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Ringgrabenkollektor - Zukunftstechnologie oder Tunnelblick?

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  •  Snima
7.12. - 10.12.2021
44 Antworten | 24 Autoren 44
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Hallo!

Verzeiht mir meine provokante Überschrift, aber schließlich muss ich zu meiner Antwort kommen :-D?

Seit längerem spiele ich mit Gedanken auch einen RGK RGK [Ringgrabenkollektor] bei meinem Hausbauprojekt einzusetzen. Mittlerweile frage ich mich aber ob dieser Hype für den RGK RGK [Ringgrabenkollektor] den zwei bekannten Foren (dieses eingeschlossen) geschuldet ist.
Wenn ich Ringgrabenkollektor auf Google eingebe gibt es ca. 20.000 Ergebnisse.
Als erstes finde ich die Homepage des Erfinders und recht bald ist auch dieses Forum genannt.

Somit wirkt es auf mich so, dass abseits dieser Forums Blase recht wenige etwas damit anzufangen wissen. Ich habe Angst bei meinem Hausbauprojekt das Jahrzehnte bestehen soll auf einen Internethype "reinzufallen". Im Prinzip ist es ja auch so, dass der Verkäufer dieser Heiztechnik davon profitiert und aktiv in diesem Forum zugange ist.
 
Angebote von Firmen sind verfügbar, aber auch die Vergeben die Planung ... vermutlich genau an jene Firma!

Meine Fragen sind somit:
1) Wie vertrauenswürdig ist es auf einen Ringgrabenkollektor zu setzen?
2) Handelt es sich noch immer um eine Bastlerlösung und wir sind die Versuchskaninschen?
3) Wenn meine Heizleistung nicht erreicht wird trotz Vergabe der Planung, habe ich dann Anspruch auf eine Nachbesserung des Heizsystems?
4) Redet man sich den RGK RGK [Ringgrabenkollektor] vielleicht sogar selbst schön, weil man eine Erdwärmeheizung möchte aber eine Tiefenbohrung zu teuer ist?

Bitte auch an die Erfinder diesen Beitrag nicht als Beleidigung aufzunehmen, jedoch möchte ich das Ganze kritisch hinterfragen.

  •  kraweuschuasta
  •   Gold-Award
8.12.2021  (#21)
Hi

zitat..
Snima schrieb: wieviele Menschen tatsächlich einen Ringgrabenkollektor machen?

Bild mir ein, allein in Ö über 1000 gelesen zu haben, weiß aber nimma wo...

Bin grad dabei, meine Heizung umstellen zu wollen, und was bietet sich da an??

😁RGK+WP😁

Lg Wolfgang

Ps: wenn dus ned so eilig hast, kann ich dir hoffentlich  nächstes Jahr berichten


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  •  chrismo
  •   Gold-Award
8.12.2021  (#22)

zitat..
Snima schrieb: mmer noch die Relation wieviele Menschen tatsächlich einen Ringgrabenkollektor machen?

Den Hintergrund der Frage verstehe ich nicht ganz. Wenn es dir um die Masse geht, dann darfst sowieso keine Erdwärmepumpe machen, denn ca. 7-8 von 10 Wärmepumpen sind Luftwärmepumpen 😉 Aber um Zahlen zu nennen: hier im Forum wurden wahrscheinlich über die Jahre >100 beschrieben. Außerhalb des Forums werden es noch mehr sein, also ich denke in Summe reden wir da schon über eine vierstellige Zahl, das wird schon passen was kraweuschuasta gelesen hat. Am ehesten wird es dyarne wissen, der bei vielen Planungen dabei ist.

zitat..
Snima schrieb: Kennt jemand Installateure aus der Gegend Steyr (+Umgebung) mit denen ein RGK RGK [Ringgrabenkollektor] umgesetzt wurde bzw. er/sie einen RGK RGK [Ringgrabenkollektor] umgesetzt/beauftragt hat?

Ist nicht eh der Muggenhumer aus der Gegend? Ansonsten könntest auch über einen WP WP [Wärmepumpe]-Hersteller Kontakte zu einem Insti bekommen.

