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an alle Neu-Hausbauer: Wie geht ihr mit den explodierenden Preisen um?

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  •  ramschi
26.4. - 5.7.2022
291 Antworten | 89 Autoren 291
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Wir hatten eine Erstplanung bereits 2020 gestartet, hätten wir gewusst was passiert, hätten wir so schnell wie möglich unterschrieben

In der blauen Lagune scheint es ab 01. Mai eine weitere 10% Preiserhöhung zu geben, sowie dürfte die Fixpreisgarantie fallen (haben mir mehrere Firmen bestätigt)

An alle die jetzt bauen wollen: Wie geht es euch mit der Sache? Wir planen mit Keller+Garage + 160m² Stockhaus und uns wird schlecht bei den Kostenvoranschlägen... (€ 120.000 Keller, 60-70.000 für Garage mit kleinem Abstellraum sowie 320.000 Haus belagsfertig, ca. 390.000 schlüsselfertig)

Von Terrasse und Möbel/Küche/Mauern etc. ist hier noch gar nicht die Rede.

  •  MiMo2402
  •   Bronze-Award
27.4.2022  (#41)

zitat..

Diese Beobachtung teile ich. Was in meinem Umfeld riesengroße Häuser gebaut wurden die letzten Jahre ist sagenhaft. Schulden bei netto Einkommen von - er 1800,- / sie 1500,- --> 380-440k von denen ich weiß.

Vor einigen Monaten hab ich hier in einem Beitrag gelesen, in dem jemand sinngemäß meinte, dass (z.B.) Zinsen gar nicht steigen könnten, da sonst alle Häuser in der Umgebung leer stehen würden, da es sich bei steigenden Preisen niemand leisten könnte ...

Lange Rede kurzer Sinn, in den nächsten Jahren wird es wohl einige geben, die mal im eigenen Haus gewohnt haben!


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  •  premo
27.4.2022  (#42)
vor einem jahr hat mir jeder erzählt, wie man sich nur einen fixzins nehmen kann.
die zinsen steigen niemals!!! das ist doch viel teurer als variabel!!!

nichtmal ein jahr später fängt es jetzt an, mir ist es erstmal die nächsten 15j "egal"
in 14j kümmere ich mich um eine umschuldung und weitere 10j fixzins bis ich fertig bin.

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  •  Gemeinderat
  •   Gold-Award
27.4.2022  (#43)
Tja better safe than sorry.
variabel macht man wegen Tilgungen und Zinsersparnis. Und das ist eben das Risiko, das man trägt. Ist so.

So wie man das Baugrundrisiko und das Preisrisiko trägt bei diesen Dingen rund um das Thema Haus.

Leider.

Auch den Baufirmen wird das Lachen vergehen weil irgendwann bauen weniger Leute oder deutlich weniger emoji und dann gibts auch kein Geschäft. Es gehen die Baufirmen nicht umsonst zu kleineren Teilen bereits in die Insolvenz bereits...

1
  •  stefano
  •   Bronze-Award
27.4.2022  (#44)

zitat..
Gemeinderat schrieb:

Tja better safe than sorry.
variabel macht man wegen Tilgungen und Zinsersparnis. Und das ist eben das Risiko, das man trägt. Ist so.

Und das Risiko muss man sich leisten können. Mir kommt es so vor, dass viele die variabel abschliessen sich dieses Risiko eigentlich nur zu einem gewissen Teil leisten können...


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  •  derLandmann
  •   Gold-Award
27.4.2022  (#45)

zitat..
premo schrieb: vor einem jahr hat mir jeder erzählt, wie man sich nur einen fixzins nehmen kann.
die zinsen steigen niemals!!! das ist doch viel teurer als variabel!!!

Zero f*cks given my friends.

Wenn jemand bei einem Zins von leicht über 1% meint es geht noch günstiger, sprich er soll quasi bitte auch noch Geld dafür bekommen sich Geld zu leihen, dann fragt man sich schon...

Mit unseren 1,25% beglückwünsche ich jeden der den Kredit um 1,125% abgeschlossen hat, aber kann mir auch das Grinsen bei den Schlaumeiern nicht verkneifen die variabel nach oben schießen weil es ja noch ein paar Cent billiger gehen könnte...

1
  •  hellsayer
  •   Bronze-Award
27.4.2022  (#46)
Noch kurz zum Thema Drumherum (Zitat: Ohne Pool, und ohne Pflaster/Fliesen/wasauchimmer auf der Terasse kann ich aber sehr wohl 10 Jahre im Haus leben =). Bevor ich keinen Puffer mehr hab, lass ich es lieber so. Billiger wirds sicher nicht, aber evtl hat man dann wieder mehr Zeit, um sich das selbst zu machen.)

