« Hausbau-, Sanierung  |

Bitte Hilfe: Anfängerfragen zur Heizung

Teilen: facebook    whatsapp    email
 <  1  2  3 ...... 4  > 
  •  Trallala
9.7. - 8.10.2012
72 Antworten 72
72
Liebes Passivhaus-Forum,
ich hoffe, ich kann mich mit ein paar Anfängerfragen an euch wenden. Es stellt sich heraus, dass unsere bevorzugte Baufirma im Passivhaus-Standard baut (EKZ 10). Ursprünglich hatten wir vor, eine Wasser-Wasser-Wärmepumpe (falls das nicht geht, Luft-Wasser-WP) und eine Fußbodenheizung zu installieren, dazu ev. Photovoltaik am Dach, sobald wir es uns leisten können. Eine KWL KWL [Kontrollierte Wohnraumlüftung] wollten wir ursprünglich aus Kostengründen erstmal nicht.
Nun haben angesichts der Mega-Dichtheit des Hauses beschlossen, eine KWL KWL [Kontrollierte Wohnraumlüftung] zu brauchen (wir sind zu wenig zu Hause, um ordentlich zu lüften.) Und jetzt fragen wir uns:
1. Brauchen wir überhaupt noch eine WP WP [Wärmepumpe] und eine Fußbodenheizung?
2. Wenn nein, woher kommt dann das Warmwasser? Wenn aus Solarpaneelen: Wie viel Strom braucht man da im Winter dazu?
3. Wir sind tagsüber kaum zu Hause und produzieren also so gut wie keine Wärme. Gibt es Erfahrungen, wie viel Strom man da noch reinstecken muss, damit man rein über die KWL KWL [Kontrollierte Wohnraumlüftung] heizen kann?

Folgende Rahmenbedingungen:
- das Haus ist nach Süden ausgerichtet und bekommt dort viel Sonne, allerdings ist es im Winter ordentlich neblig
- Wir sind nur 2,5 Personen (eine der drei ist die halbe Woche nämlich weg) auf drei Stockwerken (140 m2) und sind tagsüber so gut wie nie zu Hause. Wir kochen auch nicht täglich, waschen einmal die Woche, und unsere Computer sind Macbooks Air ohne Festplatte. Kurz: Wir produzieren nicht sehr viel Wärme im Haus.
- Am Schrägdach ist Platz für Photo-Was-auch-immer - Warmwasser oder Strom.
- Wir haben es gern eher warm und möchten unterschiedliche Temperaturen in Wohn- und Schlafzimmer.
- Kühlung ist uns ziemlich wichtig. Wie wohl allen bei diesen Temperaturen. Das würde die WP WP [Wärmepumpe]/Fußbodenheizung ja in Maßen schaffen.
Leider werde ich aus den Gesprächen, die ich bisher geführt habe, nicht schlau.

Könnt ihr mir mit euren Passivhaus-Erfahrungen weiterhelfen?
Vielen Dank!

  •  dandjo
  •   Gold-Award
21.7.2012  (#21)
@Solca -

zitat..
Ein Pufferspeicher mit einer Dämmung von 200 mm aus Mineralwolle ist wohl sinnvoller, als Ihr kleiner Speicher mit wahrscheinlich nur 70 mm Schaumgummi.


Können Sie mir bitte erklären, was an einem 1000l Puffer mit Frischwassermodul besser sein soll, als ein 300l Boiler?

zitat..
Seit wann muss ein Frischwassermodul ständig auf Temperatur gehalten werden???


Na was denn sonst? Woher nimmt denn das Frischwassermodul die Wärme? Vom warmen Puffer, und der muss dafür immer auf Temperatur gehalten werden. Den Boiler heize ich ein mal Morgens vor dem Duschen auf Temperatur, danach ist er nur mehr lauwarm und die Abstrahlverluste gehen gegen Null.
Natürlich kann man auch den Pufferspeicher bedarfsgerechter laden, bei 1000l wird das aber schon schwierig um nicht die Verluste drastisch zu erhöhen.

zitat..
Die Drainbackpumpe läuft auch mit einem PV-Modul, genau wie die Solarsteuerung.


Der nächste Schildbürgerstreich. Solarthermie und kleine PV? Na dann bin ich beruhigt. Ich dachte schon ihr hocheffizientes System zieht die 50kWh pro Jahr für die Solarpumpe und Steuerung aus dem Netz. ;)

zitat..
Kleiner Boiler, schnell voll und schnell leer.


Und genau das ist der Vorteil. Er ist dann warm, wenn ich ihn benötige und nicht ständig, mit bis zu 1.500kWh pro Jahr Standverlusten.

zitat..
Vor allem dann leer, wenn wirklich Energie gebraucht wird.


Blödsinn. Wenn er schnell voll ist, kann ich ihn dann befüllen, wenn ich ihn brauche.

zitat..
Das Sie das System Drain-Back nicht verstanden haben, erklärt die Frage nach der überschüssigen Wärme im Sommmer. Ausserem "verpufft" auch nichts im Drainback-System. Wenn keine Energie gebraucht wir, kommt auch nichts nach.


Aha, ich habe es nicht verstanden. Deshalb habe ich mir bei der Anschaffung meiner Solaranlage für das Warmwasser auch die Vor- und Nachteile angesehen und bin zum Schluss gekommen, dass das System unnötig, teuer und anfällig ist.

zitat..
Ich gehe jede Wette ein , daß Sie Ihr System das ganze Jahr auf 60°€ laufen haben.


