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Boden in Keller neu aufbauen

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  •  MOS
25.9. - 29.11.2017
32 Antworten | 5 Autoren 32
32
Hallo!

Ich bin in der Überlegung ob und wie ich den Boden in unserem Haus Bj 1970 tauschen kann.
Das Haus wurde auf einem Streifenfundament gebaut. Die Böden im Keller dazwischen bestehen aus Beton. Darunter ist nur eine Rollierung mit grobem Schotter. Leider ist der Boden sehr uneben und teilweise auch etwas löchrig. Ein Raum sollte als Wirtschaftsraum mit der alten Kücheneinrichtung ("Abfall" :) von Sanierung) eingerichtet werden. Daher wäre es schön einen ordentlichen Boden zumindest in diesem Raum zu haben. Die Kosten sollten sich aber in vernünftigen Grenzen bewegen, sonst bleibt der bestehende Boden.

Ist des möglich den Boden zu erneuern? Welcher Bodenaufbau würde sich anbieten? Worauf müsste geachtet werden? Kann es zu Problemen mit Feuchtigkeit in den Wänden oder Ähnliches kommen?
Derzeit ist der gesamt Keller trocken, bis auf eine Ecke. Hier kam aber die Feuchtigkeit von innen durch dauernd geöffnete Fenster im Sommer.

Ich bin für alle Tips und Vorschläge dankbar.

Grüße
MOS

  •  MOS
16.11.2017  (#21)
Noch zwei Fragen zu dem oben angeführten Aufbau.

1) Muss zwischen Rollierung und Beton auch eine Folie hinein?
2) Mindestdicke der Rollierung mit welcher Schottersiebung?

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  •  AnTeMa
16.11.2017  (#22)
Eine Folie muß in jedem Fall unter den Beton, damit das Anmachwasser nicht zu schnell abgegeben wird (bei Betonierung auf dichten Lehmboden kann die Folie entfallen).
Die Folie dient aber nicht zur Abdichtung.
Ohne Folie läuft der Beton in die Rollierung und macht diese sinnlos.

Wenn der Beton ohnehin abgedichtet wird muß keine Rollierung eingebracht werden-
dicht ist dicht. Beton kann im Wasser stehen ohne Schaden zu nehmen.

Andreas Teich

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  •  MOS
21.11.2017  (#23)
Die Grabarbeiten sind abgeschlossen.

Der Bodenaufbau wird wie folgt gemacht:


2017/20171121369693.png

Eine Problemstelle gibt es noch. In dem Raum befindet sich eine gemauerte Selch. Diese bleibt bestehen und daher wurde um diese herumgegraben. Sieht man auf den Bildern besser wie ich das meine.


2017/20171121452909.jpg


2017/20171121683762.jpg

Der Bodenaufbau unter der Selch ist wie im restlichen Raum also Erdboden, Rollierung/Schotter und ein paar cm Erdboden.

Die Frage ist nun wie ich den neuen Aufbau dort "anschließe"? Wie ich beim Graben festgestellt habe, wird die Erde durchaus von unten etwas feucht wenn es länger regnet.

Ich denke ich muss diesen Erdsockel auf dem die Selch steht zum neuen Bodenaufbau hin abdichten. Reicht es hier wenn ich den Sockelbereich mit XPS Platten verkleide? Sollte zusätzlich irgendwie abgedichtet werden?

Wäre super, wenn dazu jemand eine Idee hätte.

LG
MOS



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  •  maider187
21.11.2017  (#24)
Bei mit war die Feuchtigkeit weg nachdem ich außen die drainge gemacht habe. Wobei 100% bringe ich sie nicht weg deswegen auch FBH FBH [Fußbodenheizung] im Keller um eine gleichmäßige Wärmeberteilung zu bekommen.

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  •  MOS
21.11.2017  (#25)
Da DURCH die Außenwände keine Feuchtigkeit kommt, werde ich außen nicht aufgraben und eine Drainage machen. Jetzt ist außen keine vorhanden, bzw. eventuell wurde etwas mit Schotter hinterfüllt. Die Wände sind aber wie gesagt komplett trocken.

Also ich müsste nur mit Feuchtigkeit kämpfen die vom Boden kommt. Im Bereich unter der Selch hätte also die feuchte Erde seitlich Kontakt mit der Betonplatte, der EPS Dämmung und dem Estrich. Daher würde ich gerne hier noch abdichten.

