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Euribor schießt nach oben

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  •  Altromondo
  •   Bronze-Award
10.4.2020 - 27.2.2021
199 Antworten | 54 Autoren 199
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Grüß Euch.

Die Euribor raten sind (dank Corona?) kräftig am Steigen. Die aktuellen Änderungsraten sind ähnlich der Finanzkrise 2008 nur in die andere Richtung. (Damals fielen die Euribor raten, jetzt steigen sie.)

https://www.euribor-rates.eu/de/aktuelle-euribor-werte/2/euribor-zinssatz-3-monate/
https://www.euribor-rates.eu/de/aktuelle-euribor-werte/3/euribor-zinssatz-6-monate/
https://www.euribor-rates.eu/de/aktuelle-euribor-werte/4/euribor-zinssatz-12-monate/

Der 3-Monats-Euribor ist so hoch wie zuletzt 2016.

Hat schon jemand zum Quartalsende Post von der Bank bekommen, dass jezt ein höherer Satz gilt?

Merkt man es schon bei den Baufinazierungen?

  •  atma
  •   Gold-Award
18.5.2020  (#81)
ich seh das alles recht entspannt - der ist noch immer auf historisch tiefem niveau... und aufgrund der aktuellen krise wird der auch nicht in enorme höhen schießen.

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  •  Lillie
18.5.2020  (#82)
Hier werden einige schon nervös wenn sich der Euribor im 1/8 Prozentpunkte-Bereich ändert. Was passiert erst, wenn er sich mal um ganze Prozentpunkte ändern sollte?
Leute, nehmt euch variable Kredite nur, wenn ihr euch auch höhere Zinssätze ohne Probleme leisten könntet!

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  •  chrismo
  •   Gold-Award
18.5.2020  (#83)
Keine Sorge, dafür gibt es ja die Schattenrechnungen der Banken. Grundsätzlich wird die Leistbarkeit ja für deutlich höhere Zinssätze durchgerechnet (ich glaube derzeit so 4-4,5%). Von dem her sollte jeder sich auch deutlich steigende Zinsen leisten können. Wenn man bei der Haushaltsrechnung schwindelt, ist das eine andere Sache (wobei da die Banken auch gewisse Mindestbeträge annehmen).

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  •  fuwi
18.5.2020  (#84)
Die Schattenrechnungen mit Zinssätzen von 4-4,5 % sind ja ganz nett, aber meiner Meinung nach für einen erheblichen Teil der Kreditnehmer nicht lange tragbar.

Wenn man sich die Finanzierungssummen und Laufzeiten anschaut, dann ist sich so mancher vielleicht nicht bewusst, das nach 10-15 Jahren noch einiges offen ist ( Summen ab 400 TSD Euro aufwärts sind halt auch nicht ohne). 

Für ein Eigenheim am Land in Hanglage auf drei Ebenen, Garage / Carport und Pool,...wo dann 3-4 Leute einziehen.

Vor 2002 haben bei uns manche noch um eine Million Schilling Haus gebaut, heute scheint diese Summe in Euro auch keinen mehr abzuschrecken.

Von den letzten 20 Jahren ist der Euribor erst ca. 5 Jahre im Minus, warum soll da nicht in naher Zukunft einmal eine + 0,5 oder + 1 daraus werden? 


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  •  speeeedcat
  •   Gold-Award
18.5.2020  (#85)

zitat..
fuwi schrieb: Die Schattenrechnungen mit Zinssätzen von 4-4,5 % sind ja ganz nett, aber meiner Meinung nach für einen erheblichen Teil der Kreditnehmer nicht lange tragbar.

Bin trotzdem der Meinung, dass es seine Richtigkeit hat, die Rate auch bei 4% bedienen zu können. Das handhaben nicht alle Banken so, schützt aber den Kreditnehmer - der Kunde bekommt so mMn. auch ein besseres Gefühl dafür, sollten die Raten steigen, und sollte nicht ins Schwitzen kommen.
Wie man aus der Vergangenheit sehen kann, haben diese Spitzenzinssätze ja nie lange gedauert.

Deswegen predige ich auch immer von der Verschuldensquote (DSTI), das hat schon seine Berechtigung ;).
Und dass eine "gesunde" Finanzierung nicht mehr als das 80fache des Monats-Nettos übersteigen soll, je nach Jobsicherheit und Branche max. das 100fache.

zitat..
fuwi schrieb: Vor 2002 haben bei uns manche noch um eine Million Schilling Haus gebaut, heute scheint diese Summe in Euro auch keinen mehr abzuschrecken.

