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Dämmungsfrage für Dummies....

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  •  ChrisVo
15.7. - 17.7.2018
9 Antworten | 5 Autoren 9
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Hallöchen zusammen!

ich lese hier schon des längeren mit, vor allem weil ich kurz davor bin mein Haus aus den 60iger Jahren zu dämmen.
Nur was ich so alles gelesen und recherchiert darüber habe, naja!
Was mir immer noch durch den Kopf geht, war eine Aussage eines Archtitekten: Ziehen sie sich einen Baumwollsocken an, machen ihn nass, stülpen sie einen Sack drüber, verkleben sie ihn am Unterschenkel und gehen joggen!

Kurzum nun meine Frage:
was spricht gegen eine Holzlattung, Blockdielen mit Nut und Feder drauf, zementgebundene Platte draufschrauben, Kleber und Netz und mit Kalkputz als Abschluss?

  •  alpenzell
  •   Gold-Award
15.7.2018  (#1)
Wo ist die Dämmung???
Verstehe auch noch nicht, was du möchtest. Wie ist denn der Wandaufbau bisher? Gerade bei Altbauten würde ich schon genau überlegen, was wie gemacht wird. Wie sieht es mit Feuchtigkeit von unten aus, alles trocken?

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  •  ChrisVo
15.7.2018  (#2)
   •  Von unten ist alles trocken! Ich habe ein Gartenhaus mit 28 mm Blockdielen gebaut, und würde für die Fassade dickere nehmen wollen. Unten eine Abschlusskante mit kleinen Löchern für Lüftung und eventuellen Kondensatablauf. Das dies nicht einer richtigen „Dämmung“ entspricht, dessen bin ich mir bewusst, aber Probleme sollte dieser Aufbau keine machen und es gibt eine Innendämmung.
   •  Also, meine Dämmung wäre eine naturbelassene, dicke Holzschicht...
</ul>

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  •  dyarne
  •   Gold-Award
15.7.2018  (#3)
ja, wenn du 50-70 cm dicke holzbohlen nimmst wird das funktionieren.
wäre noch das thema mit luftdichter ebene und winddichter hülle zu klären.

und dein architekt hat natürlich recht. ich würde mein haus auch nicht mit nassen socken dämmen ... emoji

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  •  ChrisVo
15.7.2018  (#4)
Luftdicht und winddicht wird das ganze vermutlich nicht, schon aufgrund der Löcher in der unteren Abschlusskante vermute ich.
Müsste eine diff. Folie irgendwo dazwischen? Wie seht ihr das?

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  •  cc9966
  •   Gold-Award
16.7.2018  (#5)
holz dämmt zwar viel besser als mineralische baustoffe (ziegel, beton, etc.), aber 10x schlechter als dämmungen aus mineralwolle oder EPS. wie der wand-aufbau am besten mit guten dämmeigenschaften erfolgt, kannst mit dem u-wert-rechner dieser website nachvollziehen.

wenn der altbau von unten feuchtigkeit zieht würde ich eine EPS-dämmung nehmen (nur dieses dämm-material zieht keine feuchtigkeit in die dämmung weiter) und einbau einer KWL KWL [Kontrollierte Wohnraumlüftung] nachdenken. damit wird das problem der sockelmauer-feuchtigkeit sehr gut "korrigiert". 

wenn feuchtigkeit von unten ganz sicher kein problem ist und ganz sicher nach einbau von voll dichtenden neuen fenstern und dämmung werden wird, kannst auch mit holz-verschalung und dahinter liegenden dämm-material (mineralwolle oder hanf) deine fassade aufbauen.

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  •  coisarica
  •   Gold-Award
16.7.2018  (#6)

zitat..
ChrisVo schrieb: Das dies nicht einer richtigen „Dämmung“ entspricht, dessen bin ich mir bewusst


was du beschreibst ist eine vorgehängte (hinterlüftete) fassade. mit dämmung hat das allerdings gar nichts zu tun.

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  •  alpenzell
  •   Gold-Award
16.7.2018  (#7)
ich gehe mal davon aus, dass das Gartenhaus nicht das Haus ist um das es jetzt geht?
Wie sieht es mit dem Heizsystem aus?
Wir haben immer noch keine Infos über den bisher vorhandenen Wandaufbau.
Offensichtlich willst du aber selbst ran, das ist gut. Lässt sich mit Holz doch auch gut realisieren.
Je nach bisherigem Aufbau (den du mal am besten aufzeichnest) kannst du doch einen Riegel inkl. Dämmung vorbauen (in den Riegel kannst du entweder Zellulose einblasen lassen, oder nimmst halt Holzfaser oder Hanfdämmmatte. Außen dann als Abschluss eine Putzträgerplatte wieder aus Holzfaser oder Hanf und auf die kann direkt aufgeputzt werden. 
Grundsätzlich sollte der Aufbau immer nach außen diffusionsoffener werden.
Genau ansehen muss man sich, ob eine extra luftdichte notwendig ist. Wenn du da bisher verputzte Ziegel hast, kann man es einfach davor setzen.

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  •  ChrisVo
17.7.2018  (#8)
Danke für die bisherigen Infos. Das Haus wurde mit einem grauen 25er Ziegel gebaut und einer 10cm Innendämmung versehen, dürfte Heraklit sein.
Styropor kommt für mich nicht in Frage, ein Feuchtigkeitsaustausch sollte nach der „Dämmung“ vorhanden sein.
ich habe das 10m2 Gartenhaus aus Holz gebaut und wenn ich im Winter reingehe ist es nicht kalt, obwohl ungedämmt, daher meine Überlegung.

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  •  alpenzell
  •   Gold-Award
17.7.2018  (#9)

zitat..
ChrisVo schrieb: grauen 25er Ziegel


Schalstein mit Beton ausgegossen?

zitat..
ChrisVo schrieb: 10cm Innendämmung versehen, dürfte Heraklit sein


naja, Heraklith würde ich nicht als Dämmung  bezeichnen, eher als Putzträger.

Im Forum gibt es ja ein paar Leute, die saniert haben, bzw. sanieren. Evtl. meldet sich ja da noch mal jemand. Ich würde drüber nachdenken innen das Herklith rauszunehmen, das bringt Platz und der Schalstein + Putz als innerste Schicht Speichermasse.
Außen wir vorher beschrieben einen Holzständer zur Dämmung und als Putzträger oder mit vorgehangener Holzschalung als Fassade nutzen. Dann hast du einen diffusionsoffenen und je nach Stärke auch gut gedämmten Aufbau.

guter Ansprechpartener hier wäre @antema (der macht das auch professionell und besorgt auch günstig Materialien)


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