« Hausbau-, Sanierung  |

Fassade - dunkle Stellen

Teilen: facebook    whatsapp    email
 <  1  2 ... 3  4 ... 5  > 
  •  BK1982
  •   Gold-Award
17.7.2016 - 24.5.2018
85 Antworten | 29 Autoren 85
3
88
Hallo, ich habe eine Frage zu unserer Fassade.
Vl. weiß jemand, was hier der Grund ist:
Wir haben 50er Ziegel und Silikatputz. Über der Hebeschiebetür wurde der Betonsturz überdämmt. Im OG wurden Schalsteinsäulen ins Mauerwerk integriert um das Dach gg. Abheben bei Sturm zu sichern. Hier wurde auch überdämmt. Fassadenfarbe ist weiß und genau an den überdämmten Stellen, also überall dort wo EPS/XPS drunter ist und kein Ziegel, zeigen sich dunkle Stellen.

Weshalb ist das so und kann ich was dagegen tun, oder bei der Fassadenfirma reklamieren? Wurde hier was falsch gemacht?

Vl. schaff ich morgen ein Foto. Danke! LG

  •  BK1982
  •   Gold-Award
26.10.2016  (#41)

zitat..
flomax schrieb: wenn mal wer ein "abschreckendes" beispiel von der mischung 50er ziegel und styropor haben will


Und was heißt das jetzt? Hat der auch dunkle Flecken? Oder Algen, oder sonst was?.... Oder ist es nur "abschreckend" weil weinrot verputzt emoji

1
  •  BachManiac
  •   Gold-Award
27.10.2016  (#42)
.wenn die dunklen Flecken die ersten 2 Jahre noch nicht zu sehen waren und erst jetzt, tippe ich mal auf folgendes:

Ich hab irgendwo mal gelesen, dass der so hochgepriesene selbsreinigende Effekt, sprich die Nanobeschichtung (früher hats halt Lotuseffekt geheissen), nicht lange hält und nach "ein paar Jahren" runtergeht.

Vielleicht ist bei dir gerade die Nanobeschichtung am Verschwinden und die Fassade fängt an, Feuchtigkeit aufzunehmen und je nach Wassermenge dunkelt sie dann etwas ab - an der Stelle wo die Dämmungen sind hast du mehr Kondensat-Wasser, somit Feuchtigkeit IM Putz, als an den Stellen wo der Ziegel ist.

Die Algenbildung wär dann auch an den jeweiligen Stellen dementsprechend höher als daneben, aber die Algen müsstest du halbwegs in den Griff bekommen, wenn du die Fassade alle paar Jahre runterwäscht... So kannst du auch gleich prüfen, ob es jetzt schon Algen sind oder nicht.

@wolfgangpue:
du kannst zumindest mal, was den Putz selber betrifft, die richtige Wahl treffen und nen mineralischen Edelputz nehmen. Dann hast zumindest mal was Algenvermeidung betrifft, die besten Voraussetzungen. ;)

andererseits muss aber irgend ein anderer Faktor zumindest auch noch beteiligt sein, denn sonst hätte ja jeder 50er-Ziegel-Häuslbauer zumindest zeitweise (im Winter) solche Flecken - mich eingeschlossen, denn auch mein RS-5000-Rollladenkasten besteht aus Dämmmaterial.



1
  •  andii
8.1.2017  (#43)
ich muss den Thread nochmal aufmachen...
Bei uns steht im Frühling die Fassade an. Wir haben einen 50er Ziegel von Comelli und einige Betonüberleger die mit XPS 12cm und teilweise 18cm gedämmt wurden. Das XPS ist bereits gegittert und gespachtelt, das würde ich jetzt ungern wieder runterreißen. Die Attika wurde ebenfalls betoniert (Schalsteine) und dann mit XPS gedämmt. Es ist also ein schöner Mix aus gedämmten Beton und 50er Ziegel. Gibt es für diese Anforderung einen Putz der keine Probleme macht? Oder kann ich mich sowieso schon auf eine hinterlüftete Fassade einstellen?

Danke und hoffentlich auf preisgünstige Ratschläge :)

1
  •  wolfgangpue
  •   Silber-Award
9.1.2017  (#44)

2017/20170109959533.jpg

@andii:
Habe erst vor ein paar Tagen ein Foto von einem Haus mit einer Mischung aus 50iger Ziegel (gemörtelt) und XPS Dämmung gemacht.

Habe auch 50iger Ziegel mit XPS gedämmten Elementen und bin auf der Suche nach dem richtigen Außenputz.




