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  •  Landei
28.9. - 11.10.2017
268 Antworten | 53 Autoren 268
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  •  rk515
  •   Gold-Award
28.9.2017  (#1)
volle zustimmung. sehs in der täglichen praxis.
leider sind die preise exorbitant hoch und die leute haben sehr geringen eigenmittelanteil.
banken sind strengreguliert laut basel 3 (und auch noch strenger mit dem künftigen basel 4) was die eigemittelausstattung der banken und die risikoberechnung bei vergabe eins kredites betrifft.
bei sehr vielen wird der traum vom eigenheim eher eine träumerei bleiben.
damit mein ich nicht die hier registrierten im großteil.. denn die bauen ja bereits. aber für die breite masse trifft das auf jeden fall zu.
hab aber auch schon mal auf die imobilienblase verwiesen (man schaue sich nur viele immobilienfonds an, die laufen großteils grottenschlecht)
IMHO wird die in den nächsten Jahren in Europa platzen.


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  •  Hauslbauer
  •   Gold-Award
28.9.2017  (#2)
naja wenn man ehrlich ist find ich es hat sich nicht der preis das hausbaus so massiv geändert, sondern die Ansprüche.

Haubau 1950
15 Leute helfen Zam graben mit der Hand den keller aus, 3 Kinder in einem Zimmer kein Problem, 4 Wände, Dach Thema erledigt.

Hausbau 80er und 90er
Naja man will schon mehr platz, es helfen nur noch 5 Leute mit und ein Licht eine Steckdose und 2 schalter Pro raum sind auch nicht mehr ausrechend.

Hausbau heute:
ich will alles fix fertig haben, sogar die Grundreinigung nach dem Bau soll wer anderer übernehmen, da muss alles blinken wenn eingezogen wird und auch 100% fertig sein inkls Garten angelegt und und und Man braucht natürlich Architekt, Bauaufsicht und einen Generalunternehmen, sonst gehört man sowieso nicht dazu. Heut wird ja unter "viel Eigenleistung" schon verstanden wenn man ausgemalt hat und Boden verlegt :D

aber dann sudern wenn man sich das nicht Leisten kann .... das rund um sorglospaket wo man eben nicht Haus baut, sondern nur Haus bestellt, das haben sich immer schon nur sehr wenige leisten können, nur wollen es eben heute einfach viel mehr .... das liegt nicht an den Banken oder der bösen Immobilien-blase, sondern an uns selbst.

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  •  MRu
  •   Gold-Award
28.9.2017  (#3)
Als Problem sehe ich nicht den Hausbau an sich, sondern den Kauf eines Grundstückes.

Bei uns ist der Grund mehr wert als das Haus (nicht nur bei uns, auch bei den Nachbarn, egal ob Ziegelmassiv oder FTH FTH [Fertigteilhaus], mit KWL KWL [Kontrollierte Wohnraumlüftung] oder ohne, mit Bus oder ohne) - sprich, du bist im Prinzip schon pleite nach dem Grundstückskauf. (Quadratmeterpreis bei uns von € 500 (keine wirklich "gute" Gegend, Autobahnnähe/S-Bahn-Nähe) -1500 (beste Gegend mit Wienblick)).

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  •  Landei
28.9.2017  (#4)

zitat..
Hauslbauer schrieb: naja wenn man ehrlich ist find ich es hat sich nicht der preis das hausbaus so massiv geändert, sondern die Ansprüche.

Haubau 1950
15 Leute helfen Zam graben mit der Hand den keller aus, 3 Kinder in einem Zimmer kein Problem, 4 Wände, Dach Thema erledigt.

Hausbau 80er und 90er
Naja man will schon mehr platz, es helfen nur noch 5 Leute mit und ein Licht eine Steckdose und 2 schalter Pro raum sind auch nicht mehr ausrechend.

