Der Wintergarten erfreut sich zunehmender Beliebtheit. Wenn er richtig ausgeführt und benutzt wird, kann der Wintergarten durchaus auch zum Energiesparen beitragen.
Aber trotzdem: Überlegen Sie,
ob sie einen Wintergarten brauchen!
Er kostet viel Geld und reduziert die
Helligkeit der dahinterliegenden Räume.
Als Energielieferant ist er meist zu
vernachlässigen.
Eine Abweichung erhöht die Überwärmungsgefahr durch die tiefstehende Sonne im Sommer. Jede große Fensterfläche in Ost-/ Westrichtung führt zu starker Erwärmung.
Diese sind teuer, führen im Sommer zu Überhitzung und bringen im Winter wegen der flachstehenden Sonne weniger als eine senkrechte Verglasung. Außenliegende Verschattungsanlagen bringen zwar Abhhilfe, sind aber sehr teuer. Bei innenliegenden Verschattungen ist die Wärme schon im Raum und muss durch großzügig dimensionierte Lüftungsöffnungen entweichen können.
Zur Verringerung der Überhitzungsprobleme sollte der Wintergarten möglichst hoch (also zweigeschoßig) ausgeführt werden. Zuluftöffnungen möglichst weit unten planen, Abluftöffnungen möglichst weit oben (Ausnutzung des Kamineffekts). Die Trennwand zum Wintergarten sollte gut dämmen, speicherfähig sein und viel Licht absorbieren (z.B. Wand mit Kerndämmung). Auch der Boden sollte eine große speicherfähige Masse aufweisen.
Verwenden Sie gute Verglasungen. Wärmeschutzverglasungen mit einem U-Wert von 1,1W/m²K reduzieren die Kondenswasserbildung am Glas und helfen, den Wintergarten frostfrei zu halten.
Mit einer Heizung kann es sein, dass Ihr Wintergarten zum echten Energiefresser wird! Machen Sie den Wintergarten nicht zum Wohnzimmer!
Kaufen Sie keine tropischen Pflanzen, sondern solche, die auch einmal 5°C im Winter überstehen. Gut geeignet sind u.a.Agave, Bubikopf, Eukalyptus, Fuchsie, Geldbaum, Hibiskus, Lorbeer, Geranie und Zitrusgewächse.
Schließen Sie bewußt alle Türen und
Fenster zum Wintergarten, wenn es im Wintergarten
kühler ist als im Wohnraum!
Der Wintergarten kann nur Energie ins Haus
bringen, wenn es im Wintergarten wärmer ist als
im Haus, ansonsten wird der Wintergarten
mitgeheizt. Den Energiespareffekt bringt der
Wintergarten hauptsächlich durch seine Funktion
als Pufferraum, nicht als Warmluftlieferant.
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