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·gelöst· Bezahlen fürs Einspeisen bei Überschuss?

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  •  Walnuss
4.5. - 7.5.2024
52 Antworten | 21 Autoren 52
10
62
Was passiert wenn ich zuviel Strom produziere, der EPEX Spot Marktpreis schon im Minusbereich ist und ich einen Abnehmer zum stündlichen Markpreis habe?
Bsp: 1. Mai: 9-18Uhr;
Zwischendurch sogar unter -10Cent


_aktuell/20240504522720.jpg
Bsp: Sonniger Tag, mein Speicher ist noch vom Vortag ziemlich voll, das Haus hat keinen Bedarf, dann speise ich ja den ganzen Tag voll ein

Muss ich dann tatsächlich fürs einspeisen bezahlen?

Mein Gedanke: Wenn weiter so fleißig in PV investiert wird, wird es wohl nicht besser werden und auch die EEGs werden zu bestimmten Zeiten keinen Strom brauchen.

Wieviel kWh produziert eine 10kwp Anlage bei optimalen Verhältnissen eigentlich max. am Tag?

  •  cutcher
4.5.2024  (#21)

zitat..
Walnuss schrieb:

──────..
ck schrieb:

──────..
Walnuss schrieb:

Womit könnte man dem Einspeisen noch entgegenwirken?
───────────────

Warum sollte man das tun?
Es reicht wenn man keinen Spottarif zum Einspeisen nimmt.
───────────────

Weil mir ein "PVler" mir erklärt hat dass dies in Zukunft wahrscheinlich Geschichte ist und es fast nur noch Spottarife geben soll.
Bei den fixen Abnehmetarifen zahle man dann für den Strombezug einfach viel mehr weil man die Negativpreise abfedern müsse.

Klingt für mich ein bisschen nach "Kaffeesudleserei" aber wer weiß.

Mir gehts nur darum Möglichkeiten abzuklären um für die Zukunft gute Entscheidungen zu treffen.

Der stündliche börsenpreis basiert ja auf prognosen --> wenn es keine fixen einspeisetarife geben würde dann würden alle ihre pv am mittag abdrehen (bzw softwaremäßig regeln lassen) --> dann gibts auch keinen Überschuss mehr --> dann gibts auch keine negativen preise mehr




1
  •  offenediskussion
4.5.2024  (#22)

zitat..
cutcher schrieb:

──────..
Walnuss schrieb:

──────..
Benji schrieb:
[ref]Benji:79281#815655[/ref]
 ich hab auch genau 10 kWp kWp [kWpeak, Spitzenleistung], und ich produziere an optimalen Tagen 75 kWh
───────────────

Wenn der Tag vorher meinen Speicher geladen hat und niemand zu Hause ist bleibt würde ich genau alles einspeisen.
Wenn ich das nicht über einen Stromanbieter/EEG loswerde sondern bsp. 10Cent zahlen müsste kommen doch € 7,50/Tag zusammen.

Irgendwie schwanke ich bei der geplanten PV zwischen möglichst vielen Paneelen für die schwachen Monate (ev. kaufen wir ein E-Auto) und nicht zu vielen sollte ich meinen Strom in Zukunft nicht loswerden. 😂

Unser Stromverbrauch liegt momentan bei 4500kWh/Jahr.  Die EEG's in meiner Umgebung bestehen fast nur aus PV- Anlagen.

Gut möglich dass ich da irgendwo einen Denkfehler habe, aber:

Was könnte man also technisch gegen den Überschuss machen außer mir an bestimmten Tagen Heizstrahler in den Garten zu stellen? 🙃
Siehe auch PostNr.10#

Der Wechselrichter regelt ja auch runter wenn ich eine max. Einspeisregulierung vom Netzbetreiber habe, aber meine Anlage größer ist, oder?
───────────────

Einfach einen fix einspeisetarif nehmen - dann sind die börsenschwankungen komplett egal
ich bekomme zB 18cent/kwh unabhängig davon um welche tages-/nachtzeit ich einspeise

18 Cent bekommst halt nirgends mehr ausser bei einem alten ömag Vertrag mit Tarifförderung.
Auch die alten guten Verträge werden früher oder später umgestellt oder gekündigt. 

