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Apfelbaum welkt dahin

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  •  roennie
  •   Bronze-Award
16.5.2013 - 24.6.2014
47 Antworten 47
47
Hi Leute!
Ich zähle mich ja nicht zu den begnadeten Obstbauern.
Deshalb hoffe ich auf Eure Hilfe.

Mein Jonagold-Bäumchen ist seit dem Einpflanzen vor drei Jahren immer munter dahin gewachsen und hat brav Äpfel getragen.
Heuer begann alles wieder wie gewohnt.
Erst der obligatorische Baumschnitt, dann trieb es aus, blüte munter dahin...und jetzt Stagnation.
Die Blättern kümmern dahin, werden nicht größer.
Allerdings sterben sie ebenso wenig ab, bleiben weiterhin grün.
Die Äste sind weder vertrocknet noch mich irgendeinem Flaum überzogen. Blattläuse oder andere Insekten lassen sich auch nicht feststellen.

Kann da eine Wühlmaus ihr Unwesen getrieben haben?
Was meint ihr, erkennt man an den Bildern eindeutige Anzeichen für eine Krankheit?

PS. Bei einem 1.5m hohen Baum ist umschneiden immer eine Option ;)


2013/2013051630819.JPG

2013/20130516326091.JPG

2013/20130516676555.JPG

2013/20130516791133.JPG

2013/2013051649587.JPG

  •  roennie
  •   Bronze-Award
5.8.2013  (#21)
Freudiges Update! - Ich hab den Baum ja eigentlich schon abgeschrieben und wollte ihn im Herbst gegen einen neuen ersetzen.
Aber anscheinend will er doch noch nicht in die Biomülltonne wandern.
Frisch aus dem Dornröschenschlaf erwacht, beginnt er zu blühen...zweiter Frühling sozusagen.
Auch wenn er somit nächstes Jahr keine Äpfel tragen wird, es freut mich trotzdem.

Was meint ihr, ist ein unterirdischer "Schutzwall" sinnvoll?
Einen Ring rund um den Baum ausheben, 1 bis 1.5m im Durchmesser, 50-60cm tief. Da dann ein feinmaschiges Drahtgeflecht reinfudeln und zuschütten.
Ausreichend, oder muss das Ding weit tiefer runter langen?


2013/20130805942774.JPG

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  •  zirler78
  •   Bronze-Award
5.8.2013  (#22)
Draht ist nicht zu empfehlen - --da die Wurzeln durchwachsen und in späteren Jahren auch an dicke gewinnen. Dann werden sie vom Draht abgeschnürrt und dann ist der Baum wirklich zum abschreiben.
lg

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  •  Benji
  •   Gold-Award
5.8.2013  (#23)
Katze? - Katze. Draht würd ich nciht vergraben, ich würd überhaupt nciht mehr herumgraben, wahrscheinlich fügst du dem Baum bzw. seinen Wurzeln mehr Schaden zu.

Übrigens muss ich heute meinen Apfelbaum retten: beim gestrigen Sturm ist der fast waagrecht gestanden emoji Im letzten moment mit ein paar Brettern abgestützt....

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  •  roennie
  •   Bronze-Award
5.8.2013  (#24)
hmm@zirler78
Blöder Ansatz, ich weiß. Aber vielleicht doch möglich:
Die Wurzeln werden durch den Draht wachsen, ohne Frage. Wär jetzt der Meinung gewesen, dass sie den Draht irgendwann umschließen und er somit miteinwachsen wird. Kennt man ja von Drahtzäunen, die an einen Baum genagelt werden. Irgendwann ist der Zaun vom Baumstamm umwachsen.
So ein feiner dünnmaschiger Zaundraht wäre relativ schnell umwachsen?

@Benji:
Il gatto gehört dem Nachbarn und hinterlässt maximal eine stinkende Tretmine in meinem Garten. Derzeit also kein Bedarf am Zeckentaxi ;)

Wurzeln? Welche Wurzeln? Mein Baum?
Aber wahrscheinlich hast auch irgendwie recht...

Oh ja, gestern hat's so einiges davon geblasen. Auch Teile von des Nachbarn halbfertigen Daches. Aber sei doch froh, musst Dich zum Obst pflücken nicht strecken ;-P
Ich hab derzeit den Vorteil, dass mein Apfelbaum den CW-Wert eines Besenstiels hat. Unumpustbar halt.


1
  •  Benji
  •   Gold-Award
5.8.2013  (#25)

zitat..
roennie schrieb: mein Apfelbaum den CW-Wert eines Besenstiels hat.


YMMD!

