Hallo,
dieses Thema gab es schon vor längerer Zeit mal (und leider ist ein offenbar wichtiger Link vom Thread nicht mehr verfügbar), jetzt betrifft es leider uns:
Bei unserem Wohnhaus wurden die Erdarbeiten auf Regie verrechnet, da das "immer so gemacht wird".
Heute flattert die Rechnung für die Erdarbeiten ins Haus:
Statt den geschätzten € 22.000,- sind es € 41.000,-. Ebenfalls auf Regie gemacht und in den o.g. geschätzten Kosten noch nicht enthalten: Der
RGK RGK [Ringgrabenkollektor] (1 Tag) sowie der Abriss inkl. Entsorgung eines alten 25m² Fundaments (1/2 Tag). Diese "Mehrkosten" hätte ich inkl. Entsorgung auf weit unter € 4.000,- geschätzt (werde ich noch durchrechnen). Bleiben immer noch +€ 15.000,- die vom Angebot abweichen. Dazu kommt aber noch, dass einige Arbeiten, die in den geschätzten Kosten enthalten sind, noch gar nicht gemacht wurden.
Die gravierendsten "Fehlschätzungen" betreffen:
1) Arbeitsstunden 200h statt 130h
2) "Schotter ab Werk" statt 60to nun 200to.
3) Aushubverfuhr (70h 4-Achser + 15h 3-Achser statt nur 50h 3-Achser)
4) erneut LKW für Schottertransport: 18h statt 8h.
Unser Baugrund hat die "perfekte" Erde (Aussage vom Polier) für Bauprojekte, kein Hang, keine Überraschungen erlebt.
Gibt es da juristisch eine relativ klare Ausgangslage ("Überschreitung nur bis x% zulässig")? Habe auch von einer verpflichtenden Warnung gelesen, sollte eine deutliche Überschreitung notwendig sein (es gab nichts dergleichen).
Wie würdet ihr in dem Fall vorgehen? Schriftliche Erklärung einholen über die Mehrkosten und wieso nicht "gewarnt" wurde? Das ganze gleich nem Juristen übergeben?
Danke für eure Tipps!