1
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  •  Gemeinderat
4.5.2024  (#23)
Und auch eines bedenken.
Jetzt sind die Preise im Keller weil viel PV und Erneuerbare ins Netz kommen. Wenig Abnehmer, weniger Verbraucher, mehr Einspeiseleistung.

Was im Herbst passiert seht ihr dann ja wieder bei den Strompreisen :D 


1
  •  ds50
  •   Gold-Award
4.5.2024  (#24)

zitat..
Gemeinderat schrieb: meine 15 kWp kWp [kWpeak, Spitzenleistung] O/W PV lieferte mal 93 kWh an einem Tag - der WR WR [Wechselrichter] war hier bereits limitierend:

@Gemeinderat : Also ich würde an solchen Tagen mit dem Laden des Speichers bis Mittag warten, um diesen dann wirklich "gratis" vollzubekommen (Eigenverbrauch on top vom Einspeiselimit). 😉


1
  •  ck
4.5.2024  (#25)

zitat..
Walnuss schrieb:

Gut möglich dass ich da irgendwo einen Denkfehler habe, aber:

Was könnte man also technisch gegen den Überschuss machen außer mir an bestimmten Tagen Heizstrahler in den Garten zu stellen? 🙃 

Lese einfach die Beträge durch, es wurde schon zigmal geschrieben dass du dir über ein nicht existentes Problem Gedanken machst.

Wenn du keinen Spotmarkttarif nimmst, musst du zu keiner Zeit für das Einspeisen etwas zahlen.

Die Themen:
-wie groß mache ich die Anlage?
-wie maximiere ich meinen Eigenverbrauch?
-wo speise ich ein?
sind natürlich trotzdem zu klären 


1
  •  cutcher
4.5.2024  (#26)

zitat..
ck schrieb:

──────..
Walnuss schrieb:

Gut möglich dass ich da irgendwo einen Denkfehler habe, aber:

Was könnte man also technisch gegen den Überschuss machen außer mir an bestimmten Tagen Heizstrahler in den Garten zu stellen? 🙃 
───────────────

Lese einfach die Beträge durch, es wurde schon zigmal geschrieben dass du dir über ein nicht existentes Problem Gedanken machst.

Wenn du keinen Spotmarkttarif nimmst, musst du zu keiner Zeit für das Einspeisen etwas zahlen.

Die Themen:
-wie groß mache ich die Anlage?
-wie maximiere ich meinen Eigenverbrauch?
-wo speise ich ein?
sind natürlich trotzdem zu klären

Und die wichtigste frage am anfang: wieviel einspeiselimit habe ich


1
  •  Walnuss
4.5.2024  (#27)

zitat..
offenediskussion schrieb:

Habe keine PV. Je länger ich den Markt beobachte desto mehr komme ich zum Entschluss auch keine anzuschaffen.
Wenn ich einen Stundentarif nehme und den Verbrauch auf die besten Zeiten optimiere kann ich sehr oft gratis den Boiler heizen und Geschirrspüler und Waschmaschine günstig betreiben. Gekocht wird meistens auch mittags und da ist der Strom am günstigsten.
Am Abend ist der Preis zwar am höchsten aber da brauche ich eh nicht viel.
Sollte einmal kein sonniger Tag sein muss ich zwar mehr bezahlen hätte aber auch bei einer eigenanlage kaum eine Produktion.

Geht mir ähnlich. Je mehr mehr ich mich mit dem Thema auseinander setze...

Mit ein paar Smartsteckdosen für wenig Geld und einem stündlichen Tarif lässt sich viel automatisieren. Auch die Waschmaschine. (Hysterese....) und damit viel Geld sparen.

Unser Stromverbrauch steigt jetzt erstmal die nächste Jahre, aber nachdem sich die Anlage amortisiert hat sind die Kinder vermutlich aus dem Haus und wir haben wieder wenig Verbrauch.

E-Auto könnte die Sache rentabel machen aber in den schwachen Monaten muss ich Strom zukaufen. Dafür spare ich die motorbezogene Steuer. 
Dann könnte noch zwischendurch der Wechselrichter/Speicher vom Haus/Speicher vom Auto schlapp machen und das ganze kippen.

