Erfahrung mit Viereckregner als Rasenbewässerung
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Ich habe bei meinen Eltern den OS 140 vor ca. 2-3 Jahren verbaut. Bislang läuft der sehr gut und hat sich sogar ein bisschen gesetzt, weswegen der Beregner aus der Ferne kaum mehr sichtbar ist. Von der Wassermenge habe ich das Gefühl, dass da um einiges mehr drüber geht und somit in kürzerer Zeit bewässert werden kann. Aufpassen sollte man beim Wasserdruck. Wenn der nicht konstant ist, wird schnell mal 1-2m weiter bewässert als man will. Das ist natürlich blöd, wenn an einem Ende eine Wand steht die nicht dauernass sein soll. Ansonsten hatte ich noch einige T380 verbaut, die auch gut funktionieren, jedoch länger für die Bewässerung benötigen. Mich nerven nur die Gardena Ventile...jedes Jahr muss ich bei einem den Dichtungsring tauschen weil der im Winter kaputt geht - in der Anleitung steht, man soll die Ventile abmontieren, aber das ist definitiv zu viel Aufwand. |
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Bedenke, dass bei Viereck-Regnern durch die Schwenkfunktion die mittleren 50% der abgedeckten Fläche viel weniger Wasser abbekommen als die 2x 25% an den Enden. Du müsstest also mindestens zwei Regner versetzt anordnen, um eine halbwegs gleichmäßige Bewässerung zu bekommen. Andere Nachteile hast Du bereits selber genannt. Ich rate Dir davon - und vom Gardena Bewässerungs-Klumpert grundsätzlich - ab. Bezüglich Kostenvergleich solltest Du aufpassen, ob Dein Vergleich so überhaupt Sinn macht. Ich habe den Eindruck, Du vergleichst gerade ein Fahrrad mit einem SUV, weil man ja mit beidem von A nach B fahren kann. Dein Problem mit den Randsteinen in Splittbeton kann ich nur bedingt nachvollziehen. Die Regner müssen nicht ganz am Rand platziert sein, sie können ohne weiteres auch etwas eingerückt werden: Die Regner sollen ohnehin "Kopf an Kopf" platziert werden. Bedeutet: Jeder Regner erreicht mit seiner Wurfweite noch den nächsten Regner, möglichst alles wird von zwei Regnern bewässert. Aber auch das punktuelle Entfernen des Betons sollte kein Staatsakt sein: Mit dem Spaten großzügig ein paar Ziegel Erde heraus, mit der Flex zwei Schnitte setzen und dann mit dem Bohrhammer den Beton "abstechen". Bzw. hast Du den Bereich bei der Verlegung ohnehin freigebuddelt. Eine Alternative könnte auch sein, dass Du die Regner knapp außerhalb der Rasenfläche in Beeten platzierst. Das Mähroboter-Begrenzungskabel ist natürlich lästig. Aber auch das lässt sich lösen, wenn man will: Entweder vorsichtig freilegen und unten durch verlegen oder kappen und danach wieder verbinden. Oder drauf pfeifen, herausreißen und neu verlegen. Oder ggf. noch etwas warten und dann gleich auf Mähroboter ohne BK umsteigen. Wir haben die Regner mit R-Van-Düsen von Rainbird und ich kann sie weiterempfehlen. Schau Dir die ggf. mal an, es gibt z. B. auch spezielle Düsen für schmale Streifen. Wenn man das Material selber online kauft, ist es mMn nicht teuer. Poste mal Bilder und Pläne von Deinem Garten, Du wirst sicher hilfreichen Input bekommen. Und wenn es um die finale Planung und Umsetzung geht, findest Du hier im Forum auch sehr viele wichtige Tipps und Erfahrungswerte für ein tolles, wartungsarmes Endergebnis. |
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Meine Eltern haben auch so einen und sind zufrieden. Wenn "von A nach B fahren" das einzige Kriterium ist, finde ich den Vergleich durchaus sinnvoll. Ich selber habe mit Gardena noch keine schlechten Erfahrungen gemacht, finde es aber zu teuer. Die Billigmarken bieten vergleichbare Funktionen bei oft besserer Verarbeitung. Die Anlage bei meinen Schwiegereltern mit Teilen von Hunter und Rainbird hat auch immer wieder Probleme, also es wird wohl nicht ausschließlich am Material liegen. |
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Ich hab von Rotatoren (Hunter, Rainbird) auf Sprühdüsen (für die schmalen rechteckigen Bereiche) und Getrieberegner umgestellt. Die Rotatoren sind einfach schrott (egal ob Hunter oder Rainbird), ungenau und sehr anfällig. Für schmale Rechteckbereiche funktionieren die Sprühdüsen (zB SS918) echt gut. |