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  •  x12r13
  •   Bronze-Award
8.12.2021  (#23)

zitat..
Mhtech schrieb:

──────

Meine Bedenken beim RGK RGK [Ringgrabenkollektor]: Herstellungspreis vom Kollektor ist eine Wundertüte.

───────────────

da hätte ich die wenigsten Bedenken, Baggerfahrer ist kalkulierbar, Material für den Kollektor auch, Zeit für das Reinlegen der Schläuche auch,

In meinem Fall ginge sich platztechnisch nur mit ach und krach ein Schlitzgraben Kollektor aus, habe nur ca 300m2 Garten.

Grundwasserspiegel schwankt zwischen 3 und 5m. Dh ich würde versuchen den Kollektor zwischen 2,0 und 3,5 zu legen.

Ob das über die gesamte Grabenlänge ohne Felsen und Instabilität funktioniert wage ich mal zu bezweifeln. 

Und das kann mir fürchte ich auch kein Fachmann vorab beantworten. 




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  •  mariof
8.12.2021  (#24)

 

zitat..
x12r13 schrieb:

Ob das über die gesamte Grabenlänge ohne Felsen und Instabilität funktioniert wage ich mal zu bezweifeln. 
Und das kann mir fürchte ich auch kein Fachmann vorab beantworten.

Nein, zu 100% kann dir das keiner beantworten. Erst beim Ausbaggern wird man sehen, wie standfest dein Boden ist. Ein guter Baggerfahrer gräbt nicht ganz vertikal sonder 10 bis 15 Grad oben breiter plus drückt den Boden mit der Schaufel noch etwas gegen. Hab grad einen gesehen mit 4 Meter, hat wunderbar funktioniert...

WICHTIG: die Slinkies ausserhalb des Grabens mit Kabelbinder binden und dann am Seil als Paket ablassen (Holzlatten im Graben stehend, mit denen kannst den Kollektor dann vertikal an die eine Seite des Grabens drücken und von der anderen Seite hinterfüllen), KEINER darf bei solchen Tiefen in den Graben!


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  •  x12r13
  •   Bronze-Award
8.12.2021  (#25)
So ca. habe ich mir das gedacht. Erschwerend: Der letzte Meter muss im Wasser gebaggert werden :)

Das zweite Problem ist, dass ich mit der Länge grenzwertig kurz bin.

Dann gibt es noch einen 50 jahre alten Nussbaum, der vermutlich armstarke Wurzeln in den Weg stellt.

Und mit der benötigten 45° VL wird der COP nach Dimplex Spec auch nur ca. bei 4 liegen.

Alles in allem tendiere ich deswegen zum LWP LWP [Luftwärmepumpe] Monoblock.

Aber ich finde Grabenkollektor spannend, habe mich da noch nicht ganz durchgelesen.

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  •  JanRi
  •   Gold-Award
8.12.2021  (#26)

zitat..
x12r13 schrieb: Und mit der benötigten 45° VL wird der COP nach Dimplex Spec auch nur ca. bei 4 liegen.

45C wirst du nur bei NAT benötigen, darüber sicher weniger. Damit wird eine modulierende Sole-WP an einem RGK RGK [Ringgrabenkollektor] mit Sicherheit bessere JAZ JAZ [Jahresarbeitszahl] liefern können als eine LWP LWP [Luftwärmepumpe].

Sind die 45C denn gesetzt oder bekommst du das mit mehr Heizfläche (größere HK, Deckenheizung, Wandheizung) noch irgendwie runter?

Gerade bei so einem kleinen Grundstück darfst du nicht vergessen, dass die LWP LWP [Luftwärmepumpe] auch eine signifikante Lärmquelle ist. Das Problem hast du bei einer SWP nicht. Bei einem Monoblock kommt dazu, dass die empfindliche Technik draussen steht und damit ganz anderen Temperatur- und Luftfeuchtigkeitsschwankungen ausgesetzt ist als die Technik einer SWP. Das kann sich negativ auf die Lebensdauer auswirken.

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  •  x12r13
  •   Bronze-Award
8.12.2021  (#27)
Ich hab die wirtschaftliche Problematik in dem "Förderthread" beschrieben.

@45° VL: Ich bekomme Probleme mit dem Taupunkt in einigen Fensternischen wenn ich mit der Temperatur unter 45° gehe.

