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Erkennung von Mikroleckagen u. Wasserschäden

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  •  Informatiker
  •   Bronze-Award
22.10. - 17.11.2025
27 Antworten | 12 Autoren 27
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Hallo zusammen,
ich beschäftige mich aktuell mit der Frage, wie man Mikroleckagen – also winzige, über längere Zeit austretende Wassermengen – in der Wasserinstallation zuverlässig erkennen kann.

Ein System, das hierbei in Betracht kommt, ist z.b. Grohe Sense Guard. Dieses Gerät überwacht den Wasserverbrauch, misst den Druck und erkennt durch Druckabfall auch kleinste Leckagen bei den Leitungen... so die Theorie ;)

Fragen:
- Wie zuverlässig ist so ein System bei der Erkennung von Mikroleckagen?
-  Gibt es Erfahrungen mit so einem System?

-> Welche Lösungen habt für die Erkennung von Wasserschäden?


 

  •  MPP33
22.10.2025  (#1)
Wasseruhr vor und nach dem Urlaub ablesen? 🤔
Über eine Woche sollten ja auch Kleinstmengen einen Effekt haben.
Keine Ahnung ob Wasseruhren einen Leckagevolumenstrom haben unter dem sie nicht messen.

Wenn du mit Druck irgendwas detektieren willst musst du den Haupthahn zudrehen, sonst herrscht ja konstanter Druck aus der Zuleitung.

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  •  christoph1703
22.10.2025  (#2)

zitat..
MPP33 schrieb: Wenn du mit Druck irgendwas detektieren willst musst du den Haupthahn zudrehen, sonst herrscht ja konstanter Druck aus der Zuleitung.

Das macht das System ja. Damit erkennt man halt garantiert auch die kleinsten Leckagen. Was man dann mit der Information macht, ist eine andere Frage. Man kann ja schlecht alle Wände aufreißen.


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  •  ds50
  •   Gold-Award
23.10.2025  (#3)

zitat..
MPP33 schrieb: Wenn du mit Druck irgendwas detektieren willst musst du den Haupthahn zudrehen, sonst herrscht ja konstanter Druck aus der Zuleitung.

Genau das macht mein Flowtimer+ quasi dauernd. Funktioniert wirklich ausgesprochen gut. Leider gibt es das Gerät seit der Corona Krise nicht mehr zu kaufen.


zitat..
christoph1703 schrieb: Was man dann mit der Information macht, ist eine andere Frage. Man kann ja schlecht alle Wände aufreißen.

Bei zumindest genügend Absperrschiebern den schuldigen Strang identifizieren (dauert bei der manuellen Selbsttestfunktion halt jedesmal 5 Minuten). Dann jede Entnahmestelle kontrollieren. Ich glaube damit lässt sich schon das Meiste abfangen.




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Hallo Informatiker,
hier gibt es dazu Erfahrungen und Preise: Erkennung von Mikroleckagen u. Wasserschäden



  •  Informatiker
  •   Bronze-Award
23.10.2025  (#4)
Hi zusammen,
ich habe bei mir im kleinen Haus eine ganz normale, eher einfache Wasserinstallation – allerdings ohne eigene Absperrschieber.

Jetzt frage ich mich:
Bringt mir in so einem Fall ein Drucküberwachungssystem oder ein Drucktest überhaupt etwas?
Oder wäre es vielleicht sinnvoller, ein automatisches Absperrventil einzubauen, das im Notfall über Wassersensoren (z. B. bei der Waschmaschine oder unter dem Spülbecken) das Wasser automatisch absperrt?
Hat jemand von euch so ein System im Einsatz oder Erfahrungen damit, was in so einer kleinen Anlage am praktikabelsten ist?
Danke schon mal!


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  •  Dirm
  •   Bronze-Award
23.10.2025  (#5)
Wir haben ein System mit Sensoren in den Serverräum (Nur Alarm, kein Absperren). War nicht direkt zuständig,  war aber eher langwierig.

Der Sensor muss halt mal dort liegen, wo dann auch das Wasser ist. Wasserrohrbruch ja, aber Mikrolekage?

