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23,78 kWp Anlage - Leistungsmessung - Netz NÖ - Optimierung

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  •  Baumau
  •   Gold-Award
26.8. - 27.8.2025
28 Antworten | 11 Autoren 28
28
Grüß euch,

nachdem wir seit Juni 2024 ein E-Auto haben, treffen uns heurer leider die Auswirkungen der Leistungsmessung.

Im Juli kam eine Nachverrechnung der Netzgebühren iHv knapp EUR 800,- und jetzt im August die Verrechnung des Netzbereitstellungsentgelts von 4 kW auf 11 kW mit EUR 1.770,-. Auslöser ist definitiv das E-Auto, da wir seitdem Leistungsspitzen von bis zu 13,5 kW haben, davor waren es max. 6,3 kW. Im Durchschnitt natürlich weniger.

Die PV hat in den drei Jahren Betrieb nie mehr als 19,7 kW Leistung erreicht.

Als Wechselrichter haben wir einen Huawei Sun2000-20KTL, das war damals einer der wenigen lieferbaren WR WR [Wechselrichter], es ist also kein Hybridwechselrichter. Als Wallbox haben wir eine go-e Gemini 11kw. Der Huawei hat einen Smartmeter und der Gemini den Controller zur Strommessung.

Nun überlege ich wie man das am besten optimieren kann, um geringere Leistungen zu beziehen. Folgende Optionen schweben mir vor:

- Umstieg auf kleineren Hybrid-Wechselrichter bis 15 kVA, um aus der Leistungsmessung herauszukommen. Fraglich hierbei ist, ob es ein passendes Gerät für die max. 19,7 kW Leistung gibt und ob nicht sowieso bald für alle die Leistungmessung eingeführt wird. Ein DC-Batteriespeicher könnte günstiger (als ein AC-Speicher) nachgerüstet werden und die Leistungsspitzen evt. abfangen. Ein Nachteil wäre, dass ich eine Abschaltvorrichtung für die PV einbauen müsste.
- Erweiterung der PV-Anlage um einen AC-Speicher und Victron Wechselrichter. Auch hier wäre eine Abschaltvorrichtung nachzurüsten.
- Die Anlage vorerst so belassen und versuchen mit einer Steuerung und dem Nutzerhalten die Leistungsspitzen so gut es geht zu optimieren. Gerade im Winter wird das schwieriger, wenn das E-Auto mal schnell geladen werden muss.

Wie seht ihr das? Habe ich andere Optionen?

Danke & LG Mario

  •  christoph1703
26.8.2025  (#1)

zitat..
Baumau schrieb: Die Anlage vorerst so belassen und versuchen mit einer Steuerung und dem Nutzerhalten die Leistungsspitzen so gut es geht zu optimieren.

Das wäre jedenfalls die günstigste Variante, die ihr sofort umsetzen könnt. Würde ich gleich mal angehen. Gehört ihr zu den 5% die wirklich mit 11kW laden müssen? Wann ladet ihr normalerweise?


zitat..
Baumau schrieb: Ein Nachteil wäre, dass ich eine Abschaltvorrichtung für die PV einbauen müsste.

Das ist nicht so böse wie es klingt, vorausgesetzt man bekommt die Leitung mit halbwegs vertretbarem Aufwand zum WR WR [Wechselrichter].




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  •  Steiamoak
26.8.2025  (#2)
Wennst eh den GoE Controller hast, dann stell einfach das Lastmanagement entsprechend ein.

Hab das mit evcc auch so gelöst über Lastmanagement-Settings, um den Netzbezug zu glätten bzw. zu begrenzen. 


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  •  Baumau
  •   Gold-Award
26.8.2025  (#3)

zitat..
christoph1703 schrieb: Gehört ihr zu den 5% die wirklich mit 11kW laden müssen? Wann ladet ihr normalerweise?

Es kommt selten aber doch manchmal vor, wenn es mal schnell gehen muss. Wird aber eher die Ausnahme sein.


zitat..
Steiamoak schrieb: Wennst eh den GoE Controller hast, dann stell einfach das Lastmanagement entsprechend ein.

Ich weiß nicht, ob ich zu blöd bin. Mein Ziel wäre es, wenn die PV produziert mit dieser Vollgas zu laden. Wenn es dann kaum noch produziert wird oder nichts mehr, dann würde ich den Ladestrom auf 6A begrenzen. Eine Einstellung dazu finde ich aber weder im Charger noch im Controller. Oder ist das anders einzustellen?


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  •  Steiamoak
26.8.2025  (#4)

zitat..
Baumau schrieb: Ich weiß nicht, ob ich zu blöd bin. Mein Ziel wäre es, wenn die PV produziert mit dieser Vollgas zu laden. Wenn es dann kaum noch produziert wird oder nichts mehr, dann würde ich den Ladestrom auf 6A begrenzen. Eine Einstellung dazu finde ich aber weder im Charger noch im Controller. Oder ist das anders einzustellen?

Schau dir das mal an ab 16:40




musst halt schauen was deine anderen Verbraucher so ziehen in der Nacht und was das Auto dann noch ziehen darf, und dementsprechend den Ampere Wert in der App setzen. 