Ich mein klar kann man das Haus wegreissen und "modern gedämmt" mit FBH FBH [Fußbodenheizung] in allen Stockwerken bauen.

Aber da sollen die Ökospinner zuerst alle Gründerzeit- und Gemeindebauten in Wien wegsprengen, weil die sind energetisch noch wesentlich erbärmlicher als mein Bestand :)

@Lärm: Im anderen Haus hatte ich eine Altherma LWP LWP [Luftwärmepumpe]. War superleise, der Wohnraumlüftungsauslaß hat doppelt so viel Krach gemacht. Eine moderne LWP LWP [Luftwärmepumpe] ist definitiv kein Krachmacher. Zumindestens bis zum Lagerschaden nach 5 Jahren :)

Nutzung von regenerativer Bodenwärme finde ich prima und interessant. Fürchte aber in meinem Fall wirds am Aufwand und den Kosten scheitern. 



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  •  ds50
  •   Silber-Award
9.12.2021  (#28)
Ringgrabenkollektor - Zukunftstechnologie oder Tunnelblick?

Am Liebsten Tunnelblick: Solange er 2x2m hat. emoji

Umgekehrt stelle ich die Frage: Was denn sonst? Wenn du zu einem Wald- und Wiesen Insti gehst, bekommst du eine Wald- und Wiesen Auslegung eines Flächenkollis mit all seinen bekannten Nachteilen, oder eine sauteure TB angeboten, wenn du eine Sole-WP willst (und Grundwasser nicht möglich ist). Probiers aus!

Da lobe ich mir doch diese kostengünstige, aber verblüffend effiziente Quellenerschließungsform, welche sich in Österreich schon hunderte-, wenn nicht gar tausendmal bewährt hat.

Vielleicht gibt's in 10 Jahren ja noch was viel besseres (im Sinne von günstig und effizient) als RGK RGK [Ringgrabenkollektor], dann immer her damit! Aber Stand heute wäre mir da nichts bekannt.

Übrigens - man verzeihe mir meine provokante These - lebt auch ein Großteil der Installateure in der Blase, zu glauben, die FBH FBH [Fußbodenheizung] - Berechnung der Rohrhersteller hat irgendetwas mit Effizienz oder Sinnhaftigkeit zu tun. 😞

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  •  MartinSt
  •   Gold-Award
9.12.2021  (#29)

zitat..
Snima schrieb: Kennt jemand Installateure aus der Gegend Steyr (+Umgebung) mit denen ein RGK RGK [Ringgrabenkollektor] umgesetzt wurde bzw. er/sie einen RGK RGK [Ringgrabenkollektor] umgesetzt/beauftragt hat?

Also ich kann dir die Fa. Fichtinger aus Mauthausen empfehlen! Die haben bei mir 2019 den ersten gelegt und obwohl IDM Partner sogar auf meinen Wunsch eine KNV installiert!

Läuft bis heute alles wunderbar!

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  •  MartinSt
  •   Gold-Award
9.12.2021  (#30)
@x12r13 
sag mal wieso nimmst du nicht das Grundwasser als Quelle, wenn es ja so nahe an der Oberfläche ist!?
Da gibts auch super Lösungen per Saugheber...

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  •  denis
  •   Gold-Award
9.12.2021  (#31)

zitat..
ds50 schrieb: Übrigens - man verzeihe mir meine provokante These - lebt auch ein Großteil der Installateure in der Blase, zu glauben, die FBH FBH [Fußbodenheizung] - Berechnung der Rohrhersteller hat irgendetwas mit Effizienz oder Sinnhaftigkeit zu tun.

Da sagst du was. Ist in Deutschland nicht anders. Mein Insti hätte mir auch die Rohrhersteller Auslegung mit 35/30 daher gebracht. 😂 
Er kann bis heute nicht glaube, dass ich die 30 Grad VL VL [Vorlauf] noch nie gesehen habe. (nicht annähernd) Oh Wunder und trotzdem hat es zwischen 22 und 23 Grad IT. Schon ein komisches Teil dieser RGK RGK [Ringgrabenkollektor] mit optimierter Senke (FBH). Und dass im Bayerischen Wald. Hier werden von den Insti zu 90% LWWPs gebaut, die dann zwar heute leise aber völlig ineffizient laufen. (ich freue mich dabei über leise, dann stören sie wenigstens nicht, ist ja nicht mein Geldbeutel)

Danke @dyarne und Richard für den damaligen super Faden im HTD. Damit war ich anno 2016 restlos überzeugt. Wenn ich jetzt nach draußen in den Schnee schaue, freue ich mich jedesmal wieder das "Risiko" mit dem RGK RGK [Ringgrabenkollektor] (damals gab es noch keinen Profi Service für Auslegung und Umsetzung) eingegangen zu sein.