Hausbau heute:
ich will alles fix fertig haben, sogar die Grundreinigung nach dem Bau soll wer anderer übernehmen, da muss alles blinken wenn eingezogen wird und auch 100% fertig sein inkls Garten angelegt und und und Man braucht natürlich Architekt, Bauaufsicht und einen Generalunternehmen, sonst gehört man sowieso nicht dazu. Heut wird ja unter "viel Eigenleistung" schon verstanden wenn man ausgemalt hat und Boden verlegt :D

aber dann sudern wenn man sich das nicht Leisten kann .... das rund um sorglospaket wo man eben nicht Haus baut, sondern nur Haus bestellt, das haben sich immer schon nur sehr wenige leisten können, nur wollen es eben heute einfach viel mehr .... das liegt nicht an den Banken oder der bösen Immobilien-blase, sondern an uns selbst.


Naja der Vergleich mit früher hinkt etwas aber im Grunde hast du recht dass heute nicht mehr viel selbst gemacht wird. Ich darf anfügen:
Hausbau Heute: Pärchen Ende 20, 1 Kind, Einkommen jeder 1700 Netto seit der Matura also seit ca. 10 Jahren. Wohnen seit 8 Jahren zur Miete und konnten "nur" 60tsd Euro sparen. Um das Geld wurde der Grund gekauft und nun spart man auf das Haus (250k-300k?) das immer teurer wird.



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  •  Dommas
  •   Bronze-Award
28.9.2017  (#5)
Man kann schon noch sehr günstig bauen. Und damit meine ich nicht "billig" hinsichtlich der verwendeten Materialien oder Verarbeitungen.
Nur die Grundstücke, wie schon erwähnt, werden immer teurer.

Aber auch beim Grundstück sind die Ansprüche gestiegen. Ohne jegliche Form von Infrastruktur geht ja nichts mehr.

Bsp: In meiner Nähe (Graz) ist ein großes Grundstück mit Haus für einen erschwinglichen Preis zu verkaufen.

Das Haus verkauft sich aber nicht, weil die Infrastruktur fehlt. Gibt halt nur ne Straße und keine Bushaltestelle oder sowas. Muss man alles mit dem Auto oder Fahrrad etc. fahren.

Die Leute wollen das nicht, bauen dann lieber sauteuer in einer Siedlung und fahren dann trotzdem jeden Meter mit dem Auto. emoji

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  •  kernoel
  •   Silber-Award
28.9.2017  (#6)
Die meisten, die halbwegs schöne, etwas aufwendigere Häuser bauen, haben etwas geerbt. Die, die nichts erben, wollen sich auch an diesem Level orientieren und schaffen es nicht. Unsere Elterngeneration hat, denke ich, nicht so viel geerbt und daher war der Standard generell niedriger (zusätzlich dazu, dass natürlich vor 30 oder 40 Jahren anders gebaut wurde). Zusätzlich war die Bauphase wesentlich länger, es wurde mehr selbst gemacht und man hat natürlich mehr Unterstützung von Familie, Freunden gehabt. Ich kenne nur wenige Häuslbauer, die halbwegs auf den Putz hauen können, und nichts geerbt haben. Ganz im Gegenteil: Manchmal treffe ich Bauinteressenten die gut verdienen (Zitat: im "guten" sechsstelligen Bereich) und nicht packen, dass sie sich nicht so eine Hütte leisten können wie die Nachbarn - Annm. er technischer Zeichner, sie Einzelhandelskauffrau. Und ich behaupte, wir können unseren Kindern auch nicht mehr so viel vererben wie viele von uns geerbt haben. Wenn die im baufähigen Alter sind, laufen bei uns oft noch die Kredite für die eigene Hütte. Nur Wenige können in der Zwischenzeit bspw. 100k ansparen um es weiter zu geben.

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  •  Housedog
  •   Bronze-Award
28.9.2017  (#7)
Sorry ich sehs so wie Hauslbauer, unter 180m² geht nix, Doppelgarage sowieso, ein Pool, alles muss rundherum fertig sein und auf Urlaub muss ich natürlich auch noch.

