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Feuer/Kamin im Passivhaus

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  •  sabrina.c.h
15.11. - 8.12.2011
55 Antworten 55
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Hallo Forum,
könnt ihr mir eure Erfahrungen mit den von euch gewählten Heizeinsätzen schildern.... Marke, Qualität, Kosten, Umgang im laufenden Betrieb, Kaminzughöhe ....
wir möchten uns am Wochenende auf einer Messe mal schlau drüber machen - allerdings wären vielleicht ein paar Tipps bzw. Erfahrungsberichte für eine eventuelle Vorauswahl ganz hilfreich.
Vielen Dank für eure Infos

  •  atma
  •   Bronze-Award
16.11.2011  (#1)
hi
für uns ist das größte thema den kamin dicht zu bekommen... wir wollten zwar eigentlich den sih von schiedel, aber schiedel und die baufirma meinten das geht so nicht im passivhaus, wir müssen das mit einem kamin lösen, den man eben rundherum dicht bekommt.
wenn du keinen keller baust und von aussen reinigen willst (also den rauchfangkehrer ned immer ins haus lassen magst), dann musst du wg putztürchen und dämmung nochmal aufpassen, weil xps nicht direkt zum kamin darf (könnte brennen).
ansonsten unser kamin wird ein schiedel absolut (die alternative wäre ein edestahlkamin an der aussenwand gewesen... die andren sachen werden nicht 100% dicht), der einsatz wird von fa spartherm sein, damit der ofen genug luft bekommt brauchen wir frischluft von aussen direkt in den ofen, sonst bringt man die kwl durcheinander. preis von kamin weiß ich nicht spontan, ofen selbst kostet uns rund 10.000 EUR (heizkamin). die kaminzughöhe bei uns ist etwas mehr als 8 meter, zu uns hats geheißen dass Mindestzughöhe schon 5 m sein sollten.
zum laufenden betrieb kann ich erst nächstes jahr was sagen.

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  •  sabrina.c.h
18.11.2011  (#2)
Hallo atma, danke für deine Antwort!

Hat denn sonst niemand romantisches Feuer in seinem Passivhaus und möchte erzählen wie zufrieden er/sie damit ist?
Biiiiiiiiiiiitte Info!

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  •  Vectra
  •   Bronze-Award
18.11.2011  (#3)
Hallo liebe Sabrina - Ein Passivhaus in unseren Breitengraden sollte eigentlich ohne konventionelle Heizung auskommen. Jeder Kaminofen braucht einen Kamin und all das verursacht zusätzliche Kosten und teilweise auch Wartungsarbeiten.

Solltest du auf einem romantischen Kaminofen bestehen und es dir dann im PH zu warm werden mußt du halt das Fenster öffnen. Ich würde ohnehin allgemein dazu neigen Fenster einzubauen, die man öffnen kann falls man das will.
Die kontrollierte Wohnraumlüftung ist mit einer Wärmerückgewinnung ausgestattet und die hat normalerweise einen Wiorkungsgrad von sagen wir mal 85 %. Du müßtest also dann versuchen irgendwie über eine Bybassfunktion das Haus zu "kühlen".

Wenn man liest, dass Leute in einem Passivhaus 10 000 EUR und mehr für einen Ofen ausgeben hat das mit Passivhaus eigentlich nichts mehr zu tun.

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  •  sabrina.c.h
18.11.2011  (#4)
Hi vectra,

mir ist schon klar dass man keinen kamin im passivhaus braucht. wir möchten den Kamin auch eigentlich nicht als "Heizung" nutzen sondern bei lust und laune romantisches feuer haben.
sauna, infrarotkabine, wirlpool, .... muss auch in kein einfamilienhaus - aber wenn man einmal den kostenfaktor weg läßt - für den einen oder anderen erhöht es den wohlfühlfaktor.

fenster zum öffnen haben wir uns übrigens auch geleistet emoji)))

lg



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  •  2moose
  •   Gold-Award
18.11.2011  (#5)
Dann wär doch ein Ethanolkamin eine Option
http://www.kamin-design.com/Linea-EL-Gala-Optimyst-Tunnel-Raumteiler-2seitig-Glas-vorne-400.jpgBildquelle: http://www.kamin-design.com/Linea-EL-Gala-Optimyst-Tunnel-Raumteiler-2seitig-Glas-vorne-400.jpg


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  •  sabrina.c.h
18.11.2011  (#6)
wir haben 2 kleine kinder - (5 + 1 Jahr) ich hab da irgendwie grobe sicherheitsbedenken aufgrund eines fernsehberichtes der die "kindersicherung" bei ethanolkaminen bekrittelte.... obwohl sie mir eigentlich seeeeehr gut gefallen


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  •  Vectra
  •   Bronze-Award
18.11.2011  (#7)
Hallo Sabrina - Ein Kamin führt aber dem Haus trotzdem Wärme zu, auch wenn er nur als Dekoration dienen soll. Die Frage ist nun wie man diese Wärme hantiert.