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  •  x12r13
  •   Bronze-Award
9.12.2021  (#32)

zitat..
MartinSt schrieb:

@x12r13 
sag mal wieso nimmst du nicht das Grundwasser als Quelle, wenn es ja so nahe an der Oberfläche ist!?
Da gibts auch super Lösungen per Saugheber...

Die Qualität vom Grundwasser ist ziemlich mau (viel eisen, sulfat, kalk, phosphat, ..).

Dazu kommt dass ich in einer "lokalen blase" stehe, dh. es gibt kaum Strömung. Ausserdem bräuchte ich eine Entnahmestelle. Geschlagene Rohre versanden hier ständig, haben alle gegrabene Brunnen.

Kurzum: Da sehe ich die Fail Gefahr noch höher als beim Grabenkollektor.


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  •  JanRi
  •   Gold-Award
9.12.2021  (#33)

zitat..
x12r13 schrieb: @45° VL: Ich bekomme Probleme mit dem Taupunkt in einigen Fensternischen wenn ich mit der Temperatur unter 45° gehe.

Könnte man das nicht mit vertretbaren Aufwand beheben? Das klingt nach wirklich bösen Wärmebrücken.

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  •  Gast-Karl
  •   Gold-Award
9.12.2021  (#34)
Noch ein paar Gedanken zum Eingangsthread: Der RGK RGK [Ringgrabenkollektor] hat sicher in weiten Bereichen seine Berechtigung, allerdings gibt es abhängig vom Standort (Nebelgegend oder nicht, Schattenlage...) auch kostengünstigere Heizformen, vor allem, wenn man die Abschreibung mit berücksichtigt.
Bei einem mir bekannten Objekt wird z.B. nur mit Luft-Luft-WP (=Klimaanlage) geheizt, da für den Sommer sowieso eine vorgesehen war. Der SCOP liegt über 5 und die laufenden Kosten sind günstiger als beim RGK RGK [Ringgrabenkollektor], da weitgehend nur untertags geheizt wird, wo die PV meist den Strom dafür liefert, und die Lufttemperaturen höher sind, als in der Nacht.
Will man viel sparen, sollte man nur etwas flexibel sein, d.h. an trüben Tagen reduziert man die eingestellte Innentemperatur; wenn die Sonne scheint, heizt man dann auf bis zu 25°. Eine hohe Speichermasse des Hauses hilft dabei auch, die Kosten zu senken.
Die monatlichen Energiekosten liegen dann um einiges unter den Werten vom Energieausweis. 
Bei modernen Klimas ist die Lautstärke auch kein Problem, da die Innengeräte mit weniger als 20dB laufen können.
Anschaffungskosten liegen meist bei unter 5k € inkl Montage, wenn das Haus eine offene Bauweise hat, und man mit einem Innengerät je Stockwerk auskommt. Das Haus sollte auch  dem Niedrigstenergiestandard oder besser entsprechen.
Ein Vorteil ist auch, dass keinerlei Optimierungsarbeiten bei der WP WP [Wärmepumpe] notwendig sind. Man stellt einfach die gewünschte Temperatur ein, und den Rest macht die WP WP [Wärmepumpe] vollautomatisch.

