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Dichtbetonkeller??

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  •  Tina2808
6.5. - 28.6.2009
28 Antworten 28
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Hi!
(Hoffe mein Artikel erscheint nicht 2 mal, irgendetwas ist schiefgelaufen)

Sind gerade mit der Planung unseres Hauses beschäftigt und eigentlich wollten wir ein Haus mit Keller bauen. Nun haben wir erfahren, dass es auf unserem Grundstück Probleme mit Grundwasser gibt.
Sind jetzt am Überlegen Haus ohne Keller, dafür größer (ca. 240 m²) und ein "Schuppen" an die Garage dran bauen. Oder ein Dichtbetonkeller - habe jedoch aus dem Bekanntenkreis Negatives über Dichtbetonkeller gehört zB Wenn Keller nicht beheizt wird - Kondensatbildung, nach Jahren könnten Risse entstehen somit kann Wasser eindringen, hoher Kostenfaktor).

Was meint ihr... bereut man es eines Tages wenn man keinen Keller hat??

LG Tina

  •  pointi001
6.5.2009  (#1)
Keller oder nicht Keller - aus genau den Gründen, die du angibst, haben wir keinen Keller, sondern grösser gebaut mit seperatem Technikrau. Obs wir mal bereuen oder nicht sag ich dir in hmmm 10 Jahren :)). Ich muss sagen, wenn ich mir so im Verwandten+ Bekanntenkreis die Keller ansehe, wofür die verwendet werden - also für Stauraum + Werkstatt ist mir so eine Art von Keller zu teuer gewesen. Für dieses Geld kann ich schön grösser bauen und mir zig Schuppen in den Garten stellen. LG Gerhard

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  •  Flachdachler
6.5.2009  (#2)
Ganz klar kein Keller!!! - Hallo Tina!

Die Kosten für einen Keller rechnen sich sonst schon so schlecht (Quasi-Zitat von meinem Architekten: "Es ist immer wieder lustig, welche Räume die Leute für ihren Keller erfinden").

Wenn's dann auch noch zu Problemen mit Grundwasser kommen kann (1x im Jahr Wassereintritt im Keller) dann ist das nur ein Grund mehr, keinen zu bauen.

Ist dann auch die Frage, wie viel mehr Wohnfläche du aufgrund des Kellerverzicht's benötigst ... ein kleiner Heiztechnikraum und ein ordentlicher Abstellraum, wo auch die Waschmaschine steht ... die Garage eine Spur größer ...

lG Flachdachler

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  •  Benji
6.5.2009  (#3)
eine Lanze für den Keller - Ob Keller oder nicht muss jeder für sich entscheiden. Ich habe einen, meiner war (sau)teuer weil ich auch hohes Grundwasser habe, ich habe ihn in Wohnqualität ausgebaut (Estrich, FBH, alles (auch die Decken) verputzt, dieselben (Passivhaus-)Fenster und Türen wie im Wohnbereich, 2m40 Raumhöhe, innerhalb der thermischen Hülle, und mit der KWL KWL [Kontrollierte Wohnraumlüftung] mitbelüftet. Um nichts in der Welt würde ich auf meinen Keller verzichten! Ich habe dort einen großen Technikraum, den ich auch als Waschküche und Wäschetrockenraum nutze, einen großen Abstell- bzw. Lagerraum, einen Hobbyraum für meine LG und einen großen Bastelraum/Werkstatt für mich. Die beiden letzten Räume haben sogar schönes Tageslicht (obwohl der Keller tief drinnensitzt), da wir auf einer Seite einen "Lichthof" mit Wurfsteinen gemacht haben.

Diese Räume (in Summe über 60 m²) tät ich im restlichen Haus nie unterbringen, um so viel größer bauen wäre nicht gegangen (Abstand zur Grundstücksgrenze) und wäre auch nicht sinnvoll weil der Keller nicht zur Wohnfläche zählt (Förderungen!). Und diese Räume in einem "Schuppen" unterbringen.... na geh bitte!

Aber, wie gesagt, das ist mein persönlicher Standpunkt, andere mögen das anders sehen. Nur: wenn mal kein Keller drunter ist, kriegst du nie mehr einen rein!



