« Heizung, Lüftung, Klima  |

Falsche Auslegung der Schleifen FBH?

Teilen: facebook    whatsapp    email
Zusammenfassung anzeigen (Beta)
  •  LL1974
9.3. - 31.3.2009
13 Antworten 13
13
Hallo,

Habe folgendes Problem mit meiner Heizung:
In meinem Keller habe ich ein Büro und möchte dieses mit der Fussbodenheizung mit heizen.
Bei der Anfrage wurde dies auch mit dem Installateur so vereinbart, der natürlich gesagt hat "Mach ich alles, kein Problem".
So jetzt sieht die Sache folgendermaßen aus: Das Büro bring ich auf ca. 20 °C die anderen Räume gar nur auf 18°C, dafür ist das Erdgeschoß mit 23°C und das Obergeschoß mit den Schlafräumen zu warm.
Die Einstellung der Druchflüße ist bereits im EG auf minimum und im Keller auf vollen Durchfluß.

Der Installateur meint da brauchen wir ja nur die RL RL [Rücklauf] Soll Temp. hinaufdrehen dann funktioniert das schon. Habe ich auch zwischenzeitlich gemacht und bin RL RL [Rücklauf] Soll +23°C (Dzt. RL 26°C/ VL 31°C) angelangt, dies ist der Punkt wo ich sage jetzt ist Schluß mit dem hinaufdrehen.

Ich habe den Verdacht das er bei der Auslegung den Keller nicht richtig mit berücksichtigt hat (oben zu warm unten bei voller Last nicht ausreichend). Und daher zu wenig Abstand der Schleifen gewählt hat.

Eckdaten: WP: Waterkotte DS 5017.3
EG/OG: 30cm Ziegel + 12 cm EPS Dämmung
Keller: Vollbetonkeller 30cm + 6 cm XPS Dämmung

Bitte um Ratschläge.

Danke

  •  mlduke1975
9.3.2009  (#1)
nunja, wenn schon mal der Boden drinnen ist, dann wirds mit einer FBH FBH [Fußbodenheizung] Verbesserung eh recht schwierig. Besteht noch die Möglichkeit einer Nachrüstung mit Wandpaneelen? Dann die FBH FBH [Fußbodenheizung] aufs minimum runterdrehen (so, dass man halt keine kalten Füße bekommt, und die wandheizung richtig dimensionieren.

Auf alle Fälle erst mals mit dem Installateur im Vertrauen sprechen ob er zu einer Kulanzlösung bereit ist und das Mat + Arbeit zahlt, sonst hilft es eh nichts und du muss mit Sachverständigen arbeiten die dir dann attestieren dass die Auslegung murks war und ab zu Gericht damit.

1
  •  Umwelttechniker
9.3.2009  (#2)
mehr Daten - um dir helfen zu können würde ich noch einige Daten von dir brauchen:

1.) Anzahl der Verteiler, was versorgen die einzelnen Verteiler, wie viele Kreise
2.) Dimension der FBH FBH [Fußbodenheizung] Rohre, Leitungslänge je Kreis (müsste der Inst. auf das Rohr oder in den Verteiler geschrieben haben)
3.) Hauptleitung Dimension?, Verteilleitung zu den einzelnen Verteilern.
4.) Raumhöhe im EG

Es gibt leider einige Möglichkeiten warum deine FBH FBH [Fußbodenheizung] nicht funktioniert. Sobald du mir die Eckdaten bekannt gibst kann ich diese einschränken.

Gruß
umwelttechniker

1
  •  LL1974
10.3.2009  (#3)
Daten - Hallo,

musste erst zu Hause nachsehen um alle Dinge zu beantworten:

1) Dichtbetonkellerwandstärke 25 cm nicht 30 wie am Anfang geschrieben
2) FBH Rohr: Waterkotte Heizrohr 18x2
3) Leitungslänge nicht bekannt (kein Eintrag auf den Rohren noch sonst wo vorhanden) => Folgendes steht im Angebot: 12 Stk. Heizrohr 8x200m Wickel Pallette ... 8 Wickel ... 200m
4) Hauptleitung zu allen Verteilern => Cu Rohr: d= 28mm
5) 1 Verteiler im Keller, 1 im OG, folgende Aufteilung:
Verteiler Keller:
2 Kreise Kellerraum 25m^2 Verlegeabstand 20cm
1 Kreis Heizraum 25^2 Verlegabstand 20cm
1 Kr Vorraum 9 m^2 20cm
1 Kr Waschraum 8,5 m^2 20cm
2 Kr Büro 24^2 10cm
1 Kr Bad 3,5 m^2/Vorraum EG 13m^2 10cm
1 Kr Zimmer EG 12m^2 10cm
4 Kr Wohn/Esszimmer EG 50m^2 10cm
1 Kr Küche EG 10m^2 10cm
Wohn/Esszimmmer ist ein Raum!