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  •  zirler78
  •   Bronze-Award
6.8.2013  (#26)
Wurzeln - umwachsen den Draht deefinitiv nicht so schnell um eine lückenlose "Wasserversorgung" zu leisten. Deshalb müssen engmaschige Drahtgeflechte beim Pflanzen auch entfernt werden. Sogar die Halbjuttegewebe die den Wurzelballen umhüllen müssen entfernt werden, da nur die Hälfte (Jutte) verrottet und die andere hälfte (Kunststoff) bleibt, die auch die Wurzeln mit der Zeit einschnürren!!

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  •  Renate 1
  •   Silber-Award
24.9.2013  (#27)
Draht um den Wurzelballen - Drei von vielen Apfelbäumchen konnte ich retten. Die Mäuse haben volle Arbeit geleistet.
Hatte die Bäumchen nun 2 Jahren im Topf. Dieser Tage ging es wieder ab in den Garten.

Habe dazu ein großes Loch ausgegraben und alles mit einem
feinmaschigen Zaun fein säuberlich ausgelegt. Angeblich soll der Zaun in einigen Jahren verrosten.
Bin gespannt was daraus wird!

Erstaunlich sind die Mäuse auf jedem Fall. Ich hatte die größten Probleme die Löcher für die Bäume aus zu heben, da der Boden sehr dicht und an diesem Tag noch dazu sehr trocken war. Dieses Viehzeug hingegen - ein Bruchteil meines Gewichtes - baut Gänge als hätten die einen Erdbohrer mit.

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  •  roennie
  •   Bronze-Award
14.4.2014  (#28)
Die Todgeweihten grüßen Dich.Kaum zu glauben, mein Baum hat sich wirklich komplett erholt!
Jedenfalls war ich mir sicher, dass aufgrund der Blüte im Herbst 2013 keine neue Blüte einsetzen wird...weit gefehlt!

2014/20140414678462.JPG
Dann will ich hoffen, dass die Wühlmäuse ihn dieses Jahr verschonen.

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  •  speeeedcat
  •   Gold-Award
14.4.2014  (#29)
schön roennie, das der doch noch was geworden ist.
muss schnell meinen senf bez. schneiden abgeben, auch wenn´s nicht gefragt wurde ;):

obstbäume sollen einen leittrieb haben, der in deinem fall rechts im bild ist.
im idealfall noch drei seitentriebe, auf denen wiederum die fruchttriebe wachsen.
diese gehören auf ungefähr einer ebene geschnitten, damit der baum gleichmäßig wächst. der leittrieb soll dabei um ca. 20cm die seitentriebe überragen.
von oben betrachtet schaut das ganze wie ein mercedes-stern aus, dann ist der baum richtig geschnitten und kann seine volle pracht entfalten. keine angst, dass tut ihm gut - hab erst ein obstbaumschnittseminar besucht!

also bei deinem bäumchen ist noch sehr viel schnittpotential gegeben, tu ihm den gefallen ;)

achja, der leittrieb richtet sich mit der zeit gerade aus und die schnittstelle verschwindet komplett.

gruß

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  •  Benji
  •   Gold-Award
14.4.2014  (#30)
ebenfalls meine Glückwünsche zum wiederbelebten Zombie emoji

Alex, du hast recht. Aber nicht ganz. ich hab nämlich zwei Seminare besucht emoji

mal abgesehen davon dass ich den Baum im Moment gar nicht schneiden würde (Schonung) bevorzuge ich eine Hohlkrone statt der von dir beschriebenen Pyramidenkrone.

Womit du aber vollkommen recht hast ist die gleichmäßige Höhe der Seitentriebe. "Saftwaage" nennt man das. Wobei man hier sogar steuern kann, und schwächer entwickelte Äste unterstützen kann, indem man die eine Spur länger lässt.
Wichtig ist aber auch das "Augen ausstechen" bei den Konkurrenztrieben.

Ach, das ist eine Wissenschaft, aber eine enorm spannende!



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  •  MinMax
  •   Gold-Award
14.4.2014  (#31)

zitat..
Benji schrieb: Ach, das ist eine Wissenschaft, aber eine enorm spannende!

aha, da bin ich gespannt, wo gibt es die Kurse? Auch wenn derzeit nur ein, dafür aber ein alter, Apfelbaum da steht... ;)

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  •  Benji
  •   Gold-Award
15.4.2014  (#32)

zitat..
MinMax schrieb: wo gibt es die Kurse?