Ja das sehe ich sehr wohl ein. Nicht aber, dass viele dann von der fertigen Wohnung sehr wohl mit Terrassen, Belägen, Aussenanlagen (mit der viele das Haus vergleichen) in das Haus ziehen wo es das alles nicht gibt mit dem kredo "mach ich nahher". Nachher kommt dann oft nie, bei meinen Schwiegereltern im Waldviertel hat gefühlt jeder 2. Neubau keine Fassade, keine Terrassen, keine Einfahrten und das schon seit ich das erste mal dort war (8 Jahre her, gut, manche haben jetzt Fassaden). Warum? Naja, dann kommen die Kinder, die Raten, Karenz, größere Autos,  leben will man auch. Will nur sagen: ich verstehe nicht, warum man diese Kosten nicht einfach reinrechnet und einmal finanziert bei den derzeit immer noch günstigen Zinsen und stattdessen doch den 250m2 Bungalow macht, dafür ohne alles und das kann man sich dann später (eh klar, mit dem 3. Kind, den Raten, den Preissteigerungen, etc) nie mehr leisten. Da würde ich eher in die Richtung 150m2 Stockhaus, dafür ehrlich fertig gehen (eigene Meinung!). Wie gesagt, ich würde jetzt bei den höheren Kosten auch nicht sagen gut, lass ma die Garage halt weg und bau das gleiche Haus. Nein, mit Garage, aber halt kleineres Haus. Ich habe zwar auch "groß" gebaut mit über 250m2, aber das war der Hanglage geschuldet (Keller großteils Wohnraum), und der Tatsache, dass der Grund vorhanden war.

LG und alles Gute den mutigen von heute! Hausbauen ist und war immer schon ein nicht zu unterschätzendes Risiko...

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  •  eXTrEm.aT
  •   Bronze-Award
27.4.2022  (#47)
Lieber hab ich ehrlich gesagt 10k auf der Kante, als meine Terrasse fertig.
Klar könnte man das auch finanzieren, aber zumindest ich hab eine mir selbst gesetzte höchstgrenze vom Kredit, die ich nicht überschreiten möchte (und werde!).  Wenn nicht alles fertig wird, dann ist es eben so. Fassade gehört natürlich fertig gemacht, hat ja auch was mit der langlebigkeit vom Haus zu tun. Wenn, dann werden "kostmetische Sachen" abgespeckt oder zeitlich verschoben.
Dafür kann ich ruhig schlafen ;).

LG

2
  •  schurlmaster
  •   Bronze-Award
27.4.2022  (#48)

zitat..
premo schrieb:

vor einem jahr hat mir jeder erzählt, wie man sich nur einen fixzins nehmen kann.
die zinsen steigen niemals!!! das ist doch viel teurer als variabel!!!

nichtmal ein jahr später fängt es jetzt an, mir ist es erstmal die nächsten 15j "egal"
in 14j kümmere ich mich um eine umschuldung und weitere 10j fixzins bis ich fertig bin.

Ich verstehe die Panik nicht 3M Euribor ist noch immer bei -0,42%. Ja die Zinskurve steigt, aber es ist noch nichts von einer Parallelen Verschiebung des Niveau zu sehen. 


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  •  Stoffal02
  •   Silber-Award
27.4.2022  (#49)

zitat..
hellsayer schrieb:

Da würde ich eher in die Richtung 150m2 Stockhaus, dafür ehrlich fertig gehen (eigene Meinung!). Wie gesagt, ich würde jetzt bei den höheren Kosten auch nicht sagen gut, lass ma die Garage halt weg und bau das gleiche Haus. Nein, mit Garage, aber halt kleineres Haus. Ich habe zwar auch "groß" gebaut mit über 250m2, aber das war der Hanglage geschuldet (Keller großteils Wohnraum), und der Tatsache, dass der Grund vorhanden war.

LG und alles Gute den mutigen von heute! Hausbauen ist und war immer schon ein nicht zu unterschätzendes Risiko...

Das Thema mit dieser Garage kann ich sowieso nicht verstehen. Ich hatte noch nie eine und ich vermisse auch keine. Wenn ich da Preise von 60.000 Euro lese.. Für was? Damit es das Auto im Winter nicht kalt hat? Die Preiserhaltung von Garagenautos ist am Gebrauchtmarkt auch eher vernachlässigbar bzw nicht zu spüren. Da kaufe ich mit lieber eine Standheizung und habe es auch warm wenn ich in der Früh ins Auto Einsteig. 


