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Fertigteilhaus vs. Baumeister

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  •  famschmid
11.8.2008 - 17.1.2009
13 Antworten 13
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Hallo!

Seit einigen Tagen sind wir nun stolze Besitzer eines schönen Grundstückes (757m²) und nun wild entschlossen mit dem Bauen zu beginnen... Also; zuerst in die Blaue Lagune - Mal so schauen was es gibt!

Und jetzt stecken wir im Chaos! Fertigteilhaus - Holzriegelkonstruktion (Elk, Haas, Hartl) oder Wohnbeton (Romberger, Egohaus, Priewasser) oder gleich drauf pfeifen und einen Baumeister suchen???

Wir haben zuerst begonnen die Fertigteilhaus anzuschauen und zu vergleichen; quasi unmöglich! Jeder bietet was Anderes in anderen Baustufen, Pauschalen, Subleistungen usw. an. Besonders bei den Stanardteilen wie Stiege, Türen, Heizungssystemen usw. gibt es große Unterschiede. Bei den Wohnbeton Anbietern ist es etwas übersichtlicher; auch die "Stabilität" des Hauses selbst hat uns besser gefallen.

Aber, ist es nicht wirklich einfacher - da freie Planung und frei definierbarer Leistungsumfang - und nicht auch eigentlich auch billiger sich einen lokalen Baumeister zu suchen?

Hat jemand schon Erfahrung gemacht?

  •  Sumo
11.8.2008  (#1)
ich würd zum Baumeister - tendieren und Grundriss-Vorlagen von Fertighäusern als Basis nehmen.
Am besten in der nähen Umgebung Ausschau halten welche Bautafeln so am häufigtsen zu sehen sind.
Nicht von ungefähr sind die am häufigst auftretenden die günstigsten und verlässlichsten Baufirmen.
6% Rabatt sind aufs Angebot immer drin.

Bei Fertigteilhaus - Anbietern heißt es oft ab Kellerdecke/Fundament.... da muss man sich dann auch selber drum kümmern und einen Baumeister organisieren .(Ausgenommen Wolfhaus...und ein paar wenige Andere)

Auch gute Holzbauer bieten (oft mit regionalen Partnerfirmen/Baumeistern) Fertighäuser in Holzriegel oder Holzmassiv-Qualität komplett an.
Ordentliche Handwerkerarbeit hat aber seinen Preis.



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  •  Hitcher
12.8.2008  (#2)
Vergleichen - Damit du dir sicherer bist kannst du dir einen Grundriss aussuchen der dir am besten gefällt und auch noch von den FTH FTH [Fertigteilhaus]-Anbietern nur zu diesem Grundriss Anbote legen lassen.

Sogar da wirds noch genug Unterschiede geben. Dafür kannst du damit die sich aufgrund der Konstruktion ergebenden preislichen Unterschiede sehen und dann die qualitativen erklären lassen: Holzriegel, Holzmassiv, Liapor usw. alle haben in der Konstruktion Unterschiede die sich preislich auswirken. Vergleiche mal Longin, Griffner, Wolf, Romberger und eben den Baumeister, da sind überall ganze Philosophiewelten dazwischen. Da machen nur Vergleiche Sinn, die sich wenigstens auf den gleichen Grundriss beziehen.

Alle anderen Gewerke könntest du selbst vergeben: Bei Baumessen kannst du dir 20 Heizungen, 10 Stiegen, 80 Böden usw. usw. anbieten lassen, sogar ohne Generalunternehmeraufschlag.

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  •  creator
12.8.2008  (#3)
wo baut ihr denn? - ich würde mal zum vki pilgern und mich "schlau lesen". dann mal die materialfrage erörtern. wenn das klar ist, eine hausplaner cd besorgen und grundrisse durchspielen - und den baureferenten der gemeinde immer einbeziehen! erst wenn die form halbwegs steht, mit den anbote-einholen beginnen.