Es hilft nichts, ich brauche eine magische Kristallkugel. Sonst wird das nichts mit einer Berechnung! 😀


1
  •  Markus98
4.5.2024  (#28)

zitat..
Walnuss schrieb:

──────..
offenediskussion schrieb:

Habe keine PV. Je länger ich den Markt beobachte desto mehr komme ich zum Entschluss auch keine anzuschaffen.
Wenn ich einen Stundentarif nehme und den Verbrauch auf die besten Zeiten optimiere kann ich sehr oft gratis den Boiler heizen und Geschirrspüler und Waschmaschine günstig betreiben. Gekocht wird meistens auch mittags und da ist der Strom am günstigsten.
Am Abend ist der Preis zwar am höchsten aber da brauche ich eh nicht viel.
Sollte einmal kein sonniger Tag sein muss ich zwar mehr bezahlen hätte aber auch bei einer eigenanlage kaum eine Produktion.
───────────────

Geht mir ähnlich. Je mehr mehr ich mich mit dem Thema auseinander setze...

Mit ein paar Smartsteckdosen für wenig Geld und einem stündlichen Tarif lässt sich viel automatisieren. Auch die Waschmaschine. (Hysterese....) und damit viel Geld sparen.

Unser Stromverbrauch steigt jetzt erstmal die nächste Jahre, aber nachdem sich die Anlage amortisiert hat sind die Kinder vermutlich aus dem Haus und wir haben wieder wenig Verbrauch.

E-Auto könnte die Sache rentabel machen aber in den schwachen Monaten muss ich Strom zukaufen. Dafür spare ich die motorbezogene Steuer. 
Dann könnte noch zwischendurch der Wechselrichter/Speicher vom Haus/Speicher vom Auto schlapp machen und das ganze kippen.

Es hilft nichts, ich brauche eine magische Kristallkugel. Sonst wird das nichts mit einer Berechnung! 😀

Dann machst eine Energiegemeinschaft und verschenkst den Strom an deine Kinder.

2
  •  Walnuss
4.5.2024  (#29)
Danke für eure Beiträge, für mich ist vorerst alles beantwortet!🙂 

1
  •  Solarbuddys
  •   Gold-Award
4.5.2024  (#30)

zitat..
mlduke schrieb:

Hi! Hat jemand einen Tipp  wo man einen Vertrag als nur Einspeisevertrag abschließen sollte um diesen Dilemma (darufzahlen wenn Spot Preis < 0) - die meisten Anbieter bieten einem ja nur einen solchen Abnahmevertrag bei gleichzeitigem Bezug an oder verlangen extrem hohe monatliche Grundgebühren.

ÖMAG


1
  •  Gemeinderat
4.5.2024  (#31)

zitat..
ds50 schrieb:
──────

@Gemeinderat : Also ich würde an solchen Tagen mit dem Laden des Speichers bis Mittag warten, um diesen dann wirklich "gratis" vollzubekommen (Eigenverbrauch on top vom Einspeiselimit). 😉

Einspeiselimit? Ich habe 17,5 kW Netzzutritt und angegeben haben wir knapp 14 kW Einspeiseleistung, dies wurde auch bewilligt.

Ich kann gar nie so viel erzeugen (10,3 kW max), wie ich einspeisen darf :) 


1
  •  PVAndyE
  •   Bronze-Award
5.5.2024  (#32)

zitat..
Markus98 schrieb:

Dann machst eine Energiegemeinschaft und verschenkst den Strom an deine Kinder.

und man kann das verschenken auch jenseits der eigenen Kindern erweitern:

den eigenen Elterm, die mit ihren 80+ Jahren sinnvollerweise nichts mehr investieren werden und einem eine tolle Kindheit ermöglicht haben und das eine kleine Geste des Dankeschöns ist

Opa und Oma (die leider bei uns nicht mehr unter uns sind)

den Schwiegereltern, die immer da sind, wenn man Unterstützung braucht

der Schwester oder dem Bruder, die in einer Stadtwohnung wohnen und keine PV Anlage bauen können

der Wahltante, die den besten Apfelstrudel der Welt macht und dafür auch nichts verlangt.

wenn man ein Wochenendhaus oder eine "Sommerresidenz" hat, folgt einem der eigene Strom auch zu diesem Zweitwohnsitz

Hängt halt sehr davon ab, wie sehr die "Familie" Familie oder eine Gruppe von Einzelkämpfern ist. Solange die Mitglieder der EG nur aus der Familie kommen, ist der laufende Aufwand der EG Verwaltung gleich Null.

