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4-fach Verglasung Vorteile/Nachteile

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  •  Scholar
20.6.2015 - 2.3.2017
52 Antworten | 13 Autoren 52
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Ich habe gerade angefangen mir Fenster verschiedene Hersteller anzusehen und bin dabei auf 4-fach Verglasung gestoßen. Hier im Forum scheint das noch nicht thematisiert worden zu sein. Allerdings gibt es ein paar alte Diskussionen zu 2-fach oder 3-fach Verglasung. Nach heutigem Stand dürften sich ja 3-fach Verglasung durchgesetzt haben. Wird 4-fach dann der neue Standard oder versucht man hier nur zwanghaft die Kennwerte zu verbessern?

Als Beispiel:
http://www.wicknorm.at/produkte/fenster/holz_alu_fenster/dialog_variotop/

  •  Gast-Karl
  •   Gold-Award
16.12.2016  (#41)
Finde es schon belustigend, wenn einem der Hausverstand abgesprochen wird bei Dingen die anscheinend aus eigener Erfahrung nicht bekannt sind. Z.B. "wie willst du in Beton ein Bild aufhängen?". Es geht jedenfalls einfacher, als das Aufhängen eines Küchenkastls in einem 50er Bröselziegel...
Habe schon in allen Wandaufbauten länger gelebt oder den Urlaub verbracht. Dass Körperschall ein Problem sein soll ist mir neu. Es ist in keinem einzigen Haus so leise, wie in einem aus Beton, da auch Straßenlärm durch die große Masse nicht durchkommt. Am hellhörigsten waren immer alle Leichtbauweisen.

Haben auch fast alle Genossenschaften keinen Hausverstand, wenn sie in Beton bauen, und das so teuer sein soll? Meine KVs zeigen auch das Gegenteil.
Dass ich Resol nehme, hängt u.A. auch mit der Wiener Bauordnung zusammen, und man muss ja nicht bei Baumit kaufen. Der Preisunterschied zu EPSF+ ist marginal.
@brink: ich habe natürlich auch EAs und Verbräuche von außenliegenden Wohnungen. Auch da liegen die Realverbräuche (vor allem südseitig) weit unter den EA EA [Energieausweis]-Werten.
Habe selbst längere Zeit eine außenliegende Dachgeschoßwohnung (aus Beton) mit Nord- u. Südfenstern bewohnt und war über den niedrigen Energieverbrauch überrascht...
Deshalb hätten mich ja auch die Berechnungen von Arne o. Squawvally mit den Ug 0,5 und g=60% Fenstern interessiert (habe selbst kein Tool), aber die rücken nicht mit den Details raus...

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  •  Gast-Karl
  •   Gold-Award
28.2.2017  (#42)

zitat..
Squawvally schrieb: Es sollte sich ab Feber 2017 am Glasmarkt was tun.
Dann kommen Gläser mit einem Ug von 0,5 W/m²K, einem G-wert von 60% und einen Lichtdurchlass von 77%.


Gibt es schon einen Hersteller, welcher diese Gläser anbietet?

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  •  coisarica
  •   Silber-Award
28.2.2017  (#43)

zitat..
brink schrieb: Wie willst du in beton ein bild aufhängen? Elektrodosen? Küche, regale, sonstiges..


würde mich jetzt auch interessieren, warum das nicht gehen soll!?

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  •  barneyb
  •   Gold-Award
28.2.2017  (#44)

zitat..
Gast Karl schrieb: da ich Ende September die Raumtemperatur noch auf 28° halte


Mich würde eher interessieren warum du 28° Raumtemperatur hast, und wie dir das so gefällt.

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  •  Squawvally
  •   Silber-Award
1.3.2017  (#45)
@GastKarl

Das habe ich jetzt gefunden.
Ich gehe davon aus, dass dies auch für Österreich gilt.
http://www.enbausa.de/daemmung/aktuelles/artikel/waermeschutzbeschichtung-laesst-mehr-tageslicht-durch-5167.html

Hab es mal für mich jetzt nochmal durchgerechnet. Werte sind interessant. Der Vorteil liegt im hohen G-Wert in Verbindung mit niedrigen U-Wert. Bei südlicher Ausrichtung spielt die Verglasung ihre Vorteile ganz klar aus.
Dann ist im Winter bei Sonnenschein der Eintrag top.

Auf den heurigen Winter umgemünzt heißt das, dass tagsüber bei Sonnenschein trotz der niedrigen Temperaturen das Glas den Raum beheizt und somit Kosten gespart werden können.

Die Auswirkungen durch den höheren Lichteintrag kann ich aber nicht berechnen. Aber ich gebe davon aus, dass bei diffusen Licht die Behaglichkeit im Raum besser wird.
Das vor allem bei kleinen Glasflächen.

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  •  fensterwissen
1.3.2017  (#46)

zitat..
Squawvally schrieb: Auf den heurigen Winter umgemünzt heißt das, dass tagsüber bei Sonnenschein trotz der niedrigen Temperaturen das Glas den Raum beheizt und somit Kosten gespart werden können.


