Nachhaltigkeit wird ein immer wichtigeres Thema für die Gesellschaft. Immer mehr Menschen machen sich Gedanken über ihren ökologischen Fußabdruck und was sie persönlich tun können, um etwas Positives zum Klima beisteuern zu können. Dabei fängt Nachhaltigkeit bereits beim Wohnen an.
Thema Nummer eins, wenn es um umweltbewusstes und nachhaltiges Wohnen geht,
ist das Sparen von Energie. Denn was viele nicht wissen, ist, dass rund ein Viertel
des CO2-Fußabdrucks, den ein Mensch hinterlässt, auf das Wohnen zurückzuführen
ist. Alle elektronischen Geräte, jede Leuchte und jede Heizung benötigt Energie.
Ein erster Anhaltspunkt ist daher auf jeden Fall der Energieausweis der Wohnung.
Dieser gibt Auskunft über den Energiestandard des Gebäudes und sollte im besten
Fall im grünen Bereich liegen. Er deckt jedoch lediglich den Wärmebedarf ab.
Jeden weiteren Energieverbrauch hat man selbst in der Hand. Um Energie zu
sparen, sollte man beispielsweise die Deckenleuchten in der Wohnung mit
sparsamen Leuchtmitteln oder LED-Leuchtmitteln ausstatten. Deckenleuchten
benötigt man in jedem Raum: Sie leuchten den Raum optimal aus und machen auch
optisch etwas her. Trotzdem müssen sie nicht zu Energiefressern werden, was man
mit der Wahl des Leuchtmittels steuern kann. Darüber hinaus gibt es die Möglichkeit,
Deckenleuchten mit Präsenzmeldern auszustatten: Das Licht ist nur dann an, wenn
sich jemand in dem jeweiligen Raum befindet. Verlässt man das Zimmer, schaltet
sich das Licht automatisch ab, um Strom zu sparen.
Außerdem haben die Waschmaschine und der Trockner einen hohen
Energieverbrauch. Daher sollte man beim Wäschewaschen sparsam umgehen und
die Maschine nicht wegen zwei oder drei T-Shirts anwerfen.
Bei jedem gibt es den ein oder anderen Bereich, in dem er sich verbessern kann. Vor
allem wer eine große Wohnung oder ein Haus besitzt, entwickelt nach einer Zeit
womöglich eine gewisse Blindheit für Dinge, die zur Verschwendung von Energie
beitragen. Auch ein stressiger Alltag lässt viele vergessen, Nachhaltigkeit in ihrem
Leben umzusetzen.
Neben der Waschmaschine und dem Trockner ist es natürlich auch der
Geschirrspüler, der in der Regel mit viel zu wenig Inhalt angeschaltet wird. Man sollte
daher erst dann spülen, wenn sich genug angesammelt hat. Und außerdem wäre da
noch das ECO-Programm, welches die meisten neuen Geräte integriert haben und
viel zu häufig vernachlässigt wird. Dieses ist besonders sparsam und reinigt das
Geschirr und Besteck trotzdem genauso gut.
Wie sieht es mit dem Heizen aus? Auch hier legen viele Menschen ein
verschwenderisches Verhalten an den Tag. Die Heizung an kalten Tagen
hochzudrehen ist wichtig, das ist keine Frage. Immerhin kann sich in einer
ungeheizten Wohnung schnell Schimmel bilden. Doch muss es wirklich so heiß in der
Wohnung sein oder geht es, dass man auf ein paar Grad verzichtet? Immerhin hat
jeder Grad weniger einen positiven Einfluss auf die Umwelt. Außerdem vergessen
viele Menschen, die Heizkörper regelmäßig zu entlüften, was ebenfalls zum Sparen
von Energie beiträgt. Zudem verschwindet dadurch dieses nervige gluckernde
Geräusch, was ein schöner Nebeneffekt ist.
Auch Gefrier- und Kühlschränke werden viel zu selten abgetaut. Hat sich erst einmal
eine dicke Eisschicht gebildet, steigt der Energieverbrauch stetig. Kümmert man sich daher um die Geräte in der Wohnung, tut man der Umwelt und dem eigenen
Geldbeutel etwas Gutes.
Wer kennt es nicht? Während der Lieblings-Streamingdienst gerade eine spannende
Serie zeigt, sieht man sich lustige Videos auf dem Smartphone an und nebenbei ist
auch noch der Laptop aufgeklappt, weil man ja eigentlich noch diese eine Sache für
die Arbeit fertigmachen wollte. Das Resultat: Viel zu viele technische Geräte, die alle
auf einmal laufen und Energie verbrauchen. Man kann sich ohnehin nicht auf zwei,
geschweige denn drei Sachen gleichzeitig konzentrieren. Daher ist es besser, nur ein
Gerät laufen zu lassen. Nach dem Fernsehen sollte man übrigens das Gerät
komplett ausschalten, anstatt es nur in den Standby-Modus zu versetzen. Auch das
spart Energie.
Auch der Wasserverbrauch hat einen erheblichen Einfluss darauf, ob man nachhaltig
lebt oder nicht. Wasser sparen lässt sich beispielsweise dadurch, dass man sich
anstelle eines langen Bads für eine kurze Dusche entscheidet und sie weniger heiß
aufdreht. Heißes Wasser trocknet die Haut ohnehin nur aus – demnach ist es gar
nichts Schlechtes, die Temperatur um ein paar Grad zu reduzieren.
Ein weiterer Bereich, in dem man auf Nachhaltigkeit und den Schutz der Umwelt
achten kann, sind Renovierungsarbeiten. Bereits beim Bauen oder Renovieren eines
Eigenheims kann man auf die Umwelt Rücksicht nehmen, indem man beispielsweise
besonders nachhaltige Materialien verwendet oder das Haus bereits so ausstattet,
dass es zu einem geringstmöglichen Energieverlust kommt.
Wer nachhaltig leben möchte, kann bereits in kleinen Dingen anfangen. Im alltäglichen Leben gibt es viele Bereiche, die einem die Wahl zwischen einem umweltfreundlichen und einem verschwenderischen Verhalten lassen. Außerdem spart jeder, der auf seinen Energieverbrauch achtet, auch bares Geld.