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Präsenzmelder - eure Anwendungsfälle

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  •  brtl
25.5. - 29.5.2025
30 Antworten | 13 Autoren 30
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Ich spiele mich immer wieder mal mit dem Präsenzmelder auf meinem Testboard und mich würde mal interessieren, wie eure umgesetzten "Use Cases" für Gang/Diele, WC/Bad aussehen?

Konkret geht es mir um das Zusammenspiel von Präsenzmelder, Dimmaktor und Taster.

  • Treppenlichtfunktion des Dimmaktors nutzen, oder rein über Präsenzmelder?
  • Ich denke, dass ich hier keine stufenlose Dimmfunktion benötige, aber was ich gerne hätte: am Tag (wie bestimmt ihr "Tag"? - über Uhrzeit, Helligkeitssensor, ...) 100%, in der Nacht 20%.
  • Reicht 1 Taste? z.B. kurz: an/aus, lang: 100/20%, falls man in der Nacht volles Licht braucht?
  • Wie macht ihr (man) das mit dem Übersteuern durch den Taster - gilt das dann für eine bestimmte Zeit und dann übernimmt wieder der PM?

Würde mich über Erfahrungen aus dem "echten Leben" dazu freuen, bei mir ist es bisher nur blanke Theorie. Ich will es damit nicht übertreiben, aber in den o.g. Bereichen/Räumen denke ich, dass es ein echter Komfortgewinn sein könnte.

  •  Lu1994
  •   Silber-Award
25.5.2025  (#1)
Ich würde mir zunächst die Frage stellen, ob du tatsächlich via KNX die Lampen realisieren willst, oder nicht doch auf DALI setzt 

Ansonsten ist es bei mir auch Theorie, wobei ich auch in den Bädern Präsenzmelder installiere, da die Bäder fensterlos sind

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  •  brtl
25.5.2025  (#2)
Da mir DALI keinen Kostenvorteil bringt und wir hier auch keine speziellen Anforderungen haben (es kommen keine Spots, es kommen keine LED-Streifen, es gibt keine abgehängten Decken, es kommen klassiche Lampen), wird entweder eine klassiche "Licht-Installation" oder eben KNX-Schalt-/Dimmaktoren kommen. Aber bitte keine DALI-Diskussion, mich würden eher die Fragen oben interessieren. emoji

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  •  TobiK
  •   Bronze-Award
25.5.2025  (#3)
Ich sehe das so: wieso sollte ich in 2025, in denen wir über AI, Automatisierung, Digitalisierung und co nicht nur sprechen, sondern immer mehr auch wirklich "leben", bei der Elektroinstallation wieder zurück in 1950 fallen? Für mich sind diese Use Cases "No-Brainer":
  • Licht in Räumen, in denen man immer Licht verwendet, nach präsenz schalten (WC, Garage, Technik-/HWR-Raum, Gänge, Lager-Raum, Bäder, Speis)
  • Tag/Nacht setzen wir manuell um über "Gute Nacht" und "Guten Morgen"-Taster, derzeit im Smartphone, zukünftig auch am Bett. Machen wir derzeit in der mit Shelly automatisierten Wohnung genauso und fahren gut damit. 1 Taste über Smartphone statt ~5-10 manuelle Aktionen (Lichter aus, Raffstores, etc.). Kind ist teenager, da wirds vermutlich noch irgendwelche Ausnahmen/Anpassungen geben, da anderer "Tag/Nacht-Rhythmus" emoji 
  • Klassische Nacht-Beleuchtung über Tag/Nacht mit Dimmung. Man wird ja älter und die Haustiere schmeißen einen gerne auch mal nachts aus dem Bett. Das Flutlicht derzeit in der Wohnung in Toiletten und Co sorgt dafür, dass ich hellwach bin
  • Wenn man Kinder hat, schätzt man auch eine automatische Abschaltung von Verbrauchern, wenn niemand länger im Zimmer ist. Gilt auch für Erwachsene
  • Ist man zu Hause oder nicht - geht eingeschränkt auch.

Muss jetzt los, weitere Use Cases folgen. Würde mich über Brainstorming freuen, da wir noch in der Planung sind und das dann auch berücksichtigen würden.