Kann ich bestätigen.
Im heurigen Winter (wir hatten im Jänner teilweise maximale Tageshöchstwerte von -5°C bei Sonnenschein) konnten wir mit der Verglasung (G-Wert 60%, U-Wert 0,6 W/m²K) den Raum tagsüber sogar so beheizen, dass wir bei diesen niedrigen Außentemperaturen Mittags die Lamellen vom Raffstore teilweise wenden mussten um den Raum nicht zu überhitzen (ca. 17m² Glasfläche gegen Süden, Normal 24°C, durch solaren Energieeintrag ca. 28°C, 130³ Raumvolumen).

Jetzt und im Herbst sowieso toll mit der Sonne.
Heizung fährt auf Sparflamme (im Feber (131 Sonnenstunden) fast gleich viel Energieverbrauch als im November (119 Sonnenstunden). Im Vergleich zum Dezember (140 Sonnenstunden) um 26% weniger Energiebedarf.
Temperaturmäßig hatte es im November ein Mittel von +5,8°C, im Dezember +1,3°C. Feber ist noch ausständig, dürfte aber zwischen November und Dezember liegen.

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  •  Gast-Karl
  •   Gold-Award
1.3.2017  (#47)
Danke Squawvally, das SolarXPlus Glas von Internorm ist eh schon im aktuellen Österreich-Katalog drinnen. Es scheint besser als das Climatop-Max Glas zu sein. Muss mir noch die Preise ansehen. Wäre schön, wenn du deine neue Berechnung mit den Detailwerten hier einstellen könntest...

@barneyb: meine Frau und ich haben es gerne warm und lieben niedrige Heizkosten emoji

@Fensterwissen: bei uns ist auch schon seit kurzem die Heizung komplett abgeschaltet (Raumtemperatur > 22° am Morgen). Mich hätte interessiert, warum ihr überhaupt heizen müsst, wenn im Jänner die Raumtemperatur manchmal 28° beträgt? Welchen Wandaufbau habt ihr? KWL?

Interesant wäre es herauszufinden, inwieweit die Bilanz der solaren Gewinne zu den Verlusten im Dezember und Jänner den Einsatz von 4-fach Glas mit Ug 0,3 rechtfertigen könnten (bei Fixverglasung). Mir ist eine möglichst klein dimensionierte Heizung relativ wichtig (da beim nächsten Projekt Luft-Luft geplant ist). Manche Fensterflächen nach Norden sind auch gewünscht, da z.B. der Grundstückszugang im Norden liegt, und man von der Couch im Wohnzimmer aus gerne das Zauntor sehen möchte...

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  •  fensterwissen
1.3.2017  (#48)

zitat..
Gast Karl schrieb: Mich hätte interessiert, warum ihr überhaupt heizen müsst, wenn im Jänner die Raumtemperatur manchmal 28° beträgt? Welchen Wandaufbau habt ihr? KWL?


Ganz klassisch ein 50er Ziegel ohne KWL KWL [Kontrollierte Wohnraumlüftung], dafür mit viel Speichermasse in der Hülle.
An der Innenfensterbank über Winter nachts konstant um die 20.5°C.
Heizung läuft bei uns tagsüber jetzt nicht mehr, abends ca. 3 Stunden.
Im Jänner war die Heizung an sonnigen Tagen von ca. 10:00 bis ca. 15:00 Uhr nicht aktiv (Bei Steuerung über Innentemperatur). Temperaturschwankungen waren durch die Trägheit der Bausubstanz (Masse) nicht wahrnehmbar.
Da allerdings Holzböden im Haus sind, fehlt die Masse am Fußboden und die bessere Wärmeübertragung im Vergleich zu den Fliesen.

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  •  Gast-Karl
  •   Gold-Award
2.3.2017  (#49)
@fensterwissen: deine Aussagen "Temperaturschwankungen waren durch die Trägheit der Bausubstanz nicht wahrnehmbar" und "durch solaren Energieeintrag ca. 28°C" passen aber nicht zusammen.
Ziehe für mich 2 Schlüsse (für Neubau):
-KWL hätte die Temperatur besser im Haus verteilt
-50er Ziegel hat doch nicht so viel Masse, wie vermutet (heizt sich schnell auf und kühlt schnell wieder ab). Siehe auch hier:

http://www.baumit.at/upload/Vorlage_VIVA_Temperaturentwicklung_im_WinterALetzteVersion.jpgBildquelle: http://www.baumit.at/upload/Vorlage_VIVA_Temperaturentwicklung_im_WinterALetzteVersion.jpg


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  •  brink
2.3.2017  (#50)

zitat..
coisarica schrieb: würde mich jetzt auch interessieren, warum das nicht gehen soll!?