Die Wette gehe ich ein. Worum wetten wir?

zitat..
Wie kann man für den Eigennutz nur PV empfehlen, wo in einem Wohngebäude 70-90% der Energiekosten für Wärme ausgegeben wird. Schon irgenwie seltsam bei steigenden Energiekosten oder?


Ich frage mich eher, wie man jemandem mit einem Energiebedarf von unter 8kWh/m²a (macht einen Heizwärmebedarf von 1.500kWh/a) und einem Warmwasserwärmebedarf von 2.500kWh/a (Gesamtenergiebedarf also 4.000kWh/a) ein derart aufwändiges, anfälliges und teures System empfehlen kann. Rein der 1000l Puffer hat vermutlich mehr Verluste, als das Haus Heizenergie benötigt!
Es ist sinnlos derartig komplizierte und in der Anschaffung teure Systeme in ein Passivhaus zu stecken. Das führt das ganze Konzept Passivhaus ad absurdum. Die Energie, die ich nicht verbrauche, muss ich nicht aufwändig von irgendwelchen teuren Heizsystemen herzaubern.

Die 70-80% Wärmeenergie können Sie sich im Passivhaus auf den Bauch klatschen. Wenn alles gut passt, ist der Haushaltsstrom genau so hoch wie der Wärmeenergiebedarf.

Die PV kann den Eigenbedarf im Sommer fast voll decken und die überschüssige Energie kann vom EVU vergütet werden. Zudem kann mit der PV die Brauchwasserwärmepumpe im Sommer komplett autark betrieben werden. Mit einer riesigen Solarthermie am Dach, die im Sommer ein vielfaches der Energie ungenutzt lässt, ist niemandem geholfen. Die Kosten von PV Modulen sind zur Zeit sehr interessant. Heute kann man um die Kosten einer 20m² Solarthermie locker eine 5kWp PV errichten.

Eines bleiben Sie uns aber noch schuldig. Die Anschaffungskosten für Ihr vorgeschlagenes System.

1
  •  Solca
22.7.2012  (#22)
dandjo - Sie reden grundsätzlich immer vom Sommer.Das interessiert überhaupt keinen, weil Sie auch im Sommer mit schwarzen Schläuchen Warmwasser erzeugen können. Mehr Wert ist Ihre solare Warmwasseranlage auch nicht. Jetzt zu Ihren geliebten Verlusten, wovon Sie immer reden. Wärmeverluste sind die Verluste, die durch die Außenhülle des Hauses austreten, was ja bei Ihem Passivhaus nicht vorkommen sollte. Die Anlagen sind keine Solarpakete, sondern Anlagen dien auf den Wärmebedarf des Hauses ausgelet werden. Ob Passivhaus, Standardausführung oder Gwerbebetrieb, das ist vollkommen egal und danach richtet sich die Größe der Anlage. Mit Energie ist das wie mit den Kartoffeln: Wer überwintern will muss einkellern. Altes Naturgesetz, was auch in Österreich gilt.
Frischwassermodul kann man nehmen, muss aber nicht, sondern meist geht das über einen im Speicher innenliegenden Frischwasser-Wärmetauscher, der automatisch immer warm ist weil er vom Speicherwasser umgeben ist und somit keine Verluste produzieren kann. Ausserdem sprechen wir hier von Solarthermie,wobei die Energie soviel ich weiß nichts kostet oder irgendwie steuerlich belastet ist.
Drainback-System
Was soll dabei anfällig sein? Wobei die Teile die Sie alle 2-3 Jahre austtauschen,bei Drainback überhaupt nicht vorhanden sind oder gebraucht werden. Ich gehe mal davon aus, bei der Entscheidung waren Sie erheblich überfordert.
Ein kleiner Speicher wird für Sie wahrscheinlich auch ausreichen, wenn Sie nur einmal in der Woche duschen. Es gibt allerdings Personenhaushalte, die brauchen entscheidend mehr Warmmwasser und das ist eben eine Auslegungssache. Darum geht es auch garnicht, sondern es geht um die Heizung im Winter

zitat..

Blödsinn. Wenn er schnell voll ist, kann ich ihn dann befüllen, wenn ich ihn brauche.
Klar, dann legen Sie den Hebel um und die Sonne scheint und somit ist der Speicher dann in einer Stunde wieder voll.

zitat..

Die PV kann den Eigenbedarf im Sommer fast voll decken und die überschüssige Energie kann vom EVU vergütet werden. Zudem kann mit der PV die Brauchwasserwärmepumpe im Sommer komplett autark betrieben werden.

Logisch, die Brauchwasserwärmepumpe damit im Sommer betreiben. Wie schon gesagt, schwarze Schläuche reichen.
PV hat eine Rendite von 3,5% und Solarthermie von 8,0% bei steigenden Heizkosten von jährlich 6%. Meinen Sie bei dieser EU-Krise bekommen die Investoren noch eine Einspeisevergütung in 5 Jahren? Immer schön abhängig machen von Politik und Energieversorger. Für die minimalen Stromkosten was Steuerung und Pumpe kosten (ca. 50 € im Jahr)fährt man einmal weniger zur Tankstelle und holt die Brötchen morgens mit dem Fahrrad. Dafür braucht man keine PV-Anlage.

zitat..

aufwändiges, anfälliges und teures System empfehlen kann. Rein der 1000l Puffer hat vermutlich mehr Verluste, als das Haus Heizenergie benötigt!
Das müssen Sie mir mal genau erklären.Das Drain-Back-System ist weniger aufwendig, weil die reparaturanfälligen Teile nicht vorhanden sind. Wo bitte schön soll das System anfälliger sein, wiederum weil die reparaturanfälligen Teile nicht vorhanden sind und wieso soll es teurer sein, ebenfals weil die besagten Teile nicht vorhanden sind.

