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Dünnbettmörtel vs. Thermomörtel

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  •  hpgo
14.1. - 17.1.2020
29 Antworten | 16 Autoren 29
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Hallo!
Wir wollen unser EFH mit 50er Ziegel bauen lassen - leider kenn wir uns nur sehr wenig aus, darum brauchen wir eure Hilfe für die Entscheidungsfindung.
Wir haben hier drei Angebote, eines in Thermoputz Variante (1cm dicke Fugen) und zwei in Dünnbettmörtel Verfahren.

Meiner Meinung nach ist das Dünnbettverfahren zu bevorzugen, da keine Wärmebrücken nach außen, stimmt das? Oder mach ich mir da umsonst Gedanken?

Für welches Verfahren habt ihr euch entschieden?

Lg 

  •  Gerhard52
15.1.2020  (#21)

zitat..
Summer2009 schrieb: Wir hatten einen "Pauschalpreis" vereinbart. Da sich der Baustart in den späten Herbst verzögert hat, wurde mit Dryfix gemauert. (Nach Rücksprache mit mir, wegen den Temperaturen.). Aufpreis kenne ich daher nicht... hatten den gleichen Preis.
Was kostet der denn im Vergleich?

 So wenig das ein guter BM das im Rohbau Preis abpuffern kann.

K.a gut rabattierte Preise hab ich mal gesehen...... ~2,32 pro Stück mit Thermomörtel ~2,43 (habs nicht mit mehr so gut im kopf) mit Deckelmörtel UND teilweise Aktionen mit "Laibunssteine gratis" von denen du nix mitbekommst aber wie ein Koffer dafür bezahlst.

Stückpreise gibts hier genug im Forum von Leuten die sehr sehr sehr gute Preise bekommen. BMs haben alle ihre 70-90% Rabatt (emoji) bei den Großhändlern die bekommen das nochmals günstiger.




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  •  NTWK
  •   Gold-Award
15.1.2020  (#22)

zitat..
chrismo schrieb: Und zu Wärmebrücken: das eine ist das Datenblatt, das andere die tatsächliche Verlegung. Bei letzterem entscheidet sich wie gut die Wand im Endeffekt wirklich ist, nicht die zweite Kommastelle am Datenblatt.

da schreibt einmal einer mit hausverstand...

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  •  hpgo
15.1.2020  (#23)
Könnte man zusammenfassend sagen - es is völlig egal ob Dünbett- Thermomörtel oder Dryfix.
Das was günstiger Angeboten wird!?! 

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  •  ap99
  •   Gold-Award
15.1.2020  (#24)
Technische Unterschiede wären mal die charakteristische Mauerwerksdruckfestigkeit (unter anderem abhängig von Steindruckfestigkeit und Mörteldruckfestigkeit)
(Normalmörtel bei monolithischem Mwk ausgenommen)

+ Dünnbettmörtel am höchsten Druckfestigkeit.
+ geklebt abgeminderte Druckfestigkeit (die Ziegel sind nicht so plan, daß Steg auf Steg zur gleichmäßigen Lastableitung aufliegt).
+ Leichtmörtel/Thermomörtel am geringsten Druckfestigkeit (geringfügige Wärmebrücke bei Thermomörtel wurde schon genannt)


https://www.ziegel-technik.at/sites/default/files/inline-images/img-0030_10.pngBildquelle: https://www.ziegel-technik.at/sites/default/files/inline-images/img-0030_10.png

https://www.ziegel.at/ziegeltechnik/mauerwerk/materialparameter-beschreibung-d-widerstaende

Großer Vorteil beim Kleben ist, daß man jederzeit einfach sofort weitermauern kann wenn der Beton z.B. nicht pünktlich kommt, oder eine sonstige Stehzeit zu überbrücken ist etc. und es ist keine Zeit für Mörtel mischen und Werkzeug reinigen notwendig. Die erste Schar muss allerdings perfekt gesetzt werden.

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  •  heislplaner
  •   Gold-Award
15.1.2020  (#25)
es gilt immer das prinzip: ziegelhöhe + fuge = 25cm
einen planziegel zu mörteln wäre etwas dämlich.
ein normaler ziegel (egal wie dick) ist niedriger (23,8cm) und man kann mit dem mörtel gewisse fertigungsungleichheiten leicht ausgleichen um auf sie 25cm pro schar zu kommen
ein planziegel wird höher hergestellt (ca 25,2cm) und wird dann oben und ungen plan geschliffen (auf 24,9cm) - die resthöhe wird mit dem dünnbettmörtel, kleber erreicht
deshalb istbder planziegel in der produktion aufwändiger und somit teurer.
50er ziegel würde ich demnacn mit dünnbettmörtel maurern (dryfix find ich unsympathisch - ausgenommen dem verarbeitungstemperaturvorteil)
ich würde einen schweren 25er mit klassischer vollflächiger mörtelfuge immer vorziehen. einen ordentlichen wdvs dazu (nein, kein styropor) - idealerweise mit hinterlüfteter fassade und man hat ein tolles system. mit wdvs ist der wärmetechnische nachteil gegenüber geklebtem ziegel zu vernachlössigen und ich habe alle vorteile einer klassischen mörtelfuge und eines schweren ziegels (vollständige deckelung bei jeder schar, besseren schallschutz, bessere luftdichtheiten, bei der fuge kann nicht so einfach gepfuscht werden - sprich zu wenig kleber oder schaum, mehr masse, usw)
heutzutage wird übrigens fast nur mehr aus dem silo gemörtelt, da gibts keine zeitverluste durch langwieriges mischen mehr - kleber anrühren dauert länger

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  •  csblack
15.1.2020  (#26)

zitat..
hpgo schrieb: Könnte man zusammenfassend sagen - es is völlig egal ob Dünbett- Thermomörtel oder Dryfix.
Das was günstiger Angeboten wird!?! 

 Wenn ihr nicht selber mauert würde ich nach dem Preis gehen. Sonst Dünnbetonmörtel oder Schaum.


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  •  cyborg31
  •   Bronze-Award
17.1.2020  (#27)
Kann nur raten: Kein Dryfix, kein Wienerberger und Thermomörtel nur logischerweise wenn kein Planziegel genommen wird (da geht's dann rein um "so billig wie möglich").

Ansonsten einen Eder Ziegel und Deckelmörtel bzw. Dünnbettmörtel. Musst nichtmal den Schlitten zum Aufziehen nehmen, der ist zu komplex und nervig, geht wunderbar mit der Kelle in dünnen Schichten.

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  •  massiv50er
  •   Gold-Award
17.1.2020  (#28)

zitat..
cyborg31 schrieb: Kann nur raten: Kein Dryfix, kein Wienerberger und Thermomörtel

Begründungen für die Aussage wären interessant und hilfreich!

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  •  monika1979
  •   Bronze-Award
17.1.2020  (#29)
Wir haben 25er Ziegel und haben uns für normale Ziegel (keine Hohlziegel) entschieden. Gemörtelt wurde mit Thermomörtel. Der hat einen besseren U-Wert als der 25er Ziegel. Bei 30cm Dämmung aber ohnehin nicht relevant.

Beim 50er spielen aber sicher noch andere Faktoren eine Rolle.

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