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Dampfbremse austauschen oder neue drüber

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  •  HaTh
11.1. - 16.1.2012
13 Antworten 13
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Hallo Leute!

Habe mir ja einen "Rohbau" mit teilweisem Innenausbau (im groben und Ganzen fehlt noch Estrich und Heizung und die Fassade;...) angeschafft der nun schon seit 10 Jahren unberührt da steht.
Nun ist es Innen so, das eine Wand nach aussen im OG aus Holzriegel besteht und diese innen nur mit brettern geschlossen wurde. Dämmung ist zwischen den Sparren schon vorhanden und auch die "Dampfbremse". Jedoch ist diese von der UV Strahlung so angegriffen das diese bei Berührung sofort zerbröselt. Da ich auf diesen Brettern ja sowieso noch eine Lattung und darauf auch noch mit Platten (Fermazell oder Rigips) verschliesse, stehe ich nun vor einem kleinem Problem:

Soll ich die Bretter unter denen die Dampfbremse liegt wieder runterreissen und die Dampfbremse austauschen, oder kann ich nun auf die Bretter die Dampfbremse anbringen und dannach die Lattung für den Trockenausbau??? Also grob gesagt: Macht es was wenn ich die defekte Dampfbremse drinnen lasse und einfach eine neue darüber lege (nach den bereits auf der Dampfbr. verbauten Brettern) ???

DANKE

  •  HaTh
11.1.2012  (#1)
Bild vergessen - unter den Brettern befindet sich die defekte Dampfbremse... darauf würde ich die neue anbringen wollen und dann eine Latung.

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  •  HaTh
11.1.2012  (#2)

2012/20120111461345.JPG

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  •  secat
12.1.2012  (#3)
kenn mich zwar nicht aus in dem bereich aber einfach aus dem bauch: wen stört das bissl plastik zwischen den brettern? bevor du alles runterreißt...

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  •  2moose
  •   Gold-Award
12.1.2012  (#4)
Wichtig ist nur, dass die neue Dampfbremse so - eingebaut wird, dass sie nicht mit der E-Installtion durchlöchert wird => Installationsebene. Hast Du Dir schon überlegt, wie Du an den Putz anschließen willst? Die alte Dampfbremse dürfte dem Bild nach hinter der Zwischenwand vorbeilaufen ... es wird also ein recht aufwändiges Unterfangen, die Bremse rundherum dicht zu bekommen.

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  •  HaTh
12.1.2012  (#5)
DANKE - erstmal für eure Beiträge.
Nun da ich die Zwischenmauer z.T. sowieso neu verputzen muss... hab ich mir gedacht, dass ich den Putz dieser Mauer beim Holzaufbau entlang sowieso eröffnen werde, und da werde ich dann auch die Dampfbremsfolie so weit als möglich unten hineinarbeiten.?.?.?
Denke das die Mauer die dann an den Holzbau anschliesst, sowieso eine dampfbremsende Funktion hat. Ausserdem habe ich heute (Aussen ist das gleiche spiel wie innen jedoch mit Sperre) Aussen die Bretter entfernt und eine neue Dampfsperre eingebaut (ja die Dämmwolle habe ich z.T. auch ausgetauscht). DArauf kommen jetzt OSB Platten und des weiteren der VWS.



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  •  gloitom
  •   Gold-Award
12.1.2012  (#6)
@HaTh - Außen Dampfsperre & Innen Dampfbremse?
Denke das kann nicht funktionieren!

http://www.u-wert.net/berechnung/u-wert-rechner/index.php?&d0=1.25&mid0=65&d1=0.05&mid1=6&d2=20&mid2=131&x2=60&lid2=1970888906&d3=20&mid3=36&x3=10&lid3=1970888906&d4=0.001&mid4=1010&d5=1&mid5=75&name5=Außenputz&bt=0&T_i=20&RH_i=50&T_e=-10&RH_e=80&outside=0&name=Au%C3%9Fenwand

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  •  HAT
12.1.2012  (#7)
Ich bins HATH - hab mein Kennwort zuhause, und mich mal schnell hier in der Arbeit neu angemeldet.

Danke gloitom für deinen Beitrag, jedoch entspricht der von Dir angegeben Aufbau nicht ganz dem was ich haben werde, von Innen nach Ausen gesehen sieht das dann so aus:

*12-er Gipskarton
*auf vermutlich 8cm Lattung (wegen Installationen)
*Dampfbremse (hab ich noch am Dachboden, sieht von hinten aus wie ein Rasenteppich emoji )
*2cm Fichtenbretter (auf dem Bild ersichtlich)
*17 cm Balken dazwischen Glaswolldämmung
*Dampfsperre (recht schwere ca. 0,15mm PE-Folie (Geschenk)) die vollflächig in einem Stück angebracht wurde (6m breit das Teil)
* 12mm OSB (3)
* 160mm Capatect Dämmplatte (Styropor)
* ca.15mm SH Reibeputz (Silicon-Harz?)

