« Hausbau-, Sanierung  |

Dachaufbau - Steildach - Kehlbalkendach

Teilen: facebook    whatsapp    email
  •  Fadergeschmack
29.10.2025 0
0
Im Zuge der Kernsanierung bin ich nun bei unseren Dach angekommen.

Ich hab schon mehrere innenliegende Schichten, wie Putz, Heraklith und alte KMF entfernt.

Bestand sieht aktuell so aus:
Es ist ein Kehlbalkendach mit circa 45° Neigung.
Die Abmessungen der Sparren betragen circa 13,5x10cm (HxB) und haben einen unregelmäßigen Abstand von 67cm bis 80cm. 
Die Sparren sind circa gleich alt wie das restliche Haus, also Baujahr ~1960.
Alles außenluftseitig von den Sparren an wurde zwischen 1995 und 2000 erneuert. Eine Vollverschalung mit einer Dicke von ca. 2 bis 3 cm wurde montiert. Die Breite der Bretter variiert auch stark, 10 bis 30cm breit.
Auf der Vollverschlaung liegt eine Bahn. Ich vermute dass es sich hierbei um eine Unterspannbahn/Unterdachbahn handelt. Danach kommt nur noch eine 5/8er Konterlattung, Lattung und der Dachziegel (Eternit Europa rotbraun).

Die alten Sparren und Kehlbalken hab ich ebenso auf diverse alte Holzschutzmittel testen lassen. Alle nicht nachweisbar. 

Die Räume im 1.OG haben allesamt einen Kniestock auf circa 1,05m. Die Raumhöhe im OG beträgt circa 2,55m. Der zukünftige Dachaufbau grenzt an mehrere Wohnräume (3 Schlafräume und 1 WC). 

Nun zu meinen Vorhaben:
Ich möchte dei Dachschräge mit SteicoFlex036 dämmen. Dazu werden die Sparren raumseitig mit 10x10cm aufgedoppelt. Die Aufdopplung dient auch gleich der statischen Ertüchtigung (für die bessere Lasteinleitung in die Mauerbank, in der Art eine Knagge).

Nun stoße ich bei einer variablen Dampfbremse auf das Problem, der unbekannten Unterspannbahn. Falls diese diffusionsdicht ausgeführt ist kann es laut Ubakus zur Kondensation kommen. Ich war schon am Dach und hab Dachziegel verschoben, konnte dabei aber keine Beschriftung auf der Bahn entdecken. Vom Dachboden aus ist es ebenfalls relativ schwierig was zu finden, da die Verschalung die Bahn verdeckt.

Nun gibt es mehrere Möglichkeiten zur Lösung:
1) Innen dichter als Außen: Ich könnte raumseitig eine Dampfsperre verwenden und dann gäbe es laut Ubakus keine Probleme. Jedoch würde jede Feuchtigkeit in der Konstruktion potentiell ewig dort verbleiben und zu Bauschäden führen. Wenig baulicher Aufwand. Besserer U-Wert ca. 0,18
2) Hinterlüftung unterhalb Vollverschalung und zwischen den Sparren herstellen: Details hierzu müsst ich mir noch besorgen oder eben ansehen wie das nachträglich funktionieren kann. Geringfügig schlechterer U-Wert ca. 0,20.  Mehr baulicher Aufwand, da z.b. neben der Mauerbank bis zur Verschalung rauf gemauert wurde.
Ich erwarte mir mit dieser Lösung einen fehlerverzeihenden Aufbau. Es würde nur eine Dampfbremse (variabel oder sd 2,3) raumseitig benötigt werden.

Falls ihr andere/bessere Meinungen/Ansichten/Herangehensweisen zu den Thema habt nur her damit.

Edit: Hab den vorherigen, identen Beitrag bei "Bauplan + Grundriss" gelöscht. War in der falschen Kategorie.



Beitrag schreiben oder Werbung ausblenden?
Einloggen

 Kostenlos registrieren [Mehr Infos]