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Detailplanung Zwischenraum zwischen 2 Gebäuden

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  •  DrShouter
18.1. - 20.1.2022
2 Antworten | 2 Autoren 2
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Hallo,

Unsere Gerätehütte/Carport wird mit 25 Ziegel aufgemauert und kommt bis auf ein paar Zentimeter an die Grundstückgrenze. Die Nachbarin hat genau an dieser Stelle eine Fertiggarage (ich gehe von Betonwänden aus?). Es wird somit ein Spalt von ca. 10cm zwischen den beiden Gebäuden entstehen.

Wir werden hier, soweit möglich eine ordentliche Drainage machen (mit Rollierer). Aber wie ist der Feuchteeintrag für die Wände zu beurteilen? Wie löst man diese Problemstelle? Soll der Spengler einfach die Tropnase der Attika verlängern und die beiden Gebäude verblechen/miteinander verbinden? Gibt es hier dann keine Probleme mit Schnee/Windlast?

Es besteht ein gutes Verhältnis mit den Nachbarn. Wollen vermeiden, dass die Wände nass werden...

Danke!
BG

  •  Tomlinz
  •   Bronze-Award
20.1.2022  (#1)
Hallo,

wir haben exakt die selbe Situation, ich kann dir zumindest unsere Vorgehensweise zeigen, auch wenn noch nicht alles ganz fertig ist.

Drainage oberhalb ist schon mal ein sehr wichtiger Punkt, unbedingt ordentlich machen (nicht einfach einen gelochten Schlauch mit solala-Gefälle). Putzschacht nicht vergessen, sonst ist die Drainage nur ein paar Jahre funktionell.


2022/20220120686802.jpg
Eine Gleitschicht herstellen.
Wir haben einfach auf unsere Ziegelwand xps (bzw. gelbes eps-p) gegeben und ohne Kleber an seine XPS Platten angelehnt, ohne Spalt. rote Linie = Grenze.
Vorher seine Garage mit den weißen Platten gedämmt, mit passendem Schaum geklebt.
Beim Aufmauern unseres Nebengebäudes: eine Reihe gemauert, dann eine Reihe Platten eingezwickt und weitergemauert bis zur nächsten Plattenhöhe ...


2022/20220120642417.jpg
Dann oben auf die fertige Höhe abgeschnitten, mit gutem Gefälle richtung Entwässerung, bei uns die Attikamauer und von hier weiter aufs Flachdach. Dazu unten einen Keil mit OSB-Platten, diese geflämmt und dann Spengler-Blech drüber.


2022/2022012095148.jpg

Dort dann eine Tropfkante geschraubt und (schirch) mit viel Silikon abgedichtet.
Und über diese schirche obere Kante kommt ein "Putzabschlussprofil", welches eingeputzt wird und die Silikonnaht komplett überdeckt. Gibts von vielen Herstellern verschiedenste Varianten.

zitat..
DrShouter schrieb: Soll der Spengler einfach die Tropnase der Attika verlängern und die beiden Gebäude verblechen/miteinander verbinden? Gibt es hier dann keine Probleme mit Schnee/Windlast?

Würde ich nicht machen.
Wir haben die beiden Gebäude nicht miteinander verbunden (Setzungen?!).Auch die Bleche nicht.
Am zweiten Foto sieht man es: das helle Blech ist unsere Attikaverblechung. nur bei uns befestigt. Und daneben die Flämmpappe inkl. Hochzug auf beiden Seiten.
Das Blech, das dann darüber kommt, ist nur auf unsere Attikaverblechung gefalzt und hat unter dieser horizontalen Leiste am Nachbargebäude ein Spiel und kann sich dehnen und Bewegungen aufnehmen.

Auf unserer Hang-Seite haben wir den Stoß der beiden Dämmungen mit einer hoch flexiblen und rissüberbrückenden 2K Reaktivabdichtung (the green1) abgedichtet.

Abstimmung mit Nachbarn ist selbstverständlich der Schlüssel. Offiziell wurden alle Tätigkeiten an seiner Mauer in seinem Auftrag gemacht. Bei Eigenleistung kein Thema, aber wenn der Spengler kommt und eine Leiste auf einer Mauer über der Grenze anschrauben soll, will der schon die Bestätigung/Sicherheit, dass das definitiv im Auftrag vom Nachbarn passiert.
Wir haben viele dieser Tätigkeiten gemeinsam mit dem Nachbarn gemacht und auch Fotos davon, dass er dabei war. Aber wenn er keine Zeit hatte hab ich ihm Fotos vom Fortschritt geschickt und um kurzes Okay gebeten.

Lg, Thomas

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  •  DrShouter
20.1.2022  (#2)
Danke Thomas!
Das hilft uns schonmal viel weiter!

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