr Studentenheim)

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  •  gdfde
  •   Gold-Award
25.1.2016  (#215)

zitat..
marama schrieb: Natürlich, Studieren ist nicht jedermanns Sache. Problem ist aber das viele Ausbildung für "wenig relevant halten" und argumentieren mit "ich habe kein Titel und verdiene stolze XXX brutto pro Monat und habe sogar ein Haus, siehst du - es geht auch ohne!". Ich halte das für eine falsche Einstellung.


Klaro gehts auch ohne Studium. Man kann sich die notwendige Ausbildung und Erfahrung auch im Berufsleben aneignen.
Ich würds eher umgekehrt sehen...wenn man einen "Titel" hat, ist das noch keine Garantie für ein halbwegs sorgenfreies Leben...also ala "ich habe ein Haus und verdiene stolze xxx brutto, weil ich einen Studienabschluß habe".
Ich bin in der glücklichen Lage, in einer Firma zu arbeiten, in der´s keine akademischen Titeln gibt...und das ist gut so, weils nichts über deren Qualifikation aussagt.
Respekt hat man (oder nicht) vorm Menschen und dessen Knowhow, egal ob der einen Lehrabschluß oder einen Doppel Dr. der Technik hat.

@Dean: warum solls für jemanden mit BHS utopisch sein, mit 18 auszuziehen?
Ich bin direkt nach der HTL während meines Zivildienstes ausgezogen und hab mir mit meiner damaligen Freundin eine Wohnung genommen.
Während dem Zivildienst hat man damals ca. 6000 öS verdient, die Wohnung hat 3000 öS Miete gekostet und ich hab mich dennoch so unabhängig und selbständig gefühlt...und auch sehr wohlhabend...nonaned, im vergleich zu den 500 öS Taschengeld pro Monat während der Schulzeit.

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  •  paso
26.1.2016  (#216)
Ich finde Diskussion hier ziemlich interessant. Ich gehöre zu diejenigen, die von den Eltern in Geld- und/oder Grundstücksform nichts bekommen wird. Aber ich habe von denen was anderes bekommen, die meiner Meinung nach mit dem Geld nicht zu bezahlen ist und zwar, die haben mich gelernt, wie ich für mich sorgen kann/muss/darf etc. Und das ist meiner Meinung nach entscheidend im Hinblick darauf, ob ein Kind sein Leben in Griff bekommt oder nicht. Wenn die Eltern einem alles gegeben haben, aber ihn nicht gelernt haben, selbstständig und unabhängig zu sein, wird auch das Geld von Eltern nichts bringen. Im Gegensatz dazu werden die Kinder, die von klein an gelernt haben, Verantwortung zu übernehmen, sich viel leichter tun auch ohne Erbe.
Und solche Beispiele habe ich bei mir in der Arbeit. Ich musste jahrelang mich verstecken um was zu verdienen (kein Arbeitserlaubnis in Österreich),um mein Studium zu finanzieren und um zu überleben. Und ich habe geschafft. Und das hat mich gestärkt. In meiner Arbeit sind alle Akademiker und alle aber wirklich alle haben geerbt und keine/r hat länger als wie ein Jahr in der Arbeit ausgehalten, weil es zu "stressig" ist. Und sie packen das nicht. Ich arbeite neben Vollzeit auch noch zusätzlich zwei andere Jobs und mir ist nicht zu stressig. Ich bin es gewohnt, mich der Herausforderungen zu stellen.
Es bringt also nichts, wenn man nur im Geldform gestärkt wird aber nicht im eigenem ICH.

Und ja, was Studium und/oder nicht Studium anbelangt, kann ich die Aussage vom, glaube ich, Richard bestätigen. Studium ist nicht Garant, dass man später sehr gut verdient. Man muss viel investieren. Mein Mann hat "nur" eine Lehre als "Elektriker", verdient aber mehr als wie ich mit meinem doppeltem "sozialem Studium", da er sich im technischem Beruf weiterentwickelt hat und in der Richtung Regelungs-und Steuerungstechnik gegangen ist. Alles ist Einstellungssache...



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  •  deejay
26.1.2016  (#217)
Also mal wirklich, etwas von zuhause mit bekommen hat mal gar nichts mit der Erziehung zu tun.
Meine Frau hat auch was mitbekommen und wir haben auch letztes Jahr überraschend geerbt (5 Jahre nach dem Hausbau, davon wussten wir vorher aber gar nichts), dennoch ist meine Frau so erzogen das sie selbstständig auf ihren eigenen Beinen stehen kann, sich in ihrem Leben schon genug erkämpft hat und das auch in Zukunft tun könnte.

