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Blitzableiter unterm VWS?

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  •  albundy
11.5. - 17.5.2010
15 Antworten 15
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Liebe Kollegen,
folgende Frage. Ich hab zuletzt wo gesehen, dass bei der Fassadensanierung der VWS einfach über den Blitzableiter drüber verlegt wurde - ein bissl ausgeschnitten (ca. 4x4cm) und fertig. Unter der Traufe verschwindet der Blitzableiter in der Fassade.
Meine Fragen:
1. Was passiert, wenn da der Blitz einschlägt? Verschmort das EPS entlang des Blitzableiters?
2. Wie habt ihr das im Sanierungsfall gemacht?
( ) Blitzableiter demontieren und an der neuen Fassade neu verlegen
( ) Blitzableiter einpacken wie oben beschrieben
( ) Blitzableiter demontieren und ersatzlos streichen
Danke!

  •  slb
14.5.2010  (#1)
In DE gibts da VDE-Normen zu beachten und in AT AT [Außentemperatur] gelten diese bestimmt auch. Ein "Blitzableiter" hat unter der Fassade nichts zu suchen, ebensowenig wie Benzin im Löschwassertank der örtlichen Feuerwehr

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  •  oldtimersammler
  •   Gold-Award
14.5.2010  (#2)
.Und warum hat ein Blitzableiter unter der Fassade nichts zu suchen?
Wozu denkst du sind die Revesionstüren speziell für den Blitzschutz,damit die Leitung zugänglich ist trotz daß sie unter der Fassade ist.
@albundy
Natürlich vershcmort das EPS bzw XPS deswegen nicht wenn der Blitz wirklich einschlagen sollte,der Blitzableiter dient ja dazu,die hohen Spannungen die bei einem Blitzeinschlag auftreten sicher in die Erde abzuleiten ohne Schäden anzurichten.
Da passiert auch der Leitung nichts deswegen ist ja der Querschnitt dementsprechend groß,der ist natürlich genormt und vorgeschrieben.

l.G. Gerhard

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  •  DM Massivbau
  •   Bronze-Award
14.5.2010  (#3)
wir haben auf vielen Baustellen den Blitzableiter in die Außenwand eingebaut und anschließend händisch verputzt. Also darf der Blitzableiter unter der Fassade sein muss aber von der XPS-Platte getrennt werden.
Falls vielleicht neben Ihrem BVH ein höheres Objekt ist dann benötigen Sie vielleicht keinen Blitzableiter.

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  •  2moose
  •   Gold-Award
14.5.2010  (#4)
Würde ich von der Blitzhäufigkeit in dem betroffenen Gebiet - machen, denn nach einem Einschlag ist der Ableiter sowieso wieder gänzlich frei - ob er nun vorher schon vor der Fassade war oder sich den Weg aus der Fassade freisprengt.
Schön ist es nicht vor der Fassade - aber die Folgeschäden sind geringer ... wobei eh kaum ein Blitzschutz normegerecht ausgeführt, man muss sich ja nur die Biegeradien anschauen.


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  •  max122
  •   Gold-Award
14.5.2010  (#5)
es gibt auch rohrschellen - damit kannst super beim fallrohr parallel runterleiten...aja um eps schmelzen würd ich mir auch keine sorgen machen, denn die fassade wird mitunter freigelegt. kommt natürlich draufan wie stark der blitz ist. vielleicht bekommst gar nicht mit wenns einschlägt, aber es gibt auch das gegenteil.
hab schon so einen eingeputzen und danach freigelegten blitzableiter gesehen wo der grössere schaden dann auf der fassade war.

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  •  oldtimersammler
  •   Gold-Award
15.5.2010  (#6)
.Für solche extremen Fälle würde ich mir aber keine Gedanken machen dafür gibt es ja eine Versicherung die den Schaden deckt.
Blitzeinschlag ist bei jeder 'Gebäudebündel dabei.
Bei den meisten Blitzeinschlägen wirst du gar nichts merken.
Abgesehen davon gibt es einen 100% Blitzschutz ohnedies nicht auch wenn er ordnungsgemäß ausgeführt wurde.
Die Sinnhaftigkeit eine Blitzschutzes ist ohendies fragwürdig.
Wenn er vorhanden ist muß er aber vorschriftsgemäß ausgeführt werden und unter der Fassade entspricht mal den Vorschriften.
Blitzschutzprotokoll ist dafür dann ohendies auch vorgeschrieben.

l.G. Gerhard

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  •  albundy
15.5.2010  (#7)
@all - danke!
@oldtimersammler: betreff versicheung stellt sich die Frage, ob die eine komplette Fassadenseite bezahlt, nur weil ich den Blitzschutz unter der Fassade mache. Dh kann sich die Versicherung darauf berufen, dass eine Montage unter der Fassade nicht fachgerecht ist?