Alle haben eine Freude und selber freut es einem, daß man einen kleinen Beitrag zum erweiterten Familenleben leistet.

6
  •  Silbersurfer
5.5.2024  (#33)

zitat..
Gemeinderat schrieb:

Jetzt sind die Preise im Keller weil viel PV und Erneuerbare ins Netz kommen. Wenig Abnehmer, weniger Verbraucher, mehr Einspeiseleistung.

Was im Herbst passiert seht ihr dann ja wieder bei den Strompreisen :D

also sollte man jetzt keinesfalls einen Vertrag mit Fixpreis abschliessen, sondern eher erst im Herbst.

zitat..
ck schrieb:

Wenn du keinen Spotmarkttarif nimmst, musst du zu keiner Zeit für das Einspeisen etwas zahlen.

Also sollte man vermutlich im Herbst einen flexiblen Spotmarkttarif nehmen und im Frühjahr dann einen anderen, wenn die PV-Anlagen Strom "ohne Ende" produzieren und der Spotpreis in den Keller rasselt ?


1
  •  Silbersurfer
5.5.2024  (#34)
Da sollte ja eigentlich gigantischer Markt da sein für e-Autos, die untertags herumfahren, wenn man die Überschüsse bedenkt, die von PV-Anlagen untertags herkommen. Gleiches gilt natürlich auch für Speicher(anlagen).

1
  •  sir0x
  •   Bronze-Award
5.5.2024  (#35)

zitat..
Gemeinderat schrieb:

──────..
ds50 schrieb:
──────

@Gemeinderat : Also ich würde an solchen Tagen mit dem Laden des Speichers bis Mittag warten, um diesen dann wirklich "gratis" vollzubekommen (Eigenverbrauch on top vom Einspeiselimit). 😉
───────────────

Einspeiselimit? Ich habe 17,5 kW Netzzutritt und angegeben haben wir knapp 14 kW Einspeiseleistung, dies wurde auch bewilligt.

Ich kann gar nie so viel erzeugen (10,3 kW max), wie ich einspeisen darf :)

Trotzdem solltest den Speicher langsam/schonend oder spät laden, damit er auch nicht lange auf einem hohen SOC steht.


1
  •  ewige
5.5.2024  (#36)

zitat..
PVAndyE schrieb:

──────..
Markus98 schrieb:

Dann machst eine Energiegemeinschaft und verschenkst den Strom an deine Kinder.
───────────────

und man kann das verschenken auch jenseits der eigenen Kindern erweitern:

den eigenen Elterm, die mit ihren 80+ Jahren sinnvollerweise nichts mehr investieren werden und einem eine tolle Kindheit ermöglicht haben und das eine kleine Geste des Dankeschöns ist

Opa und Oma (die leider bei uns nicht mehr unter uns sind)

den Schwiegereltern, die immer da sind, wenn man Unterstützung braucht

der Schwester oder dem Bruder, die in einer Stadtwohnung wohnen und keine PV Anlage bauen können

der Wahltante, die den besten Apfelstrudel der Welt macht und dafür auch nichts verlangt.

wenn man ein Wochenendhaus oder eine "Sommerresidenz" hat, folgt einem der eigene Strom auch zu diesem Zweitwohnsitz

Hängt halt sehr davon ab, wie sehr die "Familie" Familie oder eine Gruppe von Einzelkämpfern ist. Solange die Mitglieder der EG nur aus der Familie kommen, ist der laufende Aufwand der EG Verwaltung gleich Null.

Alle haben eine Freude und selber freut es einem, daß man einen kleinen Beitrag zum erweiterten Familenleben leistet.