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  •  elmu68
24.12.2008  (#4)
schon alles geklärt ? - Hallo,

wir stehen an dem Punkt, an dem ihr vor 4 Monaten wart. Wie ist denn die Entscheidung ausgefallen und warum.

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  •  cc9966
24.12.2008  (#5)
ich würde...mir einen einreichplan zeichnen lassen mit gesamtaussenwandstärke von ca. 50cm und mit der planungsfirma einen pauschalpreis vereinbaren inkl. den notwendigen änderungen die erforderlich sind damit man die wand/boden/deckenaufbauten im plan auf die bauart der jeweiligen fertighaus/baufirma anpasst, das sind geringfügigen änderungen im cm-bereich. manche archis oder baumeister bieten die planung zu einem fixpreis an. unbedingt nur einreichplanung und sonst nix beauftragen, bauführung übernimmt zumeiste die fertighaus/baufirma.

dann mit diesem plan ab in den musterpark, aber auch zu den baumeistern aus der region. am besten in einer neubausiedlung in der nähe eures grundstückes gehen, durchklingeln und sich umhören wie es den leuten so beim bauen gegangen ist, wer in der nähe was liefert und mit welcher baufirma gebaut wurde und wie zufrieden sie damit waren. diese infos könnten dich vor tausenden euros unkosten bewahren und sind gold wert.



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  •  nymano
25.12.2008  (#6)
in ergänzung - es gibt nicht nur fertigteilhäuser aus holzriegel oder "wohnbeton" (sei es jetzt liapor oder ziegelit oder whatever) oder baumeister. wir haben mit einer "fertighausfirma" (blau lagune) ganz konventionell massiv bauen lassen - vor ort ziegel auf ziegel (keine systemwände). und das nach individuellen, eigenen plänen.

die firma hat praktisch alles übernommen, einschließlich keller (schalbeton), anschlüsse, zuleitungen, gas und strom. natürlich kostet diese generalunternehmerschaft mehr als wenn man selbst jedes gewerk einzeln ausschreibt und vergibt. ganz spontan fallen mir drei solche firmen aus der blauen lagune ein: modul-haus, logo-haus und wunsch-haus.

lg nymano.

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  •  creator
25.12.2008  (#7)
trotzdem: immer schön schritt für schritt. - der einreichplan nutzt nämlich nix, wenn man weder die vorstellungejn des baureferenten/bürgermeisters noch das material augewählt hat. ein einreichplan für holzriegel hilft bei ziegel/liapor herzlich wenig - und kein planer ist sonderlich erfreut, den plan fünfmal gratis ändern zu sollen. da je nach bundesland und "ortsbild" manchmal material nur eingeschränkt wählbar ist ("alpenländischer stil"), kommt immer erst mal die behörde zu wort. dann kann man sich über die bauweise und material einigen und den grundriss festlegen. erst dann geht es mit dem einreichplan zum anbote-einholen los.

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  •  creator
29.12.2008  (#8)
in ergänzung zu nymano: augsberger gibt's zwar auch noch, ... aber alle firmen haben m.e. ein ziemlich hohes preisniveau. hab' mir von allen anbote eingeholt - resultat: für den endpreis meines hauses fixfertig komplett eingerichtet hätte ich dort zwischen 60 - 75% der stufe "belagsfertig" bekommen. am günstigsten war noch modul-haus, dann folgen mit abstand augsberger, wunsch-haus und logo-haus, wobei logo mit systemwand angeboten hat. da würde ich dann eher zum baumeister tendieren. angebotszeitraum war frühjahr 2007.
bei fragen : pn oder creatortipp@gmx.net

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  •  PlanB
30.12.2008  (#9)
wir haben - es so gemacht:

Plan von einem Planer zeichnen lassen, der hat natürlich auf die Bauvorschriften der Gemeinde geachtet.
Nach ein paar Änderungswünschen am Plan unsererseits, den Einreichplan fertigstellen lassen und dann mal ein paar Baumeister damit beglückt.
Für uns war schied privaten Gründen ein Fertigteilhaus aus, daher mussten wir uns hier nicht entscheiden und sind somit gleich mal zu den Baumeistern in der Umgebung.
Ausgeschrieben waren vorerst nur mal die Baumeisterarbeiten, also Rohbau. Die restlichen Gewerke vergeb ich selber an von mir ausgesuchten Firmen.
Dann heissts mal Angebote abwarten und verhandeln ....