1
  •  andii
9.1.2017  (#45)
Na oida, das ist ja eine Horrorvorstellung. So darf das auf keinen Fall aussehen. Welcher Putz wurde da verwendet? Ich hab die Hoffnung, dass man das Problem mit einem geeigneten Putz (hydrophob) vermeiden kann. Kann das vl. jemand bestätigen?
Als Alternative fällt mir noch eine hinterlüftete Fassade ein. Mit 2,5cm Lattung und 0,8cm Platten, kommm ich auch auf nicht viel mehre als 2cm die für den Putz vorgesehen waren (wir haben die Attikableche leider schon drauf, von da her sind wir limitiert)
Hab dazu hier http://www.energiesparhaus.at/forum/44076_1 einen Thread gestarted.

Danke und liebe Grüße.

1
  •  Dommas
  •   Bronze-Award
9.1.2017  (#46)
Ich habe bei den Zugankerbetonsäulen ganz Aussen einen schmalen Ziegel geklebt, dahinter ist eine Schicht Dämmung und dann der Beton. Das Wichtigste ist eine homogene Putzfläche.

1
  •  Maarch
  •   Bronze-Award
9.1.2017  (#47)
Wir haben 50er-Planziegel mit Leichtgrundputz und Silikonharzfeinputz.
Als es vor ca. einer Woche so kalt und windig war, hat sich auf der Fassade auf der Nordseite eine dünne Schnee-/Eisschicht gebildet. Beim Auftrocknen/Abtauen hat unsere Fassade dann auch so ähnlich wie am Foto ausgesehen: man hat die einzelnen Planziegel, die Raffstorekästen, etc. erkannt.
Ist aber eigentlich eh klar, dass das in dem Fall so aussieht. Wahrscheinlich wär es mit Thermoputz geringfügig besser....

1
  •  BK1982
  •   Gold-Award
9.1.2017  (#48)
Bei uns schauts aktuell so aus... (furchtbar... emoji ):


2017/20170109955163.png

Aber kommenden Montag haben wir einen Termin mit SV, Baufirma und Fassadenfirma.
Bin schon sehr gespannt was da raus kommt. Werde berichten....

LG

1
  •  MinMax
  •   Gold-Award
9.1.2017  (#49)

zitat..
BK1982 schrieb: (furchtbar...

der Kontrast ist derzeit recht deutlich... wenn du den verringerst, z.B. die Fassade in dunklerem Ton anmalst, wird man es viel weniger sehen.
oder mit Holzaplikatoinen tuschieren.

1
  •  andii
15.1.2017  (#50)
Hallo,

ich hab mittlerweile mit etlichen Fassadenfirmen gesprochen. Den besten Tipp den ich bis jetzt bekam, ist eine 3cm Steinwollplatte vollflächig, also über Ziegel und Betonstützen zu verkleben und darauf dann nur mehr die Endbeschichtung zu geben. Also keinen Grundputz mehr und statt des Grundputzes die 3cm Steinwollplatten.
Hat damit schon mal jemand Erfahrung gemacht?

1
  •  BGR
15.1.2017  (#51)
Uns hat die Hausfirma auch gesagt das Steinwollplatten sinnvoller wären

1
  •  AnTeMa
15.1.2017  (#52)
Fassadenüberdämmung - Holzfaserplatten haben eine wesentlich höhere Rohdichte (bei Naßverfahrenherstellung)
und dadurch ein besseres Wärmespeichervermögen.
Dies sollte das Problem entschärfen (wie in der Hinsicht grundsätzlich Holzfaserdämmplatten viel weniger zur Veralgung neigen als leichte EPS-Platten)

Andreas Teich


1
  •  BK1982
  •   Gold-Award
16.1.2017  (#53)
Kann aber auch nicht sein, dass ich zuerst mit 50er-Ziegel bau und dann erst wieder mit was anderem drüberdämmen muss.

Außerdem hat unsere Baufirma schon hunderte 50er-Ziegel-Häuser so gebaut (Betonträger, überdämmte Säulen im OG, etc.) und nirgends gibt es die selben Probleme wie bei uns.

Wenn es nur bei richtig feuchtem Wetter, oder nur in der Früh zu sehen wär, wärs auch was anderes. Aber bei uns schauts ja mittlerweile ständig so aus wie am Foto.

Wäre wirklich neugierig wo hier der Hund begraben liegt....

1
  •  BK1982
  •   Gold-Award
16.1.2017  (#54)
So.... Termin mit SV, Putzfirma, Baufirma und Herstellerfirma des Putzsystems liegt hinter uns.

Wärmebildaufnahmen waren ziemlich unauffällig (geringe Temperaturunterschiede aufgrund unterschiedlichen Materialien - Dämmung, Ziegel). An den gedämmten Stellen (Betonstürze, Säulen) war es geringfügig wärmer.

Dämmung ist also gut - keine Wärmebrücken.
Baufirma hat demnach alles richtig gemacht.

Dunkle Stellen können evtl. aufgrund unterschiedlicher Ausdehnung der beiden Materialien (XPS, Ziegel) und den dadurch entstehenden feinen - nicht sichtbaren - Rissen kommen, in denen sich Schmutz vermehrt festsetzt bzw. wenn es an den überdämmten Stellen länger feucht ist + Staub/Schmutz = Nährboden f. Algen/Pilze.

