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Smart Home aufbauen mit Matter over Thread – Erfahrung?

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  •  GeraldoMarello
12.11. - 14.11.2025
17 Antworten | 14 Autoren 17
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Hallo zusammen,
ich stecke gerade mitten in der Sanierung unseres Einfamilienhauses und möchte das Thema Smart Home diesmal selbst in die Hand nehmen. Ich werde kein Loxone und kein KNX verwenden – mir ist wichtig, dass ich unabhängig bleibe und das System schrittweise erweitern kann, ohne an einen Hersteller oder Bus gebunden zu sein.
Mein Plan ist, auf Matter over Thread zu setzen, da der Standard ja herstellerübergreifend funktionieren soll und in Zukunft hoffentlich immer breiter unterstützt wird.
Für die Lichtschalter und Raffstore-Aktoren tendiere ich zu Shelly, weil ich die Teile schon länger in meiner aktuellen Wohnung im Einsatz habe – bisher absolut zuverlässig. Später sollen dann noch Leuchtmittel dazukommen, die ebenfalls Matter-fähig sind.
Als Smart-Home-Zentrale werde ich anfangs HomeKit nutzen, da ich das ohnehin schon im Einsatz habe. Eventuell kommt später ein Homey Pro dazu – da bin ich mir aber noch nicht ganz sicher.
Mich würde interessieren:
  • Hat jemand von euch bereits ein komplettes Einfamilienhaus mit Matter-fähigen Komponenten umgesetzt?
  • Gibt es Erfahrungen, Stolperfallen oder Warnungen, die man kennen sollte – gerade in Bezug auf Stabilität, Thread-Netzwerk oder Kompatibilität mit HomeKit/Homey?
Freue mich auf eure Erfahrungen und Meinungen! 😊
LG

  •  Fadergeschmack
12.11.2025  (#1)
Provokant gefragt:
Kann man sich nicht zumindest die Mühe machen und ein KI Text die typische Formatierung nehmen?

Oder zumindest kennzeichnen, dass man aufgrund besser Verständlichkeit den Beitrag von ner KI verfassen hat lassen.

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  •  Akani
12.11.2025  (#2)
Seit wann bist bei KNX an einen Hersteller gebunden?! Kannst doch so gut wie wirr durcheinander basteln.
Rad neu erfinden ist Bastellösung mMn

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  •  GKap
  •   Silber-Award
13.11.2025  (#3)
Als erstes würde ich mir die Frage stellen, ob Funk zwingend notwendig ist, oder ob im Zuge der Sanierung auch Leitungen verlegt werden können! Funk würde ich nur als Notlösung oder Ergänzung sehen, wenn Leitungen nicht möglich sind.

Gruß
GKap

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  •  GeraldoMarello
13.11.2025  (#4)

zitat..
Fadergeschmack schrieb:

Provokant gefragt:
Kann man sich nicht zumindest die Mühe machen und ein KI Text die typische Formatierung nehmen?

Oder zumindest kennzeichnen, dass man aufgrund besser Verständlichkeit den Beitrag von ner KI verfassen hat lassen.

Warum soll ich dem Text eine Formatierung nehmen die Sinnvoll ist? Für Lesefaule erleichtert das das lesen, die Fett markierten Wörter reichen aus um meinen Beitrag zu verstehen. 


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  •  GeraldoMarello
13.11.2025  (#5)

zitat..
Akani schrieb:

Seit wann bist bei KNX an einen Hersteller gebunden?! Kannst doch so gut wie wirr durcheinander basteln.
Rad neu erfinden ist Bastellösung mMn

Die Zentrale bleibt bei KNX. Ich kann meine Smart-Home-Zentrale nicht über Systeme wie Homey Pro, HomeKit usw. steuern, sondern bin immer auf die KNX-Zentrale angewiesen.
Ich möchte hier jedoch nicht über die Vor- oder Nachteile von KNX oder Loxone diskutieren – darum geht es in diesem Beitrag nicht.


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  •  koejul
13.11.2025  (#6)
Ich bin auf der Seite von GKap.
Funk sollte Kabel nur in absoluten Notsituationen ersetzen.

In unserem Sanierungsprojekt habe ich selbst auf Shellys und Zigbee gesetzt, hätte jedoch lieber Kabel gehabt.
Die Kernsanierung wurde jedoch bereits von den Vorbesitzern umgesetzt, dabei wurde leider keinerlei Vorbereitung für ein kabelgebundenes Smarthome vorgesehen.