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  •  Baumau
  •   Gold-Award
26.8.2025  (#5)
Habs gefunden und eingestellt, danke.

Von einer AC-Batterie haltet ihr nichts?

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  •  PVAndyE
  •   Bronze-Award
26.8.2025  (#6)

zitat..
Baumau schrieb: Ich weiß nicht, ob ich zu blöd bin. Mein Ziel wäre es, wenn die PV produziert mit dieser Vollgas zu laden. Wenn es dann kaum noch produziert wird oder nichts mehr, dann würde ich den Ladestrom auf 6A begrenzen. Eine Einstellung dazu finde ich aber weder im Charger noch im Controller. Oder ist das anders einzustellen?

Unsere Anlagen sind in etwa gleich groß. Allerdings bei mir mit Batterie.

Vergangener Sonntag:

Produktion war 170 kWh
Tagsüber 50 kWh mit 11 kW ins Auto geladen, davor die Batterie noch mit 32 kWh gefüllt.
Am Abend war meine Tochter und ich noch in der Sauna ( 9 kW Ofen).

Gesamtverbrauch an dem Tag: 90 kWh, davon 21 kWh aus der Batterie
Netzbezug vom Netzbetreiber: Gesamtbezug: 0, 42 kWh, Leistungsspitze: 0,28 kW


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_aktuell/20250826811426.png
Vom Netzbetreiber:

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  •  christoph1703
26.8.2025  (#7)

zitat..
Baumau schrieb:

Von einer AC-Batterie haltet ihr nichts?

Kann man schon machen. Sind halt zusätzliche Wechselrichter. Gibts nicht bei Netz NÖ noch irgendein Limit mit 30kVA? Darauf müsstest schauen.
Ansonsten als Nachrüstlösung durchaus passabel, wenn auch nicht billig. Hast du mal Preise verglichen?


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  •  tempo85
  •   Bronze-Award
26.8.2025  (#8)

zitat..
christoph1703 schrieb: Kann man schon machen. Sind halt zusätzliche Wechselrichter. Gibts nicht bei Netz NÖ noch irgendein Limit mit 30kVA? Darauf müsstest schauen.
Ansonsten als Nachrüstlösung durchaus passabel, wenn auch nicht billig. Hast du mal Preise verglichen?

Nein nicht mehr, früher gabs mal die Pflicht für den externen NA Schutz, aber brauchst jetzt nicht mehr habe selbst 47kVA (dynamisch 30kVA) Netzzugang.

Problem ist eher wenn man über 25kVA kommt gilt nicht mehr die begünstigte Steuersituation


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  •  RoterFuchs
26.8.2025  (#9)
Wenn jetzt ein neuer AC-Speicher dazukommt muss man das melden und es gibt einen neuen Netzzugangsvertrag mit Parallellaufbedingungen. Dann auch die Abschaltvorrichtung.

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  •  cutcher
26.8.2025  (#10)

zitat..
RoterFuchs schrieb:

Wenn jetzt ein neuer AC-Speicher dazukommt muss man das melden und es gibt einen neuen Netzzugangsvertrag mit Parallellaufbedingungen. Dann auch die Abschaltvorrichtung.

Wieso? Kommt doch auf das system an
einfach einen marstek kaufen und an die steckdose anstecken - fertig🤷‍♂️


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  •  christoph1703
26.8.2025  (#11)

zitat..
cutcher schrieb: Wieso? Kommt doch auf das system an
einfach einen marstek kaufen und an die steckdose anstecken - fertig🤷‍♂️

Funktioniert zwar, ist aber trotzdem meldepflichtig, da schon eine PV-Anlage besteht. Und was willst du mit 800W?


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  •  derdriver
26.8.2025  (#12)
Ich würds gleich richtig machen und einen anderen Wechselrichter in der 20KW Klasse kaufen und die passende Batterie dazu. Das kostet Geld- Ja.
Aber wenn du es jetzt nur Halbherzig angehst bist nachher wieder nicht zufrieden.

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  •  Baumau
  •   Gold-Award
26.8.2025  (#13)

zitat..
christoph1703 schrieb: Ansonsten als Nachrüstlösung durchaus passabel, wenn auch nicht billig. Hast du mal Preise verglichen?


https://solar-pac.de/solar-pac-nachruestspeicher-victron-24kw-pylontech-us5000-96kwh_2

Ich habe es netto um ca. 7T in einem anderen Shop zusammengestellt. Aufbauen würde ich es großteils wohl selbst bzw. mit Hilfe von meinem Cousing (ist Elektriker Geselle), Abnahme und Beratung bzw. Anschluss dann durch den Elektriker.

zitat..
tempo85 schrieb: Problem ist eher wenn man über 25kVA kommt gilt nicht mehr die begünstigte Steuersituation


Der Huawei hat allein schon 22kVa.

Die Frage ist ob die Batteriewechselrichter hier dazu zählen. Die hätten ja gar nichts mit der Einspeisung zu tun.

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  •  alhei
  •   Bronze-Award
26.8.2025  (#14)
Prinzipiell zählen die auch dazu, weil der Wechselrichter ja trotzdem netzwirksam ist. Es genügt aber wenn man sich vom Netzbetreiber auf 25kVA limitieren lässt.

