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Abwasser Grundleitung - Höhenversatz wie ausführen?

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  •  Pedaaa
8.7. - 18.7.2018
22 Antworten | 7 Autoren 22
22
Hallo Zusammen,

ich bräuchte mal eure Tipps, zu einer der letzten Grund-Entscheidungen bei meinem Hausbau.
Ich baue auf einer bestehenden, teilunterkellerten Bodenplatte.

Die Abwasserverrohrung wird auf im Bodenaufbau verschwinden und direkt auf die Bestands-Bodenplatte gelegt.
Ein Kanalschacht mit Anschluss am Grundkanal besteht auch schon.
Ich muss meine neue Abwassersammelleitung des Hauses also nur mehr dort anschließen.

Soweit so gut.
Nur muss ich vom Bodenplatten-Niveau noch irgendwie ca. 0,75m runter kommen, um am Kanalschacht korrekt anschließen zu können.
Jetzt gibts unterschiedliche Meinungen wie das auszuführen ist.

Um das Ganze zu veranschaulichen:


2018/20180708285879.png

So sieht das ca. aus. Die eingezeichnete Kanalleitung im Haus, liegt also auf der Bestands-Bodenplatte (im 40cm Bodenaufbau)
Im schraffiert gezeichneten Bereich war ein alter Kellerabgang, wo ich den Höhen-Versatz auf Kanalschacht-Niveau machen kann.
Nur wie??

Baumeisterin meint, das sollten wir als "Rutsche" ausführen.
ca. so:


2018/20180708206499.png

andere Meinungen gibts, die Sagen, den Höhenversatz als "Sprung" ausführen:
ca. so:

2018/20180708713978.png

  •  Pedaaa
8.7.2018  (#1)
Was ist richtig?
Was ist besser?

Ein "Absturzbauwerk" bzw. einen Absturzschacht kann ich dort ja nicht machen, weil das noch im Haus ist...

Die Leitung einfach rausziehen, und einen Absturzschacht draussen machen, ginge auch.
Sogar relativ leicht...
Aber dann ist die Kanalleitung außerhalb des Hauses die ersten 2m nur in ca. 30cm tiefe verlegt.
Auch nicht gut, oder?

1
  •  dyarne
  •   Gold-Award
8.7.2018  (#2)
ich würde so etwas sensibles wie den kanal immer sehr sauber lösen.
absturzbauwerk direkt vorm haus mit zusätzlichem schacht...

1
  •  Pedaaa
8.7.2018  (#3)
Das wär dann Möglichkeit Nr. 4.
Hab ich noch gar nicht dran gedacht..

Oder sind die 2m bis zum bestehenden Schacht eh unkritisch??
Also einen Absturz erst beim bestehenden Schacht dazubauen. 
Man könnte ja das kurze Rohrstück bis dorthin ja auch dämmen.
(Aber wahrscheinlich könnt ich dann nicht ruhig schlafen emoji  )

Mir ist das noch ein Dorn im Auge, und alle Beteiligten tun das irgendwie als unwichtig bzw. geht scho irgendwie ab

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  •  NTWK
  •   Silber-Award
8.7.2018  (#4)
muss denn alles kompliziert und teuer sein. fallrohr (sprung) wie auf dem bild und fertig. wo liegt denn hier das problem.

1
  •  AndiBru
  •   Gold-Award
8.7.2018  (#5)
Hallo ich bin auch für den Sprung nur würde ich jeweils 3x30 Grad Bögen nehmen aber ich sehe kein Problem bei dem senkrechten Rohr.

LG 

1
  •  Pedaaa
8.7.2018  (#6)
Danke euch schon mal!

So ein Sprung war ja auch mein Anfangsplan... dann kam Frau Baumeister und meinte, wir machen lieber eine Rutsche, weil da weniger Verstopfungsgefahr besteht.

So... Was stimmt nun?
Das verunsichert mich natürlich schon ein wenig. Weil sonst ist die eigentlich super kompetent.

Was ist der Vorteil vom "Sprung"?
Eigentlich nur, dass der braune Patzn nicht im senkrechten Rohr picken bleiben kann, oder??
Bei der Rutsche gebe es das Risiko hingegen schon, oder?
Allerdings stell ich mir vor, dass eine Rutsche aber auch besser durchgespült wird?!

1
  •  Pedaaa
8.7.2018  (#7)
3x30er Bögen ist eigentlich ein Mittelding. Da bleibt fast nichts senkrechtes mehr über emoji

1
  •  AndiBru
  •   Gold-Award
8.7.2018  (#8)
Hallo, bei der Rutsche ist das Wasser zu schnell weg und der Patzen kann kleben bleiben, deshalb sind Kanalrohre mit zu viel Gefälle auch Kontraproduktiv.

lg

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  •  eggerhau
8.7.2018  (#9)

zitat..
Pedaaa schrieb: ich bräuchte mal eure Tipps, zu einer der letzten Grund-Entscheidungen bei meinem Hausbau. Ich baue auf einer bestehenden, teilunterkellerten Bodenplatte.


Vieleicht hilft Dir das ja weiter. Das sind die realistischen Möglichkeiten.

