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Feinsteinzeug im Kiesbeet

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  •  Warrender
  •   Bronze-Award
16.7. - 26.9.2018
21 Antworten | 9 Autoren 21
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Hallo!

Als Terrassenbelag hätte ich gerne 2cm starkes Feinsteinzeug (50x100) im Kiesbeet verlegt. Der Untergrund ist eine 20cm starke Betonplatte. Ursprünglich war geplant, den Belag auf Stelzlager zu verlegen, was ich aber nicht mehr machen möchte.
Welchen Kies nimmt man hierzu am besten?
Ich habe auch gelesen, dass man zuerst Kies nehmen sollte und dann Sand. Stimmt das?
Vorgehabt hatte ich, den Kies gerade abzuziehen und das Feinsteinzeug darauf zu legen. Den Abstand (5mm) hätte ich mit Fugenkreuze gemacht. Das Gefällte ist schon vom Beton her vorgegeben.
Je mehr ich aber über die Vorgehensweise lese, desto unschlüssiger werde ich. Hat vielleicht jemand bitte eine Anleitung oder kann mir die wichtigsten Schritte erklären?
Vielen Dank!

  •  Shelby
  •   Gold-Award
16.7.2018  (#1)
+1

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  •  Miles26
16.7.2018  (#2)
Im Prinzip hast du eh schon alles selbst beantwortet! :) 

Als erstes benötigst du eine Einfassung für deine Platten, diese muss jedoch wasserdurchlässig sein (z.b. aus Alu-Lochblech) damit deine Terrasse nich aufschwimmt wenn du darunter eine Betonplatte hast!

Auf jeden Fall musst du Splitt nehmen, keinen Sand!

Du besorgst die GERADE Schienen und richtest dies mal punktuell auf dein fertiges Niveau + ca. 5mm da der Splitt beim hineinklopfen mit dem Gummihammer noch etwas zusammensitzt!
(Natürlich abzüglich der Stärke deiner Feinsteinzeugplatten)

Denke daran so genau wie möglich den Unterbau herzustellen!!!

Als Fugenkreuze solltest du welche mit Teller nehmen damit diese nicht irgendwann ins Splittbett "absinken".
5mm Fugenkreuze würde ich persönlich nicht nehmen da des öfteren die Platten Abweichungen haben und dann kann es schon mal sein das die Fuge z.b. 7mm hat und das sieht optisch nicht ansprechend aus! 

PS:Hätte noch Fugenkreuze zu verkaufen da ich es gut gemeint habe! :D 
https://www.shpock.com/i/Wy4TZi4iAyU_QfPA/

Den Vorteil den ich gegenüber einer Mörtel-Variante sehe ist das man in 10 jahren den Bodenbelag einfach und flexibel erneuern kann. Wenn alles geklebt ist kannst nur mehr mit dem Bagger ran!

sg

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Hallo Miles26, schau mal hier im Shop nach, da siehst du Preise und wirst sicher auch fündig.
  •  Warrender
  •   Bronze-Award
16.7.2018  (#3)
Vielen Dank für die tolle Erklärung!
Welchen Split würdest du nehmen? In Summe muss ich 12cm höher werden (10cm Split, 2cm Belag)
Hast du die Fugen offen gelassen?
Die Einfassung ist beim mir hoffentlich komplett dicht. emoji
Das Gefälle der Terrasse läuft in die Mitte zum Abfluss, da ich eine Fassade auf die Stützmauer für die Terrasse bekomme.
Wie viel Fugenkreuze braucht man für ~90m² bei ungeähr 180 Stück Fliesen? 1,5 Stück pro Fliese? Sind 3mm Fuge nicht zu wenig, damit das Wasser versickern kann, wenn es stark regnet?

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  •  Miles26
16.7.2018  (#4)
Also ich habe den 6/8mm Splitt genommen!

Okay...wenn der Abfluss vorgesehen ist  :D

Also ich habe ebenso 90m2 mit 60*40er Steinplatten gelegt und genau 400 Stk. benötigt!

Ich habe mich so entschlossen das ich die Fugen alle offen lasse da es meiner Meinung keine perfekte Lösung gibt bei einer "losen" verlegung! Am Rand habe ich einen selbstaushärtenden "Fix- und Fertig" Fugenmörtel eingeschlämmt damit sich keine Platten verschieben und innen halten eh die Fugenkreuze alles zusammen!

Bei uns gibt es jeden Tag ein Gewitter und da die Fugen offen sind sickert alles perfekt ab! Auf der Shop-Seite sieht man eh ein Bild der Terrasse mit den Fugen!

Ich geb dir noch einen guten Rat: Überleg dir die 50x100cm Platten denn es war schon eine Quälerei die 40x60 mit dem Gummihammer so zu verlegen das keine einzige wackelt!
Anfangs dachte ich auch das es ganz einfach ist da man den Splitt eh komplett gerade abzieht...nur in der Praxis wird Mann eines besseren belehrt!