Damit Sie auch die "Verluste" von denen Sie gerne reden nutzen können hier ein Tip:
Speicher nicht isolieren und Kellertüre offen lassen.
Wärme steigt bekanntlich nach oben und somit können Sie das
ganz Haus mit den "Verlusten" heizen. Aber bitte nicht vergessen die Haustüre zu zu machen, sonst haben Sie tätsächliche vVerluste.emoji

1
  •  dandjo
  •   Gold-Award
22.7.2012  (#23)
@Solca - Bei so viel Ignoranz muss ich mir die Zeit nehmen darauf einzugehen. Das kann man einfach nicht stehen lassen.

zitat..
Sie reden grundsätzlich immer vom Sommer.


Nein tue ich nicht! Ich rede auch vom Winter.

zitat..
Mehr Wert ist Ihre solare Warmwasseranlage auch nicht.


Was soll diese unnötige unqualifizierte Aussage? Was hat der Wert meiner kleinen Solaranlage damit zu tun?

zitat..
Wer überwintern will muss einkellern.


Und genau das will ein Passivhaus nicht. Ein Passivhaus nutzt die solaren sowie inneren Gewinne bei einer optimal gedämmten Gebäudehülle. Hier muss nichts in tausenden Litern Wasser ineffizient gepuffert werden.

zitat..
Frischwassermodul kann man nehmen, muss aber nicht, sondern meist geht das über einen im Speicher innenliegenden Frischwasser-Wärmetauscher, der automatisch immer warm ist weil er vom Speicherwasser umgeben ist und somit keine Verluste produzieren kann.


Sagen Sie mal, ist das so schwer zu verstehen? Ich weiß, wie ein Frischwassermodul funktioniert und genau deshalb weiß ich, dass der Puffer immer auf Temperatur gehalten werden muss (> 40°C). Das produziert Abstrahlverluste, und gar nicht wenig bei der Menge.

zitat..
Drainback-System
Was soll dabei anfällig sein? Wobei die Teile die Sie alle 2-3 Jahre austtauschen,bei Drainback überhaupt nicht vorhanden sind oder gebraucht werden. Ich gehe mal davon aus, bei der Entscheidung waren Sie erheblich überfordert.


Zum Füllen braucht man eine starke Pumpe, die im normalen Betrieb überdimensioniert ist und ggf. einen höheren Stromverbrauch hat (ineffizienter). Alle Komponenten müssen im Betrieb gegenüber Luftsauerstoff stabil sein (teuer). Weil der Solarkreis offen ist, muss er wie bei einer mit Frostschutzmittel betriebenen Anlage getrennt vom Heizungskreis sein, d.h. man benötigt genausoviele Wärmetauscher (das ist ein Nachteil gegenüber den mit Wasser betriebenen geschlossenen Anlagen). Das System benötigt auch speziell geschultes Personal zur Installation (Aufwand = teuer), was die Gefahr der verpfuschten Anlage erhöht.

Hier sehr schön erklärt nachzulesen (auch die Nachteile):
http://www.paradigma.de/lexikon/drain-back-solaranlagen/

Welche Teile muss ich alle 2-3 Jahre austauschen? Meine kleine Anlage läuft seit 3 Jahren problemlos und es sind auch überhaupt keine Probleme in Aussicht. Meine Kollektoren stagnieren nie (gute Steuerung und optimale Auslegung sei dank). Ich mit der Entscheidung überfordert? Danke für die Beleidigung, offensichtlich haben Sie es notwendig auf dieser Ebene auszuteilen.

Das System macht nur dann Sinn, wenn die Kollektorfläche für den Sommerbetrieb zu groß ist. Das ist der Punkt. Eine Solarthermie liefert im Winter nahezu keine Erträge (noch dazu im Flachland bei Trallala) und in den Übergangszeiten funktioniert ein Passivhaus bestens bereits komplett ohne Heizung. Es ist sogar so, dass man in der Übergangszeit bei Passivhäusern bereits beschatten muss um nicht zuviel direkte Energie über die Fenster zu erhalten.

zitat..
Ein kleiner Speicher wird für Sie wahrscheinlich auch ausreichen, wenn Sie nur einmal in der Woche duschen. Es gibt allerdings Personenhaushalte, die brauchen entscheidend mehr Warmmwasser und das ist eben eine Auslegungssache.


Geh, so ein ausgemachter Unsinn! 300l sollen nicht ausreichen? Wenn die Sonne den Boiler ordentlich erwärmt hat, kommen wir mit einer 4köpfien Familie 3 Tage damit aus. Wir sind dabei keineswegs sparsam mit dem Warmwasser.

Pro Person rechnet man etwa 25l Warmwasser bei 45-50°C Wassertemperatur pro Tag und das geht sich wunderbar aus.
Siehe auf der Seite ganz unten:
http://www.energiesparhaus.at/energie/warmwasser.htm

zitat..
Darum geht es auch garnicht, sondern es geht um die Heizung

1

  •  dima09
22.7.2012  (#24)
"Energieverbrauch gering und die Haustechnik einfach oder fast überflüssig zu machen."