geht eh.
im eg/og gehe ich mit einem nagel und hammer und zack bild ist aufgehängt.
im keller an verspachtelten betonwänden keine chance - das brauche ich einen bohrhammer.
bild-aufhängen ist nur vereinfacht gesagt.. damit eine betonwand ja auch 'kostengünstig' aufgestellt werden kann, nehme man am besten helfertigteil betonwände, die aufgestellt und ausbetoniert werden - diese teile haben eine sehr glatte oberfläche und müssen nurmehr gespachtelt werden.
sonst ist ziegelbau mit innenputz immer günstiger (ausser statik erfordert beton, dann geht's eh nicht anders)

zitat..
fensterwissen schrieb: dass wir bei diesen niedrigen Außentemperaturen Mittags die Lamellen vom Raffstore teilweise wenden mussten um den Raum nicht zu überhitzen


dazu fällt mir die legendäre aussage ein, aus http://www.energiesparhaus.at/forum/40117_9#389385

zitat..
Gast Karl schrieb: Mir tut echt Brink leid, dessen Raffs aufgrund mangelnder Speichermasse immer rauf und runter fahren müssen ;)


---

zitat..
Gast Karl schrieb: 50er Ziegel hat doch nicht so viel Masse, wie vermutet


50er hat ggü anderen ziegeln schon sehr viel masse, leider auf die ganzen 50cm verteilt und die dichte ist niedrig.
dein "schuss" bezieht sich auf die 'speicherwirksame masse', und die ist niedrig. wobei die speicherwirksame masse eines ziegels meist eine untergeordnete rolle spielt, weil das gros der speicherwirksamkeit vom innenputz kommt.
klar ist da eine dünn gespachtelte betonwand durch die hohe dichte und masse kaum zu schlagen.
alternativ fällt mir nur mehr ein sehr dichter kalksandstein ein..

zitat..
Gast Karl schrieb: KWL hätte die Temperatur besser im Haus verteilt


die kwl hat zwar einen einfluss, aber einen sehr sehr kleinen. es wird mit der kwl sehr wenig luft umgewälzt - eben nur so viel, dass der co2 gehalt in der luft niedrig bleibt.
die kwl zum umwälzen von viel luft zu missbrauchen, führt einerseits zu "hohen" stromkosten und filter-belastung, und gerade im winter zum argen austrocknen der innenluft. nicht zu empfehlen!
das austrocknen kann man zwar mit feuchterückgewinnung begegnen (mit eventueller geruchsbelästigung) aber sinnhaftigkeit ist trotzdem äußerst fraglich.

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  •  fensterwissen
2.3.2017  (#51)
@ Gast Karl

die Temperaturschwankung war so gemeint, dass ich an kalten Tagen durch die nicht laufende Heizung tagsüber in den Nachtstunden keine für mich negativen Temperaturschwankungen feststellen konnte (Fußbodenheizung ist träge und die Auswirkungen sind dadurch zeitversetzt bemerkbar).
Klar 28°C Raumtemperatur sind gegenüber 24°C schon wahrnehmbar, aber wie gesagt in der Nacht konnte ich nicht feststellen, dass die Räume abgekühlt waren.

KWL ist für mich kein Thema, da die Temperaturen und die rel. LF im Haus trotzdem annähernd gleich sind. Ich lüfte aber gerne und es gibt ja schließlich auch noch ganz klassische Themerometer und Hygrometer, damit man der ÖNORM B8110-2 als Nutzer auch nachkommt. Technik finde ich grundsätzlich super, sollte aber nicht den gesunden Hausverstand ersetzten. Und wenn Du hier so liest, gibt´s genug Themen über Kondensat (Beispiel http://www.energiesparhaus.at/forum/44309).

Speicherwirksame Masse habe ich im Estrich, im Innenputz, der Betonstiege und den Betondecken.
Zusätzlich Massive Innenwände und Keramische Bodenbeläge. Für mich passt es im Sommer als auch im Winter. Aber ich gehe davon aus, dass ein Haus nicht nur aus Ziegel besteht, oderemoji


@ brink

Bin bei Dir.
zum Thema Raffstore. Mir war vor Baubeginn schon klar, was ich da mache. Raffstore sind meist immer unten und die Lamellen werden nur gewendet. Dadurch kann das Licht aber auch die Überhitzung optimal geregelt und beeinflusst werden.
Ich wollte heuer mal testen, was so eine Solarverglasung bringt. Hätte ich so nicht erwartet.

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  •  Squawvally
  •   Silber-Award
2.3.2017  (#52)
@fensterwissen
Das mit dem richtigen Raumklima ist leider so eine Sache. Die Nutzer verstehen teilweise nicht, warum ein regelmäßiger Luftaustausch notwendig ist und warum am und im Fenster Kondensat ausfällt.
Es wäre oft wünschenswert, wenn hier auch mit Hausverstand an die Sache herangegangen wird. Dass fängt aber schon mit der Planung an.
Und dann werden Fragen gestellt, warum die Scheiben außen anlaufen, oder der Falz nass ist.

@brink
Teile deine Meinung. Es geht erfahrungsgemäß nichts über ausreichend Masse. Da gibt's die geringsten Probleme uns auch die geringsten Temperaturschwankungen.


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