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  •  Warrender
  •   Bronze-Award
16.7.2018  (#5)
Super! Alles klar! Die Terrasse sieht übrigens sehr schön aus!
Die 6 Paletten mit den Platten sind übrigens schon in der Garage. 
Vielleicht ist die Verlegung mit einem feineren Split einfacher?
Wegen der Kreuze melde ich mich noch bei dir.

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  •  arsrps
16.7.2018  (#6)
@miles

Darf man fargen was dir der m² ges. ca. gekommen ist?
Wo hast du den Travertin gekauft?

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  •  gsilly
  •   Silber-Award
16.7.2018  (#7)
haben auch 2 cm FST im splittbett verlegt. als splitt wurde die körnung 2/4 mm verwendet. fugenkreuze ident zu miles26. unsere plattengröße ist 80x80 cm. es stimmt, ist eine herausforderung die platten so zu verlegen dass die höhe passt und sie auch nicht wackeln. wird zusätzlich erschwert da platten in dieser größe immer einen "bauch" haben und nicht 100%ig gerade sind. haben uns zum verlegen einen saugheber gekauft, ging super! würde allerdings nicht die kompletten 10 cm mit splitt auffüllen sondern das splittbett mit einer stärke von 4 bis 6 cm ausführen. fugen sind momentan auch offen, haben auch vor es mal so zu versuchen. die fugen zur mauer bzw. begrenzung werde ich mit splitt und ardex GF900 auffüllen.

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  •  Miles26
16.7.2018  (#8)

zitat..
arsrps schrieb: @miles

Darf man fargen was dir der m² ges. ca. gekommen ist?
Wo hast du den Travertin gekauft?


Hab es bei Jonastone bestellt...war wirklich TOP! Schwer zu sagen aber denke ohne Betonplatte um die 60€/m2

@warrender
Ich denke eher, je feiner der Splitt desto schwieriger wird es da das feinere Material weniger Spielraum lässt um die Platte "hinein zu klopfen"!
Noch ein TIP: Splitt immer nur soweit  abziehen wie du es mit der Verlegung schaffst!
Und nicht den Split einen Tag davor oder mehrere Tage wo es vielleicht noch draufregnet...man glaubt gar nicht wie dieser selbst zusammensitzt und mann kann dann klopfen bis zum dämlich werden!

Wie GSILLY schrieb könntest du eventuell 5cm split auftragen mit einer Rüttelplatte verdichten und dann nochmal die 2.Schicht mit den 5cm um eventuelle Setzungen vorzubeugen.
(Der Splitt sollte aus gebrochenen Material bestehen und nicht aus rundem, gewaschenen)


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  •  mike82
  •   Gold-Award
16.7.2018  (#9)
Für mich wird das Thema auch bald mal interessant...
Was spricht eigentlich für Kies und gegen Drainbeton?


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  •  Warrender
  •   Bronze-Award
16.7.2018  (#10)
Unsere Baufirma hat entweder 2/4 Kies oder 8/11. Die Empfehlung vom Chef ist aufgrund der HÖhe der 8/11er. Verdichten würde er nichts, da der Untergrund betoniert ist.
Gibt es noch andere Meinungen oder kann ich das so machen?

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  •  Warrender
  •   Bronze-Award
16.7.2018  (#11)
@Mike82 
Falls man den Belag irgendwann tauschen möchte, oder zum Untergrund muss, kann man den Kies leicht entfernen. Ich möchte später die Terrasse überdachen bzw. eine Absturzsicherung montieren, daher ist mir die Lösung mit dem Kies sympatischer.
Außerdem habe ich gelesen, dass der Drainagebeton mit der Zeit verkleben kann - keine Ahnung ob das stimmt.

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  •  gsilly
  •   Silber-Award
16.7.2018  (#12)

zitat..
Warrender schrieb: Unsere Baufirma hat entweder 2/4 Kies oder 8/11.


nimm auf alle fälle für die ersten 5 cm den 8/11er und dann den 2/4er zum verlegen drauf. miles26 hat recht, klopfen brauchst beim 2/4er nicht mehr viel. da geht nur sehr wenig. muss bei mir nochmal ein paar platten rausnehmen und ein wenig nacharbeiten. geht aber easy mit dem PROBST Vakuum Handy. einfach mal danach suchen. wüsste nicht wie wir die platten sonst verlegt hätten. würde ich bei deiner plattengröße auch unbedingt empfehlen. da du aus NÖ bist kann ich dir meinen leider nur schwer leihen.

@mike82 drainagebeton wäre bei mir aufgrund der zu geringen höhe nicht mehr gegangen. ist aber natürlich deutlich aufwändiger und somit teurer. da ich unterhalb keine betnoierte platte habe war es mir wichtig im falle von setzungen problemlos nacharbeiten zu können.

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  •  Miike
  •   Gold-Award
16.7.2018  (#13)

zitat..
Warrender schrieb: Falls man den Belag irgendwann tauschen möchte, oder zum Untergrund muss, kann man den Kies leicht entfernen.