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  •  brtl
25.5.2025  (#4)

zitat..
TobiK schrieb:

Ich sehe das so: wieso sollte ich in 2025, in denen wir über AI, Automatisierung, Digitalisierung und co nicht nur sprechen, sondern immer mehr auch wirklich "leben", bei der Elektroinstallation wieder zurück in 1950 fallen? Für mich sind diese Use Cases "No-Brainer":

Ich bin beruflich tagtäglich mit genannten Themen konfrontiert. Ich bin da selbst zwigespalten - einerseits will der Nerd in mir eine full-blown HA (sonst hätt ich keinen KNX-Testaufbau am Schreibtisch stehen ;)) - andererseits finde ich die durch und durch dumme Elektroinstallation in unserer aktuellen Wohnung auch durchaus "entspannend". Sie tut was sie soll und wir empfinden keine Einschränkungen. Die PM im Bad und Gang finde ich v.a. deshalb gut, weil man oft mit schmutzigen Händen ins Bad/WC kommt und die Bemühungen der Kinder, die LS mit Ellbogen zu bedienen funktionieren manchmal besser, manchmal schlechter, was sich dann irgendwann an unschönen Flecken rund um die Schalter bemerkbar macht. Im WZ und Küche brauchen wir keine PM, da nerven mich jene im Büro schon oft genug. Letztlich ist es auch eine Kostenfrage.


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  •  taliesin
  •   Gold-Award
25.5.2025  (#5)

zitat..
brtl schrieb: Sie tut was sie soll und wir empfinden keine Einschränkungen.

Und das ist genau der Punkt. Man braucht einfach keine KI, um Licht aus- und einzuschalten, nicht mal menschliche Intelligenz emoji

Wir haben (noch) Bewegungsmelder in den Gängen und jeweils einen Schalter, um die zu 'overrulen'. Da sind Präsenzmelder sicher schlau.

Immer wenn man nach Anwendungen in dem Bereich fragt, bekommt man Allgemeinposten, die kaum einen 'messbaren' Vorteil bieten. Und ich will manchmal mit meinem Kaffee auch im Halbdunkel sitzen ohne am Handy danach zu suchen, wie man das Licht ausschaltet obwohl ich 'präsent' bin.
Ich gehe, wenn überhaupt, in der Nacht im Dunkeln aufs Klo, wenn man nicht in der Atacamawüste wohnt, dann ist soviel Fremdlicht da, dass man völlig ausreichend sieht.

Ich persönlich brauche bei Licht so gut wie keine Automatisierung, sie funktioniert eigentlich immer schlechter als der Lichtschalter. Pflanzlichter und Taglichter sind da eine Ausnahme. Bei Taglichtern könnte man einfach der Außenhelligkeit und -farbe (am Himmel) folgen (befiltert), das entspricht der Erwartungshaltung des Gehirns und macht ein spannendes Ambiente.

Zu Raffstoren kann ich nichts beitragen, unser Haus hat keine. Die im Original vorhandenen Rollos habe ich bei der Sanierung ausgebaut, weil sie nie bedient wurden, das Haus ist so gebaut, dass im Sommer aureichend natürliche Beschattung vorhanden ist. Im Schlafzimmer gibt es Vorhänge, um die allgegenwärtige Lichtverschmutzung draußen zu lassen.

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  •  brtl
25.5.2025  (#6)

zitat..
taliesin schrieb:

 Und ich will manchmal mit meinem Kaffee auch im Halbdunkel sitzen ohne am Handy danach zu suchen, wie man das Licht ausschaltet obwohl ich 'präsent' bin.

Oh ja, genau das treibt mich im Büro oft in den Wahnsinn. Und die manuelle Übersteuerung hält dort leider auch viel zu kurz und dann macht das Licht (und die Jalousien sowieso) erst wieder, was es will. (Ich weiß schon, kann man in einem EFH sicher besser lösen, als in einem Bürogebäude mit mehreren 100 Personen, denen man es eh nie allen Recht machen kann, aber ich _brauche_ keinen PM im Wohnzimmer, oder besser noch: ich _will_ dort keinen).


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  •  ichbauauch
  •   Bronze-Award
25.5.2025  (#7)
Ich habe in der Wohnung aktuell auch einige PM und verwende sie hauptsächlich zum Licht AUSschalten. WC, Bad, Unterschrankbeleuchtung Küche, Kinderzimmer, ... wird überall nach einer bestimmten Zeit abgedreht. Teilweise nutze ich das schon aktiv beim ins Bett gehen, da lasse ich im Badezimmer an, damit ich kein Licht im Schlafzimmer brauche und die Badezimmerbeleuchtung dreht sich dann nach 5min ab.