Hausbauen ohne großes Erben funktioniert auch heute noch. Ich muss nur meine Ansprüche den finanziellen Gegebenheiten anpassen.

Meine Frau und ich haben mit Mitte 20 eine Eigentumswohnung gekauft, während unsere Freunde in die Südsee gejettet sind sind wir halt nach Lignano, wir hatten und haben weiterhin nur ein Auto, immer brav zurückbezahlt.

Die Wohnung gewinnbringend abgestoßen, dafür hab ich jetzt ein nettes Häuschen und keine 100k Schulden. Und nein wir hatten keine potenten Geldgeber im Hintergrund.

Das nächste große Problem sind natürlich die Ballungsräume, wenn ich im Speckgürtel von Wien kein Haus bauen kann ist das naheliegend.

Lg

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  •  kernoel
  •   Silber-Award
28.9.2017  (#8)
Natürlich, man muss sparen. Wann habt Ihr die ETW gekauft? Würde das heute, inklusive Wertsteigerung, auch noch so funktionieren?
Und natürlich ist ausschlaggebend, wo man hin will. Ist man im Waldviertel verwurzelt ist es vielleicht einfacher also für jemanden der einen "normal" bezahlten Job hat, auch in der Gegend bleiben möchte in der er aufgewachsen ist, diese Gegend aber blöderweise momentan Grundstückspreistechnisch voll explodiert.

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  •  MRu
  •   Gold-Award
28.9.2017  (#9)

zitat..
Housedog schrieb: Und nein wir hatten keine potenten Geldgeber im Hintergrund.


Sei froh - so ists bei uns gottseidank auch - und wir sind niemand etwas "schuldig" - nur der Bank halt. emoji

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  •  babysnakes
28.9.2017  (#10)
Bei uns waren (leider?) auch keine wirklich potenten Geldgeber im Hintergrund.
Baugrund (65k) haben wir aus Eigenmitteln stemmen können und auch ca. 100k vom Hausbau - noch ein paar Reserven meinerseits (40k) und von meiner Frau (20k), 30k Erbteil meinerseits und 10k vom Schwiegerpapa. Dann zur Bank und mit der Aussage "Einen Tausender kömma im Monat abzahlen" Kredite geplant. Bis jetzt läuft das ganze Ding recht gut, wir scheinen uns nicht übernommen zu haben.
Aber viel verrutschen darf natürlich auch nicht, zur Sicherheit haben wir uns mal 1 Jahr Kreditrückzahlungen auf ein Sparbuch gelegt, damit wir da ein bissl Zeit haben, falls was passiert. Ob's was helfen wird im Härtefall kann ich aber auch nicht sagen.
Natürlich blickt man schon manchmal auf die teuren Häuser derjenigen, die was geerbt haben, aber auf der anderen Seite ist man auch stolz darauf, dass man sowas alleine geschafft hat und bei niemandem (außer der Bank) in der Kreide ist (ob nun monetär oder sentimental).

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  •  Stefan86
  •   Gold-Award
28.9.2017  (#11)
ich finde, das hausbauen nach wie vor leistbar ist für viele in österreich.
aber wenn man so zusieht wie die kohle mit beiden händen beim fenster rausgehauen wird, obwohl man den wunsch hat zu bauen, versteh ich die leute nicht.
auto leasing hier, apple leasing da, urlaub auf pump, und dann jammern das die knete fehlt für 200 m2 mit keller, knx, pool vom archi geplant ^^


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  •  Landei
29.9.2017  (#12)

zitat..
babysnakes schrieb: Bei uns waren (leider?) auch keine wirklich potenten Geldgeber im Hintergrund.


zitat..
babysnakes schrieb: 30k Erbteil meinerseits und 10k vom Schwiegerpapa.


zitat..
babysnakes schrieb: Natürlich blickt man schon manchmal auf die teuren Häuser derjenigen, die was geerbt haben, aber auf der anderen Seite ist man auch stolz darauf, dass man sowas alleine geschafft hat und bei niemandem (außer der Bank) in der Kreide ist (ob nun monetär oder sentimental).