1
  •  Gemeinderat
  •   Gold-Award
27.4.2022  (#50)
@stefano 

Genau. Das ist oft der typische Rückspiegel-Blick.

Es kam 10 Jahre lang keine Kurve, wieso sollte ich also nach vorne schauen und annehmen, es würde jetzt eine kommen...

@derLandmann hat vollkommen Recht.
0 gibts nicht. Logisch. Und 0,x - 1,2x % waren schon faktisch geschenkt Dank Inflation und Wertsteigerungen.

Jetzt muss gegengelenkt werden, da Geld verbrannt wird, da Kosten steigen. 
Und die Zeche zahlen die variablen, die jetzt gestartet haben und sich nicht mehr in festverzinsliche Verträge retten können (Umschulden). 
Wer die letzten 5-10 Jahre es genutzt hat, stieg wohl auch um und/oder hat zumindest die Zinsersparnis als Benefit.

Vielleicht das Geld auch noch sinnvoll angelegt und die Renditen gezogen.

Die Letzten beißen die Hunde - und die, die gar nicht mehr soweit kommen, sehen sie (die Hunde) nicht mal mehr...




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  •  derbauer
27.4.2022  (#51)

zitat..
Stoffal02 schrieb:

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Das Thema mit dieser Garage kann ich sowieso nicht verstehen. Ich hatte noch nie eine und ich vermisse auch keine. Wenn ich da Preise von 60.000 Euro lese.. Für was? Damit es das Auto im Winter nicht kalt hat? Die Preiserhaltung von Garagenautos ist am Gebrauchtmarkt auch eher vernachlässigbar bzw nicht zu spüren. Da kaufe ich mit lieber eine Standheizung und habe es auch warm wenn ich in der Früh ins Auto Einsteig.

Im Endeffekt bleibts jedem selbst überlassen wie er sein Geld ausgibt. Gibt genug mit einer zugegeben sehr schönen Doppelgarage welche jetzt wohl an die 75.000 Euro kostet mit 2 Autos drin welche keine 15.000 wert sind.
Der nächste hat ein Auto um 75.000 und ein Carport das keine 10.000 kostet.

Bei den jetzigen Baupreisen und steigenden Finanzierungskosten sollte man sich teure Nebengebäude wohl gut überlegen, außer man wohnt in einem Gebiet mit hoher Hagelwahrscheinlichkeit.


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  •  SelbstGebaut
  •   Bronze-Award
27.4.2022  (#52)

zitat..
schurlmaster schrieb:

──────
premo schrieb:

vor einem jahr hat mir jeder erzählt, wie man sich nur einen fixzins nehmen kann.
die zinsen steigen niemals!!! das ist doch viel teurer als variabel!!!

nichtmal ein jahr später fängt es jetzt an, mir ist es erstmal die nächsten 15j "egal"
in 14j kümmere ich mich um eine umschuldung und weitere 10j fixzins bis ich fertig bin.
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Ich verstehe die Panik nicht 3M Euribor ist noch immer bei -0,42%. Ja die Zinskurve steigt, aber es ist noch nichts von einer Parallelen Verschiebung des Niveau zu sehen.

Dann schau mal auf den 12M Euribor der ist mittlerweile auf +0,1%. Weniger der Absolutbetrag als die Steigung der Kurve würde mir hier zu denken geben. In der Vergangenheit ist der 12M Euribor dem 3M Euribor um ein paar Monate voraus gewesen. 

Mit diesem Hintergrund kann ich die "Panik" durchaus nachvollziehen. 


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  •  nemtudom
28.4.2022  (#53)
Servus!
Ich lese hier schon eine Weile mit und ich muss offen und ehrlich sagen, dass mich die rapiden Preissteigerungen sehr beunruhigen.
Wir sind selbst noch in der Planungs- bzw. Angebotsphase aber ich bin kurz davor zurück an den Start zu gehen um das gesamte Projekt neu zu „dimensionieren“ und im schlimmsten Fall sogar auf Eis zu legen. Trotz vorhandenem Grund, ca. 100K an Eigenmitteln zum Zeitpunkt des geplanten Baustarts im Frühjahr 2023 und einem Haushaltsnetto von knapp 5K habe ich einfach ein mieses Bauchgefühl…
 
Habe ich einfach nur die Hose voll oder geht’s denen die noch nicht gestartet haben ähnlich?


