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Fertighaus oder selbst bauen?

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  •  Tina2808
1.2. - 11.3.2009
6 Antworten 6
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Hallo!

Ich bitte euch um eure Erfahrungswerte bezüglich der Kosten eines Fertighauses oder eines selbst gebauten Hauses.
Möchten 2010 zu bauen beginnen und sind gerade dabei uns erste Angebote einzuholen.
Interessant sind die Fertigmassivhäuser von Cleve*haus - dort haben wir bereits nächste Woche einen Beratungstermin.
Aber wie schaut es im Gegensatz dazu mit dem Preis aus, wenn man selbst baut mit Hilfe von div. Firmen.

Danke!

  •  kraweuschuasta
2.2.2009  (#1)
Fertig oder selber - Morgen!

Es kommt ganz drauf an, was Du möchtest. Grundsätzlich hätt ich gesagt, ist selber bauen etwas günstiger als fertighaus. Ob Du beim Fertighaus jetzt Fertigteil- oder Fertigmassiv nimmst, ist Gesachmacksache.
Wenn Du Wert drauf legst, daß es schnell geht und der Preis sekundäe ist - nimma a Fertighütte.
Wenn es Dir nichts macht, etwas länger zu bauen, und einen großen teil deiner freizeit für etwa 1 jahr mit Hausbauen zu verbringen, dann bau selbst.
Selbst bauen ist meiner Meinung nach dann sinnvoll, wenn Du genug gute muskelbepackte Freunde hast, und wenn du gerne selbst Hand anlegst an Ziegel, Sparren, Brettln, Röhrln usw.

lg, kraweuschuasta

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  •  ralf6842
2.2.2009  (#2)
Dazu gehören viel mehr Überlegungen - Zu diesen Berechnungen gehören nicht nur die Kauf / Anschaffungspreise Hauses sondern zumindest auch noch folgende Überlegungen:
1.) Miete des derzeitigen Wohnobjektes: Diese Miete fällt natürlich während der Dauer der Bauzeit an.
2.) Kleinmaterialen und Werkzeuge: Da kommt beim Selbstbau doch einiges zusammen, was bei den meisten Kalkulationen fehlt.
3.) Versorgung der Helfer: Auch da läppert sich was zusammen.
4.) Fixpreisgarantie bei Fertighäusern. Gerade in der letzten Zeit sind die Preise, wo Metalle und Kunststoffe verwendet werden, enorm gestiegen.
5.) Zinsniveau: Derzeit liegt der Zinssatz für Bauspardarlehen bei nur 2,5%. Ob das auch bei längerer Bauzeit auf diesem tiefen Level bleibt ?
6.) Eigene Arbeitsleistung: Was könnte ich in der Zeit, die ich selbst am Bau verbringe, an Mehrleistungen auf meinem Arbeitsplatz oder eventuell in einem Nebenjob, verdienen?
7.) Obiger Punkt gilt auch für den hohen Zeitaufwand der Planung, Einholen sämtlicher Kostenvoranschläge. Einkaufen fahren, Kilometerleistung und Abnützung des KFZ.....

Das sind nur einige materielle Punkte, die zu beachten sind.
Gedanklich gibt es natürlich den Nachteil, dass das Haus nur zum geringen Teil mein eigenes Werk war, dafür habe ich nicht monate- oder jahrelang jede freie Minute nicht am Bau, sondern mit meiner Familie verbracht.

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Hallo ralf6842, schau mal hier im Shop nach, da siehst du Preise und wirst sicher auch fündig.
  •  creator
2.2.2009  (#3)
dazu gibt es schon eine mengez.b. http://www.energiesparhaus.at/forum/14035

fakt ist: die meisten bauen selbst, weil sie glauben, damit sparen zu können und ihre eigenleistung=lebenszeit schlicht nicht bewerten - aber die wenigsten wären bereit, sich für sagen wir mal €100 1 minute zum affen machen und filmen zu lassen - trotz €6000 stundenlohn. um einen uralt-sketch von lisa fitz zu zitieren: aus dem gleichen grund gehen kassierinnen an der supermarkt-kasse auf unmoralische angebote (€ 1 million pro nacht) nicht ein: weil sie nicht rechnen können - soviel verdienen sie im leben nicht! würde geld keine rolle spielen, würden schon viel weniger leute (außer controll-freaks) alles selber machen wollen. kenne niemanden, der aus leidenschaft spachtelt...

damit ist eigentlich alles gesagt: wenn du deine lebenszeit + -qualität bewertest und den zeitvorteil beim fth-bauen mit der langen zeit der doppelbelastungen beim selber-bauen vergleichst, schaut die sache schon ganz anders aus.

dinge wie den rohbau würde ich nicht gerne selber machen. nicht nur, weil ich meine grenzen kenne, auch weil mir da der sicherheitsaspekt+gewährleistung etwas wert ist.
wir waren trotz vieler kontrollen und einiger eigenleistung in 10 monaten fertig und haben daneben unsere berufe weiter voll ausgeübt, sprich verdient. je mehr du in deinem beruf verdienst, desto unattraktiver wird selbermachen. vom mangelnden geschick und der daraus resultierenden zeitverzögerung + frust ganz zu schweigen...


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  •  kraweuschuasta
2.2.2009  (#4)
OJA, ich spachtle recht gerneZwar nicht permanent und immer, aber doch immerwieder.
Ist n schöner Ausgleich zum Alltag.

Muß ehrlicherweise zugeben, ich hab gerne gebaut. Haben beim Fertighüttenaufstellen mit bauherrenhilfe mitgeholfen, Innenausbau weitestgehend selbst gemacht. Wollte immer mitarbeiten, damit ich weiß, wie meine hütte verschraubt ist und verklebt...
Mein Vorsatz war immer: Ich mache(fast) ales, wenns mir wer zeigt, der sich auskennt bzw. wenn wer da ist, den ich fragen kann.
Hat sich ganz gut bewährt...

lg, Kraweuschuasta


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  •  ede
11.3.2009  (#5)
ökologischen Aspekte nicht ausser Acht lassen! - Hallo, die ökologischen Aspekte sind heutzutage der Kernpunkt bei der Frage Hausbau. Nicht nur individuelle Planung und handwerkliche Erfahrung sondern auch das Wissen um ökologische und verfahrenstechnisch sinnvolle Bauweisen entscheiden darüber, ob ein Fertighaus eine wirklich „passende Lösung“ ist. Wenn man ökologisch bauen will, sollten letztlich alle Produkte, die beim Bauen verwendet werden, kritisch auf ihre ökologischen Eigenschaften geprüft werden. Das Fertighaus soll sich in den natürlichen Stoffkreislauf eingliedern!
Wenn man sich einen Überblick verschaffen möchte: http://www.fertighaus-keitel.de – kann ich nur empfehlen!
gruß,
Ede

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  •  ralf6842
11.3.2009  (#6)
@ede - Ich glaube nicht, dass bei der Vielzahl an seriösen Fertighausfirmen (auch mit ökologischer Bauweise) in Österreich Schleichwerbung eines deutschen Fertighausanbieters zum gewünschten Erfolg führt.

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