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Dürre?

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  •  wolfi69
  •   Silber-Award
22.3. - 25.3.2022
26 Antworten | 17 Autoren 26
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Bewässert ihr schon euren Garten? Schön langsam mach ich mir Sorgen wegen der anhaltenden Dürre in NÖ. Da ich schon einmal schwere Dürreschäden bei der Thujenhecke hatte, werde ich demnächst mit dem Gießen starten.

  •  atma
  •   Gold-Award
22.3.2022  (#1)
wir überlegen auch schon... meine jüngeren kirschlorbeeren haben schon jede menge braune blätter. die älteren und die bäume halten noch gut durch. die erdbeerpflanzen im gemüsebeet schauen aber gar nicht gut aus und das sitzt alles nur in trockenem staub.

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  •  alexlnoe
22.3.2022  (#2)
Ist echt besorgniserregend. Vor allem fängt jetzt alles an auszutreiben und wird jetzt Wasser brauchen. Die nächsten 2 Wochen schaut jetzt auch mehr als bescheiden aus mit Niederschlag in NÖ.

Alles was nicht unter einer Mulchschicht is, ist knochentrocken bei mir. Habe zum Glück die meisten Sträucher und Beete gemulcht, da hält sichs noch ganz gut.

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  •  Jacky1905
  •   Silber-Award
23.3.2022  (#3)
Wir haben unter unserer 20cm Humusschicht Lehm, soweit das Auge reicht. Der ist zwar lange feucht und speichert gut, jedoch, wenn der erst mal trocken ist, dann reißt der fingerdick auf und dann hat man den Scherm auf.
Ich werde deshalb heute das erste mal bewässern - die Natur möchte gerne aufgrund der Temperaturen explodieren - es fehlt aber die Kraft. Nachdem in den nächsten Tagen kein Regen angesagt ist, werde ich eben bewässern. Brunnen sei Dank versickert kein Ortswasser, wofür auch noch Kanal bezahlt werden muss, im Boden.

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  •  SelbstGebaut
23.3.2022  (#4)
Laut Meterologen wird sich im Juni weisen ob dieses Jahr ein echtes Dürre-Jahr wird. Bis dahin wird es vermutlich relativ trocken bleiben.

Mir spielt dies einerseits gut in die Karten, da ich bis dahin mein Dach auf dem Rohbau haben sollte. 

Es ist natürlich verständlich, dass jeder seinen gepflegten Garten erhalten möchte - dort wo viel Zeit, Liebe und auch Geld hineingeflossen ist.

Falls die Trockenheit wirklich noch länger andauert, wird dies auch massive Auswirkungen auf die Ernten haben, besonders Getreite ist betroffen. Die Ernteausfälle aufgrund Trockenheit bei uns und aufgrund des Krieges in unmittelbarer Nachbarschaft könnten zu einer sehr ungünstigen Situation eskalieren. Wenn dies der Fall ist, gehe ich davon aus, dass das bewässern von Rasen und Sträuchern sowie das befüllen von Pools limitiert oder untersagt wird. Das Wasser werden wir dann zum bewässern der Felder benötigen damit wir was zu essen haben. 

Ich stelle mir nun die Frage, was kann man als Häuselbauer / Besitzer machen um dem Thema entgegen zu wirken bzw. um darauf gerüstet zu sein?

Wetterextreme wie Trockenheit, Überflutungen und Hitzeperioden werden in Zukunft zunehmen, das steht fest.

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  •  Maxi183
  •   Bronze-Award
23.3.2022  (#5)
Hallo SelbstGebaut,

Für das Bewässern könntest du einen Brunnen graben (wenn das bei euch erlaubt ist). bzw. eine große Regenzisterne, wo du Wasser sammeln/ speichen kannst wenn es mal regnet. Dieses Wasser könntest du dann z. B.: auch für die WC Spühlung verwenden.
ODER du legst deinen Garten so an das du wenig Bewässern musst. Damit meine ich Sträucher setzen welche nicht viel Wasser benötigen.

Bei uns ist es so dass wir viel Zeit und auch Geld in den Garten stecken und diesen müssen wir dann auch Bewässern damit er so schön bleibt wie er ist. Wir hatten seit Jänner bis jetzt nur 12 Liter Niederschlag😱.

lg. Maxi

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  •  MRu
  •   Gold-Award
23.3.2022  (#6)
Ich habe schon 2x mit Wasser nachgeholfen.
So richtig brauchen tun derzeit bei uns aber wohl nur jene Pflanzen Wasser, die im Herbst gesetzt wurden.


