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Erdwärme oder Pelletsheizung

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  •  Esprit10
7.6. - 19.7.2006
23 Antworten 23
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Hallo!

Ich habe gerade ein Wohnhaus mit einer Grundfläche von ca. 120 m2 gebaut und hatte vorerst eine Pelletsheizung geplant. Bei den Pelletspreisen bin ich mir nicht sicher, ob das die richtige Entscheidung ist. Bin also am überlegen, ob Erdwärme aufgrund der steigenden Kosten nicht besser wäre. Ich habe hier nur bedenken, ob Erdwärme ausreicht bzw. ob ich im Winter nicht Unmengen an Strom benötige und die Kosten dann explodieren (zu beheizende Fläche ca. 300 m2). Also doch Pellets?

  •  pascal
7.6.2006  (#1)
Auslegung der Erdwärmepumpe - Erwärmepumpen werden am günstigsten wenn sie richtig ausgelegt sind. Vorlauftemperaturen so gering wie möglich, um die 25°C, das ist allerdings nur möglich mit Fussboden- oder Wandheizung. Auf gar keinen Fall auf Wärmepumpen mit hoher VLtemp. (55°C) zurückgreifen, da kannst Du auch gleich elektrisch heizen.

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  •  pascal
7.6.2006  (#2)
Lies auch mal... die Beiträge im Thread "Beste Wärmepumpe", dort stehen auch schon interessante Links drin.
Bei Fragen nicht verzagen, Pascal fragen! emoji

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  •  corvus
7.6.2006  (#3)
Pelletspreise - Die aktuellen Pelletspreise liegen auf dem Niveau von 200102. In den Jahren 2003-05 waren Pellets vergleichsweise günstig, und so relativiert sich der Anstieg wieder. Bei dem dezentralen Markt in Ö kann ich mir nicht vorstellen, dass die Preise in Schwindel erregende Höhen gehen - da wird der vorher "Bauer von nebenan" zum Pelletsproduzenten. Und wer kann Dir einen stablien Strompreis in der Zukunft garantieren? Aus ökologischer Sicht haben Pellets sowieso die Nase vorn.

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  •  Matze
7.6.2006  (#4)
@Esprit10 - Bedenke bitte auch, dass Du bei Pellet's einen Lagerraum brauchst, Schornstein und auch -feger, Wartung! usw. und Strom für Pumpen, Steuerung, usw. braucht das Teil ja auch. Das alles war uns zu "umständlich bzw. zu teuer" und haben uns deshalb für eine (1) WP entschieden, ca. 60x60cm, 1,75m hoch, steht in der Ecke rum, sehr einfach zu montieren, je 3 Leitungen gehen rein und raus, bis jetzt wirklich null Probleme (null Wartung, null Schornsteinfeger usw.)140m², 3 Pers., ca. 4500kw/h im Jahr

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  •  Eddy
7.6.2006  (#5)
@Corvus Die Frage ist will ich vom - Strom die nächsten 30 Jahre (ich sag mal 30 jahre ist die lebensdauer) abhängig sein, oder will ich vom Strom (den sowieso jeder braucht) und vom Pelletspreis abhängen. Ich habe diese Frage für mich beantwortet und pro Wärmepumpe entschieden emoji. Aus ökologischer Sicht kann man diskutieren. Meine Wärmepumpe hat keinen Auspuff. (und ich kann meinen Energieanbieter danach auswählen ob der zB mit Wasserkraft Strom gewinnt oder aus anderen Kraftwerken)

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  •  corvus
7.6.2006  (#6)
@Eddy - Überspitz könnte man sagen, der Auspuff steht beim Strom produzierenden thermischen Ktaftwerk. Gerade im Winter hat Wasserkraft ein Minimum an Deckung. Und wenn Deine WP WP [Wärmepumpe] eine Kennzahl von 3 hat, und das thermische Ktaftwerk 30% Wirkungsgrad, dann hast Deine WP WP [Wärmepumpe] einen Primärenergiebedarf (und einen Schadstoffausstoss), also würdest Du Dein Haus direkt mit Gas, Kohle (oder was immer das Kraftwerk verfeuert) beheizen. Mein Pelletsofen setzt genau soviel CO2 frei, als wenn das Holz verrotten würde.

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  •  Esprit10
7.6.2006  (#7)
@all - Meine größten Bedenken sind nach wie vor, ob das Ganze (bei dieser Hausgröße) auch wirklich zu 100 % funktioniert spricht ob man die gewünschten Temperaturen erreicht, aber auch ob man bei einer Auslegung von Flächenkollektoren den Boden im Laufe der Zeit nicht völlig auslaugt. Tiefenbohrung kommt aufgrund der zus. Kosten nicht in Frage. Die Kosten beider Varianten sind ohnehin enorm.


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  •  corvus
7.6.2006  (#8)
@Esprit - Wie würdest Du Dein Warmwasse aufbereiten? Mit der Heizungswärmepumpe, oder anders (Solar, Nachtstrom,...)?

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  •  Esprit10
7.6.2006  (#9)
@corvus - Naja, dachte da schon an Nachtstrom. Bei Solar bin ich mir nicht sicher ob das sinnvoll ist in Bezug auf Kosten/Nutzen/Lebensdauer.

