Hallo Leute,
Bei mir steht gerade die Deckenbestellung an und mein Bauleiter des GUs will mir unbedingt einen Unterzug bzw. einen geteilten Ober-/Unterzug "einreden" anstelle des ursprünglich angedachten Oberzugs.
Zur Ausgangssituation: Wir wollten und wollen eigentlich noch immer keinen Unterzug weil es den Wohnzimmerbereich - wenn auch nur optisch - vom Ess- und Küchenbereich trennt.
Das ist sicher Geschmackssache und wir haben dieses Ziel eigentlich von Anfang an verfolgt.
Weil es lt. Bauleiter zu einer Rissbildung bei Ausführung als Oberzug kommen kann (und auch weil der untere Teil einer Zwischenwand zwischen Zimmer 1 und 2 für Installationen tabu wäre (Elektro nur durch zuvor eingelegte Schläuche und dann darüber installiert) solle ich über den Unterzug nachdenken - 5 Minuten vor 12 wie so vieles bei dem Bauvorhaben kommt er mit dem Thema an.
Bei Ausführung als Oberzug wäre dieser lt. Statik 69cm hoch, davon würden 20cm in den Deckenaufbau und 20cm in den Fussbodenaufbau einfließen, die restlichen knapp 30cm wären dann in der tragenden Zwischenwand über Fussbodenoberkante.
Bei der Unterzugvariante wären wir bei ebenso ca. 30-35cm unter EG-Decke (ein NoGo so tief runter).
Die heute vorgeschlagene Variante gegen ca. 750€ Mehrpreis wäre ein 20cm Unterzug, verstärkte Armierung und noch 40cm als Oberzug ausgeführt damit es mit dem Estrich abschließt (für Elektro ebenso Leerschläuche eingelegt).
Die Breite wäre offenbar immer die 25cm Mauerstärke.
Über dem OG ist nebst der Decke nur mehr ein Walmdach, also Keller, EG & OG in Summe.
Was beschäftigt mich nun? Ich habe trotz meiner verzweifelten Suche keine wirklichen Erfahrungsberichte über Rissbildung iZm Oberzüge (kommt ja auch auf viele Faktoren an) gefunden.
Dass wir beim Oberzug ein Thema mit der bodennahen Elektroinstallation haben ist uns bewusst, im Schlafzimmer (Zimmer 2) wären wir auf dieser Wand ohnehin erst weit darüber, im anderen Zimmer könnten wir die Steckdose auch höher setzen - von daher einmal kein wirkliches Thema - auch wenn der Umstand erst seit kurzem bekannt wurde.
Die konkrete Frage die sich nun stellt ist, ob das mit der Rissbildungsgefahr wirklich so ein Thema ist, ob das in der Regel Haarrisse sind oder ob mir dann der Verputz zur Hälfte entegegen kommt?
Klar, in die Glaskugelschauen kann keiner, aber vielleicht gibt es eigene oder im Bekanntenkreis Erfahrungsberichte mit Überzügen dahingehend welche Probleme in der Masse auftreten.
Ich bedanke mich schonmal im Voraus.
Anbei der Teil-Grundriss um welchen es geht. Mauerwerk ist ein Wienerberger 25cm Hochlochziegel. Überzug im EG ist eingezeichnet und deckt sich mit Trennwand Zimmer 1 und 2 im OG.
Beste Grüße
DerRealist