Ja, das kenn ich auch noch ;). Da lagen die Zinsen bei unglaublichen 10-12%emoji

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  •  Marylu
18.5.2020  (#86)
... da war die günstigste Finanzierungsvariante eine Bauspardarlehen mit 6%

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  •  heislplaner
  •   Gold-Award
18.5.2020  (#87)
unsere schattenrechnung lag bei 6% - mit nur einem einkommen - sonst hätte ich nicht finanziert.
ich hab halt keine 250m2 burg - aber klein und fein.
ich finde ja - bei allem respekt - diese hand in den mund lebeweise (vor allem in der kulturszene) hinterfragenswert. wenn man dann ein oder zwei monate kein einkommen hat stellts einen komplett auf - solche lebenskonstrukte kann ich nicht nachvollziehen.

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  •  chrismo
  •   Gold-Award
18.5.2020  (#88)

zitat..
heislplaner schrieb: diese hand in den mund lebeweise (vor allem in der kulturszene)

Als ob das immer freiwillig wäre... Ich kenne ein paar Leute aus der Kulturszene und du würdest dich wundern, wie hart da viele arbeiten. Ihr Einsatz wird halt monetär nicht in der Form abgegolten, wie in anderen Bereichen und das meiste Geld das sie bekommen, stecken sie direkt in ihre Projekte (bzw. ist das bei Förderungen ohnehin meist zweckgewidmet). Aber wohl selbst Schuld, diese Idealisten.

1
  •  LiConsult
  •   Gold-Award
18.5.2020  (#89)

zitat..
fuwi schrieb: Die Schattenrechnungen mit Zinssätzen von 4-4,5 % sind ja ganz nett, aber meiner Meinung nach für einen erheblichen Teil der Kreditnehmer nicht lange tragbar.

Deswegen gibt es Fixzinsvereinbarungen, die die letzten Jahre durchgängig bei Zinssätzen notierten, bei denen man vor der Finanzkrise "die Sektkorken knallen hätte lassen", wenn man sie im variablen Verzinsungsbereich bewilligt bekommen hätte.

Die Sinnhaftigkeit, dass man wie z.B. die Bank Austria dogmatisch und ohne eine etwaige Fixzinsvereinbarung zu berücksichtigen, 4% für den kompletten Laufzeitenbereich als fiktiven Zinssatz hinterlegt, erschließt sich mir nicht wirklich. Es gibt aber auch Institute, die die Fixzinsperiode bei der fiktiven Rate hinterlegen und danach z.B. 3 oder 3,5% (oder wie im Falle der ING 3M EURIBOR + 5% (was auch sehr hoch ist)) einkalkulieren. Wie auch immer: Fiktivzinssätze sind wichtig für die kalkulatorische Betrachtung. Ob man jetzt 3%,4% oder 5% hinterlegt .... darüber kann man streiten. Vom Jänner 99' an gerechnet liegt der 3M EURIBOR arithmetisch gemittelt bei etwa 1,74% - inklusive eines momentan sagen wir "attraktiven" Aufschlages von 1% sind wir da bei 2,74% ...

Das ist meiner Ansicht auch genau der Punkt, wenn es um die Handhabung des Zinsänderungsrisikos geht. Ende 2016 z.B. lag in Ö der Anteil der Neukreditabschlüsse (im privaten Wohnbaubereich) mit Zinsbindungsfristen über 5 Jahren bei etwa 35%. Das ist zwar weit mehr als in den Jahren zuvor, jedoch im internationalen Vergleich immer noch deutlich darunter. Wenn sich etwas "bei den Zinsen tut", dann ist es zwar bei der Kreditvergabe schön, dass man die Leistbarkeit dennoch darstellen kann - glücklich macht es den Kreditnehmer dennoch nicht, wenn ein guter Teil des Einkommens nachhaltig nur für die Zinserhöhung "draufgeht".


zitat..
speeeedcat schrieb: Deswegen predige ich auch immer von der Verschuldensquote (DSTI), das hat schon seine Berechtigung ;).
Und dass eine "gesunde" Finanzierung nicht mehr als das 80fache des Monats-Nettos übersteigen soll, je nach Jobsicherheit und Branche max. das 100fache.

Das ist ausschließlich eine "Bank Austria - Diktion", sowohl DSTI als auch die 80 fache Monats-Netto Geschichte. Kenne das bei sonst keiner anderen Bank.