Verteiler OG:
2 Kr Kinderzimmer 18m^2 10cm
2 Kr Kinderzimmer 18m^2 10cm
2 Kr Schlafzimmer 26m^2 10cm
1 Kr Schrankraum10m^2 10cm
2 Kr Bad 19m^2/Flur 8,5m^2 10cm

6) Höhe Keller: 240; Höhe EG: 2,57

Danke im Voraus

1


  •  WilMa
10.3.2009  (#4)
ich als leihewürde hier mal den Verlegeabstand verantwortlich machen.
keller = 20 cm.(schon sehr weit)
"restliches" haus = 10 cm (optimal).
(kann mich natürlich irren)
Lg


1
  •  LL1974
10.3.2009  (#5)
WilMa das nehme ich auch an - ...nur die Sache mit dem Nachweisen ist es.
Ich denke er hat in seiner Rechnung den Keller stur nach seinen Standards berechnet hat und dabei wurde nicht mitberücksichtigt das dünnere Wände bzw. weniger Dämmung als im EG vorhanden ist und somit ein höherer Wärmebedarf entsteht.

1
  •  DMC
11.3.2009  (#6)
LL1974 - die kellerdämmung mit 6cm XPS Platten ist mehr als mager. Normalerweise sind 10 cm minimum Standard viele liegen höher. Überhaupt wenn ich den Keller als Büro oder Wohnraum nutze

1
  •  Hitcher
11.3.2009  (#7)
@LL1974 - Aus deiner Aufstellung sieht man daß er auch für den Büroraum die 10cm-Abstände gewählt hat, was ja eigentlich sehr gut ist. Geringere Abstände wählt man eigentlich nur im Badezimmer. Dein warmes Wohnzimmer hat die gleiche FBH FBH [Fußbodenheizung]-Auslegung wie dein Kellerbüro, an der Auslegung alleine wirds wohl nicht liegen.

Es könnte an schlecht gedämmten Wänden zu den Kellernebenräumen liegen. Daß die an sich recht gut klingende Auslegung wegen der unisolierten Kellerinnenwände trotzdem nicht reichen könnte, scheint er nicht nachgerechnet zu haben....

1
  •  nobody4yu
12.3.2009  (#8)
Passend zum Thema ... hätte ich eine Frage an die Experten. Welchen Verlegeabstand würdet ihr für ein Büro / Hobbyraum / Partyraum im Keller empfehlen? Wie sieht es bei einem Wellnessbereich mit Dusche oder Sauna aus? Die genannten Bereiche würden nicht täglich in Anspruch genommen werden.

Würdet ihr auch unter einer Dusche / Sauna die Rohre verlegen?

Vielen Dank!

1
  •  LL1974
12.3.2009  (#9)
@nobody4yu - bin zwar nicht "DER" Experte, aber aufgrund der Erfahrungen in meinem Haus würde ich einen 5cm Abstand wählen, und die Verlegung unter Dusche und Sauna durchführen => man weiß ja nie was man in der Zukunft mit dem Raum vorhat.

Ein Bekannter von mir hat das Thema EG/Keller nachdem er das gleiche Problem hat folgendermaßen gelöst:
Er hat eine WP WP [Wärmepumpe] (IDM) mit Pufferspeicher und Mehrfachregelung für 2 Heizkreise, durch hinzufügen einer Pumpengruppe steuert er die Heizkreise im Keller extra mit einer höheren VL VL [Vorlauf]/RL Temp. an. Setzt aber voraus das der Keller an einem eingenen Verteiler hängt.

1
  •  Umwelttechniker
12.3.2009  (#10)
Probleme können sein:
- Verlegeabstand in den Räumen zu groß gewählt --> anhand der Heizlastberechnung nachvollziehbar ob diese nicht richtig dimensioniert wurde.
- Regelung befindet sich in einem Raum welcher schneller warm wird als die anderen Räume --> Folge die WP WP [Wärmepumpe] schaltet ab bevor die anderen Räume erwärmt werden können. (wenn Raumregler mit Raumeinfluss vorhanden)

@nobody4yu
Verlegeabstand am besten mit 10cm ansetzen. 15cm im Gangbereich, Badezimmer zwischen 10-5cm. Beim Saunabereich (24-26°C erforderlich) sollte man im Gehbereich einen 5cm Kreis legen, Rest 10cm (dies ist aber auch abhängig von der Heizleistung des Raumes, also sollte das nicht Pauschal angenommen werden). Auch wenn die Nutzung nur selten erfolgt muss die FBH FBH [Fußbodenheizung] richtig ausgelegt werden. Vorteil bei einem engeren Verlegeabstand ist, dass man die Temperaturen im Haus niedriger ansetzen kann. Daher würde ich auch in einigen Räumen eine Wandheizung empfehlen. Umso weniger Rohr umso höher die Temperaturen.

Gruß
umwelttechniker

1
  •  LL1974
13.3.2009  (#11)
@umwelttechniker - ja, das habe ich vergessen zu erwähnen, der Thermostat befindet sich im WZ/EZ Bereich und ist vollen Einfluß eingestellt.
Nur wenn ich den Abdrehe (als kein Einfluß mehr) muß ich die VL VL [Vorlauf]/RL Temp zurückdrehen da es mir dann im WZ/EZ zu warm wird.

1
  •  nobody4yu
13.3.2009  (#12)
Danke für eure Antworten!

1
  •  LL1974
31.3.2009  (#13)
Vielen Dank - ...für die Antworten, hab nun meinen Installateur damit konfrontiert. Bis dato das große Schweigen.
Falls es wen interessiert wie es weitergeht, bitte hier posten.
Gruß

1

Thread geschlossen Dieser Thread wurde geschlossen, es sind keine weiteren Antworten möglich.

Nächstes Thema: Zuschuss