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  •  Reinhard
  •   Gold-Award
16.5.2010  (#8)
.vielleicht noch als anregung ... hab auch lang nachgedacht, ob ich einen blitzschutz machen soll oder nicht. hab dann keinen gemacht ... warum? weil ich denke, dass der beste blitzableiter jener ist, den der nachbar hat emoji) ... weil sich der blitz halt auch ein paar meter über dem boden entscheidet, wo er hin will ... und wenn der nachbar einen blitzableiter hat, ist die wahrscheinlichkeit halt um einiges höher, dass er sich die nachbarshütte aussucht, als die eigene ...
hoff, ich mit der meinung nicht ganz am holzweg, aber ich glaub nicht ...

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  •  max122
  •   Gold-Award
16.5.2010  (#9)
nicht nur glaubensfrage - so wie bei dir emoji
da sind sich heute viele noch nicht einig. viele behaupten dass ein guter blitzschutz einen einschlag mitunter sogar verhindert da sich der kanal (übrigens geht der blitz meist vom boden zur wolke), gar nicht bildet bzw. nicht aufgebaut werden kann, dass es zu einer hauptentladung kommt.
sicher ist dass der blitz nicht mal irgendwo herunter schaut und einen einschlagspunkt sucht, was wäre wenn er keinen finden würde emoji
in meiner gegend schlagen viele blitze ein, es hat auch schon jemanden mit einer sehr niedrigen hütte erwischt wovon ein 220kV masten keine 60m entfernt war.
auf jeden fall ist kein blitzschutz immer noch besser als ein schlechter, der würde nur brandgefahr bedeuten.

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  •  oldtimersammler
  •   Gold-Award
16.5.2010  (#10)
.Beide Meinungen sind richtig,kein Blitzschutz besser als ein schlechter stimmt absolut.
Das Beispiel mit dem Blitzableiter vom Nachbarn hat auch etwas an sich,aber so richtig erwiesen ist nichts wirklich.
Jedenfalls ist das Blödsinn daß die Versicherung die Fassade nicht bezahlen könnte weil der Blitzschutz unter der Fassade liegt,das ist vorschriftsmässig vollkommen enstpricht allen Richtlinien und daher vollkommen ok.
Wie ich ja schon angemerkt habe ,auch wenn man von den Verordungen keine Ahnung hat kann man sich ja schon ein Bild machen da es ja die Revisionstüren gibt die nur dafür gemacht und zugelassen sind.
Es spricht natürlich auch nichts dagegen den Blitzschutz ober der Fassade zu verlegen,ich montiere jedoch weitgehen auf der Fassade nach Möglichkeit gar nichts,bzw nur das was unbedingt nötig ist.

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  •  2moose
  •   Gold-Award
17.5.2010  (#11)
Die Versicherung wird den Schaden schon bezahlen - den - schmalen Streifen, den der/die Ableiter zerstört hat/haben. Den Rest muss ma halt selber drauflegen, wenn ma wieder eine einheitliche Fassade haben will.

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  •  Baxter
  •   Gold-Award
17.5.2010  (#12)
wir haben - uns gegen die ableiter unter der fassade entschieden und sie an den regenfallrohren nach unten geführt.
in der aussenmauer eingeputzte ableiter halte ich bezüglich des trennungsabstandes für kritisch. wird dieser wirklich immer eingehalten oder kann es zum überspringen kommen??

ähnlich verhält es sich von unterdachblitzschutzanlagen. leider von "fahrenden" händlern immer wieder gerne angeboten. lieber finger weg davon.

lg
Bax



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  •  Claud
  •   Silber-Award
17.5.2010  (#13)
@baxter welcher Trennungsabstand? überspringen wohin ?

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  •  max122
  •   Gold-Award
17.5.2010  (#14)
@baxter - äußeren blitzschutz über innen ableiten ist definitiv verboten. oder meinst du inneren blitzschutz - damit ist der wichtige potentialausgleich gemeint der dazugehört.

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  •  Baxter
  •   Gold-Award
17.5.2010  (#15)
trennungsabstand - http://www.vektorplan.com/aktuell/200711/Trennungsabstand.pdf

Der Trennungsabstand ist der Abstand zwischen dem äusseren Blitzschutz und den elektrischen Betriebsmitteln (und deren Zuleitungen) im Haus. Beispiel: Im Spitzboden wird eine Deckenlampe installiert. Auf dem Dach läuft der Blitzableiter. Ist der Abstand gross genug, um einen Funkenüberschlag zu vermeiden??



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