Habe ich mir auch so gedacht, bis ich die Angebote für PH Technik erhalten habe.

Leider geht das nicht so einfach. Aarex oder Drexel Geräte sind zu teuer oder auch Pelletofen mit Solar und Puffer Variante ist zu teuer. Alleine für das Gerätepreis bekomme ich eine Gasbrennwerttherme mit Abgasführung und Fußbodenheizung in jedem Raum, Solar mit 300L Speicher!


1
  •  Solca
22.7.2012  (#25)
Dandjo
Irgenwie wollen Sie das ganze nicht verstehen. Sie haben eine Solaranlage, die nur Warmwasser erzeugt. Diese lässt sich schon einmal garnicht rechnen und amortisiert sich in höchtens 15 Jahren. Ein Trinkwasserwärmetauscher produziert keine Abstrahlverluste, weil der nämlich im Speicher liegt. Und ein Speicher der richtig isoliert ist mit 200 mm Dämmung,hat auch keine Abstrahlverluste. Sie sprechen wahrscheinlich von Ihrem 300 l Spielzeug-Speicher mit 70 mm Schaumstoffdämmung. Unsere Speicher verlieren bei richtiger Montage 2°C am Tag und nicht in der Stunde wie die üblichen Stahlspeicher.
Die Pumpentechnik hat sich auch weiter entwickelt und unsere Pumpen machen auch keine Geräusche, denn wir nutzen keine Kolbenpumpen.
Natürlich muss paradigma diese Aussagen machen was geschultes Personalbetrifft. Wer soll denn sonst die ganzen Vertreter und deren Wasserkopf bezahlen und die ganzen Lemminge der Heizungsbauer, die dieses System einbauen müssen auch beschäftigt werden bzw. wieder Ihre Vertreter bezahlen. Die Nummer wie fast bei allen Anbietern zu lesen ist, das die Solarleitungen einer Drain-Back-Anlage mit Gefälle verlegt werden muß und deshalb "geschultes Personal" benötigt ist ja schon bizarr. Das macht jeder Installateurlehrling mit einer Abflussleitung automatisch und muss deswegen keine Sonderausbildung haben.

Natürlich müssen alle Komponenten korrisionsbeständig sein, was aber nicht teuer ist.
- Kollektoren aus Kupfer (rostfrei)
- Solarleitungen aus PE bis 95° kurzzeitig 120°C rostfrei
Preis 2/3 preiswerter als Edelstahlrohr
- Solarspeicher Kunststoff PP (rostfrei)
- Drain-Back-Pumpe Messing (rostfrei)
- 2/3-Wegeventile (Messing)rostfrei
- Solarwärmetauscher nicht erforderlich, weil
Speicherwasser verwendet wird
- Wärmetauscher aus Edelsstahl-Spiralrohr (Keine tote Zonen)
für Heizung und Warmwasser (rostfrei)

Und jetzt zu dem Preis:

24,5 m2 Vakuum-Röhrenkollektoren
1800 ltr Hygieneschichtenspeicher ovale Form
mit allem Zubehör. 9.500 € netto ohne Montage.

Und jetzt fragen Sie mal bei Paradigma nach oder einem sonstigen Zulieferer nach einem Preis für eine gleichwertige Drain-Back-Anlage.
Eine solche Anlage funktioniert auch in Ihrem Flachland, denn soweit ich weiß liegen manche Österreicher öfters im Nebel, aber nicht immer.
Ich habe auch in Österreich Kollegen, die bauen professionelle Solaranlagen in Hotels und Gewerbebetrieben und haben die besten Resonanzen.

1
  •  heislplaner
22.7.2012  (#26)
@solca
Dachte sie verkaufen das "zeug" nicht?

1
  • ▾ Werbung
    Energiesparhaus.at ist Teilnehmer des Amazon-Partnerprogramms, das zur Bereitstellung eines Mediums für Webseiten konzipiert wurde, mittels dessen durch die Platzierung von Partner-Links zu Amazon.de Entgelte verdient werden können.
Hallo heislplaner, schau mal hier im Shop nach, da siehst du Preise und wirst sicher auch fündig.
  •  dandjo
  •   Gold-Award
22.7.2012  (#27)
@Solca - Also verkaufen Sie dieses Zeug doch! Oder sind zumindest bei einer Firma bestellt, die das Zeug herstellt. Das bringt nun endlich Licht ins Dunkel.

zitat..
Diese lässt sich schon einmal garnicht rechnen und amortisiert sich in höchtens 15 Jahren.


Ich habe schon lange nicht mehr einen derartigen Widerspruch im selben Satz gelesen. Hut ab! ;)

zitat..
Ein Trinkwasserwärmetauscher produziert keine Abstrahlverluste, weil der nämlich im Speicher liegt. Und ein Speicher der richtig isoliert ist mit 200 mm Dämmung,hat auch keine Abstrahlverluste. Sie sprechen wahrscheinlich von Ihrem 300 l Spielzeug-Speicher mit 70 mm Schaumstoffdämmung. Unsere Speicher verlieren bei richtiger Montage 2°C am Tag und nicht in der Stunde wie die üblichen Stahlspeicher.