Sollte dann ungefähr so aussehen?:
http://www.u-wert.net/berechnung/u-wert-rechner/index.php?&d0=1.25&mid0=65&d1=0.05&mid1=6&d2=17&mid2=230&x2=60&lid2=1970888906&d3=17&mid3=36&x3=10&lid3=1970888906&d4=0.015&mid4=1010&d5=1.2&mid5=71&d6=16&mid6=15&d7=1.5&mid7=909&bt=0&T_i=20&RH_i=50&T_e=-10&RH_e=80&outside=0&name=Au%C3%9Fenwand



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  •  HAT
12.1.2012  (#8)
mhhh? - Hab dich da was missverstanden???
Wenn ich aussen die Dampfsperre weglasse, habe ich von der Feuchtigkeit her einen besseren Wert??? Sollte die Glaswolle aussen nicht vor Feuchtigkeit geschützt werden?
Ausserdem wenn ich die Dampsperre bei dem Rechner als 0,25mm dichk angebe hab ich auch einen TOP-Wert??? na was nun??



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  •  2moose
  •   Gold-Award
12.1.2012  (#9)
Du hast aber schon bemerkt, dass bei Deinem - verlinkten Aufbau der Feuchteschutz gelb aufleuchtet!? Und dass Dir die Glaswolle absaufen wird!?
Von innen nach außen musst Du immer diffusionsoffener werden ... und wenn da draussen eh schon eine OSB-Platte ist (die eine "Dampfbremse" darstellt) ist eine zusätzliche Folie irgendwie unnötig bzw gefährlich. Aufgrund der OSB außen (grundsätzlich mal schlecht) musst Du innen einen sehr hohen sd-Wert erreichen -sprich super dicht sein ... und das bei allen Anschlüssen (Wand(Boden/Decke).


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  •  HAT
12.1.2012  (#10)
mhhh. was soll ich nun da draussen machen?
Folie wieder runterreissen? und OSB direkt auf die Dämmwolle? und Innen die Dampfbremse ordentlich anbringen?

DANKE schon mal im Voraus

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  •  HFB Tirol
13.1.2012  (#11)
Unbedingt - musst du außen die PE-Folie runterreißen und am besten auch noch gleich die OSB-Platte. Unter 21mm und OSB3 gilt eine solche Platte zwar nicht mehr als Dampfsperre, ist aber trotzdem sehr dicht.
2moose hat völlig recht, dass man im Wandaufbau nach außen hin offener werden muss.
Die PE-Folie kannst du dann eh innen raufklatschen.
Nachdem es nicht so viel Fläche zu sein scheint, würde ich die Bretter auch runter geben und die alte "Dampfsperre" (Rasenteppich hab ich noch nie gesehen, vielleicht kannst du da mal ein Bild machen) entsorgen. Das gibt sonst nur wieder Probleme.

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  •  HaTh
13.1.2012  (#12)
Die OSB draussen runterreissen?
Wo soll ich dann meine Fassade anbringen??? Wie macht man dann einen richtigen Aufbau auf Holzriegeln wenn man eine Fassade drauf haben will?

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  •  2moose
  •   Gold-Award
14.1.2012  (#13)
Ich fürchte, wenn Du alles wie HFB Tirol schreibt, - runterreißt, klappt Dir das Haus zusammen. Und da die innere Schalung hinter der Zwischenwand verschwindet, ist ein Entfernen und Neumachen schwer bis unmöglich. Ist halt das Problem mit den Rohbauschnäppchen - der Preis kommt nicht von ungefährt. Ideal wäre innen OSB und außen Holzweichfaser+Putz oder Unterspannbahn (als Winddichtung, außen übernimmt die Fassade den Feuchteschutz ... d.h. die in der Dämmung vorhandene Feuchtigkeit muss nach außen entweichen können) + Holzschalung. Probier verschiedene Aufbauten durch bzw. gib den Aufbau mit Deiner neuen Dampfsperre (und außen keine Folie ein) ... Du musst beim Feuchteschutz auf jeden Fall in den grünen Bereich kommen.

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  •  HFB Tirol
16.1.2012  (#14)
Natürlich - darf man nicht alles zur selben Zeit runterreissen! Erst mal aussen, dann innen. Es gibt zahlreiche Aufbauten, die hier funktionieren würden, es sollte jedoch immer eine aißenliegende Hinterlüftungsebene vorhanden sein. Das ist quasi eine Regel, die beim Holzbau zu befolgen ist, was aber trauriger Weise nicht jeder tut! Hol dir bitte einen Tipp für einen geeigneten Aufbau beim Zimmerer vor Ort, ein Computerprogramm kennt nicht die Verhältnisse vor Ort.

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