Bestehen Sie auf einer Einmessung der Volumensströme nach Fertigstellung der Anlage. Auch wenn die Anlage noch so perfekt geplant ist - ohne sorgfältige Einregulierung kann die effiziente Belüftung des Gebäudes nicht garantiert werden.
Auch wenn manchmal die Aufstellung im Dachraum oder in Wohnraumnähe angedacht wird - Stellen Sie das Lüftungsgerät lieber im Keller auf!
Geringere Gefahr der Lärmbelästigung durch Geräteschall, einfache Einbindung des Erdwärmetauschers, einfachere Kondensatabführung, kürzere Weg zu Nachheizregistern sowie leichter Zugang zu Wartungsarbeiten. Kompakt-Lüftungsgeräte sollten keinesfalls in der Nähe des Wohnbereichs positioniert werden, sondern gehören in den Keller.
Die Stromaufnahme des Ventilators (und damit der elektrische Energieverbrauch) hängt ganz wesentlich von den Strömungswiderständen ab. Sie sollten nicht die Einsparung von Heizenergie mit hohem Stromverbrauch erkaufen (Primärenergiebilanz!). Vermeiden Sie aus diesem Grund Flachkanäle, gerippte Flex-Rohre (verschmutzen auch leicht), lange Leitungen, viele Biegungen und kleine Rohrquerschnitte.
So können Sie die Lüftungsanage einfach auf eine kleinere Stufe (Grundlüftung) stellen, wenn Sie das Haus verlassen. Das hilft, Energie zu sparen, und außerdem wird die Luft so nicht zu trocken. Verwenden Sie keine überdimensionierten Geräte (Richtwert: Die maximalen Fördermenge sollte 0,7 mal Raumluftvolumen entsprechen).
Billige Geräte benötigen oft je 75W für den
Zu- und Abluftventilator und verursachen damit
einen Stromverbrauch von 900kWh pro Heizperiode!
Sparsamer sind gute Gleichstrom-Ventilatoren,
diese brauchen rund 400kWh pro Heizperiode.
Bedenken Sie: Sie können rund 2000 bis 4000 kWh
(billige) Heizenergie einsparen, müssen dafür
aber teureren Strom aufwenden. Als Meßgröße
kann das elektrische Wirkverhältnis dienen. Es
gibt an, wieviel Energie aus der Abluft mit 1kWh
Strom gewonnen werden kann (Werte über 20kWh pro
kWh Strom sind möglich).
Auch wenn 90% Wirkungsgrad angegeben werden, erreichen Sie diese nicht im realen Betrieb, da das Geräte selten im optimalen Betriebspunkt läuft. Aussagekräftig ist auch der Wärmerückgewinnungsgrad. Er gibt an, wieviel der Energie aus der Abluft an die Zuluft übertragen wird und sollte über 70% liegen.
Die Anschlüss des Lüftungsgeräts an das Rohrnetz sollten flexibel sein, wie z.B. Segeltuchmanschetten. Das Lüftungsgeräts sollte auf Schwingungdämpfer gestellt werden (elastische Lagerung). Für die Montage der Rohrleitungen sollten immer Schellen mit Gummieinlage verwendet werden. Die Luftgeschwindigkeit sollte nicht über 2m/s liegen, um Strömungsgeräusche zu vermeiden. Bei Auslässen mit 100mm Durchmesser sollten 30m³/h nicht überschritten werden. Zwischen den Räumen sollten ausreichend Schalldämpfer installiert werden, um die Schallübertragung von Raum zu Raum ("Telefonie-Effekt") zu verringern.
Empfehlenswert ist es, die Ansaug- und die Abluftöffnungen an der gleichen Seite des Hauses und in die gleiche Richtung zu positionieren, da ansonsten die unterschiedlichen Winddruckverhältnisse (Luv- und Lee-Seite) die Strömungsverhältnisse und damit die Belüftung des Hauses beeinträchtigen. Die beiden Öffnungen sollten aber auch nicht zu nahe beisammen liegen, um eine Ansaugung der Abluft zu vermeiden.
Luft, dass Ihr gesamtes Lüftungskonzept gestört wird. Besser sind Umluftgeräte mit hochwertigem Filter.
Umweltschutz: Bei den erzielbaren Nutzungsgraden dieser Anlagen ist die (Primär)energieeinsparung praktisch zu vernachlässigen. Finanziell: Um einen Vorteil zu erzielen muss die tatsächlich erreichte Leistungsziffer der Wärmepumpe über 4 liegen. Dies wurde bei den meisten im Realbetrieb gemessenen Anlagen allerdings nicht erreicht.
Gerade bei Verwendung von Lüftungsanlagen ist eine luftdichte Gebäudehülle sehr wichtig, damit die Luft auch wirklich durch den Wärmetauscher geführt wird und nicht durch Fugen unkontrolliert entweicht.