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  •  AndreasGh
13.12.2020 - 4.12.2021
31 Antworten | 6 Autoren 31
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Hallo zusammen,
 

Ich habe eine Frage bzgl. des Verlaufes meines Kanalanschlusses. Geplante wurde das alles vom GU und auch eingereicht. Nachdem nun das Haus steht und wir über den Kanaleinlass diskutiert haben, verstehe ich die aktuellen Pläne nicht wirklich. 
Wie kann ich daraus das Gefälle von meinm Putzschacht zum SW-Kanalschacht ablesen? Was bedeutet das s=-1,68?
Warum wurde hier eine Rückstausicherung geplant?
Es ist keine Hebeanalage geplant, aber unser EG ist Punkt "A" = OK Kanaldeckel FFOK EG 0,00 = 0,08m unter PUNKT "A"?

Der Kanalauslass erfolgt im Keller.

Danke im Vorraus schomal!

2020/20201213862192_th.png

2020/20201213183901_th.png

PS: Im Keller gibt es keine Abflüsse, bis auf die Waschmaschine, welche aber in das Strangrohr von EG kommend einpumpt.

  •  BAULEItEr
13.12.2020  (#21)

zitat..
MalcolmX schrieb: der Schachtdeckel ist halt leider trotzdem 30cm höher als der tiefste Punkt (Dusche EG bzw etwas tiefer sogar der Bodenablauf bei der Wärmepumpe)

Wenn das so ist dann musst du eine Rückstausicherung vorsehen.

zitat..
MalcolmX schrieb: mit welchem Planer würdet ihr das anschauen, mit dem Sanitär?

Nein das ist Aufgabe von deinem Planer Architekt/Baumeister.
Der muss unter Berücksichtigung der Normen und eventuellen Vorgaben der Behörde festlegen ob und in welcher Form eine Rückstausicherung nötig ist.
Man muss halt immer im Auge behalten das im Falle eines Rückstaues bei nicht normgerechter Herstellung der Rückstausicherung die Versicherung abspringt.



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Hallo BAULEItEr, kostenlos und unverbildlich kann man das auf durchblicker.at vergleichen, geht schnell und spart viel Geld.
  •  MalcolmX
  •   Gold-Award
14.12.2020  (#22)
Okay danke... sag ich ihm heute gleich einmal.
Einen Putzschacht gibt's eh... vernünftigerweise kommt dort dann so eine mechanische Klappe rein und fertig. 
Unser Nachbarhaus liegt 2m tiefer, wenn dann säuft also zuerst der Nachbar ab :P

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  •  cc9966
  •   Gold-Award
22.12.2020  (#23)

zitat..
BAULEItEr schrieb: Kann da nur zustimmen, da kann es gleich mal um einige Tausend Euro gehen, inkl teuren Servicevertrag von Kessel erkorenen Firmen mit Monopol.

Eine Jung Compli 400 bekommt man schon um 2000 eur inkl Einbau. Aber grundsätzlich richtig, das macht keinen Spaß so einen Single-Point-Of-Failure einzubauen und man nicht mehr Küche/Bad/WC benutzen kann. Wenn dann sollte im Obergeschoss ein Zweit-Bad/WC sein, welches nicht über die Anlage geführt wird.

Die Frage ist aber trotzdem: Die Gemeinden sichern sich extrem ab und sagen pauschal bei einem Kanalauslass unter 30cm über Straßennivau muss eine Rückstausicherung rein. Die Frage ist, ob dieses Risiko tatsächlich jemals eintreten kann. Vor allem bei Hang-Grundstücken wo der Kanal einen Straßen-Überlauf hat (gelöcherter Deckel) und die Straße ein ordentliches Gefälle hat kann sowas praktisch nicht eintreten. Muss aber ein Profi für Siedlungs-Kanalbau beurteilen. Wenn man aber mitten in der Talsole ist, würde ich wirklich die Bodenplatte auf Stelzen stellen anstatt mich auf so eine Doppel-Rückstauklappe zu verlassen. Da würde eine einfache mechanische einbauen lt. Mindestvorschrift.  Ein elektrischer Schieber nutzt hier nur bedingt was. Wenn da putzfetzen und haare sich verheddern geht die elektrik auf störung wenn mans im notfall aktiviert, genauso schafft man auch die manuelle Betätigung kaum. Also wenn sich der Kanal aufstaut muss man sich mit Gummistiefel in den Schacht reinstellen und den Sch*** ausspülen. Daher am besten so hoch bauen, dass man darauf nicht angewiesen ist.

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  •  MalcolmX
  •   Gold-Award
22.12.2020  (#24)
Bei uns wird es genau so ein Fall.
Habggrundstück, Erschließung/Strasse auf der bergseite,  Strasse hat an sich 5% Gefälle. Unser EG ist ca 20cm unter der Kanaldeckelhöhe... und der Techniker vom Ort meinte "das Kanalnetz ist schon manchmal am Anschlag" ohne auf unseren Fall einzugehen.

Jetzt sind von den rund 1000 Häusern im Ort vielleicht noch 20 höherliegend als unseres, und der Talboden/Hauptteil vom Ort liegt rund 30hm tiefer. 
Ich glaube ich riskiere das trotzdem nicht und bau mir ein ordentliches Gerät ein das im Notfall die Schotten dicht macht. Weil das Problem erst entdecken wenn man dort wohnt und in 5 Jahren das erste arge Unwetter kommt, macht für mich wenig Sinn...

