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Vollwärmeschutz unbedingt erforderlich b

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  •  unknow
6.11. - 16.11.2006
14 Antworten 14
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Hallo !

Ich hätte eine grundsätzliche Frage an die Experten….
Ist es zwingend erforderlich bei einem Neubau einen Vollwärmeschutz zu verwenden?
Oder kann ich durch Auswahl eines „guten“ Ziegels (z.B. Wienerberger) auch einen guten (= heutigen Standart) erreichen.

Bin der Meinung das durch Vollwärmeschutz und Silikatputz das Haus doch sehr dicht wird !

Lg
Johannes

  •  Liz25
6.11.2006  (#1)
Luftdicht vermutlich schon...aber wärmetechnisch sicherlich nicht sehr zukunftsträchtig. In NÖ ist es so, dass dein Haus eine EKZ von max. 50 erreichen muss, damit du überhaupt Anspruch auf Wohnbauförderung hast. Wer ein Haus mit EKZ 50 baut, baut nach heutigem Standard, aber nicht nach heutigem Stand der Technik. Wenn du ein Haus haben möchtest, das auch in 10 Jahren noch nicht zum "alten Eisen" gehört, dann solltest du eine EKZ von 20 oder niedriger erreichen, Passivhaus wäre natürlich überhaupt ideal. Diese Werte

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  •  Liz25
6.11.2006  (#2)
Luftdicht vermutlich schon... (2) - sind aber ohne Vollwärmeschutz nicht erreichbar. Welche Vorteile bringen dir 50cm Ziegel im Vergleich zu 25cm Ziegel plus 25cm Vollwärmeschutz? Kostenmäßig vielleicht geringfügig in der Anschaffung aber mit Sicherheit sparst du mittel- und langfristig durch den Vollwärmeschutz viel mehr ein. Ich würde es nicht machen, nicht wenn ich heute neu baue. Bestehende Substanz zu renovieren ist ein anderes Kapitel, aber wenn ich schon neu baue, dann baue ich nicht von vorne herein "alt".

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  •  plaki
6.11.2006  (#3)
Haben nur Ziegel - Wir sind genau vor der selben Frage gestanden; haben uns schlußendlich "nur" für den natürlichen Baustoff Ziegel entschieden, da wir keine "künstliche" zweite Aussenhaut haben wollten.
Dabei kommt es natürlich wesentlich auf die Qualität der Baufirma an, damit eine ordentliche, Kältebrückenfreie Verarbeitung gewährleistet ist.
Wir haben übrigens eine EKZ von 28 inkl. KWL (in OÖ) und würden jederzeit wieder so bauen

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  •  Radschi
6.11.2006  (#4)
Ziegel, - Wir haben auch einen 50iger Ziegel und erreichen mit KWL KWL [Kontrollierte Wohnraumlüftung] 26
Wenn man nicht gleich auf Passivhaus geht, dann ist es eine Bauchentscheidung....
LG Harald


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  •  Kirchilino
7.11.2006  (#5)
Ziegel oder Dämmung ganz egal........... aber ein niedrieger Energiewert ist wichtig. Da würde ich heute auf jeden Fall unter 25 kw/m² bauen. Denn eines ist klar, Enerie wird immer teurer und es ist sinnvoll, egal was man verheizt, so wenig wie möglich davon zu verbrauchen! Bei den Pelletspreisen sieht man es derzeit, und es wird nicht mehr lange dauern, da werden sie den Sprompreis für die WP WP [Wärmepumpe] deutlich erhöhen, da ja derzeit sehr viele eine WP WP [Wärmepumpe] bauen.

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  •  meister
10.11.2006  (#6)
der taupunkt - muss aus dem ziegel raus ins mauerwerk und das gelingrt nur mit einer außenisolierung! alles andere ist nicht up to date

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  •  alfa
14.11.2006  (#7)
Haltbarkeit von Vollwärmeschutz - Mich würde mal interessieren mich welcher Lebensdauer bei einem VWS zu rechnen ist.
Ich habe bei verschiedenen Anbietern das Thema angeschnitten und man bekommt höchst unterschiedliche Aussagen, keiner weiß es wirklich!
Ich gehe einmal davon aus, daß ein Vollwärmeschutz nach ca. 25 Jahren zu sanieren bzw. zu erneuern ist. Meiner Meinung nach rechnet sich ein VWS zur SANIERUNG im Bezug auf die Heizkostenersparnis niemals und beim Neubau würde ich Ziegel bevorzugen. Wie seht Ihr die Sache!