Im Haus plane ich daher überall - ja, in jedem Raum - Präsenzmelder, nicht Bewegungsmelder. Im Badezimmer sogar mehr, weil ich dort den Duschbereich separat erkennen will. In meinem Fall werden es aber keine KNX Melder (zu teuer), sondern mmWave Sensoren (diese Bauart: https://www.amazon.de/Zigbee-MmWave-Personen-Anwesenheitsmelder-Radar-Bewegungsmelder-Distanzerkennung/dp/B0DT4FZG3P/?tag=showlowestprice-21 Der Vorteil ist, dass die bei kleinsten Bewegungen (Atmen) reagieren und somit die Präsenz erkennen, nicht nur Bewegung. Vielleicht gibt es in 10 Jahren dann günstige KNX Melder, dann tausche ich sie aus.

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  •  kraweuschuasta
  •   Gold-Award
25.5.2025  (#8)
Mahlzeit,
ich übernehm (wenn ich darf) die Contra Seite emoji

zitat..
brtl schrieb: Oh ja, genau das treibt mich im Büro oft in den Wahnsinn.

+10
Da krieg ich scho solche Kabeln (*auf den Hals deut) wenn beim kleinsten Sonnenstrählchen FUPP die deppaten Aussenrollos runtergehen und dann das Licht drin angeht, weils ja so finster ist... (Ja mir ist bewusst, es gibt da (leider) noch andere Menschen, Hitzeschutz in dem Glaskobl, etc etc etc..)

Wir ham uns damals (2006) bewusst gegen EIB (gibts den überhaupt noch?), KNX usw. entschieden und nach heutigem Wissensstand vermisse ich nix.


zitat..
taliesin schrieb: Ich persönlich brauche bei Licht so gut wie keine Automatisierung,

+1
Geht mir auch so, Binäre Analogsteuerung  - klingt irgendwie seltsam, ich mein damit manuelles Schalten- hat mir persönlich immer gereicht. Auch gedimmtes Licht hab ich in den letzten 48 Jahren meines Lebens ned wirklich vermisst. (mags aber auch eher hell, wenn ich Licht will). Ich habs gemerkt, nachdem ich das neue LED Paneel für das Weib in der Kuchl montiert hab, was die da herum💩 hat mit der Fernbedienung zu hell, zu dunkel, nein doch zu hell, .... ich bin ma fast sicher, wenn ich heimlich auf100% stell, merkt sies gar ned. Und die Fernbedienung liegt vergessen  im Ladl...


zitat..
taliesin schrieb: Ich gehe, wenn überhaupt, in der Nacht im Dunkeln aufs Klo, wenn man nicht in der Atacamawüste wohnt, dann ist soviel Fremdlicht da, dass man völlig ausreichend sieht.

+1
Wenn ma sich im Finstern im eigenen Haus verirrt, hat ma zu groß oder zu verwinkelt gebaut 😋

Grad vor 2 Tagen gabs hier an Hilferuf, KNX Netzteil ist abgebrannt, alles Finster, alles tot, obwohl die Stromversorgung nix hat. Solche 3.Weltprobleme brauche ich persönlich ned.

Es ist zwar (noch) kein Thema, aber der Paranoiker in mir schreckt sich vor der mglw. KI gesteuerten oder unterstützten Angriffen auf Hausautomationen, wo ma dann im Finstern, kalten Haus ohne Klospülung sitzt. Ja, bewusst übertrieben dargestellt, aber mein persönliches Horrorschreckgespenst in dieser Linie.
Im besten Fall ists ein Bug oder Fehlfunktion, im Schlechtesten ein Angriff, bis Du 27 Bitcoins zahlst oder was auch immer.

Ich will niemanden davon überzeugen, dass Hausautomatisierung schlecht ist, habe selbst 4 Shellys im Einsatz, möchte davon aber nicht abhängig sein. Wenn diese Dinge bei mir nicht (mehr) funktionieren, schalt ich die Poolpumpe und Pool WP WP [Wärmepumpe] händisch ein und lad meine Zahnbürste manuell.

