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Energiebilanz Passivhaus

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  •  founder
12.5. - 1.6.2019
45 Antworten | 9 Autoren 45
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Wie viel Strom produzieren Eure Passivhäuser?
Wie ist die Energiebilanz, wenn man Produktion des Hauses, Haushaltsstrom, Raumwärme, Warmwasser und Mobilität rechnet?
Wann wird der Nullpunkt in der Energiebilanz erreicht, oder geht es nur immer weiter ins Negative, weil weniger Strom produziert wird, als für Haushaltsstrom, Raumwärme, Warmwasser und Mobilität benötigt wird?

  •  founder
31.5.2019  (#41)
Nachdem sich wirklich Hersteller mit nur 4 kW Photovoltaik am Dach erblöden das als Plusenergiehaus zu bwerben, ist dieser Begriff leider zu abgelutscht und entwertet. Ich erarbeite gerade ein Anforderungsprofil für eine neue Klasse von Häusern:

Das Klimaschutz Überlegenheitshaus

Erste Kriterien für einen Standort wie Salzburg:
Über 300 W Peak / m² Wohnfläche.
Weniger als 5% des Stromertrags dürfen für Raumwärme und Warmwasser nötig sein.
Über 95% des für Raumwärme nd Warmwasser benötigten Stroms müssen aus eigener Erzeugung sein
Weniger als 1 Tonne Baumaterial pro kW Peak.
Die Liste der Kriterien wird noch erweitert werden:
 


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  •  berhan
  •   Silber-Award
31.5.2019  (#42)
@founder Ich finde ja deine Posts immer mal ganz lustig, aber Querdenker schaden ja nicht, vielleicht ist ja mal was brauchbares dabei.

Nachdem bei deiner geplanten Klasse von Häusern Geld keine Rolle spielt, würde ich zusätzlich zu deiner PV noch ein Windrad hinzufügen. Damit solltest du dein Ziel leichter erreichen. Und was ist eigentlich dein Ziel? Fast 100% Autarkie oder soviel Energie wie möglich für die Allgemeinheit zur Verfügung stellen. Und warum fixierst du dich so auf den Energiebedarf fürs Heizen und Warmwasser. Du bist ja hier im Passivhausforum und bei Passivhäusern macht ja das Heizen weniger als 10% des Gesamtenergiebedarfs eines Hauses aus, selbiges gilt für die WW WW [Warmwasser]-Bereitstellung. Akkus fehlen mir auch in deiner Liste, vor allem dann wenn du eine 100% Autarkie erreichen willst.

Bei den 300 W Peak / m² Wohnfläche sehe ich ein paar Probleme

1. Bei mehrgeschoßigen Häusern ist dein Ziel nur über eine PV im Garten erreichbar.
2. Der Stromversorger wird vermutlich nicht mitspielen. Ich würde z.B. bei meinem Haus auf 69 kW Peak kommen, wären dann 172 Ampere die der Stromversorger abnehmen muss. Bei mir sind die 172 A mit 4x50 mm² Alu auf jeden Fall über die Zuleitung nicht drinn und der Versorger wird (bei mir zumindest) mit seinen 4x150 mm² Alu auch ein Problem haben falls es mehrere deiner Klimaschutz Überlegenheitshäuser an der Zuleitung geben sollte.
3. 1 t Baumaterial p. kW Peak verstehe ich nicht, wo ist da der Zusammenhang.

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  •  founder
31.5.2019  (#43)

zitat..
berhan schrieb: @founder Ich finde ja deine Posts immer mal ganz lustig, aber Querdenker schaden ja nicht, vielleicht ist ja mal was brauchbares dabei.

Nachdem bei deiner geplanten Klasse von Häusern Geld keine Rolle spielt, würde ich zusätzlich zu deiner PV noch ein Windrad hinzufügen.

 Geld spielt eine extrem wichtige Rolle. Die Häuser solen mit 100% Eigenleistung 75.000 EUR kosten. Dies einschließlich Fundament.

zitat..
berhan schrieb: Und was ist eigentlich dein Ziel? Fast 100% Autarkie oder soviel Energie wie möglich für die Allgemeinheit zur Verfügung stellen.