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Ich bedanke mich recht herzlich für eure Antworten/Meinungen. Habs fast befürchtet, dass diese nicht eindeutig ausfallen werden 😄 Bez. dem A-B Vergleich (Fahrrad - SUV): Ich will das man Garten automatisch gespritzt wird und das zu einem angemessenen Preis mit Teilen, die nicht nach kürzester Zeit kaputt werden. Ob ich das nun mit Produkt A oder B erreiche, ist mir persönlich ziemlich egal. Hier mal ein Plan von meinen Grünflächen: ![]() Mit den Viereckregner brache ich 4 Stk. Das kostet lt. dem Gardena Gartenplaner ~ 900€. Wenn man das bei Händlern kauft, wird man sich irgendwo um die 600€ real bewegen. ![]() Mit Getrieberegner von Gardena brauche ich Sage und Schreibe 48 Stk (automatische Platzierung durch das Gardena Tool). Ich bin mir zwar realtiv sicher, dass sich das noch reduzieren lässt durch bessere/manuelle Platzierung. Aber unterm Strich benötige ich massiv viele. Kosten lt. Gardena Gartenplaner: 3.400€. Und selbst wenn ich das real dann um 2.500€ kriege, reden wir vom 4-fachen Preis gegenüber den Viereckregnern. Ganz zu schweigen von Mehraufwand. Und daher Frage ich mich, ob das wirklich dafür steht. ![]() Eine Alternative wäre natürlich auch noch das Aqua Precise System von Gardena. Da werde ich real auf so ca. 1.200€ kommen. Aber ein System, das ausschließlich Bluetooth kann? Ich weiß nicht... Die Firma DVS hat auch ein Planungstool. Da komme ich mit Hunter Rotatoren auch auf 32 Stück und 2.800€. Und mit Getrieberegner von Rainbird werden es 15 Stk. Damit ist es aber nicht möglich, den ganzen Garten abzudecken. Und ich bin auch auf 2.100€. ![]() Unterm Strich die Frage: Sind die Getrieberegner wirklich den Aufpreis/Mehraufwand wert? |
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Die 900€ für Viereckregner sind mit Verlegung inkludiert, oder? So ein Teil kostet beim Hornbach 33€. Mit Verrohrung bist dann wohl bei 200€ würde ich grob schätzen. |
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@christoph1703 : Natürlich nicht 😉 Aber auf der Gardena Webseite kostet alles 1,5x bis 2x so viel wie im Baumarkt. Daher sind auch die Preise lt. dem Gardena Gartenplaner immer mehr als es dann wirklich kostet. Der Preis ist inkl. Steuerung und Verlegematerial. |
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Habe auch ein Grundstück mit rechteckigen Flächen. Brauche ungefähr 5-6 Viereckregner (je nach Druck). Bin am überlegen ob ich nächstes Jahr den Minibagger hole und das Grundstück aufgrabe. Kosten sind überschaubar. Habe aktuell jetzt 2 Wassersteckdosen mit den normalen Viereckregnern, ist zwar schon ganz cool aber bissi lästig immer alles aufzubauen ![]() |
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Für so eine Aktion mietest du dir einfach einen Tag eine Grabenfräse da brauchst du keinen Minibagger :) |
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Das spricht mMn gegen billige Baumarkt-Ware á la Gardena. Berücksichtige bei Deiner Planung, wo viel Schatten, viel Sonne, Gegenhitze oder viel Konkurrenz um das Wasser durch Hecken und Bäume ist. Das betrifft sowohl die Anzahl der Regner als auch deren Gruppierung in Kreise. Die Gruppierung in Kreise hängt aber natürlich von der verfügbaren Wassermenge bzw. dem Fließdruck ab. Hilfreich ist auch zu bedenken, wo die Wurfweite der Regner ggf. auch über die Rasenfläche hinaus gehen darf - und wo keinesfalls. Bei den überschaubaren Wurfweiten bei Dir würde ich nicht zu Getrieberegnern greifen. Die Bewässerung wird gleichmäßiger und etwas weniger windanfällig. Für das Verlegen von Bewässerung leiht man besser eine Grabenfräse statt eines Minibaggers. Das geht schneller, einfacher, ruiniert viel weniger und die Gräben sind dann sehr einfach wieder zu befüllen. |
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Danke für eure erneuten Antworten. @MissT: sollten die Preise im DVS Planungstool auch nur Ansatzweise stimmen, ist Rainbird für mich defintiv keine Option. Hab jetzt die Sprinkler mal manuell eingezeichnet, damit ich überall eine Abdeckung habe. Da bin ich auf 2.300€. Und das übersteigt definitiv meine Grenze, die ich bereit bin, für meine Faulheit zum spritzen auszugeben. Da tausche ich mir lieber alle paar Jahre einen 35€ Sprenkler von Gardena mal aus... Das mit Schatten, Sonne usw mag alles stimmen. Das will ich gar nicht abstreiten. Nur das übersteigt mein Wissen und des weiteren bin ich mir nicht sicher, ob man sich dabei nicht verzettelt bei der Planung. Aber zurück zu meiner Ursprungsfrage "Viereckregner vs. Getrieberegner" scheinen die Meinungen hier gespalten zu sein. So ganz bin ich ehrlich gesagt noch nicht überzeugt, dass der Mehrpreis für Getrieberegner dafür steht. Vorallem haben ihm ja einige in Verwendung, wo es gut klappt. Ich hab mich jetzt mal etwas gespielt bei Gardena mit Getrieberegner. Bei eigener Platzierung komme ich mit 13 Sprinklern aus. Da komme ich unterm Strich auf ~700€ real. Auch wenn es doch erheblich mehr Aufwand zum verlegen ist, könnte ich mir das vorstellen zu machen, wenn wirklich soviel gegen die Viereckregner spricht. ![]() |
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