Ich schreibe seit 3 Beiträgen, dass der immer auf Temperatur zu haltende Speicher die Verluste des Frischwassermoduls ausmacht. Ein bedarfsgerecht erwärmter Boiler hat die Verluste nicht!
Auf Ihre Wunschvorstellung, dass ein Pufferspeicher keine Abstrahlverluste hätte, will ich gar nicht mehr eingehen. Sie schießen sich einen Satz später mit der Angabe der Verluste ohnehin selbst ins Knie. Ein Speicher, der 2°C pro Stunde verliert geben Sie als Referenz an? Haben Sie das in der Marketingschulung gelernt? Nur zur Info 2°C bei 1000l sind 2,32kWh pro Tag. Das sind 847kWh pro Jahr reine Pufferverluste. Das ist so ziemlich genau die Hälfte der Energie, die Trallalas Haus zum Heizen benötigt.

Mein 300l Boiler verliert weniger als 2,32kWh pro Tag, deutlich weniger.

Jetzt sehen Sie sich mal an, welche PV Anlage man um Ihre 11.400 Euro brutto (!) kaufen kann.
http://www.raymann.at/produkte/photovoltaikpreise/photovoltaikpreis-bis10kwp.html

Die PV erwirtschaftet auch dann Erträge und speist diese ein, auch wenn man gerade keine Energie verbrauchen kann. Die PV kann somit jede kleinsten Sonnenstrahl nutzen. Ihr Drain-Back-System nutzt die Sonnenenergie nur dann, wenn Energie im Haushalt abgenommen wird. Im Passivhaus wird aber so wenig Energie benötigt, dass die Anlage die meiste Zeit still steht. 11.400 Euro kann ich deutlich sinnvoller anlegen.

1
  •  dandjo
  •   Gold-Award
23.7.2012  (#28)
@dima09 - Die von dir zitierten Geräte sind natürlich teuer und die Creme de là creme der Passivhaustechnik. Simple Infrarotheizungen oder Heizmatten tun es aber auch. Im "echten" Passivhaus würde sogar nur ein Heizregister in der Zuluft der KWL KWL [Kontrollierte Wohnraumlüftung] ausreichen. Und ja, eine Gastherme ist natürlich auch eine günstige Alternative.

Jedes teuere Heizsystem im Passivhaus ist rausgeschmissenes Geld.


2012/20120722223979.PNG

Diese Grafik zeigt sehr schön, dass bei bereits rund 17.500kWh an Wärmebedarf die Investitionskosten die Gesamtkosten dominieren. Jetzt denke man sich statt der 17.500kWh nur 4.000kWh und einen winzig kleinen grauen Balken, dann kann man erahnen, welche Heizform im Passivhaus am lukrativsten ist. Leider untersuchte die Studie keine Direktstomheizungen, denn diese wären mit Abstand die günstigste Heizung in der Vollkostenrechnung.

Quelle und Studie: http://www.ie-leipzig.com/IE/Publikationen/Studien/IE_Vollkostenvergleich_2008.12.01.pdf

1
  •  creator
  •   Gold-Award
23.7.2012  (#29)
@gloitom: natürlich sind infrarotpaneele direktelektrische - widerstandsheizungen, auch wenn man manche - und jetzt kommt's - als teilspeicherheizungen verkaufen kann.
die richtlinie 2010/31/eu http://eur-lex.europa.eu/LexUriServ/LexUriServ.do?uri=OJ:L:2010:153:0013:01:DE:HTML spricht nämlich darüber gar nicht ab, sondern überlässt es den mitgliedsstaaten, standards festzulegen und stellt nur auf kostensparende maßnahmen ab:

zitat..
Es ist ausschließlich Sache der Mitgliedstaaten, Mindestanforderungen an die Gesamtenergieeffizienz von Gebäuden und Gebäudekomponenten festzulegen. Diese Anforderungen sollten so gewählt werden, dass ein kostenoptimales Verhältnis zwischen den zu tätigenden Investitionen und den über die Lebensdauer des Gebäudes eingesparten Energiekosten erreicht wird, und zwar unbeschadet des Rechts der Mitgliedstaaten, Mindestanforderungen festzulegen, die größere Energieeffizienz bewirken als kostenoptimale Energieeffizienzniveaus


wie schon bei den energiesparlampen hat österreich (eigentlich die länder nach grünem oö-vorbild) wieder mal einen vollbock geschossen und die oib 6 in allen bauordnungen für verbindlich erklärt. damit wurde de facto den installateuren hierzulande die existenz gerettet, sie dürfen jetzt hochoffiziell sauteures klumpert verchecken.

dabei lohnt ein blick auf die erläuternden bemerkungen zu oib-6: http://www.oib.or.at/EB6_061011.pdf

wie schwachsinnig und praxisfremd das machwerk ist, kann man selbst nachlesen, z.b. zur sommerlichen überwärmung - obwohl klimaanlagen in der eu-richtlinie explizit als problem herausgestrichen sind(!):

zitat..
Die Anforderung in Bezug auf den sommerlichen Überwärmungsschutz (Punkt 12.3) ist für Wohngebäude jedenfalls einzuhalten (ÖNORM B 8110-3, Ausgabe 1999-12-01). Auf Grund der Notwendigkeit Energie einsparen zu müssen, sind die Bundesländer übereingekommen, für Wohngebäude die Anforderungen an den Kühlbedarf mit Null anzusetzen.


zu den elektroheizungen: hier muss nun halt irgendein anderes system so dargestellt werden, dass der überwiegende heizwärmebedarf dadurch gedeckt werden kann - da reicht ein holzofen....damit kann der abzocke einhalt geboten werden:

zitat..
In einigen Bundesländern (z.B. OÖ) ist die Neuinstallation von elektrischen Widerstandsheizungen als Hauptheizungssystem bereits verboten. Diese Anforderung wird gemäß Punkt 12.6 übernommen, da aus Sicht der Gesamtenergiebilanz bzw. der Emissionsbilanz der direkte Einsatz von Strom für die Beheizung abzulehnen ist. Die punktuelle Zusatzheizung mit elektrischer Direktheizung ist jedoch möglich, wenn der bei weitem überwiegende Wärmebedarf über ein anderes Hauptheizungssystem (z.B. Zentralheizung, Wärmerückgewinnung) abgedeckt wird.