Unsere Vorbesitzer hatten wohl über längere Zeit in der Küche einen Wasserschaden. Hat sich alles schön unter den Estrich und in die Gipswände gezogen. Randstreifen waren offen und ist wohl an der Wand entlang getröpfelt.

Mit einer Wärmebildkamera sieht man gut Wasserflecken. So ein Ansteckding fürs Handy reicht. Also damit könnte man halbjährlich die Wände durchschauen. Soweit halt einsehbar.

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  •  Informatiker
  •   Bronze-Award
23.10.2025  (#6)
Bzgl. Wärmebildkamera, gibts da Erfahrungen oder Empfehlungen? Was verwendet ihr so?

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  •  Dirm
  •   Bronze-Award
23.10.2025  (#7)

Hab die von Topdon TC001 für Android und war überrascht wie gut das Bild ist.
Wie genau die absoluten Werte sind kA. Wärmebrücken, Wasserflecken, Kabel geht alles damit für den Heimgebrauch.

Habe aber sonst keinen Vergleich. Das Teil beim Bundesheer an der Grenze hatte eine dezent höhere Auflösung...


_aktuell/2025102343025.jpg

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  •  Informatiker
  •   Bronze-Award
23.10.2025  (#8)
Ja, sowas finde ich als technikbegeisterter Mensch richtig spannend!
Mein aktueller Plan:
Ich möchte ein automatisches Absperrventil einbauen lassen und zusätzlich mehrere Wassersensoren platzieren – z. B. bei der Waschmaschine, Geschirrspüler und unter der Duschtasse, etc. (verbunden via z.b. Home Assistant)
So kann ich Feuchtigkeit, die außerhalb der Leitungen (am Boden) auftritt, möglichst früh erkennen und schnell reagieren, sprich zumindest das Absperrventil an der Hauptleitung schließen...

Habt ihr vielleicht eine bessere oder ergänzende Strategie, um Feuchtigkeitsprobleme im Haus bzw. Holzhaus frühzeitig zu erkennen? Was sind eure Maßnahmen?

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  •  MPP33
23.10.2025  (#9)
Toll, jetzt weiß ich schonwieder was das ich haben will 😂
Die Bilder sind richtig gut für ca. 250€

Hinsichtlich Wasser war meine Vorkehrung Ziegel und Beton, kein Holz.
Im Keller hab ich die Aussparung für die Hebeanlage wo sich Wasser unter dem Estrich zeigen würde. Wenn es ums OG geht kenn ich die Durchtritte wo die Leitungen durchgehen, dort müsste im Fall der Fälle die Decke feucht werden.

An Wassersensoren an den entsprechenden Stellen dachte ich auch schon. 
Der Bereich Spülmaschine und Küchenspüle ist für mich das größte "Sorgenkind" wegen Parkett. Sonst ist alles mit Wasserleitungen mit Fliesen recht unempfindlich.

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  •  Hedensted
  •   Bronze-Award
26.10.2025  (#10)

zitat..
MPP33 schrieb:

Wasseruhr vor und nach dem Urlaub ablesen? 🤔
Über eine Woche sollten ja auch Kleinstmengen einen Effekt haben.
Keine Ahnung ob Wasseruhren einen Leckagevolumenstrom haben unter dem sie nicht messen.

Wenn du mit Druck irgendwas detektieren willst musst du den Haupthahn zudrehen, sonst herrscht ja konstanter Druck aus der Zuleitung.

Wasserzähler - unsere und somit wohl auch die meisten Standarduhren die eingebaut sind - können ab 5l pro Stunde auflösen. 




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  •  Deep
27.10.2025  (#11)
Wie wäre es damit?
https://www.syr.de/de/Produkte/CB9D9A72-BC51-40CE-840E-73401981A519/SafeTech-Connect#FocusContent

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  •  ds50
  •   Gold-Award
27.10.2025  (#12)

zitat..
MPP33 schrieb: Wasseruhr vor und nach dem Urlaub ablesen? 🤔

 

zitat..
Informatiker schrieb: Oder wäre es vielleicht sinnvoller, ein automatisches Absperrventil einzubauen, das im Notfall über Wassersensoren (z. B. bei der Waschmaschine oder unter dem Spülbecken) das Wasser automatisch absperrt?

