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gipskarton selbst abbrechen - asbest?

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  •  rocko567
24.5. - 28.5.2025
11 Antworten | 6 Autoren 11
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wir haben heute fröhlich eine gipskartonwand in unseren alten gekauften haus abgebrochen und in der mulde entsorgt. 

dann hat meine frau gefragt ob da asbest enthalten sein kann. ich sage, dass ich mir das nicht vorstellen kann. nun beschäftigt mich die frage aber dennoch.

die UK waren normale Cw profile wie man sie auch heute verwendet. 

ich werde die bezeichnung der gipskartonplatte nachliefern. irgendwas mit 91 steht oben - was mir als baujahr durchaus realistisch vorkommt.

  •  rocko567
24.5.2025  (#1)
ich denke ich kann mir die entwarnung selbst geben... was meint ihr?

_aktuell/20250524584401.jpg

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  •  christoph1703
24.5.2025  (#2)
Ich bin jetzt zu faul, die genaue Jahreszahl zu recherchieren, aber Mitte der 90er war Asbest definitiv schon verboten.

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  •  Dirm
  •   Bronze-Award
24.5.2025  (#3)
93 war sogar mit Eternit und Asbest Schluss. (Wobei Restbestände wohl noch verbaut wurden...)
Auch dürfte es in Gipsprodukten schon viel früher nicht mehr verwendet worden sein. Zumindest hätte ich das vor paar Monaten ergoogelt. Unsere Tests von Spachtelmasse & Gipsbausteinen waren alle negativ und das war schon von 85.

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  •  rocko567
25.5.2025  (#4)
dann bin ich mit meinen bad ausseer platten aus 95 definitiv save. danke

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  •  gwasserbacher
28.5.2025  (#5)
Früher war in Gipskartonplatten Asbest? Das ist mir völlig neu...
Warum? wegen der Stabilität?

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  •  MalcolmX
  •   Gold-Award
28.5.2025  (#6)
Zusätzlicher Brandschutz könnte ein Motiv sein?

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  •  christoph1703
28.5.2025  (#7)
Stabilität wär mein erster Gedanke, die heutigen Platten sind ja auch faserbewehrt.

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  •  precision
  •   Bronze-Award
28.5.2025  (#8)
Von meiner persönlichen Asbestrecherche hab ich das so in Erinnerung:

Bei Gipskartonplatten waren teilweise Asbestfasern in der Spachtelmasse. 

-) Dachdeckung aus Faserzement (Welleternit, Rauten,...)
-) Kanalrohre aus Faserzement
-) Bodenbeläge (Cushion Vinyl und Floor Flex)
-) Spachtelmasse (Gipskarton, Wand)
-) Verputz
-) Fliesenkleber und Fugenmasse
-) Nachtspeicheröfen
-) Hitzeschutzplatten bei Einzelöfen
...

Nicht zu vergessen, dass bis 1995 Bremsscheiben asbesthaltig waren.
Durch den Bremsvorgang ist der Abrieb-Staub natürlich überall. 
Abgesehen davon ist Asbest ein natürliches Gestein und die Fasern allgegenwärtig. 
Somit traue mir zu behaupten, dass es kaum einen Menschen gibt, der noch nie Fasern aufgenommen hat.
ABER: Die Dosis macht das Gift.

Lebensbedrohend ist es eher bei Arbeitern, die permanent exponiert sind. 
Aber auch da sterben nicht alle, sondern nur ein geringer Teil. 

Das soll aber nicht heissen, dass Asbest harmlos ist!!!
Bitte immer bestmöglich schützen, aber Panik ist auch nicht angebracht.

Leider ist bis heute das Wissen über Schadstoffe auch im Baugewerke kaum vorhanden.

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  •  Dirm
  •   Bronze-Award
28.5.2025  (#9)
Es dürfte auch grad bei Handwerkern ignoriert werden.
Weil staubfrei/reduziert arbeiten ist teurer. Ganz allgemein, nicht ausschließlich Asbest.
Auch auf allen(?!) heutigen Spachtelmassen & Co steht was von Schutzmaske.

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  •  precision
  •   Bronze-Award
28.5.2025  (#10)
Stimmt. 
Und seit Covid19 bekommen eine Menge Menschen Schnappatmung wenn man das Wort Maske erwähnt. 🤣

Übrigens gilt mittlerweile auch Holzstaub (zumindest von einigen Holzsorten) als krebserregend.


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  •  christoph1703
28.5.2025  (#11)

zitat..
precision schrieb: Übrigens gilt mittlerweile auch Holzstaub (zumindest von einigen Holzsorten) als krebserregend.

Außerdem auch hustenerregend, was mir schon Grund genug ist, eine Maske aufzusetzen.


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