Erfahrungsbericht Hausbau 2015 NÖ

Aloha,

wie versprochen nun mein Erfahrungsbericht in fünf Akten über unser Projekt in NÖ. Bevor der Beitrag gelöscht wird: ich habe im Vorfeld mit allen Firmen geredet und ihnen von diesem Bericht erzählt. Jede Firma war einverstanden, hier mit Namen erwähnt zu werden.
Akt I - Ouvertüre
Meine Frau wollte unbedingt im Ort bleiben (ich bin eigentlich ausm Mühlviertel) und so gestaltete sich die Suche nach bestehenden Häusern als schwierig. Keines genügte unseren Ansprüchen, war zu klein oder zu wenig Garten dabei (Schäferhund alias „Mausi“ vorhanden und wir „gartln“ gern). Also was tun? Ein Hausi fürs Mausi muss her!

Gleich in der Nachbarschaft gibt’s zwei nette, große Gründe. Einer davon (2000m²) war zwar für 30€ sehr billig, aber der musste erst geteilt werden. Die Besitzer wohnen allerdings in Australien….sehr mühsam und nicht wirklich interessant. Der jetzige Grund war um 36€ auch ein Schnäppchen für die Lage, die A1 mit 4m Lärmschutz muss man halt tolerieren.

Also auf geht’s, Grund verhandelt, befreundeten Notar eingeschalten, Grundbuchseintragung gemacht und am 16.Februar gehörte er uns.

Akt II - Heißt es nun Anbot oder Angebot?
Währenddessen warn wir gefühlte 20 mal in der Blauen Lagune, in Linz beim Hauspark und auf sämtlichen Messen, die OÖ und NÖ so hergeben. Wimberger gefiel uns ganz gut, da wir massiv bauen wollten und keine „Streichholzschachtel“ (jaja Vorurteile ich weiss ^^). Der Berater kam zu uns, hörte sich unsere Wünsche an und plante ein bestehendes Kataloghaus etwas um. Dieser Entwurf gefiel uns schon mal ganz gut, das Angebot weniger (Schlüsselfertig mit Standard). Da wir keinen Stress hatten, haben wir 5 weitere Anbieter angeschrieben um ein ähnliches Haus zu bekommen. Zwei reagierten garnicht, ein lokaler BM von Ybbs war um ca. 30k teurer, bei einem BM aus Linz hat mein Bauchgefühl rebelliert und der lokalste Anbieter (in unserem Ort!) wollte gar 100k mehr haben….BELAGSFERTIG. Mit Aussagen wie „Hoppala, da hab ich mich wohl verrechnet“ schoß er sich dann endgültig ins Abseits. Nach Stunden des Vergleichs und der Erkenntnis, dass es doch nicht ganz so einfach wird, wollte ich zu Vergleichszwecken einfach nur ein Angebot über eine Bodenplatte einholen und stieß dabei auf die FA Fraiss Bau in Pöchlarn. Nach einem Vorabtermin sagte mein Bauch eindeutig JA! und in vielen Mails, Sitzungen und Besprechungen haben wir gemeinsam einen Plan ausgearbeitet, der uns zufrieden stimmte.
Als der Vorabzug fertig war (~8 Monate), begann für mich ein sehr stressiger Teil: meinen inneren Teufel zu bestätigen, dass „jede Baufirma ja sowieso bescheisst“. Konkret: Angebote einholen zum Vergleichen und Gewerke evtl. anderwärtig vergeben. Über „Herold“, „Google“ und Mundpropaganda habe ich insgesamt für alle Gewerke über 100 Mails an Firmen geschickt. Teilweise kam nichts zurück, waren wir außerhalb ihres Radius oder es kam zum Treffen. Hier habe ich mich als Laie vorab jedes Termins so gut es eben ging in den Thematiken eingelesen, damit ich bestmöglich und nicht ganz so blauäugig zum Treffen erscheine. Immer wieder hörte man was Neues, welches gleich verifiziert und nachgelesen wurde. Am Ende hat aber immer nur der einzig Wahre entschieden: der Bauch. Nach 4 Monaten voller Termine, Nächte des Informierens und Vergleichens MUSSTEN wir uns irgendwie entscheiden und darauf vertrauen, dass die Firmen was können.
Schließlich und Endlich hatte ich alle Gewerke beisammen und fix vergeben. Und eine Erkenntnis wurde mir (und meinem Teufel) dann auch klar: FA Fraiss hatte als GU im Erstangebot sehr faire Preise für alle Gewerke drin. Klarerweise teurer als ich nun ausgehandelt habe, aber keinen einzigen Wucher dabei.

Damit alles glatt rennt, gabs eine Woche vor den Baggerarbeiten eine Besprechung mit ALLEN beteiligten Firmen bei uns auf der Terrasse. So konnte jeder seine Wünsche äußern, die genauen Ausführungen bereden, Absprachen treffen usw. Würde ich immer wieder so machen!

Fotos kommen gleich und bald auch eine Fortsetzung :)

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