Was wäre hier am sinnvollsten?
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  •  Esprit10
7.6.2006  (#10)
Hersteller - Welcher Hersteller ist eigentlich auf dem Gebiet Erdwärme TOP bzw. kann mir hier jemand ein Unternehmen oder eine Marke weiterempfehlen. Hab mich bis dato eigentlich ausschließlich mit Pellet beschäftigt und bräuchte in Bezug auf Erdwärme noch ein paar Denkanstöße.

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  •  Eddy
8.6.2006  (#11)
@Esprit10 - ich glaub, dass kann man so nicht einfach so sagen. Als erstes würde ich unterscheiden ob Tiefenbohrung, Flächenverlegung, Luft oder Grundwasser. Wenn dann feststeht dass zB Flächenverlegung den Vorzug bekommt, dann kann die Empfehlung nur Direktverdampfer sein. Und dann ist der Herstellerkreis eh schon eingeschränkter. Weiters ist es noch eine Preisfrage. Wennst konkrete Vorstellungen hast welche Art (Flächen, Direkt, Sole, Tief,...), dann schreib mir eine Mail und ich werde Dir meine

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  •  Eddy
8.6.2006  (#12)
@Esprit10 - Empfehlung (Erfahrung) zukommen lassen. lg Eddy Eddy1978[at]gmx.at

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  •  stephan79
8.6.2006  (#13)
wichtig! - wichtig ist auch die Dämmung!nicht bei der Dämmung sparen 12 cm Vws müssen unbedigt drauf.nur dann sind die Vl temp von 25 grad zu schaffen.natürlich brauchst mehr strom aber im gegensatz zu anderen heitung bist sicher och immer günstiger.beim e werk fragen obs einen WP WP [Wärmepumpe] tarif gibt.

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  •  Esprit10
8.6.2006  (#14)
@stephan - Habe ein Mauerwerk der Stärke 38 (Porotop KS) und habe vor noch einen Thermoputz drauf zu geben. Hatte eigentlich nicht vor, zusätzlich mit VWS-Platten zu dämmen, da ich kein Freund von Vollwärmeschutz bin. Ist das nicht ausreichend?

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  •  corvus
19.6.2006  (#15)
@Esprit - Wie viel Fläche Du für den Erdkollektor benötigst, hängt von der Bodenqualität einerseits, und der Heizlast Deines Hauses andererseits (daher gute Dämmung!) ab. Details dazu hier: http://www.energiesparhaus.at/energie/wp-erdkollektor1.htm Als Faustregel gilt, dass der Erdkollektor das doppelte der beheizten Fläche braucht. Wenn's konkret wird muss sich aber wohl ohnehin ein Fachmann den Boden vor Ort ansehen.

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  •  Esprit10
19.6.2006  (#16)
@corvus - Ja, das mit der Bodenbeschaffenheit lässt mich auch schon ein wenig grübeln. Wir haben nämlich einen sehr sandigen Boden, doch der Fachmann hat gemeint, das sei kein Problem, er lege einfach einen zusätzlichen Heizkreis aus....

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  •  stephan79
21.6.2006  (#17)
@esprit10 - ausreichend ist auch nur der 38er ziegel dann hast halt Vorlauftemp.von 35 grad und mehr(weis ich von meinem nachbarn)und der Boden ist sehr warm und net angenehm.Dann kannst dir gleich die zuper teuren energiesparfenster auch sparen die machen das haus nicht mehr dicht.Die Wp arbeitet nur effektiv bei geringen Vorlauftemp.je kleiner desto besser.lg stephan

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  •  macgyver
22.6.2006  (#18)
38 cm ausreichend? - Es kommt jetzt drauf an, was du unter ausreichend verstehst?¶ Wenn du gut dämmst brauchst du nicht so viel heizen, wenn du besser dämmst brauchst du noch weniger heizen und wenn du super dämmst brauchst du gar nicht mehr heizen. Welche Option möchtest du wählen?¶ Eine Wärmedämmung ist imm ratsam denn nur wenig heizen spart wirklich (Geld und Ressourcen).
mfg Marco¶
PS: benutzt mal die Berechnungsprogramme hier und du wirst staunen.




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  •  stephan79
22.6.2006  (#19)
@macgyver, - meine rede! etwas geld in eine gute dämmung investieren und du sparst nicht nur beim heizen sondern du hast auch eine bessere wohnqualität

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  •  haeufie
29.6.2006  (#20)
pellet / erdwärme - hallo,
¶ich bin auch am überlegen ob pellet oder doch lieber erdwärme. wir bauen ein haus in holzständerbauweise (isofloc ...) wir erfüllen das kfw-haus 60. d.h. das haus dürfte von grund auf eine sehr gute dämmeigenschaft haben. meine frage: zu welcher heizungsart würdet ihr mir raten und warum?

¶danke für eure hilfe.


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  •  Bernhard Geyer
29.6.2006  (#21)
FB-Heizung? - Erstmal: Neue Frage - Neue Thread.

> ich bin auch am überlegen ob pellet oder doch lieber erdwärme.

Fußbodenheizung oder nicht? Mögliche Vorlauftemperatur?
Wenn Fußbodenheizung und niedrige Vorlauftemp. -> WP, ansonsten Pellets

> wir erfüllen das kfw-haus 60. d.h. das haus dürfte von grund auf eine sehr gute dämmeigenschaft haben.
¶Kfw960 ist m.E. eher schon eine mittelmäßig gedämmtes Haus. Und mit welcher geplanten Heizung (ep-Wert) wurde das überhaupt erreicht.

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