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Dämmung Terrasse bzw. auskragendes Flachdach

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  •  unwissender2019
14.1. - 24.2.2021
5 Antworten | 3 Autoren 5
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Unser geplantes Haus soll/muss einen Rücksprung UG/EG haben (hanglage und Bauklasse 1). Deshalb werden wir auf dem freistehenden Teil des UG vor dem kleineren EG eine Terasse haben. Auf Grund der Höhenthematik und um dennoch möglichst viel Raumhöhe zu erreichen soll die Dämmung der Terasse möglichst dünn werden. Gleiches gilt beim auskragenden Vordach über dieser Terasse - auch hier (weil dass OG ebenfalls rückspringt) ist das Thema der möglichst dünnen Dämmung für max. mögliche Raumhöhe gegeben.

Unser Archtitekt hat jetzt eine PUR/PIR Dämmung vorgeschlagen - diese könne eben viel dünner sein.

Habt ihr damit Erfahrung? "wie dünn" ist es hier möglich die Betondecke außen zu dämmen, damit ich keine Wärmebrücke erzeuge? Der ganze Konstruktionsentwurf kommt eh auch zum Statiker-Büro (und deren Bauphysikern) -> aber ich trau dem Konzept nicht ganz und will mich eben vorher schon schlau machen, weil wir an einer Stelle wie mir heute erklärt wurde beim Architekten nur 6cm Platz hätten...

  •  BAULEItEr
15.1.2021  (#1)
Kommt drauf an welchen U-Wert du anstrebst.

Für die Mindestanforderung von 0,2W/m2k würdest 10cm PIR/PUR Platten benötigen.

Mit Vakummdämmung würden 35mm reichen (kostet aber ca.300€/m2), um die Mindestanforderung zu erreichen.

Was steht den im Energieaausweis?

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  •  GShock
15.1.2021  (#2)
Hallo.  
Viel dünner ist relativ.
 
normales EPS hat eine Wärmeleitfähigkeit von etwa 0,04 W/mK
EPS plus ist etwa in der gegend von 0,03W/mK
und PUR/PIR bewegt sich in etwa bei  0,02 - 0,025 W/mK

Also grob lässt sich sagen das die PUR/PIR Dämmung etwa nur halb so dick wie normales EPS sein muss.

Am leichtesten lässt sich das ganze selbst bei https://www.ubakus.com/at/u-wert-rechner nachrechnen.

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  •  unwissender2019
18.1.2021  (#3)

zitat..
BAULEItEr schrieb:

Was steht den im Energieaausweis?

es gibt noch keinen - bzw. nur einen "alten" vor der umplanung, wo der Architekt einfach Phantasiewerte überall eingetragen hat

die von dir genannte Mindestanforderung bezieht sich worauf?
bin wirklich gespannt wie der Architekt das bauen will - weil er uns eben gesagt hat er hat nur 6cm -> das müsste er ja vorher wissen, dass das dann zu wenig ist!?


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  •  BAULEItEr
18.1.2021  (#4)

zitat..
unwissender2019 schrieb: die von dir genannte Mindestanforderung bezieht sich worauf?


https://www.oib.or.at/sites/default/files/richtlinie_6_12.04.19_1.pdf
Seite sechs erste Zeile,

zitat..
unwissender2019 schrieb: bin wirklich gespannt wie der Architekt das bauen will - weil er uns eben gesagt hat er hat nur 6cm -> das müsste er ja vorher wissen, dass das dann zu wenig ist!?

Dann wird's vermutlich nur mit Vakumdämmung funktionieren.


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  •  unwissender2019
24.2.2021  (#5)

zitat..
BAULEItEr schrieb:
__________________

Dann wird's vermutlich nur mit Vakumdämmung funktionieren.

jetzt wo die Bauphysik gerechnet hat ist's natürlich - wie vermutet - eh eine andere dickere Lösung geworden, die sich meiner Meinung nach baurechtlich eh nicht ausgeht. aber damit muss ich den Architekten erstmal konfrontieren... (die schräge Linie stellt unseren in der BK 1 max. erlaubten Umriss dar - die rote den Umriss des hauses -> im blauen Kreis überschreiten wir m.M. nach das Erlaubte)


2021/20210224107497.jpg

ich hab das Hier als "V2" in einem anderen Thread versucht möglichst im Detail zusammenzufassen: https://www.energiesparhaus.at/forum-verzweiflung-pur-details-terrassen-dachaufbau/61987

und bin am berzweifeln, dass 2 Monate  und ein paar Tausender später genau das Eintritt was ich vorher gedacht habe und noch schlimmer - jetzt eigentlich ein schlechterer Plan vorliegt als zuvor... 


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