2
  •  heinzi00
  •   Gold-Award
9.12.2021  (#35)
@Snima 
Also ich kenne kein Heizungssystem wo die Besitzer so offen und ehrlich über ihr Erfahrungen und Werte berichten wie der RGK RGK [Ringgrabenkollektor]+WP. Hier im Forum sind Leute die sich echt mit der Materie beschäftigen und ich glaube da kann nicht so leicht ein Installateur mithalten, ist aber auch klar weil auch nicht die Zeit dafür hat sich so lange zu beschäftigen. 
Der RGK RGK [Ringgrabenkollektor] Funktioniert und das sieht man hier im Forum, er muss halt nur richtig geplant werden und auch so umgesetzt werden.
Verstehe auch nicht ganz was die Anzahl der RGK RGK [Ringgrabenkollektor] damit zu tun hat ob man sich dafür entscheidet oder nicht... So funktioniert Fortschritt nicht... Fakt ist er funktioniert, sonst hätte ich auf jedenfall schon lange Probleme mit meiner Freundin.
KNV war einer von den ersten WP WP [Wärmepumpe] Hersteller die sich zum RGK RGK [Ringgrabenkollektor] bekannt haben, mittlerweile sind schon mehrere WP WP [Wärmepumpe] Hersteller auf den Zug aufgesprungen.
Das Problem ist dass es genauso wie beim Baumeister auch beim Installateur oft nach dem Moto geht, das haben wir schon immer so gemacht und wenn dann Leute nachhaken werden irgendwelche Schauergeschichten erzählt.
Wenn du mit einen anderen Heizsystem nicht die gewünschte Heizleistung erreichst kommt dann der Installateur und baut dir eine neue Heizung ein? Der RGK RGK [Ringgrabenkollektor] wird mit Reserven ausgelegt und ich glaube bis jetzt hat jeder seine Hütte warm bekommen, ausser es wurde beim Energieausweis getrickst, aber da hättest du mit jeden Heizsystem dieselben Probleme.
Du wirst halt viele Installateure finden die dir eine LWP LWP [Luftwärmepumpe] aufs auch drücken wollen weil es für sie die leichteste Umsetzung ist.
Anstatt es skeptisch zu sehen dass nur in diesen Forum sehr viel über den RGK RGK [Ringgrabenkollektor] gesprochen wird, würde ich mich freuen dass es so eine Community wo sehr viel Wissen steckt.
Habt ihr jetzt schon euer Schmiergeld am Konto? 😂

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  •  x12r13
  •   Bronze-Award
9.12.2021  (#36)

zitat..
JanRi schrieb:

──────
x12r13 schrieb: @45° VL: Ich bekomme Probleme mit dem Taupunkt in einigen Fensternischen wenn ich mit der Temperatur unter 45° gehe.
───────────────

Könnte man das nicht mit vertretbaren Aufwand beheben? Das klingt nach wirklich bösen Wärmebrücken.

Sorry für das Thread zuspammen :)

Status Quo: Heiz- und Kühlkosten + Warmwasser liegen aktuell bei rd 2000,- p.a.

Wenn mans thermisch vollsaniert brauche ich:
- Vollwärmeschutz
- Neue Fenster
- Neue Böden im EG (dh antikes Parkett und Terazzo rausreissen), damit ich zum Keller / der Garage unten dämmen kann. Von unten gehts leider nicht wg mangelnder Raumhöhe.

Grober Überschlag: 25k + 15k + 10k = 50k Investition.

Den Heizungsumbau lasse ich mal aussen vor ("Sowieso Kosten")

Damit spare ich dann jährlich rund 1500 EUR Kosten.

Wirtschaftlich betrachtet komme ich da auf keinen grünen Zweig.

Die Bausubstanz selbst ist in Ordnung, Fenstertechnik: "Kunststoff, 1990", überaschend gut. Wände sind innen mit 4cm Heraklith gedämmt. "Schlecht genug", dass am Ziegel kein Tauwasser entsteht, aber gut genug um 18°C Oberflächentemperatur auch an kalten Tagen zu halten.

Problemstellen sind "nur die Fensternischen." Denkbar ist zb auch punktuell elektrische Heizstreifen einzubauen und auf NT HK zu wechseln.

Wenn man das Problem ignoriert ist die Substanz halt nach 10 Jahren kaputt.

Das "raus aus dem öl" mach ich nur, weil ich nicht am "Tag X" wenn der Brenner am Ende ist schnell eine Entscheidung treffen muß.

WP finde ich seit jeher sympathisch,
man braucht keinen brennstoff kaufen, und das eine oder ander kW wird schon von Windrädernnoder Photovoltaik kommen.