1
  •  Breitfuss
23.7.2012  (#30)

zitat..
wenn der bei weitem überwiegende Wärmebedarf über ein anderes Hauptheizungssystem (z.B. Zentralheizung, Wärmerückgewinnung) abgedeckt wird.


Also wenn man eine KWL KWL [Kontrollierte Wohnraumlüftung] mit Wärmerückgewinnung hat, gilt diese als Hauptheizungssystem und man darf offiziell ausschließlich Elektroheizmatten oder ähnliches zum Heizen verwenden?

1
  •  gloitom
  •   Gold-Award
23.7.2012  (#31)
@Breitfuss - Der bei weitem überwiegende Wärmebedarf!
Dazu müsste dann die Zuluft über eine Kleinstwärmepumpe erwärmt werden, denn sonnst wäre eine KWL KWL [Kontrollierte Wohnraumlüftung] ein Perpetuum Mobile emoji
Die KWL KWL [Kontrollierte Wohnraumlüftung] kann nur eine Prozentteil der Abwärme wieder zuführen aber im Stdfall nicht zusätzlich erwärmen...

1
  •  Solca
23.7.2012  (#32)
Dandjo
mal richtig lesen. 2°C als Verlust pro Tag und nicht pro Stunde für die Speicher.
Was denn nun: Wenn in Ihrem Flachland die Solarthermie nichts bringt, dann wird das wohl mit Ihrer PV genauso sein, oder gehe ich von einer falschen Annahme aus.
Der Vergleich mit PV hinkt. Die festgelegt Einspeisevergütung unterliegt der Inflation von ca. 2% jährlich. Die eingesparten Heizkosten die jährlich steigen von ca. 6% müssen Sie nicht ausgeben und die Leute die eine konventionelle Heizung haben, müssen dies bezahlen. So einfach ist das.
Wenn Sie aus unerklärlichen Gründen etwas gegen Drain-Back haben, dann beschweren Sie sich doch mal bei Ihrem BMVIT und laden deren Infos herunter.

http://www.aee-intec.at/0uploads/dateien4.pdf

Das wir keine Anlage mit 24 m² Kollektorfläche für ein Passivhaus benötigen und einen großen Speicher, ist auch schon bei uns durchgedrungen.




1
  •  heislplaner
23.7.2012  (#33)
@solca
Verkaufen sie jetzt das "zeug" oder nicht?

1
  •  dandjo
  •   Gold-Award
23.7.2012  (#34)
@Solca - Ich habe nicht gesagt Ihr Speicher verbraucht 2°C pro Stunde sondern dass es absurd ist Ihren Speicher mit einem eben solchen zu vergleichen. Ich habe schon richtig gelesen und meine Berechnung beruht ja auf Ihren 2°C pro Tag.

zitat..
Was denn nun: Wenn in Ihrem Flachland die Solarthermie nichts bringt, dann wird das wohl mit Ihrer PV genauso sein, oder gehe ich von einer falschen Annahme aus.


Ja, Sie gehen von einer falschen Annahme aus, denn eine PV ist bei diffusem, nicht direktem Sonnenlicht im Verhältnis deutlich ertragreicher als die Solarthermie. Die Solarthermie bringt nur wirklich dann Ertrag, wenn die Sonne scheint. Die PV produziert also auch an einem nebeligen Tag Strom!

zitat..
Der Vergleich mit PV hinkt. Die festgelegt Einspeisevergütung unterliegt der Inflation von ca. 2% jährlich. Die eingesparten Heizkosten die jährlich steigen von ca. 6% müssen Sie nicht ausgeben und die Leute die eine konventionelle Heizung haben, müssen dies bezahlen. So einfach ist das.


Herrje, dann beziehen Sie in Ihre Kalkulation doch mal den Eigenverbrauch der PV mit ein. Alles andere sind irgendwelche Hirngespinste. Eine PV ist in unseren Breitengraden lukrativer als Solarthermie für die Heizung. Längere Lebensdauer, breiteres Anwendungsspektrum und auch nicht mehr teurer.

zitat..
Das wir keine Anlage mit 24 m² Kollektorfläche für ein Passivhaus benötigen und einen großen Speicher, ist auch schon bei uns durchgedrungen.


Für das Passivhaus würde auch eine kleinere PV als 5kWp reichen, was den Jahresnutzungsgrad erhöht. Eine heizunhsunterstützende Solarthermie hat einen sehr schlechten Jahresnutzungsgrad (unter 30%). Die Anlagen sind im Sommer immer viel zu groß und haben hohe Stillstandszeiten sowie Bereitschaftsverluste. Während die Solarthermie still steht, speist die PV den gesamten Saft ein, bedient die Brauchwasserwärmepumpe oder beispielsweise den Herd oder die Waschmaschine.