Die Shellys funktionieren seit gut einem Jahr einwandfrei, Zigbee macht jedoch gelegentlich Probleme. Man läuft dann einfach alle zwei Wochen durchs Haus und betreibt Troubleshooting für 30 Minuten.

Offenes Smarthome funktioniert auch ohne Funk, Cat6 Kabel zu jedem Aktuator, alles über eine stabile IP Infrastruktur.
Als "Zentrale" ein Home Assistant Server.

Über lange Zeit erprobt ist jedoch KNX vermutlich unschlagbar.
Lässt sich durchaus in Home Assistant integrieren und mit allen anderen Geräten (auch Shellys) kombinieren.
Ich hätts bei mir gern gemacht, die komplette, eigentlich neue, Elektrik umzureißen war es mir jedoch nicht wert.

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  •  luxmoo
  •   Bronze-Award
13.11.2025  (#7)

zitat..
GeraldoMarello schrieb: Die Zentrale bleibt bei KNX. Ich kann meine Smart-Home-Zentrale nicht über Systeme wie Homey Pro, HomeKit usw. steuern, sondern bin immer auf die KNX-Zentrale angewiesen.
Ich möchte hier jedoch nicht über die Vor- oder Nachteile von KNX oder Loxone diskutieren – darum geht es in diesem Beitrag nicht.

Du hast da leider etwas falsch verstanden: bei KNX gibt es KEINE Zentrale (und somit auch keinen Single Point of Failure)


zitat..
koejul schrieb: Die Shellys funktionieren seit gut einem Jahr einwandfrei, Zigbee macht jedoch gelegentlich Probleme. Man läuft dann einfach alle zwei Wochen durchs Haus und betreibt Troubleshooting für 30 Minuten.

Ernsthaft?




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  •  koejul
13.11.2025  (#8)
@luxmoo etwas überspitzt dargestellt aber ja, Zigbee macht aufgrund einer bestimmten Geräteart mehr oder minder regelmäßig Probleme. Die 30min sind klar übertrieben.
Es ist jedoch momentan nicht "wartungsfrei".
Bin aber schon am recherchieren, wie das ganze optimiert werden kann.

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  •  gloitom
  •   Gold-Award
13.11.2025  (#9)

zitat..
luxmoo schrieb:
Du hast da leider etwas falsch verstanden: bei KNX gibt es KEINE Zentrale (und somit auch keinen Single Point of Failure) 

Naja, genaugenommen hat man den mit dem Netzteil schon, wobei, das läuft bei mir 24/7 seit 14 Jahren problemlos...


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  •  TobiK
  •   Silber-Award
13.11.2025  (#10)

zitat..
gloitom schrieb:

Naja, genaugenommen hat man den mit dem Netzteil schon, wobei, das läuft bei mir 24/7 seit 14 Jahren problemlos...

Um diesen Single Point of Failure zu mitigieren gibt es "redundante" KNX-Netzteile.

Kann mich hier nur anschließen: kein Funk bei Sanierung/Neubau. Habe derzeit Shellys mit Homebridge in Apple Home eingebunden. Das läuft fairerweise sehr stabil, trotz WiFi. Dann bist aber aufs WiFi angewiesen und die Shellys haben schon eine nervige Eigenart: die Entprellung der Taster-Kontakte ist etwas zu "streng". Wenn man gezielt kurz einen Taster betätigt, reagieren die Shellys teilweise nicht.


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  •  Benji
  •   Gold-Award
13.11.2025  (#11)
meine 2 (eigentlich 3) Cent:
  • ich stimme meinen Vorschreibern zu: wer Funk kennt, nimmt Kabel emoji
  • Matter scheint eine Zukunft zu haben, ist aber jedenfalls noch neu, und derzeit an "early adopters" gerichtet (es braucht nur einer der Großen abspringen...)
  • bei Thread wäre ich (noch) skeptisch, erhöht die Komplexität stark, und vor allem will nicht jeder zwingend IPv6 im lokalen Netz haben (zumindest ich wollte das nicht) 


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  •  Balu88
  •   Bronze-Award
13.11.2025  (#12)
Sehr seltsam formatierter Eingangspost, und Details sind auch schwer zu verstehen. 
Ich spiel seit 2012 mit diversem Smart Home Zeug weils Spaß macht, seitdem durchgehend läuft eigentlich nur die Allen Bradley SPS, Rest hat immer irgendwas gebraucht - Updates die manchmal einen Rattenschwanz an Arbeit mit sich ziehen zB.

Du baust dein Haus hoffentlich für Jahrzehnte und nicht nur für ein paar Jahre.