Grabenkollektoren sind bei mir zumindest mal technisch theoretisch möglich. 

Aktueller Stand: Ich weiss nicht was gscheit ist :)




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  •  JanRi
  •   Gold-Award
9.12.2021  (#37)

zitat..
x12r13 schrieb: Wenn mans thermisch vollsaniert brauche ich:

Das war ja nicht mein Punkt.

Bei Sanierungen lohnt es, "tiefhängende Früchte" zu ernten. Die Frage wäre, ob man die Fensternischen nicht mit ein bissel XPS, guter Abdichtung und neu verputzen mit ziemlich wenig Aufwand auf einen Stand bringen kann, dass sie eben keine 45 C VL VL [Vorlauf] mehr erfordern.


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  •  Pedaaa
  •   Gold-Award
9.12.2021  (#38)
genau...
Außen, optisch schöne Fensterfaschen drum rum, und gleichzeitig werden dabei die kritischen Stellen gedämmt. Und wennst eh schon sanierst, zweig bei nem Heizkreis ab, und lass ein FBH FBH [Fußbodenheizung]-Rohr unterm Fensterbrett verschwinden. Hach, mir würden da viele Sachen einfallen 😇
Aber keine Ahnung, was du da vor hast. Jedenfalls lohnen sich solche Maßnahmen meist viel eher, als der Tausch des Heizsystems

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  •  x12r13
  •   Bronze-Award
9.12.2021  (#39)

zitat..
JanRi schrieb:

──────
x12r13 schrieb: Wenn mans thermisch vollsaniert brauche ich:
───────────────

Das war ja nicht mein Punkt.

Bei Sanierungen lohnt es, "tiefhängende Früchte" zu ernten. Die Frage wäre, ob man die Fensternischen nicht mit ein bissel XPS, guter Abdichtung und neu verputzen mit ziemlich wenig Aufwand auf einen Stand bringen kann, dass sie eben keine 45 C VL VL [Vorlauf] mehr erfordern.

Bin bei dir was "low hanging fruits" betrifft.

Die Wärmebrücke ist der Anschluss Rahmen / Ziegel. Und dort kriegt man ohne ausstemmen keine Dämmung dazwischen. Aussen lokal Überdämmen bringt nix, weil die Ziegelwand "eine fette Kühlrippe" ist.

Entweder Haus komplett einpacken oder Rahmen thermisch entkoppeln. In zweitem Fall muss man aber auch die alte 2 Scheiben Verglasung los werden, weil es sonst sofort dort zu kondensieren beginnt.

Das heißt dann in meinem Fall alle Fenster tauschen. Also leider keine "low hanging fruits".

Aktuell funktioniert es weil ich durch die 50° Vorlauftemperatur eine ausreichend starke Luftzirkulation habe. Das bedeutet zwar Verluste, aber in Summe gehts da nur um ein paar Quadratmeter, ist also kein großer Kostenfaktor.




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  •  cacer
  •   Gold-Award
9.12.2021  (#40)

zitat..
x12r13 schrieb: Da sehe ich die Fail Gefahr noch höher als beim Grabenkollektor.

Fail für failgefahr beim RGK RGK [Ringgrabenkollektor]

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  •  x12r13
  •   Bronze-Award
10.12.2021  (#41)

zitat..
cacer schrieb:

──────
x12r13 schrieb: Da sehe ich die Fail Gefahr noch höher als beim Grabenkollektor.
───────────────

Fail für failgefahr beim RGK RGK [Ringgrabenkollektor].

Aehm, war nicht als Systemkritik gedacht :)

Da ging es konkret um einen 4m tiefen Schlitzgraben und lokale Probleme beim Baggern / verlegen. 

Hab leider kein großes Grundstück wo ich x-Laufmeter in 1,50 Breite "oberflächennah" ausbaggern/rohrschlangen verlegen/zuschütten kann.

Für diesen (eigentlichen) "Standardanwendungsfall" teile ich deine Einschätzung: Das ist der RGK RGK [Ringgrabenkollektor]  fast immer kostengünstig und problemlos herstellbar.

Fliegerbombe oder Skelettfunde sind schon extremes Pech. Aber man kann beim Buddeln ja umgekehrt auch Goldmünzen finden :)




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