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  •  stefan4713
23.3.2022  (#7)
ganz klar ja - immergrüne auf alle fälle
kirschlorbeer - wenn der schon braune blätter hat, ist es oft zu spät
sobald der grünton in hellgrün und gelb übergeht, wirds es gefährlich
2x pro monat gießen, weil  so trocken wie es  jetzt hier im grazer becken ist und
vorallem, am tag heizt die sonne

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  •  ds50
  •   Silber-Award
23.3.2022  (#8)
Bei uns muss erst noch der Bagger für die letzte Planie "rasenmähen" - aber danach stell ich mir auch die Frage, wie ich dann überhaupt einen Rasen ansetzen kann. Dafür wird ja viel Wasser benötigt, und ich bin echt nicht bereit, Unmengen an bestem Trinkwasser dafür zu "verschwenden"... 😳

Ich hab eine 17,x m³ Betonzisterne eingegraben, welche aber noch leer ist (gehört noch innen abgedichtet) und später für WC, WaMa (Spülen, weil WW WW [Warmwasser] extra über Vorschaltgerät von WP WP [Wärmepumpe] kommt) und Garten verwendet wird. Ich freu mich schon aufs Regen sammeln, bin aber auch soweit Realist, dass ich bei echter Trockenheit wie jetzt damit aber auch nicht weit hüpfe, weils einfach bald mal leer ist - vor allem, wenn man den Garten bewässert.

Ich bin echt gespannt und auch skeptisch, wie sich die Wassersituation in den nächsten Jahren (-zehnten) entwickeln wird. Und ob Poolbesitz mal ähnlich "geächtet" wird wie Wochenendtrips mit dem Flieger irgendwohin.

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  •  SelbstGebaut
23.3.2022  (#9)

zitat..
ds50 schrieb:

Bei uns muss erst noch der Bagger für die letzte Planie "rasenmähen" - aber danach stell ich mir auch die Frage, wie ich dann überhaupt einen Rasen ansetzen kann. Dafür wird ja viel Wasser benötigt, und ich bin echt nicht bereit, Unmengen an bestem Trinkwasser dafür zu "verschwenden"... 😳

detto

zitat..
ds50 schrieb:

...
Ich bin echt gespannt und auch skeptisch, wie sich die Wassersituation in den nächsten Jahren (-zehnten) entwickeln wird. Und ob Poolbesitz mal ähnlich "geächtet" wird wie Wochenendtrips mit dem Flieger irgendwohin.

Ich finde es aktuell bereits sehr bedenklich einen Pool zu besitzen. Unmengen von Wasser werden mit Chlor oder Salz versetzt und im Sommer dem Kreislauf entzogen. Im Herbst werden die meisten Pools abgelassen und das Chlor/Salz reichert sich im Erdreich oder im Wasserkreislauf an.
Richtig schwimmen kann man in einem Pool sowieso nicht, dafür brauchts ohnehin eine 25m Bahn. 


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  •  tomsl
  •   Bronze-Award
23.3.2022  (#10)
Weil's zum Thema passt: so schaut der Stand letzte Woche aus, berechnet aus Satellitendaten (MetOP ASCAT).


2022/20220323862228.png

Laut SWI (Soil Water Index), in dem Fall den Anomalien gerechnet über den Vergleichszeitraum 2007 bis jetzt, ist vor allem der Osten und Süden Österreichs stark betroffen, hier ist es teilweise >25% trockener als im Durchschnitt. Das Bild oben zeigt den Feuchtezustand in einer Bodentiefe zwischen 0 und 40 cm, ist also relevant für die meisten Gartenpflanzen.

Anmerkung: Vorschau gibt es leider keine 😉

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  •  SelbstGebaut
23.3.2022  (#11)
Echt heftig, es hat tatsächlich im großteil Österreichs im März gar nicht geregnet und in einigen Teilen lediglich 33% vom langjährigen Durchschnitt und auch die letzten Monate schauen ernüchternd aus aus für viele Regionen in Ö.

2022/20220323666659.png


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  •  derLandmann
  •   Gold-Award
23.3.2022  (#12)

zitat..
ds50 schrieb: aber danach stell ich mir auch die Frage, wie ich dann überhaupt einen Rasen ansetzen kann. Dafür wird ja viel Wasser benötigt, und ich bin echt nicht bereit, Unmengen an bestem Trinkwasser dafür zu "verschwenden"...

Da wirst du aber nicht drum drum kommen wenn du Rasen haben möchtest. Ich denke mal im April sollte sich die Situation deutlich bessern und mehr Niederschläge geben, sagt die Glaskugel. 
Dennoch muss frisch ausgebrachter Samen permanent feucht gehalten werden, wenn er einmal übertrocknet stirbt er ab und kommt nicht wieder. Was helfen kann ist ein wasserspeichendes Granulat mit einzuarbeiten, davon gibt es mittlerweile einige Anbieter.

Ich für meinen Teil werde heute das erste Mal heuer meinen 6 Monate jungen Rasen mähen, danach Dünger ausbringen und diesen natürlich gut einwässern. Bei Bestandsrasen gilt ja sowieso lieber wöchentlich ordentlich als jeden Tag ein bisschen um das Wurzelwachstum in die Tiefe zu fördern.

Poolwasser kann man sehrwohl zum gießen verwenden, unter einem Chlorgehalt von 0,3mg/l wird es als unschädlich angsehen und gilt als Trinkwasser. Auch baut sich Chlor von selbst ab mit der Zeit im Pool, also einfach einige Zeit den Wert sinken lassen bevor man etwas ausbringt. Bei Salzwasserpools verhält sich das anders, Salzwasser lässt deine Pflanzen eingehen.