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  •  Patrick
14.11.2006  (#8)
meine Erfahrungen - ich kenne ein Haus da ist die VWS Fassade 23 Jahre alt und noch Top in Schuss. Bei meiner Mutter ist sie 20 Jahre und in Ordnung. Was soll auch kaputt werden? Der Kleber hält so fest, dass eher der VWS zerreißt, als das er sich löst. Durch die leichte Verarbeitung von VWS Fassaden im Vergleich zum Thermoputz, würde ich sagen, das rechnet sich auf jeden Fall. Ich hab sogar VWS auf die Garage gegeben, einfach weil es günstig ist und leichter als zu verputzen.

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  •  alfa
14.11.2006  (#9)
Kosten Vollwärmeschutz - Bei meinem Vorhaben handelt es sich um eine Fassadenfläche von ca. 600 m²und zur Zeit wird für 1m² Styropor (10cm) fix fertig verlegt und verputzt ca. €50.- exkl. Steuer in Rechnung gestellt. Wir sind also bei Kosten von ca €30.000.-.Wenn ich nun von €500.- Ersparnis an Heizmaterial im Jahr ausgehe, und daß ist nicht sehr realistisch würde ich mir in 30 Jahren €15.000 sparen.
Ich sehe nicht wirklich viel Sinn darin.
Es stellt sich die Frage nach einer Alternative??

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  •  Eddy
14.11.2006  (#10)
@alfa - wichtig ist jetzt meiner Meinung nach nicht wieviel der VWS kostet, sondern wieviel der VWS gegenüber einem Thermoputz kostet, oder lässt du dein Haus die nächsten 30 Jahre unverputzt stehen? Und ich glaub nicht, dass der Thermoputz schöner, billiger, bzw. eine glattere Hausfront gibt. Ich denk da nur an die Hacklerworte von wegen. Ich zieh Dir den "Nicht"-FliessEstrich genauso eben ab wie den Fliesestrich emoji lg Eddy

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  •  max122
14.11.2006  (#11)
@alfa - ein paar beiträge oben hast du anders geschrieben, ob sich der VWS allein zu sanierung rechnet. bei neu oder umbauten ist die differenz ausschlaggebend nicht die endsumme.

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  •  alfa
15.11.2006  (#12)
Kosten Vollwärmeschutz - @Eddy : Thermoputz dürfte kein sehr gutes Preis-/Leistungsverhältnis haben, ich glaube da wäre ein VWS sinnvoller….

@max122 : da geb ich Dir recht, die Differenz ist entscheidend, ich hab mir ein Angebot bzgl. der Materialkosten nur für den VWS machen lassen, da bin ich bei ca. €15000.-
Es stellt sich für mich einfach die Frage, wie lange ein VWS hält, und da gibt es wenig Erfahrungswerte und unterschiedlichste Aussagen….


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  •  alfa
15.11.2006  (#13)
Kosten Vollwärmeschutz - Genauer Sachverhalt:
Mauerwerk: Gisotonziegel mit integriertem 5cm Styroporkern, Bj. 1975
Gesamtstärke 30 cm, noch nicht verputzt.
Haus 1 Jahr bewohnt, lt.Thermografie Mauerwerk recht gut.
Problem: Kellerdecke und Decke 1.OG nach Außen nicht isoliert, Fensterstürze ohne Isolierung dadurch Wärmeverluste. Was tun?
Außen Deckenstärke Freistemmen 5 cm XPS einbauen, Fenster mit 3cm XPS umranden optisch wie Putzfasche
-> Armierungsgewebe, zuspachteln, verputzen…

Wer hat eine Idee?




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  •  chris
16.11.2006  (#14)
600m² Fassade? - Wie kommt man zu 600m² Fassade? Ein gewöhnliches Haus hat ca. 200m².
600m² entspricht etwa einem Wohnhaus mit drei Vollgeschossen und 8 Wohneinheiten. Und da gäb's dann mehr als € 500,-pa. zu sparen...

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