Lichtschalter nutzt du aktuell Shelly? Wie bitte? Die grauslichen Wall Switch 4 Funktaster, wo die CR2032 Batterie regelmäßig zu tauschen ist? 
Shelly BLU Fernbedienung nehm ich gradmal für unwichtige Sachen: "Oma passt auf Kids auf, braucht uns nicht anrufen sondern kann mit einem Tastendruck alle Rollos runterfahren", aber standardmäßig auf Shelly Funk setzen? Niemals - kann ich nicht empfehlen.

Ich hab mein "smarthome" übrigens aufgesplittet: 
Das was bulletproof funktionieren muss läuft auf Loxone, alles fix verdrahtet. (Rollo, Licht, Bewässerung)
Das was "nice to have" ist (bunte dimmende Lampen, Leuchten im Garten, Bewegungsmelder als zusätzliche Auslöser, Sensoren für T, rH, CO2, Energiemessungen,...) sind Shelly, Govee, Sonoff, WiZ, ARANET, Zigbee, IKEA und natürlich alle Wechselrichter, Roboter, Kameras in Home Assistant drinnen.

Ich bin mit der Loxone Visualisierung nie warm geworden - brauch ich aber nicht, ist alles täglich verwendet in HA drinnen über die Integration wo auch der Rest drinnen ist.
Aber mit den Extensions die 20 Relais für 10 Fenstern nebeneinander schön verkabeln zu können, isses wert - Kein Ausfall seit Jahren! Und darum gehts doch.

Du hast Ideen mit Matter? Das ist doch nur ein Übertragungsprotokoll, welches in paar Jahren schon wieder Geschichte sein kann.
Shelly und andere Matter fähige Geräte sind Spielerei und weit weg von wartungsfrei.
Ordentlich verkabelt auf SPS, Loxone oder KNX ist immer zu bevorzugen. 😉

Gutes SmartHome muss man erlebt haben, vielleicht gibts Musterhäuser in deiner Nähe die dich doch von verdrahteten Systemen überzeugen können, auch wenn du jetzt die Zeit&Energie für die Spielerei hast, irgendwann wirds Zeiten geben, wo das Zeug einfach nur funktionieren muss, ohne dein Beisein. 

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  •  lewurm
  •   Bronze-Award
13.11.2025 19:20  (#13)
Die Preise die für KNX bzw. Loxone Schalterprogramme aufgerufen werden lassen mich immer wieder zurückschrecken.  Dann doch lieber ein billiges Schalterprogramm vom Obi mit einem Shelly dahinter 🤪 Den kann ich auch 3x austauschen und komme noch immer günstiger.  Oder übersehe ich da etwas?  Kann mir das mal jemand erklären?

Zusätzlich ist es mir höchst unsympathisch dass man bei KNX sich erstmal eine Lizenz erwerben muss um das System überhaupt konfigurieren zu können.  Wie das bei Loxone ist weiss ich ehrlich gesagt nicht, aber dass man da Hersteller gebunden ist geht mir sowieso gegen den Zeiger.
 
Für meinen Rollladensteuerung hab ich einen ESP32 + Relayextension board gebastelt.  Das ESP32 Board hätte sogar einen Ethernetanschluss, hab mir aber die Verkabelung erspart und mach es (haltet euch fest) per Funk 😱 😱  Läuft jetzt auch schon fast drei Jahre ohne Probleme.
 
In meiner Home Assistant Instanz hab ich mittlerweile 28 Zigbee Geräte, 26 ESP32 mit Tasmota (ein paar davon sind sogar Shellies), und 4 ESP32 mit ESPHome.  Um fair zu sein, WiFi Stabilität ist mir ohnehin ein anliegen, und daher geht die ganze Funksache vermutlich gut in meinem Setup. Und ja, bei Zigbee hab ich auch schon zwei Fehlgriffe bei Temperatursensoren gemacht; die hab ich dann mit anderen ausgetauscht.  Bei Routern (Leuchtmittel z.B.) hab ich "known good devices" im Einsatz, da hab ich mich auf keine Experimente eingelassen.
 
