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Wolfhaus mit KWL

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  •  WilMa
3.2. - 4.2.2009
7 Antworten 7
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Hallo Leute,

es gibt ja eine hier im Forum, die ein Wolfhaus gebaut haben.
Hat von euch niemand eine KWL KWL [Kontrollierte Wohnraumlüftung]?
Bzw. welche habt ihr? Zur Zeit wird ja von Wolf die domo-air angeboten. Hat sich das geändert?
Würde mich über eine kurzen Erfahrungsbericht dazu sehr freuen!
Danke!
Lg
WilMa

  •  kraweuschuasta
3.2.2009  (#1)
Wolf und KWL KWL [Kontrollierte Wohnraumlüftung] - Unser Nachbar hat eine Vitovent (glaub ich heißt die) aus dem Internetz. Zusammengebastelt hat das sein/unser Installateur. Ist recht zufrieden damit.

lg, kraweuschuasta

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  •  Hitcher
4.2.2009  (#2)
Wolf-KWL - Ich bewohne ein Wolfhaus mit KWL KWL [Kontrollierte Wohnraumlüftung]. Nach Studium dieses und ähnlicher Foren und unzähligen Gesprächen auf Baumessen war recht bald klar, daß meine KWL KWL [Kontrollierte Wohnraumlüftung] nicht ein Heizungsmonteur installieren darf sondern nur ein erfahrener Lüftungsbauer in Frage kommt.

Ein Wochenende im Probewohnen-Dorf Großschönau hat mich dann vollends von dieser Meinung überzeugt. Ich habe ein reines Lüftungsgerät von Drexel-Weiss (ohne Feuchterückgewinnung oder WP WP [Wärmepumpe]) und bin sehr zufrieden damit.

Meiner Meinung nach wichtig ist:
-) Die Leitungen müssen möglichst kurz sein, einen möglichst großen Durchmesser haben, innen glatt sein und Schalldämpfer eingebaut haben. Lange dünne Leitungen im Estrich verursachen hörbare Strömungsgeräusche, solche KWLs willst du nicht haben.
-) Eine KWL KWL [Kontrollierte Wohnraumlüftung] bringt dir großen Komfort durch ständig frische Luft, kostet aber Geld. Amortisieren wird sie sich trotz Heizkostenersparnis nicht.
-) Nett wäre eine Feuchterückgewinnung, einsparen würde ich bei der nächsten KWL KWL [Kontrollierte Wohnraumlüftung] aber vermutlich den Sole-EWT.

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  •  Benji
4.2.2009  (#3)
Feuchte, EWT - Der Sinn einer Feuchterückgewinnung ist umstritten. Im letzten Passivhaus-Kompendium gibts einen sehr interessanten Artikel dazu (zufällig von einem gewissen Christoph Drexel emoji

Wie meinst du die Einsparung des Sole-EWT? Wie würdest du sonst den eigentlichen Wärmetauscher frostfrei halten?


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  •  Hitcher
4.2.2009  (#4)
Frost - Schwer zu sagen was das beste Preis/Leistungsverhältnis hat, ich habe versäumt mir dahingehend Alternativen anbieten zu lassen.

Beim Sole-EWT stört mich, daß er im Außentemp-Bereich zwischen 2,5°C und (hier kann ich mich nicht mehr genau erinnern) 20°C nicht läuft. Mag schon sein daß das gar nicht sinnvoll wäre, aber wenn man bedenkt, wie lange er wegen dieser Sinnlosigkeit still steht, erscheint er mir teuer.

Am günstigsten wäre evtl. ein elektrisches Heizregister, daß ja nur die Luft über -3°C hält, das kann nicht sonderlich viel Strom kosten. Ich halte Direktstrom auch nicht per se für böse, für so einen geringen Aufwand könnte es eine gute Lösung sein. Es entfällt zwar die Sommerkühlung, aber hier leistet eine Außenverschattung ohnehin viel mehr. Ich kenne auch eher experimentelle Lösungen mit einem Wärmetauscher im Brunnenwasser (bei einem Bekannten) oder am Heizungsrücklauf (wurde hier im Forum von AndiBru erwähnt).

Beide Varianten werden zwar hier: www.sole-ewt.de/ recht kritisch behandelt, ich denke aber daß sich nachrechnen lohnen könnte.

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  •  zentrallüftung
4.2.2009  (#5)
Feuchte und Frost - Hallo,
zum Thema Luftfeuchtigkeit kann ich nur sagen, daß es speziell bei nicht massiven Häusern oft zu Luftfeuchtigkeiten von unter 25% kommt, bei einer Rückgewinnung der Feuchtigkeit, sind es ca. 10% mehr. Ist auch noch nicht viel, aber wesentlich besser. Die Anlagen kosten auch nicht wirklich viel mehr. Also warum darauf verzichten?

Frost: Nur wegen dem Frostschutz einen Erdwärmetauscher ist wirklich recht teuer, da muß es doch noch andere Lösungen geben. Unsere Anlage der RecoupAerator läßt einfach den Trommelwärmetauscher langsamer laufen.

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  •  Hitcher
4.2.2009  (#6)
Feuchte - Auch wenn ich geschrieben habe daß eine Feuchterückgewinnung nett wäre wollte ich keine übertriebene Feuchtigkeitsdiskussion provozieren. Wenn die Luft durch die KWL KWL [Kontrollierte Wohnraumlüftung] auf 19°C vorgewärmt und dann durch die FB-Heizung auf 22°C, kommt es auch ohne Feuchterückgewinnung nicht so schnell auf Werte unter 35%. Bei Luftheizungen im PH mag es vielleicht anders sein.

Es ginge ja auch, daß man die Luftwechselrate per Zeitschaltung reduziert. Oder Wäsche zum Trocken mal ins Wohnzimmer stellt wenn man nicht zu Hause ist. Oder ein feuchtes Tuch zum Kinderbett hängt. Oder man schmeisst einfach den Hygrometer weg und lässt sich nicht verrückt machen. Nicht alle bekommen Nasenbluten unter 35%LF.

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  •  Benji
4.2.2009  (#7)
Hygrometer wegwerfenDanke Hitcher, you made my day! Selten so eine witzige aber treffende Argumentation gehört! Ich seh das genauso, hab selber eine D&W Anlage, und allein durch Reduktion des Volumens haben wir das gut im Griff.

Zum Thema Frostschutz der Wärmerückgewinnung: da ist was dran, nur dafür einen EWT ist wirklich fast schade. Aber einen Kreuz(gegen)strom-WT muss man nun mal frostfrei halten. Inwiefern sich das elektrisch auszahlt, müsste ich mal nachrechnen, aber da dürfte schon was zusammenkommen.

Hier spielen aber intelligente Kompaktgeräte ihre Stärken aus: bei mir erledigt die Frostfreihaltung ein kleiner WT, der gleichzeitig für die Flüssigkeitsunterkühlung des Kältemittels sorgt. Damit habe ich einen eisfreien WT und gleichzeitig als "Abfallprodukt" einen erhöhten COP.

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