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  •  schurlmaster
23.3.2022  (#13)

zitat..
ds50 schrieb:

Bei uns muss erst noch der Bagger für die letzte Planie "rasenmähen" - aber danach stell ich mir auch die Frage, wie ich dann überhaupt einen Rasen ansetzen kann. Dafür wird ja viel Wasser benötigt, und ich bin echt nicht bereit, Unmengen an bestem Trinkwasser dafür zu "verschwenden"... 😳

Ich hab eine 17,x m³ Betonzisterne eingegraben, welche aber noch leer ist (gehört noch innen abgedichtet) und später für WC, WaMa (Spülen, weil WW WW [Warmwasser] extra über Vorschaltgerät von WP WP [Wärmepumpe] kommt) und Garten verwendet wird. Ich freu mich schon aufs Regen sammeln, bin aber auch soweit Realist, dass ich bei echter Trockenheit wie jetzt damit aber auch nicht weit hüpfe, weils einfach bald mal leer ist - vor allem, wenn man den Garten bewässert.

Ich bin echt gespannt und auch skeptisch, wie sich die Wassersituation in den nächsten Jahren (-zehnten) entwickeln wird. Und ob Poolbesitz mal ähnlich "geächtet" wird wie Wochenendtrips mit dem Flieger irgendwohin.

Ja durfte letztes Jahr in der Trockenperiode meinen Rasen sähen. Zähler war bei 0 und nach ca 3 Wochen sind 70.000 Liter Wasser in den Rasen geflossen. Zu Beginn war die Wasserleitung noch leicht sandig, das hat sich aber nach dem Rasen säen erledigt :D

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  •  isitreal
  •   Bronze-Award
23.3.2022  (#14)
Verstehe, dass jeder auch einen schönen grünen Rasen haben möchte, aber wenn dann zigtausend Liter Trinkwasser verwendet werden in Trockenperioden (und die werden voraussichtlich zunehmen) nur damit der Rasen ja schön grün ist, frag ich mich ob das zukunftsträchtig ist und man vl umdenken sollte.

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  •  Jacky1905
  •   Silber-Award
24.3.2022  (#15)

zitat..
isitreal schrieb:

Verstehe, dass jeder auch einen schönen grünen Rasen haben möchte, aber wenn dann zigtausend Liter Trinkwasser verwendet werden in Trockenperioden (und die werden voraussichtlich zunehmen) nur damit der Rasen ja schön grün ist, frag ich mich ob das zukunftsträchtig ist und man vl umdenken sollte.

Betonieren und grün anmalen 🤪


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  •  Landei
  •   Gold-Award
24.3.2022  (#16)

zitat..
Jacky1905 schrieb: Betonieren und grün anmalen 🤪

dann doch lieber Kunstrasen😉

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  •  kernoel
  •   Gold-Award
24.3.2022  (#17)
Ja, die Seite heißt "Energiesparhaus". Und über die Saudis mit grünem Garten mitten in der Wüste wird gekeppelt. 

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  •  MrsOoO
24.3.2022  (#18)
Es gibt auch noch etwas anderes außer Rasen. Blumenwiesen - verschiedene Samenmischungen, durchwegs auch für sehr trockene Regionen.

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  •  schurlmaster
24.3.2022  (#19)

zitat..
kernoel schrieb:

Ja, die Seite heißt "Energiesparhaus". Und über die Saudis mit grünem Garten mitten in der Wüste wird gekeppelt.

Theoretisch hat Wasser nichts mit Energie zu tun, ich versteh aber den Punkt des Ressourcen schonen. Ich bin mir nur nicht sicher ob es einen Unterschied macht in einem Wasser reichen Land wie AT AT [Außentemperatur] in meinem Fall Wien, wenn das Wasser in der Leitung bleibt da es ja wider verdunstet und runter kommt und dazwischen nicht verdreckt wird. Dazu hab ich zu wenig Fachwissen. In Gegenden wie Saudi arabien wo Wasser knapp ist bin ich voll bei ihnen 

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  •  isitreal
  •   Bronze-Award
24.3.2022  (#20)
Hab bei uns überlegt wenn die youngsters in einem Alter sind wo im Garten spielen eher langweilig wird daraus einen wildgräser garten zu machen mit trockenheitsverträglichen Pflanzen. Finde man sollte da mit der Zeit gehen...bevor wir mit den Nestle Gallonen die Grünfläche wässern :p

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  •  kernoel
  •   Gold-Award
24.3.2022  (#21)

zitat..
schurlmaster schrieb: Ich bin mir nur nicht sicher ob es einen Unterschied macht in einem Wasser reichen Land wie AT AT [Außentemperatur] in meinem Fall Wien, wenn das Wasser in der Leitung bleibt da es ja wider verdunstet und runter kommt und dazwischen nicht verdreckt wird.

Ja, das Argument kenn ich und darüber bin ich mir auch nicht sicher. Die Extremform kann man an Bewässerungsanlagen im landw. Bereich beobachten. 

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