Putzstärke wurde nicht überprüft. Gsd keine Bauteilöffnung. Fassadenfirma wurde vom Putzhersteller "frei gesprochen". Putzhersteller kommt bei wärmeren Temperaturen vorbei und nimmt Oberflächen-Proben von den dunklen Stellen.
Danach wird im Labor untersucht ob Algen oder Pilze.
Anschließend wird vom Putzhersteller ein Konzept über die weitere Vorgehensweise erstellt. Wahrscheinlich Reinigung der Fassade und spezieller Anstrich/Versiegelung etc... je nachdem was im Labor herauskommt.
Kosten übernimmt Putzhersteller.
Denn nach 2 Jahren dürfte das nicht so aussehen (Putzhersteller wirbt immerhin mit: Selbstreinigungseffekt, höchster Schutz vor Verschmutzung, etc.), und der Untergrund passt ja.

Was das jetzt für alle anderen heißt die mit 50er-Ziegel bauen... keine Ahnung....
Grundsätzlich baut man ja mit 50er-Ziegel um danach nix mehr raufpacken, und das Haus nicht in Sondermüll einhüllen zu müssen....

LG BK

1
  •  stecri
  •   Gold-Award
16.1.2017  (#55)

zitat..
Putzhersteller wirbt immerhin mit: Selbstreinigungseffekt, höchster Schutz vor Verschmutzung, etc.),


ist da so wie z.b. baumit nanopor putz?

1
  •  andii
16.1.2017  (#56)
ja würde mich auch interessieren, welcher putz wurde verwendet?

Danke!

... aber gut zu hören, dass alle Beteiligten zusammenarbeiten und nach einer Lösung finden. Kopf hoch, wird schon werden ...

1
  •  BK1982
  •   Gold-Award
16.1.2017  (#57)
Gibts eigentlich ein Gerät womit man die Putzstärke vom Außenputz messen kann?
Für Autolack gibts ja sowas, für Putz auch?
Falls wir doch die Putzstärke ermitteln wollen, würden wir nur ungern aufschneiden wenn es anders auch geht.

Was könnten wir theoretisch tun, falls die Putzstärke nicht mit dem Angebot überein stimmt? Wenn im Angebot z.B. eine gesamte Dicke von 2,5 cm angegeben ist (ich denke das wäre auch gem. Norm), und eine Messung aber z.B. nur 1 cm gesamt ergeben würde...

1
  •  Dommas
  •   Bronze-Award
16.1.2017  (#58)
Die Putzhersteller schreiben meist eine Mindestputzdicke von 1,5 cm für den Grundputz (Leichtputz) vor. Dazu kommt die Spachtelung (bis 0,5 cm) und der Oberputz. Der Oberputz ist so dick wie die Körnung.
Hat man einen Thermoputz ist das Ganze deutlich dicker.

1
  •  andii
1.2.2017  (#59)
Da wir noch auf der Suche nach einer guten Putzfirma sind, spreche ich dieses Thema immer an. Antworten bis dato:

1) 3cm Steinwollplatten die vollflächig gespachtelt werden, dafür keinen Grundputz und dann sollte das kein Problem sein.
2) Wenn die Stärke des Grundputzes und der Spachtelung dick genug ist, dann tritt das Problem nicht auf.
3) Achselzucken und Ratlosigkeit

Was haltet ihr von Lösung 1 oder 2?

1
  •  Kleinermuk
  •   Bronze-Award
1.2.2017  (#60)
Hallo,
bei Variante 1 wirst du die Probleme mit sehr sehr hoher Wahrscheinlichkeit nicht haben. Dann würde ich noch ein wenig Geld in die Hand nehmen (trotz 50 Ziegel) und eine Mindeststärke von 12cm nehmen. Die Arbeitsschritte wie Kleben, Netzen, Dübeln bleiben bei 3 cm ja die selben. Dafür hast dann den überdrüber u-Wert.
Bei Variante 2 würde ich die Aussage (dick genug ist welche Stärke?) vertraglich festhalten.
Thermoputz (4-5cm) wäre auch noch eine Alternative.
Gruß

1
  •  melly210
  •   Gold-Award
1.2.2017  (#61)

zitat..
BK1982 schrieb: Was das jetzt für alle anderen heißt die mit 50er-Ziegel bauen... keine Ahnung....
Grundsätzlich baut man ja mit 50er-Ziegel um danach nix mehr raufpacken, und das Haus nicht in Sondermüll einhüllen zu müssen....


Naja man muss ja aussen keinen Sondermüll nehmen...gibt genügen ökologische Varianten die sehr gut funktionieren. Von Holzplatten über Zellulose bis Hanf. Wir haben zb 25iger Ziegel mit Hanfdämmung.

1

Thread geschlossen Dieser Thread wurde geschlossen, es sind keine weiteren Antworten möglich.


next