EG Sanierung steht bei uns noch immer, also noch immer Rohnbau. Ich hab schon mehrmals hin und her überlegt wie die neue Elektroinstallation gestaltet werden soll.  KNX & Loxone kann ich aus kostengründen für mich irgendwie nicht rechtfertigen.  Shelly hinter jeden Lichtschalter fühlt sich auch falsch beim Neumachen an.  Bin hier noch nicht auf die goldene Lösung gekommen... Ich hab sogar schon überlegt einfach mehradrige Kabeln in den Zählerkasten zu verlegen und dann "dumm" mit einem ESP32+Relais schalten. Oder was auch immer gerade hip ist.  Oder vielleicht beiss ich in den sauren Apfel und lass mir doch KNX einreden 😉

Auf jeden Fall: Mit Home Assistant lässt sich alles super mischen 🙂

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  •  taliesin
  •   Gold-Award
13.11.2025 21:46  (#14)
Ich bin ja auch eher auf der Bastelseite, bei mir läuft zwar kein richtiges 'smart home', aber als Nachteil sehe ich klar, dass diese Installation ohne mich keine Zukunft hat.

Selbst gut dokumentiert steigt da 100% kein Elektriker oder sonstiger Smarthomler durch. Bei KNX und ev. sogar Loxone besteht diese Chance. Matter und noch viel mehr Thread fallen klar in die Kategorie "kann kein Mensch".

Wenn man das akzeptiert, darf man das alles machen, sicher spannend. Als 'user' wird das aber nichts.

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  •  Balu88
  •   Bronze-Award
14.11.2025 8:39  (#15)

zitat..
lewurm schrieb:

Die Preise die für KNX bzw. Loxone Schalterprogramme aufgerufen werden lassen mich immer wieder zurückschrecken.  Dann doch lieber ein billiges Schalterprogramm vom Obi mit einem Shelly dahinter 🤪 
...  
EG Sanierung steht bei uns noch immer, also noch immer Rohnbau. Ich hab schon mehrmals hin und her überlegt wie die neue Elektroinstallation gestaltet werden soll.  KNX & Loxone kann ich aus kostengründen für mich irgendwie nicht rechtfertigen.  Shelly hinter jeden Lichtschalter fühlt sich auch falsch beim Neumachen an.  
...
Auf jeden Fall: Mit Home Assistant lässt sich alles super mischen 🙂

Genau meine Denke, super!
Wir sind mit den Loxone Tastern auch nicht klar gekommen.
Meine Misch-Masch-Lösung: Berker S1 Taster (~4EUR), gerne auch Doppelwipptaster, was auch immer - geht auf einen DI der Loxone. 
Erst die Software (in meinem Fall HA) entscheidet dann, was der Taster wann machen soll.
Ob das in 10 Jahren (sollte Loxone crashen) plötzlich ein ESP Board oder sonstwas ist - egal - ich bin mit den Tastern der Zimmer Zentral im Schaltschrank.


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  •  brabsi
14.11.2025 9:34  (#16)
Ich hab mein komplettes Haus vor einem halben Jahr auf shelly umgestellt. Geschalten wird mittels shelly Bluetooth Schaltern per home assistant und per voice mit alexa.

Haben das Haus gekauft und es war alles mit eaton xcomfort aktoren und schaltern bestückt, somit keine Schalter verkabelt - alles per Funk.
Das eaton Zeugs hat nicht wirklich gut mit home assistant funktioniert bzw. teure Komponenten erfordert, die noch dazu nicht gut funktioniert haben.

Hab das eben jetzt alles komplett rausgerissen und gegen shelly ausgetauscht.
Bin super zufrieden - läuft.

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Hallo GeraldoMarello,
hier gibt es dazu Erfahrungen und Preise: Smart Home aufbauen mit Matter over Thread – Erfahrung?

  •  Radschi
  •   Bronze-Award
14.11.2025 18:12  (#17)
Ich hatte vor 17 Jahren in jedem Zimmer alle Taster (Berker) an ein mehrpoliges Kabel (15x0,5) angeschlossen und dann im Zählerkasten eine Beckhoff-SPS eingebaut. Die Lampen und sonstige Aktoren, wie Raffstore oder schaltbare Steckdosen sind ebenfalls bis in den Zählerkasten verkabelt. Für die Lampen und Motoren sind eigene Triac-Ausgänge vorhanden, die Steckdosen gehen auf Stromstoßschalter, welche von der SPS angesteuert werden.
KNX war damals noch viel teurer als heute.
Die Taster sind aus einem Standard-Schalterprogramm, somit gibt es da auch Ersatz, für die SPS sind alle Teile nach wie vor lieferbar also auch kein Problem.
Und bis jetzt auch keinen Ausfall gehabt.

Und in der Zukunft könnte die SPS einfach getaucht werden gegen ein neues System, ohne dabei von einem Hersteller abhängig zu sein.

Klar ist das auch eine Bastelei, aber die SPS ist für 24/7 ausgelegt und geht wohl nicht so schnell kaputt.

Matter muss sich erst mal langfristig beweisen, bin da eher skeptisch

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