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Dampfsperre gegen aufst. Feuchtigkeit

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  •  mltirol
12.9. - 14.9.2012
11 Antworten 11
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Hallo Zusammen,

ich habe eine erdgeschoßige Fundamentplatte in 25cm WU-Beton. Darunter 14cm XPS und seitliche Frostriegel von ca. 120cm unter Bodenplatte.
Nun braucht man anscheinend eine Dampfsperre gegen aufsteigende Bodenfeuchte bei erdberührenden Decken.
Nun meine Frage:
Braucht man die wirklich? und wenn ja wie sollte die denn ausgeführt werden?

Ich hab schon verschieden Meinungen gehört und bin nun total verunsichert. Vorschläge wie Bituminöse Abdichtung bis hin zur zweilagigen Baufolie war alles dabei.

Was braucht es denn jetzt wirklich?

PS: Ständerwandkontruktion steht sowie Leitungen wurden ebenfalls schon auf der Decke verzogen.
Danke schon mal für die Antworten!

  •  bautech
13.9.2012  (#1)
Eine Dampfsperre ist am einfachsten mit... einer Bitumenbahn mit Aluminium-Einlage (zB AL-GV45) zu realisieren.
Zweilagige Baufolie ist keine Dampfsperre, sondern eine Dampfbremse (verzögert den Diffusionsprozess nur).

ng

bautech

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  •  mltirol
13.9.2012  (#2)
Danke für die Antwort... aber wie schon gesagt sind Leitungen schon verzogen und UK der Ständerwände schon montiert. Gibts da eine Alternative?

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  •  bautech
13.9.2012  (#3)
Evtl eine Spritzbeschichtung? - Hab sowas aber selbst noch nicht eingebaut...

ng

bautech

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  •  halfway
13.9.2012  (#4)
Wir haben beides. Eine Bitumenabdichtung wo die Wände hochgezogen wurden und eine vollflächige Feuchtigkeitsabdichtung mittels Folie.

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  •  mltirol
13.9.2012  (#5)
@ halfway

beides? habt ihr drückendes Grundwasser oder einfach nur zu viel Geld übrig?... emoji

also nach meinen neuesten Recherchen wird darüber in Sachverständigenkreisen fleisig diskutiert und die Notwendigkeit einer Abdichtung ganz in Frage gestellt da die Lüftfeuchtigkeit in der Regel höher ist als die Feuchtigkeit die durch den Beton in den Bodenaufbau gelangen kann. Alles natürlich abhängig vom Bodenbelag und dem Unterbau. Dadurch wird eine "Dampfbremse" zur Sinnfollsten Lösung.

Ich schau mal weiter... aber sollte noch jemand was darüber wissen bin ich froh um jede Info!!


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  •  hiddenmaxx
13.9.2012  (#6)
mir wurde gesagt, - dass die bodenplatten-abdichtung vorrangig die diffussion verringer soll. deswegen sind kleinere beschädigungen, wie sie in dieser bauphase zeitweise passieren, auch recht egal.

mein elektriker wiederum meint, dass er häufig sieht, dass garnix abgedichtet wird. außer natürlich bei drückendem wasser, da hat das ganze wohl eher sinn.

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  •  halfway
13.9.2012  (#7)
Ja beides. Die Elche haben das so vorgegeben. Es gibt da einen Zusatz in einer ÖNORM, der diesen Sommer rausgekommen ist und "die vollflächige Feuchtigkeitsabdichtung gegen aufsteigende Bodenfeuchte" verlangt. Da kam ich erst drauf als ich die Leistungsbeschreibung auf Punkt und Komma zerlegt hatte. Es war nämlich in der Vorversion nicht verlangt worden.

Es war in der Tat eine längere Diskussion zwischen Bodenplattenfirma und den Elchen, ob der Notwendigkeit und wer denn für die Kosten aufkäme.
Ich hab nur dafür gesorgt, dass es am Schluss einer von beiden macht und es mir nicht mehr kostet. Nach dem Motto, ich bin nur Laie, aber ich will es ÖNORM gerecht und eine Erfüllung der Leistungsbeschreibung.

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  •  mltirol
13.9.2012  (#8)
@ hiddenmaxx

ja das seh ich auch so. zumindest ist das am ehesten realistisch. Als "Dampfbremse würde demnach auch eine stärckere Baufolie mit Überlappung ausreichen.

@ halfway

also fürs gleiche Geld die doppelte Sicherheit ist natürlich nicht schlecht. Wie weit es überhaupt notendig (realistisch) ist sei dahingestellt. Die Normen sind ja auch von der Industrie und die lässt sich eben immer wieder was einfallen um die Baukosten in die höhe zu treiben... emoji

sonst hab ich leider noch keine Neuigkeiten zu dem Thema. Werde aber dran bleiben!


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  •  hilfsarbeiter
  •   Silber-Award
13.9.2012  (#9)
Das Wichtigste bei diesem Thema ist wohl die Beschaffenheit des Untergrundes. Kann sich Stauwasser bilden, oder ist sogar der Grundwasserspiegel erhöht? Lehm, Sand, Schotter, Fels ...

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  •  Tamston
13.9.2012  (#10)
Bituminöse Abdichtung 2-lagig ? - Wenn schon Teile der Leichtbauständerwände stehen, sieht mir das so und anders nach einem Problem aus.
Auch bei der Auskünften eines Elektrikers über Schwarzdeckerarbeiten wäre ich vorsichtig.
Ansonsten schwer zu sagen, da es auch auf die Bodenplatte ankommt, also auf den kompletten Aufbau. Irgendwo wird die Abdichtung schon sitzen, in Deinem Fall evtl. unter dem Beton, den Du siehst.
Aber in der Einreichung sollte es richtig drinnenstehen. Also am besten dort mal nachschaun.

Edit:
Tschuldigung, hast den Aufbau ja eh geschrieben. Also richtige Abdichtung ist meiner Ansicht nach nicht mehr notwendig. Aber hui, Dampfsperre oder -bremse kann schon sein. Werd die Tage mal recherchieren...

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  •  mltirol
14.9.2012  (#11)
@hilfsarbeiter

also ich habe relativ normalen Untergrund. Kein Grundwasser oder Stauwasser. Weiters habe ich im Bereich des Frostriegels eine Drainage eingelegt ums sicher zu gehen.

@Tamston
Eine Dampfbremse (Baufolie) hätte ich in jedem Fall eingebaut. Wobei bei eine Dampfbremse gewisse Durchdringungen meiner Meinung nach zu vernachlässigen sind da die überlappende Folie ja auch nicht dicht ist.

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