@ moose
Ist das ein unechtes Kaminfeuer ?
Es gibt ja so künstliche orange Flammen mit Gebläse usw. was aber die romantische Sabrina eventuell nicht will.



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  •  Vectra
  •   Bronze-Award
18.11.2011  (#8)
Sabrina - Es gibt ja auch Kamine mit künstlichen Kaminfeuer. Doch wird dabei kaum Romantik aufkommen ....

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  •  sabrina.c.h
18.11.2011  (#9)
omg keine künstliche orangen Flammen mit Gebläse - nein das geht nicht. deshalb möchte ich auch einen mit holz, damit es knistert und die funken sprühen emoji
(auch dann wenn mein mann nicht zuhause sein sollte)

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  •  sabrina.c.h
18.11.2011  (#10)
bezügl. der Wärmeentwicklung/Überhitzung - wären Infos nicht schlecht - wir dachten jetzt an einen ca. 2kw heizeinsatz
obwohl uns ein specksteinofen bezügl der konstanten wärmeabgabe auch interessieren würde
ich muss allerdings auch dazu sagen dass ich eine frostbeule ungeheueren ausmaßes bin ... dh 24-25° finde ich (wenn ich abends vorm fernseher sitze) erst wirklich gut - ansonsten kuschel ich meist mit einer wärmflasche

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  •  Vectra
  •   Bronze-Award
18.11.2011  (#11)
emoji -

zitat..
...
omg keine künstliche orangen Flammen mit Gebläse - nein das geht nicht. deshalb möchte ich auch einen mit holz, damit es knistert und die funken sprühen emoji
(auch dann wenn mein mann nicht zuhause sein sollte)


Ja, das dachte ich mir. Romantik eben emoji. Also einen Edelstahlkamin und einen passenden Kamin dazu .... und wenns zu warm wird das Fenster aufmachen ...

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  •  Vectra
  •   Bronze-Award
18.11.2011  (#12)
Sabrina - Wie wäre es damit ? Alles eine Kostenfrage.

http://www.ebay.de/itm/Kaminofen-Zurich-Naturstein-/370553293306?pt=Kamine&hash=item5646b289fa

Ansonsten könntest du dir auch ein Konzept mit einem wasserführenden Kaminofen ansehen und die Wärme teilweise an den Lufterhitzer (KWL) zuführen ? Falls benötigt.

24 bis 25 °C ist immer relativ. Wenn die Oberflächentemperaturen höher sind reicht eine niedrigere Lufttemperatur. Sagt dir der Begriff operativen Temperatur etwas ?

Dann gibt es noch den Begriff der äquivalenten Temperatur (wo auch die Luftgeschwindigkeit berücksichtigt wird) und die soll während der Heizperiode 0,15 m/s nicht übersteigen. Tja .... Luftfeuchtigkeit spielt auch eine Rolle.

Habe da viele Diagramme ....

Also eine Lufttemperatur von 24 °C wird nicht immer auch als solche empfunden ...

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  •  2moose
  •   Gold-Award
18.11.2011  (#13)
Am Abend fährt der Organismus runter, da benötigen - viele eine höhere Temperatur als tagsüber. Wir machen bei uns daher eine "Abendanhebung" von 19-21 Uhr - hat den Vorteil das die Wände abends warm sind und die WP WP [Wärmepumpe] die Nacht über schlafen kann.

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  •  dandjo
  •   Gold-Award
18.11.2011  (#14)
Ob wir da nicht einem Irrtum vorliegen? - Ein Passivhaus benötigt sehr wohl eine Wärmequelle für den Restwärmebedarf, nur meistens kann der über eine Kleinwärmepumpe in der Lüftungsanlage gedeckt werden. Schafft man sich einen kleinen Ofen an, was im Passivhaus durchaus legitim ist, kann die Lüftungsanlage etwas behutsamer lüften, was der Raumluftfeuchtigkeit dienlich ist. Ist durchaus ein gängiges Konzept, besonders wenn das Haus im Flachland steht, das in dieser Jahreszeit eher von Nebel denn von Sonne beglückt wird.

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  •  dandjo
  •   Gold-Award
18.11.2011  (#15)
@Sabrina - Ganz ganz wichtig ist, dass der Ofen dicht ist. Dass du einen Ofen benötigst, der seine Verbrennungsluft von außerhalb der Gebäudehülle beziehen muss, weißt du vermutlich schon. Wir haben in unserem Niedrigstenergiehaus einen Spartherm Mini 2L Einsatz, der im modernen Design mit Schamott (als Speichermasse) zugemauert wurde. Der ist aber nicht dicht genug um für ein Passivhaus zertifiziert zu werden. Der ist speziell im Bereich der Zuluftklappe durch das Gestänge undicht (aber keineswegs problematisch). Beim Blower-Door-Test fällt so etwas aber doch recht heftig auf.