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  •  oldtimersammler
6.5.2009  (#4)
..Also zum vorredner der meine sein Architekt hat auch vom Keller abgeraten,lasst euch nicht die verplanten völlig welfremden Ideen eines Architekten einreden.
Wenn auf einen Rat hören dann auf den eines erfahrenen Baumeisters.
Sicher gibt es auch gute Architekten,aber eben noch mehr von denen man das nicht sagen kann.
Wie schon richtig erwähnt muß jeder selbst entscheiden Keller oder nicht.
Und wenn ein Dichtbetonkeller gut ausgeführt ist dann ist der auch dicht.
Alles eine Frage der Ausführung,und wenn jemand nicht genügend Erfahrung hat und sich beraten lassen möchte dann von einem Baumeister.
einfach inder Umgebung rumfragen wer welchen Baumeister hatte und wie er zufrieden war.
Ein Baumeister der seit 50 Jahren im Geschäft ist braucht wohl keine Werbung oder?

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  •  nymano
6.5.2009  (#5)
hmmm - mein keller (kein wohnraum) war eigentlich der billigste (!) raum beim ganzen hausbau. ich hab in wien gebaut und hab kein riesiges grundstück - wozu soll ich den wertvollen garten für einen großen schuppen und eine riesige garage opfern wenn ich einen günstigen keller aufstellen kann?

übrigens finde ich hanglage wesentlich problematischer als grundwasser...

lg nymano.

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  •  Flachdachler
6.5.2009  (#6)
@oldtimersammler - Bitte nicht schon wieder eine "die bösen weltfremden Architekten"-Disskussion anzetteln ... du klingst ja schon fast wie ein unabhängiger Finanzberater emoji

Die erfolgreichen Baumeister die seit 50 Jahren im Geschäft sind brauchen keine Werbung - stimmt. Die haben aber leider auch keine Zeit zum zurückzurufen - geschweige denn in einem Bauforum Beiträge zu schreiben - leider.

In meinem Fall hab ich auch - gegen den Rat meines Architekten - auf meinen Baumeister gehört (was meinem Architekten dann auch ziemlich egal war - ist ja mein Geld gewesen) und einen über 100m² großen Keller (komplett FBH FBH [Fußbodenheizung], 2,40 Raumhöhe, usw.) gebaut - vollkommen unnötig!

lG Flachdachler

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  •  oldtimersammler
7.5.2009  (#7)
@nymano - Hanglage ist auch schwieriger vollkommen richtig,schon allein beim Fundament dann noch das drückende Wasser das von oben kommt.
Zum Architekten sag ich nun einfach besser gar nichts mehr,wer sein Geld verbrennen will und ein verplantes Haus nur zu ,der Architekt ist glücklich über solche Kunden.

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  •  rocs
7.5.2009  (#8)
ProKeller - Kann nur Benji kopfnickend zustimmen. Wir haben auch hohen Grundwasserspiegel (ca. 1,40 m) und auch ne weiße Wanne. Es gibt üüüberhaupt kein Problem mit eindringendem Grundwasser oder ähnliches. Belüfte den Keller auch über eine eigene Lüftungsanlage - Fußbodenheizung ist auch in manchen Räumen zu finden und die Decken wurden auch schön verspachtelt und Wände verputzt. Von den 140 m² zusätzlichen Stauraum mag ich gar nicht sprechen. Speziell Heizungs- u. Lüftungsraum - wo möchtest Du die Geräte hinstellen? Eventuell in einen Abstellraum im EG? Genau das wollten wir uns sicher nicht antun...Deshalb ProKeller und ProWeißeWanne bei hohem Grundwasserspiegel

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  •  pointi001
7.5.2009  (#9)
pro vs. contra Keller - ...ich glaube bei drückendem oder aufstauendem Wasser und Keller ist die einzige Frage, die zu stellen ist für sich selber, kann/will ich mir das leisten. Wenn im Budget eine weisse Wanne ohne Probleme drinnen ist für den Keller - ja warum nicht. Aber bevor ich eine Notlösung nehme weil es zu teuer wird, NEIN dann plane ich das anders. Wie gesagt, wir gehen von problematischen Untergrundbedingungen aus. Wenn ich trocken liege mit gutem Boden, dann ist es klar, dass man Keller baut.