Es gibt wohl genügend beispiele, wo die Eltern die Kinder nicht unterstützden können und aus den Kindern trotzdem nichts geworden ist.
Diese Pauschalierung geht mir schon gehörig am Geist.

Wir haben mit 25 gebaut und trotz Starthilfe (Grundstück) sind wir täglich auf der Baustelle gestanden, haben alles was irgendwie ging selbst gemacht um so die Kosten möglichst niedrig zu halten.
Das Haus ist klein aber fein.
Vom verdienst her, wäre sich auch damals schon leicht was anderes ausgegangen, aber die Erziehung (ja, die hat es trotz Geld gegeben) hat uns gelernt bescheiden zu sein.

Mein Schwiegervater hat damals mit 22 das Haus von seinem Vater gebaut bekommen, der kennt Schulden gar nicht und trotzdem ist aus ihm was geworden.

Und bevor die Frage kommt, auch trotz Erbe bin ich am Wochenende noch immer als Dj unterwegs, obwohl das finanziell längst nicht mehr sein müsste.
Man kann auch trotzdem am Boden bleiben, es hängt halt doch ein wenig auch vom Charakter ab.

Den einzigen "Luxus" den wir uns gönnen, meine Frau bleibt noch 2 Jahre länger bei unseren 3 Kindern zuhause.
Um sie eben SELBST zu erziehen.

2
  •  webdesigne
  •   Gold-Award
26.1.2016  (#218)

zitat..
deejay schrieb: auch trotz Erbe bin ich am Wochenende noch immer als Dj unterwegs, obwohl das finanziell längst nicht mehr sein müsste.


Also Deejay macht man weils einem auch eine Art Hobby ist emoji dh. das du es NUR wegen dem Geld machst kaufe ich dir nicht ab emoji ich war viele Jahre selber Deejay und mir war damals egal ob ich pro Abend 200 oder 300 Euro bekomme emoji
aber ansonsten bin ich ganz deiner Meinung!

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  •  deejay
26.1.2016  (#219)
Naja,....
Spaß macht es, aber glaub mir, nicht immer und schon gar nicht jedes Wochenende.
Schon gar nicht im Jänner, wo einfach überall weniger los ist.
Aber entweder die ganze Saison, oder kaum bis wenig.

Und by the way, wegen 200-300€ hätte ich es schon gelassen.

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  •  marama
26.1.2016  (#220)
Also um es kurz zu fassen, die die was vererbt haben schätzen es, die die nichts vererbt haben sagen "ich brauche es auch nicht, es schadet nur". Im Psychologie nennt man das "Endowment-Effekt", man schätzt mehr was man hat als was man nicht hat.
Von mir aus kann es auch so bleiben, ich werde schauen dass ich meine Kinder so viel wie möglich unterstütze (finanziell, Ausbildung...) ohne die zu verwöhnen. Andere werden sicherstellen dass ihre Kinder kein Startvorteil haben. Mir ist es Recht so.

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  •  melly210
  •   Bronze-Award
1.2.2016  (#221)

zitat..
marama schrieb: Also um es kurz zu fassen, die die was vererbt haben schätzen es, die die nichts vererbt haben sagen "ich brauche es auch nicht, es schadet nur". Im Psychologie nennt man das "Endowment-Effekt", man schätzt mehr was man hat als was man nicht hat.
Von mir aus kann es auch so bleiben, ich werde schauen dass ich meine Kinder so viel wie möglich unterstütze (finanziell, Ausbildung...) ohne die zu verwöhnen. Andere werden sicherstellen dass ihre Kinder kein Startvorteil haben. Mir ist es Recht so.


Ich würde das so sehen: weder ein Studium noch Eltern die finanziell und bei der Ausbildung unterstützen sind ein Garant dafür, daß man es zu was bringt im Leben. Aber: sie erhöhen die Chancen daß es so ist ganz enorm. Genau so ist es umgekehrt: klar kann man es auch ohne Studium und ohne Eltern die sich kümmern schaffen. Es ist aber erheblich schwieriger und viel weniger Leute werden es im Endeffekt schaffen.

Ich habe/hatte beides. Sowohl ein Studium (technische Richtung, dh eins mit dem man dann auch gut verdien) und Eltern die mir unter die Arme gegriffen haben. Nicht mit Bargeld, aber indem sie gebürgt haben für mich, so daß ich schon direkt nach dem Studum eine Eigentumswohnung gekauft habe die wir jetzt gewinnbringend verkauft haben. Und sonst haben mich meine Eltern natürlich auch unterstützt, genau wie wir auch unseren Sohn unterstützen werden emoji

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