Ich vermittelte (obwohl dort konditionell eine mit großer Wahrscheinlichkeit tolle Finanzierung herausgekommen wäre) kürzlich eine (in sehr guter Position sehr gut verdienende - und das nicht erst "seit gestern") Kundin an ein anderes Institut, da genau diese beiden Parameter (DSTI, 80fach ...) knapp aber doch den internen Vorgaben widersprachen. Nun hat sie zwar mit leicht schlechteren Konditionen abgeschlossen, aber das wichtigste ist, dass sie ihren Immokauf samt Zwischenfinanzierung verwirklichen konnte.

Aber das ist nunmal auch der Punkt, wo sich die Banken in ihrer Kreditpolitik unterscheiden - ohne das zu werten - und das ist auch gut so. Ich sehe mich da gar nicht als "Hohepriester". Im Gegenteil: In der Vergangenheit ist in der Kreditvergabe immer stärker die Tendenz zu beobachten gewesen, dass Banken verlernt haben, Risiko adäquat zu bepreisen - entweder es wurden zu (aus Banksicht) unglaublichen (weil sehr margenarmen) Konditionen Kredite vergeben, oder (z.B. bei Blankoanteil oder wenn es haushaltsseitig "zwickt") gar kein Offert gestellt. Hier erkenne ich seit geraumer Zeit eine Änderung "am Markt". Der Kreditzinssatz bildet ja nicht nur die Entwicklung am Geld- oder Kapitalmarkt ab, sondern zu einem guten Teil auch das Ausfallsrisiko für die Bank ab. Und eine risikoadjustierte Bepreisung ist ja keine ganz neue Erfindung.


1
  •  Gemeinderat
18.5.2020  (#90)
Tjo deshalb bleibe ich - und wenns etwas teurer ist - beim Fixzins.

Sicherheit vor Geld... 

Und ja, manche wollen gar nicht mehr Haus ( = mehr Arbeit, Folgekosten) als man benötigt. 

1
  •  speeeedcat
  •   Gold-Award
19.5.2020  (#91)

zitat..
Gemeinderat schrieb: Tjo deshalb bleibe ich - und wenns etwas teurer ist - beim Fixzins. Sicherheit vor Geld... Und ja, manche wollen gar nicht mehr Haus ( = mehr Arbeit, Folgekosten) als man benötigt

Guter Plan, wenn es für euch so am besten passt!

zitat..
LiConsult schrieb: Das ist ausschließlich eine "Bank Austria - Diktion", sowohl DSTI als auch die 80 fache Monats-Netto Geschichte. Kenne das bei sonst keiner anderen Bank.

Und das ist meiner Meinung nach eine gute, weil gesunde. Dass das nicht jedem Kreditnehmer passt, weil er in das Schema nicht reinpasst, ist mir klar.
Aber ich gehe mit dieser Vorgabe konform, kann guten Gewissens den Kredit vermitteln.  
Der Kunde hat so zumindest Reservern und ist nicht auf Anschlag finanziert.
Wie schnell etwas daherkommen kann, sieht man ja jetzt. Da nützt auch ein sehr gutes Einkommen nichts, wenn das wegbricht - aus welchen Gründen auch immer....

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  •  LiConsult
  •   Gold-Award
19.5.2020  (#92)

zitat..
speeeedcat schrieb: Dass das nicht jedem Kreditnehmer passt, weil er in das Schema nicht reinpasst, ist mir klar.

... deswegen gibt es in Österreich auch gottseidank einen diversifizierten Bankenmarkt.


zitat..
speeeedcat schrieb: Aber ich gehe mit dieser Vorgabe konform, kann guten Gewissens den Kredit vermitteln.

Das kann ich auch - das Thema ist halt, dass die Lösungsorientierung ein wichtiger Punkt ist. Mit Fiktivzinsdurchrechnung trotz Fixzinsvereinbarung macht man halt vieles schlechter als es tatsächlich ist.

zitat..
speeeedcat schrieb: Da nützt auch ein sehr gutes Einkommen nichts, wenn das wegbricht - aus welchen Gründen auch immer....

Beim Wegfall des Einkommens gibt es sowieso nach einiger Zeit gröbere Probleme - ob mit DSTI oder ohne.