LG


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  •  TobiK
  •   Bronze-Award
25.5.2025  (#9)

zitat..
brtl schrieb:

Ich bin beruflich tagtäglich mit genannten Themen konfrontiert. Ich bin da selbst zwigespalten - einerseits will der Nerd in mir eine full-blown HA (sonst hätt ich keinen KNX-Testaufbau am Schreibtisch stehen ;)) - andererseits finde ich die durch und durch dumme Elektroinstallation in unserer aktuellen Wohnung auch durchaus "entspannend". Sie tut was sie soll und wir empfinden keine Einschränkungen. Die PM im Bad und Gang finde ich v.a. deshalb gut, weil man oft mit schmutzigen Händen ins Bad/WC kommt und die Bemühungen der Kinder, die LS mit Ellbogen zu bedienen funktionieren manchmal besser, manchmal schlechter, was sich dann irgendwann an unschönen Flecken rund um die Schalter bemerkbar macht. Im WZ und Küche brauchen wir keine PM, da nerven mich jene im Büro schon oft genug. Letztlich ist es auch eine Kostenfrage.


Ja, ich bin beruflich im Bereich IT-Security unterwegs und komme auch regelmäßig mit Industriesteuerungen, KNX und co in Berührung. Für mich gibt es trotz der zusätzlichen Komplexität keine Alternative - wir machen das dann aber "autark" und lediglich Komfortfunktionen werden über "IT-Systeme" angebunden.

zitat..
taliesin schrieb:

Ich persönlich brauche bei Licht so gut wie keine Automatisierung, sie funktioniert eigentlich immer schlechter als der Lichtschalter. Pflanzlichter und Taglichter sind da eine Ausnahme. Bei Taglichtern könnte man einfach der Außenhelligkeit und -farbe (am Himmel) folgen (befiltert), das entspricht der Erwartungshaltung des Gehirns und macht ein spannendes Ambiente.

Das sehe ich - wie geschrieben - anders, hängt aber auch immer vom persönlichen Nutzungsverhalten ab. Wenn ich in Räumen ohne Tageslicht manuell licht schalten muss, empfinde ich das als nicht zeitgemäß. Und da ist zumindest für uns das Verhalten 100%ig vorhersagbar: wenn man im Raum ist, ist das Licht an. So spare ich mir den Lichtschalter und optisch ist es auch netter.

Natürlich ist KI im Bereich von Industrie- oder Hausautomatisierung vollkommener Schmarrn, das ist ja nur Marketing-BS. Im Hausautomatisierungs-Umfeld kann man m.E. mit einfachen wenn-dann-Verknüpfungen schon einiges erreichen.


zitat..
brtl schrieb:
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taliesin schrieb:

 Und ich will manchmal mit meinem Kaffee auch im Halbdunkel sitzen ohne am Handy danach zu suchen, wie man das Licht ausschaltet obwohl ich 'präsent' bin.
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Oh ja, genau das treibt mich im Büro oft in den Wahnsinn. Und die manuelle Übersteuerung hält dort leider auch viel zu kurz und dann macht das Licht (und die Jalousien sowieso) erst wieder, was es will. (Ich weiß schon, kann man in einem EFH sicher besser lösen, als in einem Bürogebäude mit mehreren 100 Personen, denen man es eh nie allen Recht machen kann, aber ich _brauche_ keinen PM im Wohnzimmer, oder besser noch: ich _will_ dort keinen).

Im Zweckbau sind die meisten Installationen m.E. vollkommen unsinning parametrisiert bzw. verfolgen andere Ziele. Einer unserer Kunden sitzt in einem Hochhaus-Neubau, in dem sich jeder über die Gebäudeautomatisierung ärgert. Liegt aber daran, dass der Sonnenschutz auf maximalen "Schutz" vor Überwärmung ausgelegt ist.

Was eben wichtig ist, dass man sich ausreichend Gedanken über die Use Cases macht. Ich würde auch nie im Wohnzimmer einen PM einsetzen - wofür auch? Da habe ich unterschiedliche Szenen, die man eben nicht anhand von zuverlässig messbaren Daten schalten kann. 

Die Wahrhnehmung darüber, ob Automatisierung eher eine Hilfe oder Behinderung ist, ist aber auch höchst individuell. Ich nehme Systeme, die ich verstehe und die zuverlässig sind und so funktionieren, wie sie sollen, als hilfreich wahr. Wohnzimmer, Schlafzimmer, Küche - also "Hauptwohnräume" sind m.E. meist eher ungeeignet für Automatisierung als Nutzuräume.