Wenn ich mich recht erinnere, war der auf der Volkshochschule


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  •  deejay
15.4.2014  (#33)
die Gärtnerein bieten sowas auch immer an.
Sinngemäß meist im frühjahr.
Ich besuch z.b. am Samstag ein Rasenseminar bei einer Gärtnerei.

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  •  speeeedcat
  •   Gold-Award
15.4.2014  (#34)
@benji: meine verbeugung emoji, ein doppelseminarteilnehmeremoji
hast recht, saftwaage im fachjargon genannt! so lange das bäumchen noch relativ klein ist, würd ich den durchaus radikal einstutzen auf die "richtige" größe und gewünschte form. hohl- oder pyramidenkrone ist dann geschmackssache.
wichtig wäre auch noc hzu sagen, dass die krone luftig sein muss, alles was zum stamm hin wächst, sollte entfernt werden.

wie du richtig sagst, eine spannende wissenschaft! arthur: seminar hab ich über die kraft am lande gehabt, das lagerhaus meines vertrauens hat mich dazu eingeladen.;)

benji, spritzt du deine bäumchen mit irgendwas? ich möchte das tunlichst vermeiden, aber scheinbar gibts ne menge schädlinge, die dir die bäume sukzessive ruinieren.

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  •  hotz68
  •   Gold-Award
15.4.2014  (#35)
.in welchem monat soll man den baum zurecht schneiden ?
Ich hab auch so einen ähnlich kleinen jetzt , aber der wächts momentan mehr in die breite statt in die höhe !
Ich hab den aber noch nie was weggeschnitten !
( der baum dürfte so ca. 5 Jahre alt sein )
danke

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  •  speeeedcat
  •   Gold-Award
15.4.2014  (#36)
schneiden kannst winterende-übergang fühjahr(vorsicht, minusgrade sind aber nicht von vorteil, plus 5° sollts haben), also mitte ende märz. oder einen sommerschnitt.

mein kirschbaum erhält heuer einen sommerschnitt. das hat zusätzlich den vorteil, dass die früchte, die schwer zugänglich sind, ebenfalls mit runter kommen.

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  •  hotz68
  •   Gold-Award
15.4.2014  (#37)
also ist's jetzt schon zu spät , oder ?

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  •  speeeedcat
  •   Gold-Award
15.4.2014  (#38)
nein, schneid ihn zurecht. schneiden kannst grundsätzlich immer, die oben genannten schnitte sind halt klassisch

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  •  Benji
  •   Gold-Award
15.4.2014  (#39)

zitat..
speeeedcat schrieb: benji, spritzt du deine Bäumchen mit irgendwas?

Nein, bis jetzt nicht. Krankheiten hatte ich bis jetzt keine (zumidnest keine schweren) einzig einen Marillenbaum hat "der Schlag getroffen".
Ich setze auf Ohrenschliefer (hab ca. 20 solcher Höhlen für die) und seit neuestem Leimringe (wobei sich das leider gegenseitig ausschließt)

@Hotz: jetzt würd ich eher nimmer schneiden. Wenn 5 Jahre nix getan hast, wirst bis nächsten Frühjahr warten können. Übrigens erscheint mir Mitte März etwas spät, der Baum sollte noch nicht ausgetrieben haben. Ich mach das meist Mitte/Ende Februar.

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  •  speeeedcat
  •   Gold-Award
15.4.2014  (#40)
ja, die leimringe kommen mir auch am ökologischsten vor, alles andere ist chemie und heir auch nicht gewünscht.

@benji: februar ist problematisch wg. noch zu erwartenden tiefen minusgraden.
lt. logerhausa *sing* wäre mitte/ende märz bis anfang april der optimal zeitpunkt.

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  •  MinMax
  •   Gold-Award
15.4.2014  (#41)

zitat..
Benji schrieb: Ich setze ... seit neuestem Leimringe


das habe ich dazu gefunden, stimmt das?

Leimringe, die man im Herbst an den Stämmen der Obstbäume angebracht hat, sollte man im Februar wieder abnehmen. Andernfalls werden nützliche Insekten daran kleben bleiben, wenn sie am Stamm emporklettern.
Kontrollieren Sie den Stamm auch ober- und unterhalb des Leimrings auf Eigelege von Schädlingen. Mit einer Drahtbürste lassen sich diese leicht abbürsten.

Sie können die Ringe allerdings auch durch neue Spezialringe wie dem "Raupen- und Ameisenleimring" (von Neudorff) ersetzen. So schützen Sie die Obstbäume im Frühjahr vor emporkletternde Ameisen und somit vor Blattläusen.
http://www.livingathome.de/pflanzen_gaertnern/gartenkalender/punkt.html?kalenderid=794&rubrikid=8


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