Das ist schon der einzige Grund. Ansonsten kann ich nicht nachvollziehen warum man sich das mit dem Kies antut.

Die Verlegung mit Drainbeton + Steinkleber bekommt man mit handwerklichem Geschick genauso selbst hin. Die Platten lassen sich meines Erachtens so auch viel schöner und genauer verarbeiten. Es lässt sich jede Platte wunderbar auf das erforderliche Niveau einklopfen und hält danach auch bombenfest.

Anschließend die Fugen mittels PflasterFugenmörtel dicht machen.

So ist die Oberfläche schön homogen, du kannst problemlos Kärchern, kein Dreck der sich in den Fugen ansammeln kann, Unkraut sowieso nicht, kein Ungeziefer... man erreicht nur so langfristig ein Maximum an Sauberkeit. Außerdem kann da nie was wackeln und es vermittelt das Gefühl von Ewigkeit.

Wir haben uns für ein hochwertiges und dauerhaftes Material entschieden.
Den Belag in 10-15 Jahren wieder zu erneuern würde mir nicht einfallen.

Drainbeton musst du abmischen, daher ist die Verlegung insgesamt etwas aufwändiger. Am endfertigen qm-Preis wird's wenig Auswirkung haben, wenn der Belag 60 Euro aufwärts kostet.

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  •  gsilly
  •   Silber-Award
16.7.2018  (#14)
ja miike, vorallem an den kärchern/dreck/ungeziefer argumenten ist was dran. die fugen werden allerdings nach einigen jahren auch wieder beginnen rauszubröseln. aber das ist eine andere geschichte.

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  •  rabaum
  •   Gold-Award
16.7.2018  (#15)

zitat..
Miike schrieb: Drainbeton


Wie würdest du den Drainbeton selber mischen?
Ginge dafür ein 2/4er Splitt mit Trasszement?

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  •  Miike
  •   Gold-Award
16.7.2018  (#16)

zitat..
rabaum schrieb: Ginge dafür ein 2/4er Splitt mit Trasszement?


Grundsätzlich, ja.

Ich würde den aber nicht selber mischen. Hab bislang beides probiert - bei der selber mischen Variante ging es fast ins Auge. Mein Quarzit bekam bereits Stunden nach der Verlegung rostfarbene Flecken. Das ganze ging dann erst nach einigen Wochen wieder ganz weg. Muss dazu sagen, dass ich aber auch normalen Zement genommen habe. Den Splitt vom Steinbruch nebenan. Grundsätzlich sind nur die fertigen Säcke geprüft und zugelassen. FSZ wird vermutlich weniger empfindlich sein, aber trotzdem würde ich da keine Experimente eingehen.

Und immer im System arbeiten. Heisst, Drainmörtel + Steinkleber + Fugenmasse vom selben Hersteller. Wenn' dann Probleme geben soll, darf der entsprechende Vertreter antanzen.

Rückblickend kann ich übrigens sagen, dass ich auch zuerst für die lose Verlegung war.
Hab dann aber umgeschwenkt:
https://www.energiesparhaus.at/forum-terrassenbelag-verlegemoeglichkeiten/41994

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  •  Warrender
  •   Bronze-Award
16.7.2018  (#17)
Ich wollte mir übrigens einen Nassschneider für 100cm kaufen und wieder verkaufen. Das habe ich mir leider auch einfacher vorgestellt. Wo findet man so ein Teil zu kaufen?

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  •  rabaum
  •   Gold-Award
17.7.2018  (#18)

zitat..
Miike schrieb: normalen Zement


Darum auch Trasszement.

Aber dann dürfte es doch nichts geben? Den Zement und den Steinkleber von zB Bau*it. Der Splitt reagiert ja mit nichts wäre meine Annahme.

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  •  Miike
  •   Gold-Award
17.7.2018  (#19)

zitat..
rabaum schrieb: Darum auch Trasszement.


Ja, schon - der ist unabdingbar.

Dennoch musst du glaub ich auch aufpassen was in dem Kies alles drinnen ist.
In unserem Steinbruch ist anscheinend einiges Eisen im Stein enthalten.

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  •  rabaum
  •   Gold-Award
25.8.2018  (#20)
Mir hat jetzt ein Pflasterer gesagt, er verzichtet gänzlich auf die Siloware (er mischt nur selber), da seiner Meinung nach soviel Feinanteile enthalten sind, die Frostschäden erst wieder fördern. 

Er nimmt 2/4er Splitt, Zement und lässt es durch den Zwangsmischer.

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  •  vandini
  •   Gold-Award
26.9.2018  (#21)
ich muss da kurz einhacken.. mir hat grad ein pflasterer ein angebot gelegt, mich hats fast umgehaut... 

für 24 m2 stein will der ein Silo mit 9 to trasszement??   Silo + Aufstellgebühr 1.164€ .. äh ja, das hab ich jetz nicht berechnet..  alles in allem sind wir bei den "deppaden" 24 m2 bei guade 5.500€ ...  dazu noch asphalt für 60 m2 .. serwas.. 


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