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  •  ds50
  •   Gold-Award
25.5.2025  (#10)
Ein 3fach Klick beim Rausgehen aus dem Haus:

- Alle Lichter aus
- Musik aus
- Automatikbeschattung reaktivieren, falls nötig
- Check, ob Herd oder Backofen noch in Berrieb sind (falls Ja, Alarmmeldung)
- Check, ob Fenster und Türen offen sind
- Abschalten gewisser Verbraucher
- Alarmanlage automatisch aktiv (aber erst nach 60 Sekunden)
- Schließen der Nuki Küchentür, Garage vorne und hinten (aber erst nach Verzögerung)

...auf die Schnelle.

Natürlich, braucht man alles nicht. Trotzdem lässig, wenn man es hat.

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  •  TobiK
  •   Bronze-Award
25.5.2025  (#11)

zitat..
kraweuschuasta schrieb:

Grad vor 2 Tagen gabs hier an Hilferuf, KNX Netzteil ist abgebrannt, alles Finster, alles tot, obwohl die Stromversorgung nix hat. Solche 3.Weltprobleme brauche ich persönlich ned.

Hab auch kurz drüber nachgedacht, als ich das gelesen habe und dann man mit meinen Erfahrungen abgeglichen: ich kenne keine KNX-Installation, in der das passiert ist. Mein Dad hat eine seit 21 Jahren - die läuft nach wie vor problemlos. Wenn einem das wirklich ein Anliegen ist, kann man eine redundanze Busspannungsversorgung einplanen.


zitat..
kraweuschuasta schrieb: Es ist zwar (noch) kein Thema, aber der Paranoiker in mir schreckt sich vor der mglw. KI gesteuerten oder unterstützten Angriffen auf Hausautomationen, wo ma dann im Finstern, kalten Haus ohne Klospülung sitzt. Ja, bewusst übertrieben dargestellt, aber mein persönliches Horrorschreckgespenst in dieser Linie.
Im besten Fall ists ein Bug oder Fehlfunktion, im Schlechtesten ein Angriff, bis Du 27 Bitcoins zahlst oder was auch immer.

Joa, ich weiß ja net - das wird wohl wie jetzt sein: für einen "Angriff" brauchst du Schwachstellen. Und die sind meist bei denjenige zu finden, die sich nicht darum kümmern. Wird bei KNX vermutlich genauso sein. Also wird die Voraussetzung erst einmal ein IP-Interface sein. Wer das hat und dann am besten noch per Port-Forwarding ins Internet veröffentlicht, darf sich nicht wundern. Wer sein Neztwerk segmentiert und seine Devices up2date hält, wird wohl eher keinem großen Risiko ausgesetzt sein.

Habe letztes Jahr ein kleines Security-Research-Projekt bei einem der führenden Zugangskontrollsystem-Anbieter gemacht und deren Kommunikationsprotokoll reverse engineered. Dabei ist dann rausgekommen, dass sie ihr uralt-Protkoll aus den 2000ern einfach 1:1 auf TCP/IP umgesetzt haben. Ohne Verschlüsselung, Authentifizierung, etc. Von dem System hängen einige offen im Internet. Ich kann jetzt also in Bratislava Türen von öffentlichen Gebäuden remote öffnen emoji


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  •  Spt42
  •   Bronze-Award
25.5.2025  (#12)
Ich habe nach gut 15 Jahren wg eines defektes mal überprüft wie oft ich die Melder per Taster "übersteuere" und danach fast alle abgebaut. Es ist einfach zu viel "Würfeln" mit dabei ob ich in der jeweiligen Situation nun Licht schalten will oder nicht.

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  •  kraweuschuasta
  •   Gold-Award
25.5.2025  (#13)
Mahlzeit,

zitat..
ds50 schrieb:
Natürlich, braucht man alles nicht. Trotzdem lässig, wenn man es hat.

das bringst glaub ich auf den Punkt. Schön wenns geht, es muss aber auch ohne funktionieren.
LG


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  •  brtl
25.5.2025  (#14)
Die Diskussion ist super und ich will sie auch nicht abwürgen, aber wenn wir nebenbei noch aufmeine konkreten Fragen eingehen könnten, wäre das auch cool. 🤣

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  •  brtl
25.5.2025  (#15)

zitat..
ds50 schrieb:

Natürlich, braucht man alles nicht. Trotzdem lässig, wenn man es hat.