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  •  DMC
8.5.2009  (#10)
pro weisse Wanne - Ich frage mich ob die Euforie für weisse Wanne bei einem Grundwasserspiegel von 1,40m in 10 Jahren ohne zusätzliche Abdichtung auch noch aufrecht ist. Denn eine weisse Wanne ist nicht wasserdicht wie von vielen behauptet. Nahmhafte Kellerbaufirmen wie Lehnerbau dichten zusätzlich ab und das hat seine Gründe.

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  •  kaeferpez79
8.5.2009  (#11)
pro Keller - Also wir haben voriges Jahr gebaut und auch wir haben Probleme mit dem Grundwasser (Dichtbeton und gute Drainage) und trotzdem würde ich nicht auf einen Keller verzichten wollen. Technikraum, Abstellraum, ne große Waschküche und 2 große Hobbyräume. Letzten drei Räume mit FBH FBH [Fußbodenheizung]. Die Argumente mit größer bauen oder Schuppen an die Garage anbauen sind so ne Sache, denn man will ja noch nen Garten auch haben. Wir mussten rel. weit mit dem Haus reinrücken um die Baufluchtlinie einzuhalten und da bleibt jetzt schon nicht besonders viel Garten über!
Aber wie gesagt, es ist eine "Glaubensfrage" und jeder soll so tun, wie er will.

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  •  Ganesha
8.5.2009  (#12)
Keller - Wir haben zuerst auch mit Keller geplant, haben aufgrund der schwierigen Boden- und Wasserverhältnisse umgeplant und bauen jetzt ohne Keller, dafür etwas grösser.
Im Keller wären Pelletslager, Lager/Werkstatt, Büro, Technik, Hauswirtschaftsraum gewesen.
Pellets kommen nun in einen Erdtank, Lager/Werkstatt neben das Carport, Büro bzw Technik ins EG, HWR in OG, Zimmer im OG werden etwas grösser.

Nach dem umplanen sind wir sehr froh uns so entschieden zu haben, keine Sorge vor Wasser, und der Grundriss hat sich auch noch besser lösen lassen. Vor allem haben alle Räume volles Tageslicht!
Das ganze wird auch noch ein Eck billiger als zuvor!
LG

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  •  bernd71
10.5.2009  (#13)
kann ich nur zustimmen - wir hatten auch vor einen Keller zu bauen, aber durch das hohe Grundwasser wurde uns abgeraten. Heuer wie das Grundwasser gestiegen ist sind bei uns in der Siedlung sogar einige Keller in Dichtbetonbauweise feucht geworden. Das Problem ist dass man das sehr schwer Sanieren kann...

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  •  firlefans
25.6.2009  (#14)
Dichtbetonkeller in schwarzer Wannenausführung - wir planen auch gerade unser Haus - wir bauen auch in einer Gegend mit hohem Grundwasserspiegel (vor dem jetzigen Regenwetter bei 1,8m) und für uns ist klar - wir bauen mit Keller und wir bauen auf jeden Fall mit schwarzer Wannenausführung. Eine weiße Wanne ist einfach nicht 100% dich bei ständig drückendem Wasser. Das hab ich nach den vielen Gesprächen mit den verschiedensten Kellerbaufirmen gelernt. Auch wenn die meisten sagen, dass eine weiße Wannenausführung ausreichend ist. Das Risiko gehen wir aber sicher nicht wegen ein paar tausend euro ein - eine Sanierung kommt sicher teurer als gleich in schwarzer Wanne auszuführen.

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  •  yeahright
25.6.2009  (#15)
ich habe immer geglaub - schwarze wanne = billig = schlechter
weiße wanne = teurer = besser
ist das offenbar unrichtig?