Sorry aber das wiederspricht sich total. Du schreibst als seien die 40k nicht erwähnenswert.
Außerdem bist du mit deinem Eigenkapital bzw. das von deiner Frau und dir sicher die Ausnahme als die Regel. 65k+100k+40kReserve+20k Reserve und + den oben erwähnten Erbanteil/SchwiPa

zitat..
Stefan86 schrieb: ich finde, das hausbauen nach wie vor leistbar ist für viele in österreich.
aber wenn man so zusieht wie die kohle mit beiden händen beim fenster rausgehauen wird, obwohl man den wunsch hat zu bauen, versteh ich die leute nicht.
auto leasing hier, apple leasing da, urlaub auf pump, und dann jammern das die knete fehlt für 200 m2 mit keller, knx, pool vom archi geplant


Diese Leute sind selber schuld. Aber bedenke auch: Selbst ein einfaches Haus auf einem kleinen Grundstück im Mühlviertel 20km von Linz (jetzt nur als Beispiel) wird für immer wenige Menschen leistbar bei den m²-Preisen. Hat man was geerbt und kann bis 30 zuhause wohnen hat man schon gewonnen. Erbt man nichts und muss zur Miete wohnen kann man sich unmöglich soviel Geld sparen um mit 30 mal eben Hausnummer 120-150k auf der Seite zu haben.
Beispiel aus dem Bekanntenkreis:
Sie: Feinkostverkäuferin in Karenz
Er: einfacher Hackler bei einer Küchenfirma
stellen sich eine 220m² Bude hin auf 1000m² mit nicht mal 25 Jahren. Wie soll das gehen ausser Erben?

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  •  utes
  •   Gold-Award
29.9.2017  (#13)
wir haben uns auch zuerst eine ETW geleistet- so schnell als möglich war abbezahlt- bis auf das Landesdarlehen- das war beim Verkaufen kein Nachteil.

dann nach 15 Jahren einen Grund gekauft- zuerst die ETW verkauft und dann erst gebaut. das Haus ist etwas grösser als die Wohnung war, ausreichend für 2 Personen. kein riesengroßer Garten.
Gebaut ohne KWL KWL [Kontrollierte Wohnraumlüftung], BUS und ähnliches. Carport statt Garage. Dafür halt einen Pool- der erhöht meine Lebensqualität tatsächlich . Garten selber geplant und step- by step selbst angelegt.

das ist sich alles dann (fast) ohne schulden ausgegangen.

die Ansprüche heute sind tatsächlich extrem gestiegen wie zuvor schon oft geschrieben- das meiste auf Pump. Ich hab bis heute nicht begriffen, wie zB der 1000 Euro Wasserhahn und ähnlicher Schnickschnack meine Lebensqualität erhöhen soll.



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  •  Housedog
  •   Bronze-Award
29.9.2017  (#14)

zitat..
Landei88 schrieb: Erbt man nichts und muss zur Miete wohnen kann man sich unmöglich soviel Geld sparen


Und genau da ist der Haken, meiner Meinung nach legt man sich die Basis für ein Eigenheim in den jungen Jahren.

Grundvoraussetzung sind eine stabile Beziehung bei der man bereit ist gemeinsam etwas anzupacken und natürlich ein fixer Job wo man sich halbwegs sicher ist diesen auf absehbare Zeit auch zu behalten.

Beides Voraussetzungen die viele Österreicher heute nicht mehr haben und deshalb schaut's schlecht aus mit Eigenheimen.

Noch ein kleiner Einwurf, IPhone für 1k ... wieviele Leute wohl so ein Handy besitzen und dann im Standard Forum jammern das Wohnen ja gar nicht mehr leistbar ist. Die Welt ist einfach krank emoji



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  •  mackica
  •   Gold-Award
29.9.2017  (#15)

zitat..
MRu schrieb: Bei uns ist der Grund mehr wert als das Haus


Na wundert das?
Die bebaubare Fläche ist begrenzt (es sei denn man fängt an, die Wälder&Äcker zu opfern), die Österreicher werden immer mehr und die Ansprüche (Fläche,..) sind auch gestiegen.