1
  •  speeeedcat
  •   Gold-Award
19.5.2020  (#93)

zitat..
LiConsult schrieb: deswegen gibt es in Österreich auch gottseidank einen diversifizierten Bankenmarkt

Nicht nur in Östereich ;). 

Ich bleibe dabei:
eine konservativ berechnete Rate bedingt auch Sicherheit, genau so wie eine Fixzinsvariante.

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  •  Mrjack
20.5.2020  (#94)

zitat..
Gemeinderat schrieb: Tjo deshalb bleibe ich - und wenns etwas teurer ist - beim Fixzins.

Sicherheit vor Geld... 

Und ja, manche wollen gar nicht mehr Haus ( = mehr Arbeit, Folgekosten) als man benötigt.

 
Ich kauf mir meine Sicherheit selbst... Wir sind voll variabel und sparen mehr als der Aufschlag zum Fixzins wäre pro Monat nur zum Sondertilgen weg.


1
  •  Cleudi
  •   Gold-Award
20.5.2020  (#95)
Bitte nicht schon wieder eine Grundsatzdiskussion... emoji

Entweder man hält es (psychisch) aus dass der Euribor tatsächlich mal so was ähnliches wie steigt oder man nimmt nen Fixzins.

Jetzt erkennt man halt, wer bei Abschluss des Kredites diesbezüglich ehrlich zu sich selber war oder nur die potentielle Ersparnis gesehen hat...

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  •  Gemeinderat
20.5.2020  (#96)
Das ist sicher auch richtig, aber niemand weiß wie sich die nächsten Jahre entwickeln. Zinstechnisch, Währungstechnisch / Währungsreform usw.
Das möchte ich einfach nicht verantworten. Mit dem Fixzins ist es für alle Beteiligten fair und transparent. Ich weiß sozusagen genau wann ich fertig bin. 


1
  •  csblack
20.5.2020  (#97)
Ich kann Cleudi nur zitieren:

zitat..
Cleudi schrieb: Bitte nicht schon wieder eine Grundsatzdiskussion... 

Der Thread wird Großteils Kreditnehmer betreffen, die einen variablen Zinssatz gewählt haben. Aus welchen Gründen auch immer.
Die Anführung der Gründe/Ideen/Wünsche warum man sich für seinen Kredit entschieden hat, passen besser in andere Threads.. 
Nicht böse sein, aber manchmal muss ein Thread auch wieder Back to the roots emojiemoji

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  •  Optimist
20.5.2020  (#98)
Wie schon in diesem Thread geschrieben, ich habe echt lange überlegt ob fix oder variabel.
 
Wir haben uns letzlich für den (momentan) "teureren" fixen Satz entschieden. Uns geht es da einfach um Sicher- und Planbarkeit.
Wobei ich persönlich sowieso so denke: wenn ich im hohen Alter nun 50k mehr oder weniger haben sollte, was würde sich in meinem Leben ändern? Gesundheit kann sich sowiso keiner kaufen, und ob ich nun einen Benz, Bmw oder Dacia fahre, ist mir komplett wurscht. Oder ob ich jedes Jahr auf die Malediven fliegen kann auch wurst, wir leben hier in Ö/Tirol eh im Paradies.... nur so ein kleiner Gedankenanstoß für zukünftige Kreditnehmer. (Ich weiß wie aufreibend dieses Thema ist, hab oft und lange gegrübelt, ist schließlich eine einschneidemde Entscheidung)

Und @­csblack: klar geht es in diesem Thread grundsätzlich nicht um Gründsätzliches. Ich hab aber selber, lange vor Kreditfixierung, hier gelesen und die aktuellen Entwicklungen verfolgt. Auch da war ich froh, zwischendurch die für und wider der div. Kreditmöglichkeiten aufgezeigt zu bekommen.

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  •  obi111
26.5.2020  (#99)
Wird für die Verschuldensquote auch das Urlaubs- und Weihnachtsgeld berücksichtigt? Es macht ja einen Riesenunterschied ob bei einem Angestellten mit sagen wir 2800 netto die Sonderzahlungen berücksichtigt werden denn dann sind es ca. 3400 netto pro Monat ...

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  •  speeeedcat
  •   Gold-Award
26.5.2020  (#100)
exkl. 13. und 14. Gehalt

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  •  pedaa
26.5.2020  (#101)
für mich persönlich machts einen riesen unterschied, weil ich mit dem 13. als sondertilgung "den 10jahres gap" von den 20jahren fixzins auf die 30 jahre laufzeit"nominale" auszahle.

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