 

zitat..
Informatiker schrieb: Ich möchte ein automatisches Absperrventil einbauen lassen und zusätzlich mehrere Wassersensoren platzieren – z. B. bei der Waschmaschine, Geschirrspüler und unter der Duschtasse, etc. (verbunden via z.b. Home Assistant)

Hilft halt alles nix bei Mikroleckagen.




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  •  Gawan
  •   Gold-Award
29.10.2025  (#13)

zitat..
Informatiker schrieb:

Habt ihr vielleicht eine bessere oder ergänzende Strategie, um Feuchtigkeitsprobleme im Haus bzw. Holzhaus frühzeitig zu erkennen? Was sind eure Maßnahmen?

https://www.grohe.at/de_at/smarthome/grohe-sense-guard/


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  •  klaus3000
  •   Bronze-Award
30.10.2025  (#14)
Ich kenne einige Leute die den Wasserzähler ablesen (https://haus-automatisierung.com/hardware/2021/12/19/wasserzaehler-esp-cam.html) und im Home Assistant auswerten.
Ein Arbeitskollege hatte einen Haarriss im Eckenventil und der Wasserschaden wurde erst nach einigen Tagen erkannt, mit großen Schaden. Daraufhin hat er obige Lösung eingebaut und wenn es einen Verbauch gibt zu einer Zeit wo es keinen Verbrauch geben darf -> Alarm. Damit hat er den zweiten Haarriss innerhalb von ein paar Stunden erkannt und der Schaden war viel kleiner.
 


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  •  Informatiker
  •   Bronze-Award
30.10.2025  (#15)
Gibt es eigentlich Erfahrungen mit diesem Grohe Sence Guard? Hat den jemand im Einsatz?

Der dient ja auch als Wasserzähler u. kann einen Drucktest auf die Leitungen machen etc....

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  •  Tomlinz
  •   Bronze-Award
6.11.2025  (#16)
https://www.energiesparhaus.at/forum-wasser-leckage-ueberwachung-automatisches-abdrehen-der-zuleitung/61972_3

Der syr dürfte ganz gut sein. 

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  •  brtl
10.11.2025  (#17)

zitat..
Tomlinz schrieb:

https://www.energiesparhaus.at/forum-wasser-leckage-ueberwachung-automatisches-abdrehen-der-zuleitung/61972_3

Der syr dürfte ganz gut sein.

Nicht so sicher. Habe mal nach "Syr Erfahrungen" gegoogelt und die ersten beiden Hits (Haustechnikdialog, Trust Pilot) klingen nicht so vielversprechend.


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  •  brtl
10.11.2025  (#18)

zitat..
klaus3000 schrieb:

Ich kenne einige Leute die den Wasserzähler ablesen (https://haus-automatisierung.com/hardware/2021/12/19/wasserzaehler-esp-cam.html) und im Home Assistant auswerten.

Ein Arbeitskollege hatte einen Haarriss im Eckenventil und der Wasserschaden wurde erst nach einigen Tagen erkannt, mit großen Schaden. Daraufhin hat er obige Lösung eingebaut und wenn es einen Verbauch gibt zu einer Zeit wo es keinen Verbrauch geben darf -> Alarm. Damit hat er den zweiten Haarriss innerhalb von ein paar Stunden erkannt und der Schaden war viel kleiner.

Nach den Recherchen soweit, frage ich mich, ob das nicht wirklich die beste und flexibelste Variante wäre. Nach dem Hauptabsperrhahn ein Magnetventil und die Wasseruhr mit einer DIY-Lösung ablesen. Beides lässt sich dann schön in die Hausautomatisierung einbinden und man ist an keine proprietären Hersteller-/Cloudlösungen gebunden.


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  •  christoph1703
10.11.2025  (#19)
Dazu noch einen Drucksensor und du kannst auch noch kleinere Leckagen detektieren.

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  •  massiv50er
  •   Gold-Award
14.11.2025  (#20)

zitat..
brtl schrieb:

──────..
klaus3000 schrieb:

Ich kenne einige Leute die den Wasserzähler ablesen (https://haus-automatisierung.com/hardware/2021/12/19/wasserzaehler-esp-cam.html) und im Home Assistant auswerten.