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  •  MOS
23.11.2017  (#26)
Hat keiner einen Vorschlag was ich mit dem Sockel anstellen soll? Mein Plan wäre momentan einfach den Bereich mit XPS abdecken. Kann das XPS dirket am Erdreich anliegen? Müssen Hohlräume zwischen Erdreich und XPS gefüllt werden? Wenn ja, wie?
Beim Abflämmen der Bodenplatte könnte es dann für das XPS zu heiß hergehen. Reicht es, wenn ich das XPS beim Abflämmen mit einer Holzplatte ö.Ä. schütze?

Vielleicht kann mir ja jemand bei diesen offenen Fragen weiterhelfen.

Grüße
MOS

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  •  maider187
23.11.2017  (#27)
Ich habe das XPS direkt auf die Erde gelegt. Die Hohlräume habe ich mit perlite gefüllt. Warum machst vorher nicht 5cm Sauberkeitsschicht bevor du das XPS legst, dann kannst darauf flämmen und bist dicht.

Du hast ja oben eh schon den Aufbau gepostet. Genau so würde ich es machen. Da flämmst eh vor dem XPS. Bitumen in den Ecken hochziehen auf OK Fußboden dann hast a trockene Wanne

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  •  MOS
24.11.2017  (#28)
Ja der Bodenaufbau von unten nach oben ist klar.
Mir geht es nur um den Bereich unter der Selch. Hier würde ja, wenn ich nichts mache, das feuchte Erdreich direkten Kontakt (also horizontal) mit der Betonplatte und dem Estrich haben.
Bitumen und Voranstrich werden auf der Erde auch nicht halten. Deswegen muss da noch irgendwas dazwischen.

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  •  Nati2310
24.11.2017  (#29)
Hauszufahrt
Meine Hauszufahrt ca. 10x6 Meter wurde mit tausalzbeständigen Beton
C25/30 B7 betoniert. Weiters wurde nach dem Einbringenden des Betons der Beton mit einem Flügelglätter bearbeitet und ein Besenstrich gemacht.
Nach dem ersten Winter und mehrmaligen Aufbringen von Tausalz (für Beton geeignet)
sind einige oberflächige Schäden bzw. Abplatzungen sichtbar geworden.
Jetzt habe ich in einigen Beiträgen gelesen, das die Bearbeitung mit einem Flügelglätter bei diesem Beton nicht gut wäre (Luftbläscheneinschlüsse usw.) und dadurch eben Schäden an der Betonoberfläche entstehen können.
Ich wäre über eure Erfahrungen dankbar.

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  •  AnTeMa
24.11.2017  (#30)
Bodenaufbau
Wurde überall bis unterhalb des Fundamentes abgegraben?
Das ist höchst riskant, nicht nur bei feuchten Böden.

Wenn bis unter das Fundament abgegraben wird dieses nur partiell vornehmen und jeweils fortlaufend unterbetonieren.
Nur wenn das Fundament tiefer als der spätere Betonboden steht wäre es machbar-
anderenfalls kann durch die Fuge Wasser eindringen und die Tragfähigkeit des Fundamentes geht verloren bzw. wird stark reduziert.

Die evt feuchten Sockelbereiche können mit flexibler Dichtungsschlämme zB MB 2K bis ca 5 mm dick beschichtet werden- das ist dann völlig wasserdicht und auch gegen Druckwasser beständig. (ich habe noch einige Eimer- melden falls du etwas benötigst)

Vor dem evt Abdecken mit Dämmstoffplatten muß glatt verputzt werden, um Hinterlaufen zu vermeiden.
Dämmplatten müssen vollflächig angesetzt werden.

Andreas Teich

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  •  MOS
24.11.2017  (#31)
Unterhalb der Fundamente habe ich natürlich nichts ausgegraben.
Ich habe die Situation einfach nur schlecht beschrieben.

Ein paar Fotos bringen vielleicht mehr Klarheit.


2017/20171124819606.jpg


2017/20171124174368.jpg


2017/20171124605082.jpg


2017/20171124294234.jpg


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  •  MOS
29.11.2017  (#32)
Hier der momentane Zwischenstand:


2017/20171129708123.jpg


2017/20171129371979.jpg


2017/20171129824107.jpg


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