Baubeginn war bei uns am 23.10.2008, jetzt steht der Rohbau inkl. Dach fertig und wartet auf ein schöneres Wetter emoji

So würd ichs auch wieder machen.
Wir waren nie an irgend einen Baumeister gebunden, welche z.b. den Plan gezeichnet hat.
Für den Plan hab ich mir einen Pauschalpreis ausgemacht.

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  •  PlanB
30.12.2008  (#10)
boahh - was für ein deutsch hab ich jetzt verwenden *g*

da soll natürlich stehen:
für uns schied aus privaten gründen ... emoji

und den plan zeichnete mir ein selbständiger planer (planungsbüro).
macht im prinzip die selben leistungen wie ein architekt (planung, ausschreibung, bauleitung...)

lg

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  •  Nipfi
12.1.2009  (#11)
Hmmm..Also wir haben auch einige Zeit hin und her überlegt ob wir ein Fertigteilhaus nehmen oder doch lieber einen Baumeister.
Ich habe in einigen Foren gelesen, dass ein Baumeister günstiger ist- das konnte ich allerdings nicht feststellen.
Wir haben einige Anfragen per Mail geschickt mit dem Ergebnis, dass man mit 1600 bis 1800 pro m² rechnen muss- das ergibt bei 150m² 240.000
Um dieses Geld kann ich mir ja locker ein Fertigteilhaus nehmen....

Täusche ich mich?!?
Bitte um Erfahrungen!
Danke

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  •  kraweuschuasta
12.1.2009  (#12)
Fertigteilhaus... muß nicht unbedingt viel teurer sein. Es kommt halt immer drauf an, was man will. Ich hab die Erfahrung gemacht, daß die Hausfirmen viel (etwa 30%) auf SUB Unternehmungen draufschlagen.
Wemma diese Leistungen selbst vergibt, bekommt man (hoffentlich) gute Leistung zu einem fairen Preis. Und wenn man viel selbst mithilft, halten sich die kosten auch im Rahmen (gilt für beide).

lg, kraweuschuasta

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  •  SandySu
17.1.2009  (#13)
Für uns persönlich - schied ein fertighaus bald aus. Die angebote waren sehr schwer zu durchschauen, umplanungen bei manchen firmen mit irrsinnigen mehrkosten verbunden, ebenso wie extras die noch nicht im standard-angebot enthalten waren stiegen ins unendliche. Bezüglich eigenleistung ist man ebenfalls meist eingeschränkt.
Es gibt aber garantiert unternehmen, die das alles reibungslos auf die beine stellen, genauso wie häuslbauer, die alles aus einer hand wollen und den aufwand (sei es zu wenig zeit, kein handwerkliches geschick usw.) so gering wie möglich halten wollen.

Grundsätzlich würde ich deswegen mal schauen, wo meine möglichkeiten liegen (eigenleistung, helfer, vergünstigungen durch kontakte usw.) und welchem material ich den vorzug gebe. Will ich ein haus "von der stange" oder brauch ich, wenn fertighaus gewählt wird, eine individuell planende fh firma? Welches material (auch dämmung usw.) überzeugt mich, welcher stil gefällt...

Wir wollen nun ein zimmermannshaus individuell und unabhängig geplant, ev. mit strohballendämmung (dieser wunsch tat sich in einer bereits längeren infosammel-phase auf...hätten wirs überstürzt würden wir schon im ziegelhaus eines nicht empfehlenswerten fh herstellers sitzen). Somit können wir die arbeiten einzeln vergeben bzw. kennen wir eigentlich für jeden bereich jemanden und machen einiges selbst...so spart man unmengen und für uns ist es wichtig bei jedem schritt entscheidungsfreiheit zu haben.

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