Habe ich das richtig gelesen - ihr teilt den PV-Strom, obwohl ihr nicht im gleichen Netz seid?
Unsere Oma ist in Wien, wir und unsere PV sind in der Stmk - geht da was trotz der Entfernung? Verstehe ich dich richtig, dass zumindest der Strom für die Oma zum Nulltarif möglich wäre, zu den Zeiten, wo wir einen Überschuss haben?


1
  •  streicher
  •   Gold-Award
5.5.2024  (#37)
Wem du den Strom schenkst, kannst dir aussuchen. Geht an mehrere und österreichweit.

BEG: österreichweit (keine Netzgebührenersparnis)
EEGs: pro Umspannwerk oder gleicher Trafo (mit Netzgebührenersparnis)

Einfach mal https://energiegemeinschaften.gv.at/ durch schauen.

1
  •  PVAndyE
  •   Bronze-Award
5.5.2024  (#38)

zitat..
ewige schrieb:
Habe ich das richtig gelesen - ihr teilt den PV-Strom, obwohl ihr nicht im gleichen Netz seid?
Unsere Oma ist in Wien, wir und unsere PV sind in der Stmk - geht da was trotz der Entfernung? Verstehe ich dich richtig, dass zumindest der Strom für die Oma zum Nulltarif möglich wäre, zu den Zeiten, wo wir einen Überschuss haben?

Ja, genau das tun wir über die Grenzen von 4 Bundesländer.

Zur Info: Wir haben 2 PV Anlagen in 2 Wetterzonen die 300 km auseinander liegen. Keine einzige PV Anlage ist dort wo jemand von uns wohnt, dafür waren sie deutlich günstiger zu bauen, als an den Standorten, wo wir wohnen, bzw. jene die in der Stadt in einer Wohnung wohnen, können gar keine bauen.

Die Batterien stehen "zentral" an einem PV Standort und versorgen alle 10 Haushalte gleichermaßen, sonst wäre 95% Eigendeckung für Alle im April nicht machbar gewesen. Aus der Sicht der Wirtschaftlichkeit kannst die Batteriekosten so betrachten, daß die "virtuell" anteiligen Kosten durch 10 dividiert werden können. Der Nutzen steigt zusätzlich, da wir auf 300 Zyklen pro Jahr kommen.

Der Schlüsselvorteil der netzübergreifenden EG ggü einer lokalen EG ist aus meiner Sicht, daß der Verbrauch und die Produktion jeweils viel besser "geglättet" werden können. Wenn in NÖ ein Sauwetter ist, dann ist das nicht notwendigerweise in Kärnten so, da die Alpen dazwischen sind. Ditto beim Verbrauch. Es ist leichter unterschiedliche Verbrauchsmuster in der EG zusammenfassen, wenn man nicht die geografische Einschränkung des Trafos oder Umspannwerkes berücksichtigen muß.

Wenn es so weitergeht, schaffen wir über das Jahr gesehen eine Eigendeckung von 85-90% für alle Haushalte gleichermaßen, bei einem Gesamtverbrauch von ca. 30.000 kWh. Ohne aufwendige Homeautomationlösung und keiner hat sein Verbrauchsverhalten geändert oder ändern müssen. Ok, beim Laden des e-Autos berücksichtigen wir den Überschusszustand aller Anlagen in Summe. Egal von welchem Bundesland der Strom gerade kommt und wo Sonne ist. Kommt eh alles in den gleichen Topf. Vereinfacht das Planungsleben erheblich.

1
  •  Gemeinderat
5.5.2024  (#39)
@Silbersurfer 
Nunja ich wechsle zur KELAG - die 16 Cent sind auch nicht wenig, aber ohne Bindung. Der VERBUND hat mich auf ewig als Kunde verloren. Was da abging geht auf keine Kuhhaut.

Dafür kann ich dann bei aWATTar weg und für höhere Beträge bei der KELAG auch einspeisen.

Auri wäre auch was aber das hat alles Bindung.

Man könnte also spekulieren, wie man Fixpreis ohne Bindung und Spotmarktpreise "optimiert" nutzt... zB im Winter Speicher laden nachts... 

@sir0x 
ja sehe ich auch so aber die BYD kann die maximal 6-7 kW sicher ab und meistens ist sie schon vormittags voll, mit den 3-4 kW, die da vom Dach kommen. Ab 10 Uhr sinds dann oft schon 8-10 kW, dann ist sie längst voll.

