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derzeitige solare Erträge

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  •  New_Projekt
  •   Gold-Award
3.8.2013 - 5.1.2014
20 Antworten 20
20
Hallo

Was macht ihr bei der aktuellen Wetterlage mit den enormen solaren Erträgen an Warmwasser.
Wie schüzt ihr eure Solaranlage vor Schäden?
Wie schüzt ihr euren WW WW [Warmwasser] Speicher vor Kalkausbildung (wenn Kalk vorhanden)?

grüsse

  •  Electronics
  •   Gold-Award
4.8.2013  (#1)

zitat..
New_Projekt schrieb: Was macht ihr bei der aktuellen Wetterlage mit den enormen solaren Erträgen an Warmwasser.


Was mich bzw. meine Anlage betrifft:
http://www.energiesparhaus.at/forum/26153_1#172301

zitat..
New_Projekt schrieb: Wie schüzt ihr eure Solaranlage vor Schäden?


Die Anlage selbst sollte es aushalten, das Problem ist die Zersetzung des Wärmeträgers, wie in diesem Thread beschrieben:

http://www.energiesparhaus.at/forum/11988_1#74186

zitat..
New_Projekt schrieb: Wie schüzt ihr euren WW WW [Warmwasser] Speicher vor Kalkausbildung (wenn Kalk vorhanden)?


In regelmäßigen Abständen (bei mir ca. 5 Jahre) den Boiler ablassen, Handlochdeckel abnehmen und die Kalkbrösel ausräumen. Der Kalk bildet sich primär am Wärmetauscher, platzt durch die Materialbewegung beim Erwärmen bzw. Abkühlen ab und sammelt sich am Boden.

Sonnige Grüße
Gerhard



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  •  chris5020
  •   Gold-Award
6.8.2013  (#2)
Nachdem die Originalprgrammierung meiner Solaranlage das Problem hatte, dass nach 3 so schönen Tagen Stillstand herrschte, weil der Puffer mit 1000l Wasser mit 100° voll war habe ich hier einiges umprogrammiert.

Sobald mein Puffer 80 Grad oben erreicht hat schaltet sich die Pumpe nur mehr dann ein, wenn der Kollektor >120 Grad hat. Damit pendelt die Temperatur im Kollektor tagsüber zwischen 110 und 130 Grad hin und her, und der Anstieg im Puffer ist minimal, ca. 1-2 Grad pro Stunde.
Und wenn der Puffer oben mehr als 90 Grad hat, dann läuft die Pumpe auf niedrigster Stufe von 0-6 Uhr und nutzt den Kollektor als Kühlung.

Dank dieses Systems ist die Anlage in den letzten 4 Wochen nie in Stillstand geraten und ausgekocht.

Energietechnisch nicht ideal, aber billiger als die letzte Reparatur, weil durch das auskochen die Pumpe und die Rückschlageventile hin waren.

Aber genau das war der Grund, warum ich beim Neubau jetzt auf eine thermische Solar verzichte

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  •  xray
6.8.2013  (#3)
ok, das ist interessant. danke für die infos

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  •  Manfred G.
19.8.2013  (#4)
Hallo

Bei mir läuft ein Heizkörper im Keller und ein wenig die FBH FBH [Fußbodenheizung] im Bad und der Whirlpool wird auch über Solar erwärmt, wenn das nicht reicht, und die Speichertemperatur sehr hoch ist, wird der Puffer in der Nacht wieder über den Kollektorkreis runter gekühlt (Rückkühlen)

das geht alles automatisch (Steuerung TA UVR1611)
das reicht aus um Stagnation zu verhindern

mfG Manfred

http://www.solartirol.at


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  •  alfa2
  •   Gold-Award
19.8.2013  (#5)
Bei dir würde sich wahrscheinlich schon eine Photovoltaikanlage auszahlen damit du den strom für die vernichtung von solarer wärme nicht unnötig kaufen musst...
Ps: mit dem überschüssigen strom wiederum könntest einen Pufferspeicher heizen.. emoji

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  •  chris5020
  •   Gold-Award
20.8.2013  (#6)
@Manfred G. - Ich mach das bei mir auch mit der UVR1611, aber für einen sinnvollen Anlagenschutz ist hier schon einiges an Feintuning in der Programmierung notwendig.

Nächstes Jahr möchte ich mal ermitteln wie hoch der Stromverbrauch hierfür ist.

Genau aus diesem Grund setze ich beim Neubau jetzt auf PV statt thermischem Solar, weil zur Not kann ich den Überschuss noch für ein paar Cent verkaufen kann und nicht für ein paar Cent vernichten muss

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  •  walterv
20.8.2013  (#7)
Interessante Diskussion. Wir sind zwischen thermischer und elektrischer Sonnenenergienutzung geschwankt und werden nun auch eine PV planen, da universeller einsetzbar, wartungsfrei und aus genannten Gründen der Pufferung. Das Stromnetz als Puffer eignet sich hervorragend, während termische Solaranlagen besonders in goßen Dimensionen unter Stagnation leiden. Effizienter dürfte die thermische Solaranlage sein, da bei uns in Zukunft aber auch die Mobilität elektrisch wird, erübrigt sich die Thermie.