1
  •  Solca
23.7.2012  (#35)

zitat..
Ja, Sie gehen von einer falschen Annahme aus, denn eine PV ist bei diffusem, nicht direktem Sonnenlicht im Verhältnis deutlich ertragreicher als die Solarthermie. Die Solarthermie bringt nur wirklich dann Ertrag, wenn die Sonne scheint. Die PV produziert also auch an einem nebeligen Tag Strom


Diffuse Strahlung nehmen Vakuumröhren noch mehr auf als PVund sind auch effizienter.
Weiß ja nicht was Sie für eine Anlage haben, aber unsere und auch andere haben einen Jahresnutzungsgrad von 70%
Quelle:
http://www.landratsamt-roth.de/Portaldata/1/Resources/www.landratsamt_roth.de/leben_und_arbeiten/umwelt_energie/dokumente/ena/Faustregeln_Solaranlagen.pdf

zitat..
Herrje, dann beziehen Sie in Ihre Kalkulation doch mal den Eigenverbrauch der PV mit ein. Alles andere sind irgendwelche Hirngespinste. Eine PV ist in unseren Breitengraden lukrativer als Solarthermie für die Heizung. Längere Lebensdauer, breiteres Anwendungsspektrum und auch nicht mehr teurer.


Wieso soll ich den Eigenverbrauch dazu rechnen. Die Wärmekosten in einem Haushalt betragen 80% der Energie und der Rest ist Strom. Alsonsollte man doch da anfangen wo es am meisten brennt, oder?
Richtige solarthermische Anlagen haben eine Lebensdauer von ca. 40 Jahren, wenn man Speicher verwendet die nicht rosten können. Bei PV bin ich mir nicht so sicher, wenn man so die Wechselrichter betrachtet die erfahrungsgemäß nach 10-12 Jahren ausgetauscht werden müssen und die China-Module, die 5 jahre Produktgarantie haben und ca. 20% Leistung verlieren, abzüglich der Inflationsrate. Für die Effizienz die PV bringt, sind die Anlagen immer noch zu teuer.
Googlen Sie mal: Vergleich Photovoltaik zu Solarthermie
(Effizienz/Kosten) Erstsemesterprojekt.

1
  •  Breitfuss
23.7.2012  (#36)
@gloitom -

zitat..
Die KWL KWL [Kontrollierte Wohnraumlüftung] kann nur eine Prozentteil der Abwärme wieder zuführen aber im Stdfall nicht zusätzlich erwärmen...


Darauf wollte ich schlussendlich eigentlich hinaus. Weil in creators Zitat "Wärmerückgewinnung" als Hauptheizung bezeichnet wird. Ich persönlich würde eine Rückgewinnung überhaupt nicht als Heizung bezeichnen, immerhin kann sie das Haus nicht von sich aus aufheizen (also wenn z.B. niemand daheim ist, der Abwärme produzieren würde, wird es doch immer kühler, eine "Hauptheizung" müsste es doch dennoch wärmer machen können).

1
  •  dandjo
  •   Gold-Award
24.7.2012  (#37)
@Solca -

zitat..
Diffuse Strahlung nehmen Vakuumröhren noch mehr auf als PVund sind auch effizienter.


Solarthermie ist absolut gesehen immer effizienter als die Photovoltaik, schon klar. Der Unterschied ist aber, dass die Solarthermie bei reinem diffusem Anteil prozentual deutlich weniger liefert als im Vollastbetrieb (deshalb schrieb ich auch "im Verhältnis"). Die PV hat eine viel flachere Ertragskurve, sprich sie arbeitet bei reinem diffusem Anteil nur geringfügig schlechter als bei Vollast. Wenn man die PV also bedarfsgerecht auslegt, werden wesentlich höhere verwertbare Erträge erzielt als mit der Solarthermie, da die nutzbaren Erträge nicht auf puren Sonnenschein angewiesen sind (konkreter Fall: nebelige Region).

zitat..
Weiß ja nicht was Sie für eine Anlage haben, aber unsere und auch andere haben einen Jahresnutzungsgrad von 70%


Reden wir jetzt noch von solarer Heizung oder doch nur von solarer Warmwaserbereitung? Bei solarer Warmwasserbereitung nehme ich Ihnen die 70% sofort ab, meine 5m² Flachkollektoren mit 300l Boiler erreichen sogar noch mehr. Wenn wir hier aber, und ich denke das tun wir, von solarer Heizung sprechen, sieht die Welt ganz anders aus. Um hier nämlich im Winter überhaupt nutzbare Erträge zu erzielen, muss die Anlage in der Größe so ausfallen, sodass im Sommer enorme Mengen nicht nutzbarer Wärme anfallen. Eine übliche Solarthermie stagniert und kocht, eine Drain-Back-Anlage nutzt die Energie einfach nicht und steht still - in beiden Fällen sinkt der Jahresnutzungsgrad in den Keller.

Wenn wir hier nur von solarer Warmwassererzeugung sprechen, möchte ich Sie auch noch darauf hinweisen, dass hier Flachkollektoren sinnvoller sind als Vakuumröhrenkollektoren. Ganz einfach, weil Flachkollektoren bei niedrigerem Temeraturniveau/Temperaturunterschied ertragreicher sind. Erst, wenn die Raumheizung ins Spiel kommt, wird der Vakuumröhrenkollektor interessant.


2012/20120724728770.PNG

Quelle: Uni Stuttgart http://www.itw.uni-stuttgart.de/abteilungen/tzs/literatur/TZS_1.pdf

zitat..
Wieso soll ich den Eigenverbrauch dazu rechnen. Die Wärmekosten in einem Haushalt betragen 80% der Energie und der Rest ist Strom. Alsonsollte man doch da anfangen wo es am meisten brennt, oder?