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  •  ziegelhaus50
26.6.2009  (#16)
@yeahright - Unrichtig oder Falsch emoji
Lg.ZH

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  •  nymano
26.6.2009  (#17)
weder noch - die weisse wanne ist in der regel aus WU-beton und ist wasser- aber nicht dampfdicht.

bei der schwarzen wanne wird das bauwerk nachträglich an der aussenseite abgedichtet (z.B. bitumen). die mauern selbst können aus beton, ziegel, schalsteinen usw. sein.

da man bei der schwarzen wanne eine günstige mauer z.B. aus schalsteinen aufstellen kann (sogar in eigenleistung) ist ein solcher keller oftmals sogar >>>billiger<<< als eine weisse wanne.

ob das eine oder andere besser ist? darüber streiten auch die experten - und damit meine ich echte fachmänner und nicht uns besserwisser hier im forum!

lg nymano.

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  •  creator
26.6.2009  (#18)
wo ein wille ist, baut sich der weg von selber(tschi-tsche-wischer-jr.). die frage ist nicht:weiß oder schwarz, keller ja oder nein? der punkt ist eher: wie plant ihr euer leben, was wollt ihr in dem haus machen?

seid ihr dinks und wollt einfach eine ruhe-/wellnesszone - dann ist es ziemlich wurscht, das kann man planen.
wollt ihr kinder oder einen party- oder werkstattraum, wo man auch laut sein kann, scheint ein keller (ausgebaut oder nicht) schon sinnvoller.
wir haben einen wellness-keller und haben's nicht bereut.

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  •  DMC
27.6.2009  (#19)
@nymano - guter und teilweise richtiger Beitrag. Das Problem bei der weissen Wanne ist, dass Dampf durch Diffusion in den Keller eintritt. Wenn man den Keller als Lagerraum nutzt und eine gute Entluftung hat kein Problem. Will man den Keller als Wohnraum etc. nutzen so könnte es zum Problem werden. Verbaut oder verkleidet man die Kellerwand kann die Kellerwand die Feuchtigkeit nicht mehr abgeben und es entsteht Schimmel. Daher flämmt man auch einen Dichtbetonkeller bei Wohnraumnutzung um eine Dampfdiffusion zu unterbinden.

Das schlimme daran ist,dass viele Baumeister felsenfest behaupten, eine weisse Wanne sei wasserdicht und den Kunden nicht detailiert aufklären. WU Beton (wasser undurchlässig)ist nicht gleich wasserdicht !! Denn Dampf ist bekanntlich auch Wasser nur in anderer Form. Hinzu kommt Risikofaktor Mensch, unsachgemäße Ausführung durch Termindruck etc. ergibt eine Statistik von 6% undichte Dichtbetonkeller 2008.
Unabhängig davon ist jeder gut beraten, eine zusätzliche Abdichtung bei hohem Grundwasser oder Schichtwasser trotz Dichtbetonkeller durchzuführen. Bei drückendem Wasser ist sogar eine schwarze Wanne angebracht. Auf jeden Fall rate ich von diversen Dichtanstrichen in solchen Situationen ab, die halten in der Regel nur einige Jahre bei Druckwasser wenn überhaupt.

Jeder Häuslbauer spart was ja logisch ist, jedoch bei der Abdichtung zu sparen noch dazu wenn man schlechte Bodenverhältnisse hat ist ein Lotteriespiel den Sanierungen werden dann richtig teuer. Und ein Bagger im neuen Garten ist auch kein schöner Anblick.

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  •  nymano
27.6.2009  (#20)
@DMC - dass ein dichtbetonkeller nicht dampfdicht ist hab ich oben erwähnt - deshalb hab ich meinen keller zusätzlich flämmen lassen ;)

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  •  wagnerb
28.6.2009  (#21)
schwarz und weiss? - Hmm, was habe ich dann eigentlich? Wir haben in Hanglage
1) 30cm WU Beton genommen, mit Fugenband zur Bodenplatte
2) 3 fach geflämmt
3) Drainage Schlauch drinnen und
4) mit 16/32 Schotter hinterfüllt

Ist das jetzt eine schwarze, weisse oder bunte Wanne?
Na im ernst, ich glaube mehr hätten wir nicht mehr tun können oder?

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