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Dämmung nur einer Seite; Dämmputz? Alternativen?

   
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  •  2linke
13.10. - 14.10.2025 1
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Hallo,
wir haben uns bei der Sanierung eines alten Hauses aus diversen Gründen (nicht dauerhaft bewohnt, Minimal-Sanierung, alte Optik sollte erhalten bleiben,...) grundsätzlich gegen eine Außendämmung entschieden. Jetzt ist es aber so dass wir an der Frontfassade einige Risse haben und dort auch ein neuer Anstrich nötig wird. Würde es nun Sinn machen nur diese Seite (=Wetterseite) minimal zu dämmen? Oder würde es sogar bauphysikalische Nachteile bringen? Platz bleiben eigentlich nur ca. 5 cm. Ich hab mich jetzt ein wenig eingelesen und anscheinend gäbe es da wirklich gute Dämmmöglichkeiten (Stichwort: Aerogel), das aber extrem teuer und eine andere Liga ist. Auch für Altbau geeignet und halbwegs schmal wär ich sonst noch auf Dämmputz gestoßen. Kein Vergleich zu richtiger Dämmung, aber ich denke besser als nichts...?
Gibt es für diesen Anwendungsbereich noch andere Möglichkeiten?

  •  taliesin
  •   Gold-Award
14.10.2025 1:30  (#1)
Wenn man von einer alten Mauer mit einem U-Wert von ca. 1W/m²K ausgeht, wären 5cm Dämmung bei WLG 040 --> 1.25m²K/W in Summe eine Reduktion auf 0.444W/m²K also weniger als die Hälfte. Dämmputz kann da bei weitem nicht mithalten.

Bei der Wetterseite ist aber Vorsicht angebracht beim typischen WDVS WDVS [Wärmedämmverbundsystem] (EPS+Spachtel+Putz), auf Dauer ist da mit Algen zu rechnen. Typisch besser schneiden da andere Materialien wie Holzfaser oder Hanf ab (höhere Wärmekapazität), auch die Putzdicke kann das ev. verbessern. Diese Materialien sind etwas schlechter in den Dämmwerten (ca. WLG 050).

Leider ist da wenig wissenschaftlich Fundiertes zur Veralgung zu finden, die obige Aussage ist also aus meiner Erfahrung entsprungen.

Aerogeldämmung würde ich nicht machen, das Material ist wirklich verrückt:



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