Wie oft soll ich Ihnen denn noch erklären, dass der Strombedarf im Passivhaus mit 140m² den Wärmebedarf fast übersteigt? Da reden wir nicht von 80% Wärmeanteil, sondern von unter 50%! Hier im konkreten Fall bei der UserIn Trallala liegt der Stromanteil sogar bei 100%, da Heizung und Warmwasser mit Strom erzeugt werden sollen.

Warum sollte man generell den Eigenbedarf bei der PV ausblenden? Warum rechnen Sie uns ständig eine Rendite vor, die den Eigenverbrauch ausblendet? Das hat doch Null Sinn? Sie rechnen den Wärmebedarf bei der Solarthermie ja auch dazu, oder etwa nicht?

zitat..
Richtige solarthermische Anlagen haben eine Lebensdauer von ca. 40 Jahren, wenn man Speicher verwendet die nicht rosten können.


Was sind denn bei Ihnen "richtige" solarthermische Anlagen?

zitat..
Googlen Sie mal: Vergleich Photovoltaik zu Solarthermie
(Effizienz/Kosten) Erstsemesterprojekt.


Ich habe aufgehört zu lesen, als ich von 1kWp und 5.000 bis 6.000 Euro gelesen habe. Heute bekomme ich eine 5kWp Anlage um 11.000 Euro, samt Wechselrichter und Netzanschluss. Eine 1kWp Anlage entsprechend um etwa ein viertel bis fünftel (2.000 bis 3.000 Euro).

zitat..
Für die Effizienz die PV bringt, sind die Anlagen immer noch zu teuer.


Unsinn! Nicht die Effizienz entscheidet, sondern der Nutzungsgrad. Die PV ist im Passivhaus definitiv lukrativer als eine solarthermische Anlage für die Heizung. Und um nichts anderes als das Passivhaus von Trallala geht es hier.

1
  •  Solca
25.7.2012  (#38)
Dandjo

1 kWp kWp [kWpeak, Spitzenleistung] bekommen Sie auch schon für 1400,00 €/kWp.

Mir ist auch ein "Aktiv"-Haus" lieber als ein Passiv-Haus, wo die Kinder auch mal die Fenster und Türen öffnen können ohne daß die Haustechnikanlage in Turbolenzen gerät, sowie der Vater mit den Kindern noch mit der Eisenbahn spielt, anstatt mit der Solarsteuerung im Keller und Daten im Netz mit Gleichgesinnten austauscht.
Als Kind erinnere ich mich allzu gerne an den Eisblumen am Fenster und den sichtbaren Atem im Winter. Haben allerdings nie gefroren, weil die Bettdecken aus Gänsefederdaunen bestanden und morgens im Ofen Holz angezündet wurde - was auch noch schön duftete - um das Haus zu heizen. Kann mich nicht erinnern, daß ich irgendwann einmal gefroren habe und das sich irgendeiner über Heizkosten beschwert hat. Brötchen und Milch wurden auch noch morgens an die Haustüre gebracht und nicht mit einem Mercedes , der sowieso nicht vorhanden war, einige kilometerweit eingekauft. Feuchtigkeit und Pilze gabs auch nicht im Haus und Krankheiten äusserst selten, wie Grippe oder Allergien.
Wenn heute die Leute durch überzogenen Maßnahmen im Häuserbau bei der leichtesten Temperaturveränderung oder Luftwechsel Migräne, Erkältungen oder durch irgendwelche Baustoffe eine Allergie bekommen, dann wünsche ich mir die schöne alte Zeit wieder zurück.
Um für diese "Aktiv"-Häuser die Heizkosten zu senken, gibts nun mal "große Solaranlagen" die als Übergnag nur mit einer Heizpatrone bedient werden können und alles andere einfach zu teuer ist.

1
  •  dandjo
  •   Gold-Award
25.7.2012  (#39)
@Solca - Jaja, früher war alles besser, vor allem die Zukunft. Den Rest kommentiere ich nicht, das hat keinen Zweck.

Es geht hier nicht um irgendwelche "Aktiv"-Häuser, in denen man den Atem im Winter sieht. Es geht hier um ein Passivhaus, das haben Sie leider bei Ihrer Empfehlung für das Heizsystem nicht verstanden.

1
  •  leitwolf
  •   Bronze-Award
28.7.2012  (#40)
es wurde geschrieben, dass Drain Back ein offenes System ist, dass korrosionsgeschützte Anlagenteile erfordert.
Das stimmt nicht! Ich kenne nur hermetisch geschlossene Drain Back Systeme. Alles andere wäre auch nicht sinnvoll.

Ich will mich hier in die Diskussion nicht einbringen, aber die Zukunft gehört mMn den Smart Systems.

1
  •  dandjo
  •   Gold-Award
28.7.2012  (#41)
@leitwolf - Nur weil man etwas nicht kennt, heißt das nicht, dass es das nicht gibt. Es gibt offene und geschlossene Solarkreisläufe. In beiden Fällen ist Luftsauerstoff im Spiel (ansonsten würde das System gar nicht funktionieren), deshalb müssen ALLE Komponenten korrosionsbeständig sein (Anm.: auch Kupfer und Alu korrodieren).

1

Thread geschlossen Dieser Thread wurde geschlossen, es sind keine weiteren Antworten möglich.


next