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  •  Manfred G.
20.8.2013  (#8)

zitat..
alfa2 schrieb: Bei dir würde sich wahrscheinlich schon eine Photovoltaikanlage auszahlen damit du den strom für die vernichtung von solarer wärme nicht unnötig kaufen musst...
Ps: mit dem überschüssigen strom wiederum könntest einen Pufferspeicher heizen..


ich hab so schon eine recht umfangreiche Anlage (LK+FK) für PV hätte ich auch keine geeignete Dachfläche mehr

es wird ja auch nicht alles ohne Nutzen vernichtet (nur so viel ,dass die Anlage nicht in Stagnation gerät)

sie deckt ja auch noch das WW WW [Warmwasser] und erwärmt den Whirlpool , der Rest ist Komfort , die Handtücher sind immer angenehm warm und schnell trocken, und der Granitboden im Bad ist immer etwas temperiert, auch der kühle Wirtschaftsraum im Keller wird etwas temperiert

generell müßte ich das ja auch nicht machen, ich könnte die Anlage auch dauernd in Stagnation gehen lassen, ich hab mich halt für eine schonende Betriebsweise entschieden , und möchte den Komfort der sich daraus ergibt , nicht mehr missen.
zu PV kann ich rel. wenig sagen
ich beschäftige mich hobbymäßig hauptsächlich mit Praxisdaten von über 10 Thermieanlagen , ich glaube dass sich diese verschiedenen Systeme (PV und Thermie)nicht so einfach vergleichen lassen
mfG Manfred

http://www.solartirol.at



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  •  chris5020
  •   Gold-Award
23.8.2013  (#9)
Stagnation - sollte man unbedingt vermeiden, denn diese zieht höhere Nebenkosten mit sich, weil durch die Stagnation ja das Solarmittel auskocht und dampft

1.) durch den Dampf ensteht Überdruck, hier muss man entweder einen sehr großen Ausgleichsbehälter installieren oder die Flüssigkeit wird über das Überdruckventil in ein Sammelgefäß abgelassen.
Alle 2 Jahre musste ich die so entwichene Flüssigkeit dann wieder nachfüllen lassen

2.) durch den Dampf werden Rückschlagventile und Pumpen beschädigt, bei mir waren beide Rückschlagventile im Solarkreis hin

In Summe hat mich die "Stagnation" in 6 Jahren jetzt gut 1000 Euro an Reparaturen und Wartung gekostet.
Daher investier ich lieber die paar Euro für den Strom um die Anlage zu schützen

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  •  Manfred G.
23.8.2013  (#10)
Stagnation - Wenn du eine UVR1611 hast, ist das ja kein Problem , sofern alles richtig eingestellt und programmiert wurde , da scheint es bei dir zumindest früher nicht richtig geklappt zu haben ?

Es gibt viele Faktoren welche sich ungünstig auswirken
z.B.
ungüstiger Winkel (zu flach) bei größerer Solarfläche
wenig Puffervolumen
zu kleines AG
ungünstiger Anschluss (Kol. kann nicht leer drücken sondern nur leer kochen)
falsche Einstellungen (Pumpe fördert trotz hoher T.)
zu hoher Anlagendruck (zu knapp unterhalb vom SV )
besonders hohe Stillstands T. bei wenig Abnahme (z.B. bei VRK bis 300°C)
alles kann man nicht verhindern , das ist von der Bauart vorgegeben , aber vieles läßt sich schon beeinflussen

wenn ich kann , vermeide ich die Stagnation oder zögere sie zumindest hinaus , Stagnation am späten Nachmittig ist wesentlich günstiger als bereits zu Mittag , am späteren Nachmittag werden die schädlichen T. für die Solarflüssigkeit eher nicht mehr erreicht
(eigene Messungen gemacht)

mfG Manfred

http://www.solartirol.at

PS: hier (im Link ganz unten in den pdf Dateien) sind Simulationen mit verschiedenen Neigungswinkeln drinnen , da sieht man in den Diagrammen auch die Stagnationshäufigkeit und max.Kol.Temp.
http://www.solartirol.at/Kollektoren.html



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  •  Angelikan
29.8.2013  (#11)
Holla, 1000 €? Hast du mal ausgerechnet, wieviel du stattdessen in Stromkosten stecken würdest?

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  •  chris5020
  •   Gold-Award
29.8.2013  (#12)
ja, ich weiss. Das macht die Amortisation der Anlage nicht einfach. Leider war eben die Originalprogrammierung (wurde direkt durch den Hersteller gemacht) nicht wirklich gut.

Problem bei mir ist sicher auch zu große Kollektorfläche (16qm) mit idealem Winkel (45°) Richtung Südwesten und zu geringem Verbrauch bzw. zu kleinem Puffer (1000l).

Der Höchstwert wird bei mir meist so gegen 15-16 Uhr erreicht.
Aber wie gesagt: dadurch dass ich die Programmierung angepasst habe konnte ich heuer sogar die lange Hitzeperiode ohne Stagnation überstehen!
Wäre die Anlage gleich korrekt programmiert gewesen, hätte mir das viel Geld erspart.