Ich wette für die nächsten Generationen wird s das sowieso nimmer so spielen mit Häuslbauen auf 1000m2... ist aber auch rein rechnerisch gar nicht nötig. Solange die Bevölkerung nicht wächst, sollten genug alte Häuser verfügbar sein.

1
  •  atma
  •   Gold-Award
29.9.2017  (#16)
ich seh das gemischt - ja es ist unglaublich teuer, zu zweit aber finanzierbar (sei es jetzt mit abstrichen oder nicht).

aber den meisten ist doch viel wichtiger, dass man ständig das aktuellste handy hat (knapp 100 Eur im Monat), ein tolles auto vor der tür steht (meist auf leasing finanziert - wieder 300er weg), geld für jede menge unnötiger sachen ausgegeben wird. 3x im monat maniküre und pediküre für die dame + alle 4-5 wochen zum friseur (alles zam simma wieder bei 200 eur im monat), 2x die woche essen gehen (weil man ja nicht mehr selbst kocht - die nächsten 300er), abends 2x die woche mit freunden auf ein bierchen (sagen wir 100eur), etc. um nicht zu viel selbst zu arbeiten gibts den neuesen staubsaugerroboter bzw gleich die putzfrau - man gönnt sich ja sonst nichts. vielleicht dann noch raucher? (der nächste 100er)
all diese sachen summieren sich einfach gewaltig und dann bleibt am ende des monats nichts mehr übrig. prinzipiell ja auch kein problem, wenn das das ziel ist. dummerweise sind das aber oft auch die menschen, die dann jammern, dass beide arbeiten gehen und kein geld für nichts haben.

ich hatte sehr lange 2 jobs um meine erste wohnung (genossenschaft) zu finanzieren. wir hackeln jetzt seit 7 jahren beinahe jedes wochenende (samstag und sonntag) und teilweise sogar während der woche (und nein, wir haben keine 40h jobs, eher 60h und da fängt man abends um 20 uhr erst mit dem arbeiten im garten an - andre gehn da schlafen) für haus und garten und ja es ist sehr anstrengend. alle rundherum sagen "wow, wie kann man sich das nur leisten, ihr müsst ja millionen verdienen" - aber keiner von denen ist bereit auch nur einen einzigen samstag im jahr "zu opfern" um selbst anzupacken. da sieht man dann häuser die niemals fertig sind, weil man ja sooo arm ist und niemand kann was dafür.



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  •  rk515
  •   Gold-Award
29.9.2017  (#17)
prioritäten ist das stichwort

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  •  MRu
  •   Gold-Award
29.9.2017  (#18)

zitat..
rk515 schrieb: prioritäten ist das stichwort


Das stimmt schon, nur möchte ich persönlich auch nicht alles dem Haus unterordnen. Das geht vielleicht ein paar Jahre gut, aber irgendwann gehts dir auf den Zeiger.

Ich geh zwar nicht dauernd zur Manikure und zum Friseur, aber 1x die Woche gehen wir meistens auch essen (wenn auch "nur" zum Heurigen im Ort meistens *g*) und einen Staubsauerroboter hab ich auch, bis vor 1 Woche hatte ich auch noch eine Putzfrau.

zitat..
atma schrieb: wir hackeln jetzt seit 7 jahren beinahe jedes wochenende (samstag und sonntag) und teilweise sogar während der woche (und nein, wir haben keine 40h jobs, eher 60h und da fängt man abends um 20 uhr erst mit dem arbeiten im garten an - andre gehn da schlafen) für haus und garten und ja es ist sehr anstrengend.


Das könnte ich mir echt überhaupt nicht vorstellen, das ist ja der Wahnsinn. Sprich - ihr habt seitdem ihr das Haus habt, das Haus und den Garten noch gar nicht genießen können. Hut ab vor Leuten, die so viel selber machen (und das auch können), man ist bestimmt auch gewaltig stolz drauf, aber es geht halt dadurch schon auch viel Lebenszeit "verloren".
Wenn dann auch noch Kinder im Spiel wären würde das gar nicht mehr funktionieren bzw. wahrscheinlich noch 7 Jahre dauern.

