Energiekennzahl

Die Energiekennzahl ist der gebräuchlichste Vergleichswert, um die thermische Qualität der Gebäudehülle zu beschreiben. Sie sagt aus, wieviel Energie Sie pro Quadratmeter Fläche im Jahr benötigen und wird in kWh/m².a angegeben. Diese Kennzahl kann leicht in Euro/m² umgerechnet werden, weil man den Preis einer kWh kennt. Die Energiekennzahl wird von der Gebäudehülle bestimmt.

Richtwerte für die Energiekennzahl

Einen Vergleich der Energiekennzahlen und Abschätzung der eigenen Energiekennzahl finden Sie auf der Seite Richtwerte.

Es gibt aber nicht nur eine Energiekennzahl. Es kommt immer darauf an, welchen Energiebedarf und welche Bezugsfläche man einsetzt

Energiebedarf:

Der Energiebedarf kann für den tatsächlichen Standort oder für standardisierte Klimadaten errechnet werden. Außerdem kann der Nutzenergiebedarf (Heizwärmebedarf) oder - wenn die Art der Wärmeerzeugung mitberücksichtigt ist - der Endenergiebedarf eingesetzt werden. Üblicherweise wird der Heizwärmebedarf verwendet, Umwandlungsverluste bei der Wärmeerzeugung sind also nicht enthalten.

Bezugsfläche:

Als Fläche wird meist die Bruttogeschoßfläche verwendet. Auch diese ist aber je nach Berücksichtigung von Flächen unter Dachschrägen, Galerien oder Stiegenaufgängen nicht eindeutig. In Österreich wird die normgerechte Berechnung in ÖNORM B 1800 geregelt. Wenn als Bezugsfläche die Wohnnutzfläche angesetzt wird, so ergibt sich für das gleiche Haus eine bis zu 30% schlechtere Energiekennzahl.