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  •  coisarica
  •   Bronze-Award
27.9.2013  (#13)
das thema überrascht mich jetzt.
dass therm. solaranlagen tlw. wesentlich mehr produzieren als verwendet wird od. gespeichert werden kann war mir klar. aber, dass dies die anlage beschädigt so man keine künstlichen verbraucher erzeugt, wußte ich nicht.

also doch lieber pv!?

coisa

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  •  New_Projekt
  •   Gold-Award
1.1.2014  (#14)
Ich hole mal diese Beiträge zurück.
Wie sieht es bei euch in der heurigen Heizsasion aus.
Wie sind die solaren Erträge?

Bei uns ist es der bis jetzt beste Herbst und Winter derzeit seit Anlagenbestehen (2009)

21m² Kollektoren mit 2000Liter Puffer

Zuerst konnte ich mit meiner thermischen Solaranlage bist 15 November das Haus temperieren und das benötigte WW WW [Warmwasser] erzeugen.
Im Dezember, bei Tiefststand der Sonne, konnte ich trotzdem 230 Kwh an Wärme gewinnen.
Das führt dazu, das sich meine Wärmepumpe heuer ganz schön fadisiert.

Ebenso die 9,6 Kwp Kwp [kWpeak, Spitzenleistung] Photovoltaikanlage.
Alleine im Dezember konnte ich 465Kwh erzeugen und musste nur 46 Kwh ins Netz einspeisen.
Den grössten Teil konnte ich dank Wärmepumpe, Heizstab im Puffer und Elektroauto direkt verbrauchen.
Auch hier das bis jetzt beste Ergebniss seit Anlagenbestehen.




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  •  Electronics
  •   Gold-Award
1.1.2014  (#15)

zitat..
Wie sieht es bei euch in der heurigen Heizsasion aus.
Wie sind die solaren Erträge?


Die besten Deckungsraten seit Bestehen der Anlage (20m² brutto, 2x1000L Puffer, 500L Boiler, BJ 2005). Lass mich raten, Deine Anlage wohnt im Osten von Österreich. Nach nunmehr 8 Jahren muss ich im Tiefwinter nicht mehr neidvoll nach Tirol schauen, weil dort bei winterlichen Hochdruckwetterlagen über Mitteleuropa durchwegs die Sonne scheint und entsprechend auch die WMZ brummen. Heuer war es auch an meinem Standort (WU-West) bei Hochdruckwetterlagen öfter sonnig, als von den Wetterdiensten vorhergesagt.

Fazit: im Dezember erstmalig seit 2005 2-stellige Deckungsraten, was sicherlich auch mit den gemäßigten Außentemperaturen zusammenhängt.

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  •  New_Projekt
  •   Gold-Award
1.1.2014  (#16)

zitat..
Electronics schrieb: Deine Anlage wohnt im Osten von Österreich.


Grossraum Krems an der Donau.

Speziell die PV Anlage konnte heuer nicht nur die ersten 4 miesen Monate des Jahres ausgleichen sondern sogar noch nachlegen und das beste Jahresergebniss seit 2009 erbringen.


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  •  2moose
  •   Gold-Award
2.1.2014  (#17)
Habt Ihr ein wenig Sonne übrig für den Raum PL? - Die PV hat auch hier nach dem ernüchternden ersten Monaten ein Rekordergebnis im Juli hingelegt ... aber dann gings nicht mehr so ertragreich weiter. Jahresergebnis mit 1057kWh/kWp merkbar unter 2012 mit 1138kWh/kWp.

Die zahllosen strahlenden Wintertage mit Schneedecke gibts hier schon seit ein paar Jahren nicht mehr.

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  •  Manfred G.
3.1.2014  (#18)
Erträge in Tirol (Thermie) - Hallo
seit Beginn meiner Praxisdatenauswertung (ab 2008 bis zu 10 Anlagen)
ist das 2013 eindeutig der beste Dez. im Tirol gewesen
18m² FK in Baumkirchen 610 kWh
19m² FK in Westendorf 644 kWh
(siehe auch im Bild die einzelnen Tageserträge)

http://www.solartirol.at/Screenshot/fktiroldez13.jpgBildquelle: http://www.solartirol.at/Screenshot/fktiroldez13.jpg

mfG Manfred

http://www.solartirol.at/

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  •  chris5020
  •   Gold-Award
4.1.2014  (#19)
Meine PV schafft zur Zeit knapp 100kWh pro Woche

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  •  Manfred G.
5.1.2014  (#20)
Erträge in Tirol (Thermie) - Hallo , hab das Bild oben ergänzt

18m² FK in Baumkirchen 610 kWh (45° Neigung)
19m² FK in Westendorf 644 kWh (45° Neigung)
18m² FK in Wiesing 703 kWh (60° Neigung)

das war wirklich ein aussergewöhnlich guter Dez. in Tirol
(fast doppelt so viel Einstrahlung als in den letzten Jahren) ich denke das wir im Osten eher schlechter sein, da gibt es oft mehr Nebel

mfG Manfred

http://www.solartirol.at/



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