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  •  chrismo
29.9.2017  (#19)
Im Bekanntenkreis sehe ich folgendes: Bekannte ohne Kinder, wo beide Vollzeit arbeiten, könnten sich zwar ein Haus oder eine große Wohnung leisten, brauchen das aber nicht. Da wird dann das Geld für Reisen, Essen gehen usw. ausgegeben (so haben wir das auch gemacht, ohne Kinder). Andererseits haben Familien oft nicht mehr zwei volle Einkommen, weil die Kinder ja auch betreut werden müssen und auch höhere Kosten durch die Kinder. Da geht sich dann Hausbau oder Wohnungskauf oft einfach nicht aus, der Bedarf wäre aber eher da.

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  •  Landei
29.9.2017  (#20)

zitat..
MRu schrieb: Das stimmt schon, nur möchte ich persönlich auch nicht alles dem Haus unterordnen. Das geht vielleicht ein paar Jahre gut, aber irgendwann gehts dir auf den Zeiger.


Bestes Beispiel: meine Eltern. Sie bauten bis zum Einzug 8 Jahre (Geldmangel) was sich extrem auf Ihre Gesundheit (hauptsächlich psychisch --> Burn out) auswirkte! Ich war 13 Jahre alt zum Spatenstich und als ich mein neues Kinderzimmer bezog war ich schon wieder soweit auszuziehen. Nach weiteren 2 Jahren kam die Fassade. Jetzt wohnen sie zu zweit auf 200m² alleine.

zitat..
MRu schrieb: wir hackeln jetzt seit 7 jahren beinahe jedes wochenende (samstag und sonntag) und teilweise sogar während der woche (und nein, wir haben keine 40h jobs, eher 60h und da fängt man abends um 20 uhr erst mit dem arbeiten im garten an - andre gehn da schlafen) für haus und garten und ja es ist sehr anstrengend.


Das ist halt das Extrembeispiel und contraire zu "Ich lass alles Schlüsselfertig aufstellen". Die meisten jedoch werden sich in der Mitte bewegen. Sprich: Nicht alles machen lassen und vll 2-3 Jahre oder länger bauen und dafür später im Garten mit den Kindern spielen und das Leben genießen.

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  •  Baumau
  •   Bronze-Award
29.9.2017  (#21)

zitat..
MRu schrieb: Das könnte ich mir echt überhaupt nicht vorstellen, das ist ja der Wahnsinn. Sprich - ihr habt seitdem ihr das Haus habt, das Haus und den Garten noch gar nicht genießen können. Hut ab vor Leuten, die so viel selber machen (und das auch können), man ist bestimmt auch gewaltig stolz drauf, aber es geht halt dadurch schon auch viel Lebenszeit "verloren".
Wenn dann auch noch Kinder im Spiel wären würde das gar nicht mehr funktionieren bzw. wahrscheinlich noch 7 Jahre dauern.


Sehe ich genauso. Mit Kindern ändern sich einfach die Prioritäten und wir haben uns geschworen, dass wir nicht unser und das Leben unserer Kinder extremst einschränken nur damit wir uns ein Haus leisten können. Sicher wird gespart und das Geld nicht hirnlos/unnötig ausgegeben.

Uns war wichtig das die Kinder nicht Vollzeit in den Kindergarten gehen bzw. das wir beim Essen auf Qualität schauen.

Sicher ist dies mit finanziellen Einbußen verbunden, aber lieber gehe ich selten Essen, kaufe Gebrauchtwagen, keine teure Markenkleidung, etc. als dass ich auf Zeit mit der Familie verzichte.

Spätestens wenn die eigene Gesundheit bzw. die der Familie darunter leidet, hilft das ganze Geld auch nicht mehr viel.


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