Ich finde das faszinierend und würde es auch gerne (bei jemand anderem) implementieren, aber in meinem Haus will und brauch ich es nicht. 😁


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  •  brtl
25.5.2025  (#16)

zitat..
ichbauauch schrieb:

Im Haus plane ich daher überall - ja, in jedem Raum - Präsenzmelder, nicht Bewegungsmelder. Im Badezimmer sogar mehr, weil ich dort den Duschbereich separat erkennen will. In meinem Fall werden es aber keine KNX Melder (zu teuer), sondern mmWave Sensoren (diese Bauart: https://www.amazon.de/Zigbee-MmWave-Personen-Anwesenheitsmelder-Radar-Bewegungsmelder-Distanzerkennung/dp/B0DT4FZG3P/?tag=showlowestprice-21/?tag=showlowestprice-21 Der Vorteil ist, dass die bei kleinsten Bewegungen (Atmen) reagieren und somit die Präsenz erkennen, nicht nur Bewegung. Vielleicht gibt es in 10 Jahren dann günstige KNX Melder, dann tausche ich sie aus.

Wie bindest du die ein? Über HomeAssistant? Ich frage mich, ob/wie das über mehrere Stockwerke funktioniert - hast du da Erfahrungen?


1
  •  ichbauauch
  •   Bronze-Award
25.5.2025  (#17)

zitat..
brtl schrieb:

──────..
ichbauauch schrieb:

Im Haus plane ich daher überall - ja, in jedem Raum - Präsenzmelder, nicht Bewegungsmelder. Im Badezimmer sogar mehr, weil ich dort den Duschbereich separat erkennen will. In meinem Fall werden es aber keine KNX Melder (zu teuer), sondern mmWave Sensoren (diese Bauart: https://www.amazon.de/Zigbee-MmWave-Personen-Anwesenheitsmelder-Radar-Bewegungsmelder-Distanzerkennung/dp/B0DT4FZG3P/?tag=showlowestprice-21/?tag=showlowestprice-21/?tag=showlowestprice-21 Der Vorteil ist, dass die bei kleinsten Bewegungen (Atmen) reagieren und somit die Präsenz erkennen, nicht nur Bewegung. Vielleicht gibt es in 10 Jahren dann günstige KNX Melder, dann tausche ich sie aus.
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Wie bindest du die ein? Über HomeAssistant? Ich frage mich, ob/wie das über mehrere Stockwerke funktioniert - hast du da Erfahrungen?

Die haben ein integriertes Relay und mit dem gehe ich auf einen KNX Binäreingang. Sollte das irgendwo nicht funktionieren, können sie auch Zigbee und dann mach ich zigbee2mqtt + HA.

Ich habe die Funktion über Zigbee gerade in der Wohnung am Laufen, das funktioniert sehr gut.


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  •  brtl
25.5.2025  (#18)

zitat..
ichbauauch schrieb:

Die haben ein integriertes Relay und mit dem gehe ich auf einen KNX Binäreingang. Sollte das irgendwo nicht funktionieren, können sie auch Zigbee und dann mach ich zigbee2mqtt + HA.

Ich habe die Funktion über Zigbee gerade in der Wohnung am Laufen, das funktioniert sehr gut.

Ok, aber mit den nötigen Binäreingängen relativiert sich die Kostenersparnis halt auch wieder. Aber interessanter Ansatz, wenn man bspw. sowieso Eingänge übrig hat.


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  •  ichbauauch
  •   Bronze-Award
25.5.2025  (#19)
KNX mmWave Sensoren habe ich nur um ca. 500€ pro Stück gefunden. Ich hoffe die gibt es in einigen Jahren günstiger.

//Edit: Korrigiere die 500€, sind aktuell 236€ beim True Presence von Steinel.

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  •  DoertyHarry
25.5.2025  (#20)
Wir haben Präsenzmelder in den Räumen wo man im Normalfall sich nicht lange aufhält:
- Gänge 
- Speis
- Abstellraum
- Vorratskammer
- Garage
- Schrankraum 
- WC

Ich liebe jeden einzelnen weil's einfach komforttechnisch super ist 🙂

Ich bereue ein bisschen, dass ich im WC im Keller keinen an der Decke montiert habe.
Jetzt wirds einer statt dem vorgesehenen Taster. 

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  •  ds50
  •   Gold-Award
25.5.2025  (#21)
Unsere fensterlose Speis steuere ich tatsächlich rein über den Innentürkontakt (Reedkontakt in Türblatt eingebaut) - wenn wer reingeht und drin was sucht, ist die Tür offen, ganz simpel.

Musste allerdings eine 0,5sec. Verzögerung in die Logik einbauen, denn sonst glaubt man beim Öffnen immer, dass das Licht da drin die ganze Zeit brennt. 🤣

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