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  •  Stoffal02
  •   Silber-Award
28.4.2022  (#54)
Ich habe heute mit dem Chef einer Firma gesprochen, welche hauptsächlich Betonierarbeiten erledigen. Dieser sagte mit, dass so gut wie jede Baustelle, bei der er Eisenmatten angeboten hat nun ein Angebot für Stahlfasern machen soll, weil keiner mehr Eisenmatten bekommt. Ebenso meinte er, dass es egal ist, da man Stahlfasern auch nicht bekommt. 
Er geht davon aus, dass die Baubranche noch heuer einen ziemlichen Schlag bekommen wird, da keine Rohstoffe vorhanden sind.

Zum Glück haben wir unsere Eisenmatten schon im Februar bekommen, ansonsten würden wir nicht so schnell Betonieren können

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  •  Gemeinderat
  •   Gold-Award
28.4.2022  (#55)
@Stoffal02 

einen ziemlichen Schlag? Na dann wird mein Haus evtl günstiger nach der Fixpreisgarantie als jetzt :P 

Aber ich will auch niemandem kaputt machen, was für mich auch damals ok war und unterschrieben wurde.

@nemtudom 

5k sind ja fein - wir haben jetzt in der Karenz auch so viel bei 250k Eigenmittel + Grund und 300k Kredit. Trotzdem kostet alles zusammen sicher seine 500k. 
Und ich will schon ein dickes Backup auch haben :/

Dh ich würde empfehlen, vor allem zu schauen, wie sich die Ausgaben jetzt darstellen und dann in den Hausbaumodus wechseln. 
Bei uns ist der Vorteil, dass Auto und Miete nichts kosten. Nur Betriebskosten, Versicherungen, Lebensmittel...

Es bleibt also mtl viel übrig (2 Kinder). 
 


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  •  paso
  •   Silber-Award
28.4.2022  (#56)

zitat..
hellsayer schrieb: Warum? Naja, dann kommen die Kinder, die Raten, Karenz, größere Autos,  leben will man auch. Will nur sagen: ich verstehe nicht, warum man diese Kosten nicht einfach reinrechnet und einmal finanziert bei den derzeit immer noch günstigen Zinsen und stattdessen doch den 250m2 Bungalow macht, dafür ohne alles und das kann man sich dann später (eh klar, mit dem 3. Kind, den Raten, den Preissteigerungen, etc) nie mehr leisten. Da würde ich eher in die Richtung 150m2 Stockhaus, dafür ehrlich fertig gehen (eigene Meinung!). Wie gesagt, ich würde jetzt bei den höheren Kosten auch nicht sagen gut, lass ma die Garage halt weg und bau das gleiche Haus. Nein, mit Garage, aber halt kleineres Haus. Ich habe zwar auch "groß" gebaut mit über 250m2, aber das war der Hanglage geschuldet (Keller großteils Wohnraum), und der Tatsache, dass der Grund vorhanden war.

Da kann ich dir teilweise zustimmen und andersrum wiederum nicht...Mein Kriterium für den Kredit war, leistbare Rate mit einem Gehalt und auch ein leistbares Leben. Dafür aber nicht ( und da stimme ich dir vollkommen zu) ein riesengroßes Haus mit viel qm und 0815 Ausstattung... 
Wir haben knappe 150 qm, ohne Keller, dafür aber sehr individuell geplant, mit vielen Extras und wie gesagt mit einer Kreditrate unter 1000 Euro bei einem Familieneinkommen von ca.5000...
Wir machen einiges nach und nach, aber relativ zügig, genau aus dem Grund, dass man nicht zu eng gerechnet haben...

Ich werde nie verstehen, dass die Leute mit einem Familieneinkommen von 4000 Euro einen Kredit von 350/400 Tsd. aufnehmen..Da stellt es mir, bei solchen Summen, die Haare auf ..
Es gibt nämlich ein Leben außerhalb des Hauses...Viele leben leider nicht mehr im Haus sondern für das Haus...

1
  •  jayjay
28.4.2022  (#57)

zitat..
nemtudom schrieb:

Servus!

Ich lese hier schon eine Weile mit und ich muss offen und ehrlich sagen, dass mich die rapiden Preissteigerungen sehr beunruhigen.