LFP Zellen sollen sogar auf 100% SOC sein, was ich weiß. 

1
  •  ewige
5.5.2024  (#40)

zitat..
streicher schrieb:

Wem du den Strom schenkst, kannst dir aussuchen. Geht an mehrere und österreichweit.

BEG: österreichweit (keine Netzgebührenersparnis)
EEGs: pro Umspannwerk oder gleicher Trafo (mit Netzgebührenersparnis)

Einfach mal https://energiegemeinschaften.gv.at/ durch schauen.

 

zitat..
PVAndyE schrieb:

──────..
ewige schrieb:
Habe ich das richtig gelesen - ihr teilt den PV-Strom, obwohl ihr nicht im gleichen Netz seid?
Unsere Oma ist in Wien, wir und unsere PV sind in der Stmk - geht da was trotz der Entfernung? Verstehe ich dich richtig, dass zumindest der Strom für die Oma zum Nulltarif möglich wäre, zu den Zeiten, wo wir einen Überschuss haben?
───────────────

Ja, genau das tun wir über die Grenzen von 4 Bundesländer.

Zur Info: Wir haben 2 PV Anlagen in 2 Wetterzonen die 300 km auseinander liegen. Keine einzige PV Anlage ist dort wo jemand von uns wohnt, dafür waren sie deutlich günstiger zu bauen, als an den Standorten, wo wir wohnen, bzw. jene die in der Stadt in einer Wohnung wohnen, können gar keine bauen.

Die Batterien stehen "zentral" an einem PV Standort und versorgen alle 10 Haushalte gleichermaßen, sonst wäre 95% Eigendeckung für Alle im April nicht machbar gewesen. Aus der Sicht der Wirtschaftlichkeit kannst die Batteriekosten so betrachten, daß die "virtuell" anteiligen Kosten durch 10 dividiert werden können. Der Nutzen steigt zusätzlich, da wir auf 300 Zyklen pro Jahr kommen.

Der Schlüsselvorteil der netzübergreifenden EG ggü einer lokalen EG ist aus meiner Sicht, daß der Verbrauch und die Produktion jeweils viel besser "geglättet" werden können. Wenn in NÖ ein Sauwetter ist, dann ist das nicht notwendigerweise in Kärnten so, da die Alpen dazwischen sind. Ditto beim Verbrauch. Es ist leichter unterschiedliche Verbrauchsmuster in der EG zusammenfassen, wenn man nicht die geografische Einschränkung des Trafos oder Umspannwerkes berücksichtigen muß.

Wenn es so weitergeht, schaffen wir über das Jahr gesehen eine Eigendeckung von 85-90% für alle Haushalte gleichermaßen, bei einem Gesamtverbrauch von ca. 30.000 kWh. Ohne aufwendige Homeautomationlösung und keiner hat sein Verbrauchsverhalten geändert oder ändern müssen. Ok, beim Laden des e-Autos berücksichtigen wir den Überschusszustand aller Anlagen in Summe. Egal von welchem Bundesland der Strom gerade kommt und wo Sonne ist. Kommt eh alles in den gleichen Topf. Vereinfacht das Planungsleben erheblich.


Danke euch!

Das klingt sehr nach der Energiewende. Ich hab die FAQs auf der verlinkten Seite durchgelesen, da waren Fragen dabei, die mir gar nicht in den Sinn gekommen wären! :D Ich werde mich wohl beraten lassen müssen, genau für meinen Mini-Fall (Stromverschenken an die Oma), aber das wird wohl nicht zu kompliziert sein.


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  •  Silbersurfer
5.5.2024  (#41)
Ich bekomme Ende Mai eine 9 kWp kWp [kWpeak, Spitzenleistung] Anlage auf das (Kleingartenhaus)Dach montiert, mehr geht leider nicht. Zur Zeit beziehe ich noch (überteuert) Strom vom Verbund. Eigenverbrauch etwa 3500 kWh pro Jahr, der sich aber ab Herbst (Wärmepumpe) verdoppelt wird. 
Wie sollte man vorgehen, um einen guten neuen Vertrag abzuschließen, welchen Anbieter ? 


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