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  •  2moose
  •   Gold-Award
18.11.2011  (#16)
Ist ein gängiges Konzept ... tatsächlich? - Ich kenne eigentlich außer Josefs Haus wenige bis keine, die auf eine nicht-automatische Restwärmeabdeckung setzen. Drum kamen und kommen die PH ja oft in Verruf, weil die meisten trotz der Beheizbarkeit über die Luft ja doch auf ein zuätzliches wassergeführtes Heizsystem setzen und damit Kostenvorteil und Einfachheit dahin sind. Bei uns gings nich anders (mieses A/V-Verhältnis) ... aber ich denke wir wären mit der KWL KWL [Kontrollierte Wohnraumlüftung]+Ofen-Lösung auf Dauer nicht happy gewesen. Anders formuliert: Ich wäre zu feig dazu gewesen. Bin mit 3 Einzelöfen auf 100m² ausgewachsen ... und trotzdem Reif auf der Tapete ... ich glaub ich hab mein Lebenspensum Holzverfeuerung schon erfüllt emoji
Weil das WW WW [Warmwasser] ja auch Wärme braucht ist der Schritt zur Heizung dann eh kein großer mehr.

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  •  atma
  •   Bronze-Award
19.11.2011  (#17)
wir bauen zb. kwl, wärmepumpe und heizkamin... letzteres ist für uns wirklich nur luxus, die wärmebrücke, die wir dadurch ins haus einbauen ist uns klar. der heizkamin wird aus kostengründen kein wasser führen (da brauch ich 20 jahre bis ich die investition auch wieder herin hab) und wird auch nur dann verwendet, wenn man eben schnell die temperatur im ganzen haus um einige grade erhöhen möchte (romantisches kuscheln, jemand ist krank,...). auch wir haben die info bekommen, wenns zu heiß wird - fenster auf.

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  •  sabrina.c.h
19.11.2011  (#18)
@dandjo
wär es ev. von vorteil das lüftungsgerät kleiner zu dimensionieren. wir bekommen 170 m2 Holzriegelkonstr. ohne keller, sind zwar schön südlich ausgerichtet, allerdings von westen durch unsere nachbarn schnell verschattet und im winter stecken wir zumeist in der nebelsuppe fest.
es steht nämlich noch nicht fix fest ob xls oder x2. ehrlich gesagt will ich aber auch nicht jeden tag den kaminofen anheizen MÜSSEN.
wirds bei euch ZU warm???

@vectra
bitte kein kanonenrohr! jetzt werden wieder alle sagen typisch frau "es muss gut aussehen aber nix können" - ich möchte gern einen heizeinsatz der ummauert wird.
mit den verschiedenen temperaturbegriffen hab ich mich ehrlicherweise eigentlich nicht auseinandergesetzt - vielleicht wär das ja gar nicht so schlecht. worauf muss ich achten?

LG+danke dass hier doch noch schwung reinkam!!!!!!!!!

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  •  2moose
  •   Gold-Award
19.11.2011  (#19)
Pass bei den Ummauerten auf ... wenn Ihr zwischen XLS - und X² liegt, habt Ihr einen sehr geringen Wärmeverlust und damit (bei massiv ein bissl gedämpft) ein sehr schnelles Temperatur-Ansprechverhalten beim Heizen. Raum wird schnell warm. Ein träger Ofen braucht länger bis er warm ist, aber auch länger bis er wieder abkühlt ... das deckt sich meiner Meinung nach nicht wirklich mit gut gedämmten Gebäuden. 1.Einheizen, warten ... 2.wohl fühlen ... 3.zu warm. Phase 2 wird dabei die kürzeste sein. Das kommt eher aus der Zeit als man versuchte, dem Ofen eine gleichmäßige Wärmeabgabe über viele Stunden abzuringen ... damals heizte man aufgrund des hohen Wärmeverlustes aber mehr oder weniger durch.


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  •  dandjo
  •   Gold-Award
19.11.2011  (#20)
@Sabrina - Das Lüftungsgerät kleiner zu dimensionieren würde ich nicht machen. Dimensioniert es so, dass es auch ohne Ofen passen würde und verwendet den Ofen dann nur um wirklich höhere Temperaturen zu heizen. Bei uns wird es schon recht warm nach dem Anheizen, aber das ist ja das Ziel, dass ich meine Frau auf der Couch zum entblößen bringe. ;)

@2moose
Ich kenne relativ viele Passivhäuser mit Schwedenoferl, die meisten mit außen geführten Edelstahlkamin.

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  •  2moose
  •   Gold-Award
19.11.2011  (#21)
Kenn auch einige mit Schwedenofen ... davon aber - der Großteil nur als "IchwillFeuersehen"-Sekundär-Oferl neben Kompaktgerät, E-Paneel oder Gastherme. Die werden dann im bereits 22°C warmen Wohnzimmer angeschmissen und nach einer halben Stunde gehen die Fenster auf.

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