Wir sind selbst noch in der Planungs- bzw. Angebotsphase aber ich bin kurz davor zurück an den Start zu gehen um das gesamte Projekt neu zu „dimensionieren“ und im schlimmsten Fall sogar auf Eis zu legen. Trotz vorhandenem Grund, ca. 100K an Eigenmitteln zum Zeitpunkt des geplanten Baustarts im Frühjahr 2023 und einem Haushaltsnetto von knapp 5K habe ich einfach ein mieses Bauchgefühl…

 

Habe ich einfach nur die Hose voll oder geht’s denen die noch nicht gestartet haben ähnlich?

Also uns geht es ähnlich. Aber weniger die Hose voll, eher einfach enttäuscht wie das abläuft und wie abgezockt wird. Wenn ich dann lese Preiserhöhungen trotz Fixpreisgarantie, oder Konkurs und der Geschäftsführer ist schon wieder mit der nächten Firma am Start, dann ist das für mich legaler Betrug.
Wir legen die Sache daher auf Eis, weil wir nicht bereit sind, ein Haus zum Preis von 2 oder bald zum Preis von 3 zu beauftragen mit gleichzeitig hohem Risiko von noch weiteren Preissteigerungen oder Konkursen.
Gerade wieder mit einem Baumeister gesprochen, der mir Ende letzen Jahres belagsfertig massiv mit rund 2000€/m² angeboten hat und jetzt auf mehr als 3000€/m² gestiegen ist. Das ist dann nur ein Ausnutzen der aktuellen Situation, da 50% einfach nur mehr ein Mitkassieren ist. Da müssten die Materialpreise schon um 200% steigen, dass da das rechtfertigt. Mit dem Argument, man solle besser gleich beauftragen, da es immer teurer wird, kann ich nichts anfangen. Bei dieser Art von Angstmache spiel ich nicht mit. Wir haben ein Budget und wenn wir dafür derzeit nur eine Hundehütte bekommen, dann wird eben abgewartet, ganz einfach.

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  •  Gemeinderat
  •   Gold-Award
28.4.2022  (#58)
Die Baubranche wied Ende des Jahres oder nächstes Jahr sicher eine Ohrfeige bekommen emoji denn wenn sichs immer weniger leisten können oder die Kredite dafür nicht bekommen / sich leisten können, wars das auch dort.

Der Tag kommt und er muss kommen, wenn so weiter gemacht wird. 
 


1
  •  hektor
  •   Bronze-Award
29.4.2022  (#59)
Der Nachfrageüberhang wirkt aktuell preistreibend. Hinzukommen einige geopolitische Ereignisse und natürlich die Nachwehen von Corona, - wissen wir eh alle. Mit dieser Story im Background verdienen sich etliche Unternehmer derzeit eine "goldene Nase", wohlwissend dass sie vermutlich auf ihren vorzeitigen Ruhestand hinarbeiten. 
Man muss kein Ökonom sein, um zu verstehen, dass dieser Exzess wie er derzeit stattfindet mit oder ohne Regulativ in einem gewaltigen Kater enden wird.

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  •  Muehl4tler
  •   Bronze-Award
29.4.2022  (#60)

zitat..
Gemeinderat schrieb:

Die Baubranche wied Ende des Jahres oder nächstes Jahr sicher eine Ohrfeige bekommen denn wenn sichs immer weniger leisten können oder die Kredite dafür nicht bekommen / sich leisten können, wars das auch dort.

Der Tag kommt und er muss kommen, wenn so weiter gemacht wird.

Hab von einem befreundeten Paar, welches vor 3 Wochen mit dem Hausbau gestartet hat erfahren, dass sie bereits von zwei Baumeistern, welche ihnen letzten Herbst noch nicht mal ein Angebot legen wollten, angerufen worden sind ob sie schon jemand gefunden hätten mit dem sie bauen wollen.... weil sie hätten jetzt aufgrund der vielen Absagen doch ab Herbst wieder Zeit für neue Kunden und würden gerne ein Angebot legen...

Wäre interessant ob das auch bei anderen Baumeistern so aussieht, würde auf jeden Fall auf einen erheblichen Knick in der Baubranche hinweisen... 


1
  •  Amateur
  •   Bronze-Award
29.4.2022  (#61)
Der Knick wird für einige Baufirmen kommen. Jetzt wird die Spreu vom Weizen getrennt. Viele Bauherren im öffentlichen Sektor halten das Kapital zurück und zögern die Submissionen hinaus in der Hoffnung auf Preisbesserung.

Der Baumotor ist die letzten Jahre auf Hochturen gelaufen. Dieser muss sich jetzt abkühlen damit er wieder normal laufen kann.

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