2018/20180708624987.jpg
Bei einer vertikalen Leitung ist die Reinigungsmöglichkeit zu gewährleisten. Gruss HDE

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  •  Pedaaa
8.7.2018  (#10)
War ja eh klar... Also alle Wege führn nach Rom emoji
Jetzt kann wieder jeder sagen: "ich hatte recht" emoji
Danke aber für die Info.

bei 3x30° krieg ich keine Reinigungsmöglichkeit rein:


2018/2018070897748.png

bei 2x45 gehts sich gerade noch so das Reinigungsrohr mit dem kleinen Deckel aus:


2018/20180708104687.png

Aber das wirds wohl werden oder?
Sind wir uns einig, dass das besser ist, als die "Rutsche" ???
(bzw. das Sturzgefälle, wie das richtig heißt)

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  •  eggerhau
9.7.2018  (#11)

zitat..
Pedaaa schrieb: Aber das wirds wohl werden oder? Sind wir uns einig, dass das besser ist, als die "Rutsche" ??? (bzw. das Sturzgefälle, wie das richtig heißt)


Nein, mach es so wie es der Baumeister vorgeschlagen hat. Wenn der Höhenunterschied so gering ist, ist das die bessere und einfachere Lösung.
Gruss rundum

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  •  Pedaaa
9.7.2018  (#12)
Super, danke!
Ich kann mir auch vorstellen, dass das ganz gut funktionieren wird.  Wirklich viel Länge ist ja nicht vorhanden, dass hier groß was picken bleiben könnte. Und spätestens mit der nächsten Dusche ist die Rutsche sicher wieder saubergespült.

Und falls wirklich, wider Erwarten, alle Stricke reißen sollten: 
Der Bereich bleibt auch zugänglich. Das könnt ich nachher immer noch umbauen

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  •  dyarne
  •   Gold-Award
15.7.2018  (#13)

zitat..
Pedaaa schrieb: 2m bis zum bestehenden Schacht...

ah, nur 2m
dann kannst du ja in den 2 m die pfeife einbauen...

bin ganz erstaunt daß nach eggerhaus unterlagen die rutsche zulässig ist.
dachte um entmischung zu verhindern dürfte man nur senkrecht oder eben ganz flach...


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  •  Pedaaa
15.7.2018  (#14)
Ich denke ja, ihr habt beide recht.
Hab dann ja noch weitergesucht, und einige Richtlinien gefunden, die besagen, bis 0,6-0,7m Höhenversatz sei die Steilstrecke besser, bei größerem Versatz der Absturz.

Und wie soll es anders sein, ich bin ziemlich genau in diesem Grenzbereich.


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  •  bautech
  •   Gold-Award
17.7.2018  (#15)

zitat..
Pedaaa schrieb: Im schraffiert gezeichneten Bereich war ein alter Kellerabgang, wo ich den Höhen-Versatz auf Kanalschacht-Niveau machen kann.
Nur wie??


In dem schraffierten Bereich einen Schacht mit dichter Abdeckung, Absturzbauwerk und Wartungsöffnung ist keine Option?

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  •  Pedaaa
  •   Gold-Award
17.7.2018  (#16)
Einen Schacht mit seitlicher Wartungsklappe? (Weil von oben wäre der ja nicht mehr zugänglich)
Wäre zwar denkbar...
ABER:
Sowas gibts glaube ich nicht. Und so eine Sonderkonstruktion wär dann sicher die teuerste Lösung von allen emoji

Umso länger ich drüber nachdenke, umso sympathischer wird mir die 3x30er Bögen Lösung. Weil ich ziemlich im Zwischen-Bereich der Richtlinien und Empfehlungen liege und das irgendwie ein Mittelding aus allen Löungen ist...

3 Wochen hab ich noch Zeit zum Grübeln emoji
Oder um weitere Vorschläge entgegenzunehmen...
Dann wirds aber gebaut.
Termin steht emoji

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  •  dyarne
  •   Gold-Award
17.7.2018  (#17)
Pedaaa, wenn du genau zwischen den beiden optionen liegst würde ich das so deuten daß beide möglich sind ... emoji

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  •  Pedaaa
  •   Gold-Award
17.7.2018  (#18)
Ich sehs eh entspannt. Glaub auch das beides geht.
Aber du weißt ja, das Bessere ist des Guten Feind emoji
Habs halt nur noch nicht fixiert. Das mach ich nie solange noch keine Deadline da ist.
(Ich wünsch keinem dassa so wird wie ich emoji )

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  •  dyarne
  •   Gold-Award
18.7.2018  (#19)
emoji
ich kann dir das sehr gut nachfühlen ...emoji

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  •  eggerhau
18.7.2018  (#20)

zitat..
Pedaaa schrieb: Umso länger ich drüber nachdenke, umso sympathischer wird mir die 3x30er Bögen Lösung. Weil ich ziemlich im Zwischen-Bereich der Richtlinien und Empfehlungen liege und das irgendwie ein Mittelding aus allen Löungen ist...


Wie kommst Du auf 3 x 30°? 2 x 30° reicht, wenn genug Platz da ist, doch auch. Und ist gut! emoji Es geht bei dieser Übung ja nur um die Reinigung. Die Variante "begehbarer Kanal" fehlt in Deinen Überlegungen noch.emoji

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  •  Pedaaa
  •   Gold-Award
18.7.2018  (#21)
Lassen wirs gut sein...
Wir werden das vor Ort entscheiden, wies am leichtesten zu bauen ist, und so wirds gemacht.
Funktionieren tun doch scheinbar eh alle Varianten.
Ich werd aber ungebedingt noch eine Reinigungs-Öffnung in dem Bereich vorsehen. Schadet sicher nicht.

Weils grad schön passt:
Wie handhabt ihr die Abflussleitungen für die Waschmaschine?
Laut Richtlinien, wär bei einer 8kg Waschmaschine eine DN60-75 Leitung vorzusehen.

Wär ja kein Problem.
Aber wie passt das denn mit den Mini Schlauchanschlüssen zusammen?
Finde Waschmaschinen-Siphons meist nur mit DN40 Kanalanschluss und, keine Ahnung, ~25mm Abwasserschlauch....

Gibts größere Waschmaschinen-Siphons, und ich hab die nur noch nicht gefunden?
Oder baut das einfach keiner in DN75?

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