Ein Arbeitskollege hatte einen Haarriss im Eckenventil und der Wasserschaden wurde erst nach einigen Tagen erkannt, mit großen Schaden. Daraufhin hat er obige Lösung eingebaut und wenn es einen Verbauch gibt zu einer Zeit wo es keinen Verbrauch geben darf -> Alarm. Damit hat er den zweiten Haarriss innerhalb von ein paar Stunden erkannt und der Schaden war viel kleiner.
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Nach den Recherchen soweit, frage ich mich, ob das nicht wirklich die beste und flexibelste Variante wäre. Nach dem Hauptabsperrhahn ein Magnetventil und die Wasseruhr mit einer DIY-Lösung ablesen. Beides lässt sich dann schön in die Hausautomatisierung einbinden und man ist an keine proprietären Hersteller-/Cloudlösungen gebunden.

klingt wirklich interessant... werde ich mir auch mal anschauen... sollte wer vorab, es schon umsetzen würde ich mich über Erfahrungen freuen :)


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  •  MPP33
14.11.2025  (#21)
Hab ich auf meiner ToDo Liste.
Finde es halt bissl mit der Kirche ums Dorf einen analogen Zähler per Kamera auszulesen, aber da hat man ja selbst idr. keinen Einfluss welchen Zähler man bekommt.

Persönlich find ich die Kameralösung so naja, man muss ja wie ich es verstehe regelmäßig ein Bild machen und das wird dann ausgewertet.
a) Fürs Bild brauchts Licht, mit einer vernünftigen Abtastrate wär das immer ein (Algen?)
b) Ein einsetzender Verbrauch wird abhängig von der Abtastrate verspätet registriert, man kann also kurze Verbrauchsspitzen kaum zuordnen.

Ich finde den Ansatz besser das Verbrauchsrädchen irgendwie abzutasten, idealerweise mit einer Lösugn die kein Licht braucht. K.A. ob ein kleines rotes Pünktchen für Algen irgendwie verwertbar ist.

So hätte man keine zeitliche sondern wirklich verbrauchsabhängige Auflösung.

Diese Lösung wäre geeignet um einen rinnenden Spülkasten aufzuspüren, da geht ja auch nicht zu knapp Wasser verloren.
Eine Microleckage wo pro Stunde 2-3 Tropfen Wasser rauskommen erkennt man damit nicht weil die Mindestdurchflussmenge für eine Zählerbewegung nicht erreicht wird.

Ein Drucksensor wäre hier wiederum interessant (an beliebiger Stelle platzierbar, kann ja auch im Küchenkastl sein), für ein verwertbares Ergebins muss aber der Haupthahn abgedreht werden.
Ich kann mir vorstellen in Zeiten wo ein Verbrauch unüblich ist (Nacht 2-3 oder so) automatisiert einmal 1-2h abzusperren.
Einen zufälligen Verbrauch in dieser Zeit könnte man ja per rapidem Druckabfall erkennen und ein öffnen vom Haupthahn triggern - leichter Komfportverlust weil man das wohl am Hahn kurz merken würde bevor Wasser kommt.

Blöd gefragt - gibts Antriebe die man auf vorhandene Absperrhähne aufsetzen kann?
Ich will an dem System irgendwie nichts aufmachen (gepresste Leitungen, da bräucht ich den Installateur).
Das wäre aber auch ein genereller Punkt der mir schon länger vorschwebt, unabhängig von der Messgeschichte, dass ich den Haupthahn automatisch abdrehen kann.

Ich hätte zur Auswahl dieses Modell vor/nach der Wasseruhr

_aktuell/20251114463595.jpg

Und dieses Modell nach dem Wasserfilter (zwischen erstem Hahn ist nur der Wasserfilter und ein Kugelhahn, dann kommt dieser)

_aktuell/20251114383551.jpg

Für solche Spielereien würde mir der zweite ganz gut gefallen - ich frag mich halt wie schnell so ein mechanischer Hahn es einem übel nimmt wenn man ihn 1x/Tag automatisiert zudreht.
1x/Monat ist ja wichtig um sie gangbar zu halten, aber täglich ist halt eine andere Liga :)


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