 Wir müssen raus aus Öl, Kohle, Biospirt, Erdgas und Uran.
Photovoltaik muss dabei die Hauptlast tragen. Jedes einzelne Haus soll da möglichst viel beitragen.


zitat..
berhan schrieb: Akkus fehlen mir auch in deiner Liste, vor allem dann wenn du eine 100% Autarkie erreichen willst.

Die Wirtschaftlichkeit von Akkus sehe ich etwa 2023. Ich kenne diese Keiler, die einem mit 5% jähricher Strompreissteigerung schwindlig rechnen, um einem ein derzeit noch unwirtschaftlioches Produkt unter zu jubeln. Es geht nicht um Autarkie, sonder nach Eigenbedarf einschließlich Elektroauto noch möglichst viel Strom einspeisen zu können.


zitat..
berhan schrieb: Bei den 300 W Peak / m² Wohnfläche sehe ich ein paar Probleme

1. Bei mehrgeschoßigen Häusern ist dein Ziel nur über eine PV im Garten erreichbar.

 Ist eigentlich 1,5 Geschossig. Der Eingang liegt in 1,4 m Höhe.

zitat..
berhan schrieb: 3. 1 t Baumaterial p. kW Peak verstehe ich nicht, wo ist da der Zusammenhang.

Die Herstellung von Baumaterial kostet Energie. Deswegen soll so wenig wie möglich verwendet werden. Deswegen als erstes die Beschärnkung auf 1 t pro kW Peak. Da geht natürlich kein Betonfundament.
Wird dann noch genauer spezifiziert wie viel Energie die Herstelung der Baumateralien kosten darf.

Es soll eine extrem kurze energetische Rückzahlzeit für den Aufwand des Gebäudes erreicht werden. 
 


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  •  berhan
  •   Silber-Award
31.5.2019  (#44)

zitat..
founder schrieb: Geld spielt eine extrem wichtige Rolle. Die Häuser solen mit 100% Eigenleistung 75.000 EUR kosten. Dies einschließlich Fundament.

Ok, ist ein sehr spezielles Projekt. Bei mir würden deine 300 W Peak p. m² Wohnnutzfläche alleine schon 75.000 € kosten.

Aber wenn die Häuser so klein sind, dann ist das A/V-Verhältnis sehr ungünstig. Ökologischer wäre es mehrere Wohneinheiten in eine thermische Hülle zu verpacken.

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  •  founder
1.6.2019  (#45)

zitat..
berhan schrieb:
__________________
Im Beitrag zitiert von founder: Geld spielt eine extrem wichtige Rolle. Die Häuser solen mit 100% Eigenleistung 75.000 EUR kosten. Dies einschließlich Fundament.

Ok, ist ein sehr spezielles Projekt. Bei mir würden deine 300 W Peak p. m² Wohnnutzfläche alleine schon 75.000 € kosten.

Du erwähntest, das müßten dann 69 kW Peak sein. Ich rechne für 22 kW Peak 16.000 EUR. 

zitat..
berhan schrieb:
Aber wenn die Häuser so klein sind, dann ist das A/V-Verhältnis sehr ungünstig. Ökologischer wäre es mehrere Wohneinheiten in eine thermische Hülle zu verpacken.

Ubakus gibt 1800 kWh Heizwärmebedarf in Salzburg an. Sind wohl 450 kWh Strom für die Wärmepumpe. Was würde es bringen von 450 kWh auf 300 kWh zu kommen, die kWh mit 10 Cent bewrtet, weil es meist nur um die verlorene Einespeisevergütung geht.

Bei einer mehrstöckigen Bauweise ist eine ordentlliche Schrittschalldämmung nötig, da ist man gleich bei 400 kg / m². Da kann man dann auch kein Schraubenfundament verwenden, weil alles so  schwer wird.

Wenn allein der Preisunterschied zwischen einem Betonfundament und einem Schraubfundament 7.500 EUR ist, dann sind die in diesem Beispiel angeführten 15 EUR in 500 Jahren herinnen.




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