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  •  Hobbyplaner
  •   Silber-Award
22.12.2020  (#25)

zitat..
MalcolmX schrieb: Unser Nachbarhaus liegt 2m tiefer, wenn dann säuft also zuerst der Nachbar ab 
  

 Auch wenn der Nachbar eine Rückstausicherung hat?

zitat..
cc9966 schrieb: Vor allem bei Hang-Grundstücken wo der Kanal einen Straßen-Überlauf hat (gelöcherter Deckel) und die Straße ein ordentliches Gefälle hat kann sowas praktisch nicht eintreten.

Seit ihr euch da ganz sicher?

Ein Bild sagt mehr als tausend Worte:

2020/20201222714301_th.jpg

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  •  AndreasGh
22.12.2020  (#26)

zitat..
Hobbyplaner schrieb:
__________________
Im Beitrag zitiert von MalcolmX: Unser Nachbarhaus liegt 2m tiefer, wenn dann säuft also zuerst der Nachbar ab 
  

 Auch wenn der Nachbar eine Rückstausicherung hat?
__________________
Im Beitrag zitiert von cc9966: Vor allem bei Hang-Grundstücken wo der Kanal einen Straßen-Überlauf hat (gelöcherter Deckel) und die Straße ein ordentliches Gefälle hat kann sowas praktisch nicht eintreten.

Seit ihr euch da ganz sicher?

Ein Bild sagt mehr als tausend Worte:

die Verstopfungsthematik wurde mir von Kanalbauer auch entgegengebracht.
Ich leite meinen Kanal direkt in den hier links dargestellten Schacht ein. Er meinte wenn zwischen 2 Schächten, welche abwärts fließen eine Verstopfung ist, dann bringts nix.

Die RSE wird ab der OK des nächsten Kanaldeckels der entgegen der Fließrichtung ab der Einleitestelle liegt definiert. Genau aus dem Grund. 


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  •  AndreasGh
22.12.2020  (#27)
Im Jänner werde ich mit dem Installateur dann die Lösung der Rückstaussicherung besprechen.

Eine mechanische Doppelklappe ist für Fäkalgewässer laut neuer ÖNORM nicht mehr zulässig.
Die elektrische Version ist mir sehr unsympatisch. Ev. wird es eine Art Pumpfix (https://www.kessel.de/de/produkte/rueckstauschutz/pumpfix_f). Mal schaun was der Installateur empfiehlt.

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  •  cc9966
  •   Gold-Award
22.12.2020  (#28)
@Hobbylplaner

Das BIld zeigt deutlich die Probleme der Rückstauebene. Die Frage ist, ob die Straße mit Gefälle das Stauwasser wegbringt. Das ist natürlich ein sehr konstruiertes Beispiel, wo die Verstopfung des öffentlichen Kanals genau im Straßenabschnitt zwischen Hausanschluss und nächst-tieferliegenden Kanaldeckel vorkommt. Das Risiko muss jeder für sich einschätzen, die Gemeinde schreibt immer eine Rückstausicherung vor.

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  •  Hobbyplaner
  •   Silber-Award
23.12.2020  (#29)

zitat..
AndreasGh schrieb: Eine mechanische Doppelklappe ist für Fäkalgewässer laut neuer ÖNORM nicht mehr zulässig.

Aber bei deinem Nebenstrang, in dem nur das fäkalienfreie Abwasser der WM abgeführt wird, ist das nicht erforderlich.
Hier reicht ein Rückstauverschluss um ~30 bis 70€ der in das DN50 HT Rohr eingebaut wird.
Das Fäkalienabwasser kann wie vorgeschrieben durch den Hauptstrang ohne Rückstausicherung ablaufen.


2020/20201223877392_th.jpg

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  •  AndreasGh
15.5.2021  (#30)
falls es noch von Interesse ist, wir habens nun ähnlich gelöst wie von chrismo dargestellt.

OG fließt seperat offen in den Kanal, eigenes Rohr.
EG fließt über eine mechanische doppelte Rückstauklappe in den Kanal.

Warum nun keine elektrische RSK für das EG:

- mein Baumeister baut nur mechanische ein, seit Ewigkeiten ohne Probleme seine Aussage nach
- ich hab dann mit dem zuständigen Abwasserverband gesprochen. Sie verbauen ebenfalls nur mechanische Klappen und nach dem Hochwasser letztes Jahr in der Talsole hatte nach ihrer Aussage keiner mit mechanische RSK Wasser im Keller. Die RSK wurde jetzt direkt beim Kanalbau vom Abwasserverband mit ausgeführt.

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  •  MalcolmX
  •   Gold-Award
4.12.2021  (#31)

zitat..
AndreasGh schrieb:

falls es noch von Interesse ist, wir habens nun ähnlich gelöst wie von chrismo dargestellt.

OG fließt seperat offen in den Kanal, eigenes Rohr.
EG fließt über eine mechanische doppelte Rückstauklappe in den Kanal.

Warum nun keine elektrische RSK für das EG:

- mein Baumeister baut nur mechanische ein, seit Ewigkeiten ohne Probleme seine Aussage nach
- ich hab dann mit dem zuständigen Abwasserverband gesprochen. Sie verbauen ebenfalls nur mechanische Klappen und nach dem Hochwasser letztes Jahr in der Talsole hatte nach ihrer Aussage keiner mit mechanische RSK Wasser im Keller. Die RSK wurde jetzt direkt beim Kanalbau vom Abwasserverband mit ausgeführt.

Uns haben auch alle zu der Lösung geraten. 
Wir machen einen 150er Standardschacht wo EG und OG zusammenkommen,  EG mit doppelter mech. Rückstauklappe,  OG nur mit Putzstück...

Elektrische Rückstauklappe kann halt bei Stromausfall dann auch nur funktionieren wie ein mechanische, und eine unabhängige Stromversorgung ist dann vielleicht endgültig Overkill für ein an sich recht überschaubares Restrisiko...

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