Was ich dir eher empfehlen würde, wenn du einen Elektriker hast, der dich unterstützt und es auch abnimmt:
Entweder ein Solis oder ein Deye 25-30kW Hochvolt Wechselrichter zusammen mit einem Dyness Stack 100 mit z.B. 30kWh (die Größe musst du für dich finden). Die Kombi bekommst du mittlerweile sehr günstig im Internet und es ist in Österreich auch zugelassen.

Damit bist du gleichzeitig auch Ersatzstrom-fähig, wenn du eine zweite Leitung zum Wechselrichter legst.
Und preislich bist du da sehr nahe an den Niedervoltsystemen dran.
Wenn du die Anlage vielleicht auch erweitern willst/kannst, würde ich sogar beim Fördercall im Oktober mitmachen.

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  •  christoph1703
26.8.2025  (#15)

zitat..
alhei schrieb: Es genügt aber wenn man sich vom Netzbetreiber auf 25kVA limitieren lässt.

Davon hab ich noch nicht gehört, wie geht das?


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  •  tempo85
  •   Bronze-Award
26.8.2025  (#16)

zitat..
christoph1703 schrieb: Davon hab ich noch nicht gehört, wie geht das?

Hier der Auszug aus dem Einkommensteuergesetz:

zitat..
[ref]christoph1703:83646#8950

  • Einkünfte natürlicher Personen aus der Einspeisung von bis zu 12 500 kWh elektrischer Energie aus Photovoltaikanlagen, wenn die Engpassleistung der jeweiligen Anlage die Grenze von 35 kWp kWp [kWpeak, Spitzenleistung] und deren Anschlussleistung die Grenze von 25 kWp kWp [kWpeak, Spitzenleistung] nicht überschreiten.


Also es zählt die Anschlussleitung und nicht die WR WR [Wechselrichter] Leistung, auch wenn die Einheit unglücklich mit kWp kWp [kWpeak, Spitzenleistung] gewählt wurde.

(Außnahme für die Leistungsmessung [>15kVA] in NÖ zählt aber die WR WR [Wechselrichter] Leistung)


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  •  lefrog
26.8.2025  (#17)
Einkommenssteuer hat aber nichts mit den TOR Regeln zu tun.

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  •  christoph1703
26.8.2025  (#18)

zitat..
tempo85 schrieb: Also es zählt die Anschlussleitung und nicht die WR WR [Wechselrichter] Leistung, auch wenn die Einheit unglücklich mit kWp kWp [kWpeak, Spitzenleistung] gewählt wurde.

Ah, danke! Wieder was gelernt.


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  •  Solarbuddys
  •   Gold-Award
26.8.2025  (#19)
Ich frag mal ins Blaue komplett untechnisch 

Das Kind ist ja jetzt schon in den Brunnen gefallen ?  Deine 4kW (0-Niveau), hast Du jetzt schon bezahlt und Dein neues 0-Niveau liegt jetzt bei 11kW Leistungsbezug.

Also bis 11kW Bezug bist jetzt mal safe (hast bezahlt) oder hab ich grad einen Denkfehler 

Wieso sollst jetzt die Ganze PV deswegen umbauen ?


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  •  cutcher
26.8.2025  (#20)

zitat..
christoph1703 schrieb:

──────..
cutcher schrieb: Wieso? Kommt doch auf das system an
einfach einen marstek kaufen und an die steckdose anstecken - fertig🤷‍♂️
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Funktioniert zwar, ist aber trotzdem meldepflichtig, da schon eine PV-Anlage besteht. Und was willst du mit 800W?

Achso - seit wann denn?
Soweit mir bekannt ist es nicht meldepflichtig wenn der speicher an die steckdose angesteckt wird und hat dementsprechend auch nichts mit einer pv anlage zu tun
kann ja auch standalone betrieben werden

es ist nur dann meldepflichtig wenn du pv paneele anschließt (ist dann natürlich leichter zum überschusssteuern aus pv strom, funktioniert aber auch problemlos ohne extra smartmetet etc)

und 800W? Damit will ich nichts und wüsste auch nicht was das hier zu tun hat

Der marstek venus hat 5kw (einphasig angeschlossen weil steckdose) und du kannst problemlos auf 20kw erweitern

full backup hat man damit natürlich nicht - die anforderungen aus #1 kann man aber kostengünstig sehr einfach damit ausführen


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  •  tempo85
  •   Bronze-Award
26.8.2025  (#21)

zitat..
lefrog schrieb: Einkommenssteuer hat aber nichts mit den TOR Regeln zu tun.

Bezog sich auf 


zitat..
tempo85 schrieb: ein nicht mehr, früher gabs mal die Pflicht für den externen NA Schutz, aber brauchst jetzt nicht mehr habe selbst 47kVA (dynamisch 30kVA) Netzzugang.

Problem ist eher wenn man über 25kVA kommt gilt nicht mehr die begünstigte Steuersituation


Und 


zitat..
christoph1703 schrieb: Davon hab ich noch nicht gehört, wie geht das?






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